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Veröffentlicht am 02.11.2018

111 schaurige Orte in der Steiermark

111 schaurige Orte in der Steiermark, die man gesehen haben muss
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Die wunderschöne Steiermark ist immer eine Reise wert. Ich bin gerne und regelmäßig dort und verbinde den Aufenthalt in der Regel mit Thermenbesuchen, Radfahren, dem Besuch von Märkten und dem Besuch von ...

Die wunderschöne Steiermark ist immer eine Reise wert. Ich bin gerne und regelmäßig dort und verbinde den Aufenthalt in der Regel mit Thermenbesuchen, Radfahren, dem Besuch von Märkten und dem Besuch von Buschenschanken. Doch abseits dieser typischen Touristenziele kenne ich persönlich kaum etwas Sehenswertes in der Steiermark.

In seinem Buch „111 schaurige Orte in der Steiermark, die man gesehen haben muss“ beschreibt Robert Preis viele mir bisher unbekannte Orte, die ich aber auf jeden Fall besuchen werde. Besonders gut gefällt mir, dass man beinahe keine dieser Sehenswürdigkeiten in einem Reiseführer findet und dadurch Geheimtipps eines Einheimischen erhält. Beim Lesen merkt man sofort, dass der Autor in der Steiermark lebt und alles Beschriebene gut und ausführlich recherchiert hat. Robert Preis scheint ausnahmslos alles Sehenswerte aus dem Buch besucht zu haben und das Geschriebene macht wirklich große Lust darauf die Sehenswürdigkeiten anzuschauen, obwohl die meisten Sehenswürdigkeiten einen gruseligen oder grausamen Hintergrund haben. Allerdings scheint mir der Begriff „schaurige Orte“ zum Teil etwas breit gefasst, da auch einige Geschichten im Buch stehen, die meiner Ansicht nach nicht darunter fallen.

Jede Beschreibung der jeweiligen Sehenswürdigkeit erstreckt sich über eine Doppelseite. Auf der einen Seite wird sie ausführlich beschrieben: Hierbei finden sich geschichtliche Fakten und Informationen, was diese Sehenswürdigkeit zu etwas Besonderem macht und die Legende, weshalb der Ort schaurig ist. Auf der anderen Seite befinden sich ein Foto und ein Überblick über die Erreichbarkeit, die Öffnungszeiten und Tipps. Die Fotos sind Großteiles etwas düster und passen dadurch zu den schaurigen Geschichten. Ich persönlich finde allerdings, dass die Fotos teilweise nicht perfekt auf den Inhalt der Geschichte abgestimmt wurden und mir war hin und wieder nicht klar, was das Bild mit der jeweiligen Geschichte zu tun hat. Hierbei hätte ich mir eine kurze Beschreibung über den Zusammenhang gewünscht.

Besonders gelungen finde ich, dass sich zum Ende des Buches Karten finden, mithilfe derer man die sehenswerten Orte schnell und einfach findet.

Ich habe bereits einige Bücher der 111 Orte Reihe zu Hause und nehme diese regelmäßig mit in den Urlaub. Auch dieses Buch wird mich in Zukunft mit in die Steiermark begleiten, da es gruselige und schaurige Orte beschreibt, die kein andere Tourist zu sehen bekommt.

FAZIT:
„111 schaurige Orte in der Steiermark, die man gesehen haben muss“ ist kein typischer Reiseführer. Das vorliegende Buch enthält viele Geheimtipps rund um Sehenswürdigkeiten, die eine schaurige Geschichte haben. Da ich persönlich finde, dass die Fotos nicht immer zu den Geschichten passen und manche der sehenswerten Orte auch nicht unbedingt schaurig sind, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 30.10.2018

Gangsterblues- harte Geschichten

Gangsterblues
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„Gangsterblues- harte Geschichten“ enthält zwölf kurze Geschichten rund um Geschehnisse im Gefängnis Wels. Der Autor Joe Bausch hat mehrere Jahre im zuvor genannten Gefängnis als Arzt gearbeitet und so ...

„Gangsterblues- harte Geschichten“ enthält zwölf kurze Geschichten rund um Geschehnisse im Gefängnis Wels. Der Autor Joe Bausch hat mehrere Jahre im zuvor genannten Gefängnis als Arzt gearbeitet und so manches schockierende oder beinahe unglaubwürdige Erlebnis gemacht, von welchen er in diesem Buch erzählt. Die Geschichten im Buch sind zum Teil durch fiktive Geschehnisse ergänzt, aber Großteils wirken sie glaubwürdig. Die Geschichten stammen aus den unterschiedlichsten Bereichen, wie beispielsweise dem großen Erbe eines Insassen, einer schweren Körperverletzung oder Erlebnisse einer jungen Gefängnisärztin.

Joe Bausch Schreibstil ist fesselnd und mitreißend. Jede Geschichte beginnt mit der Kontaktaufnahme im Gefängnis, wodurch ausführliche und lange Beschreibungen der Vorgeschichte gänzlich vermieden werden. Als Leser ist man in jeder Geschichte sofort in der Handlung und kann dieser ausnahmslos jedes Mal problemlos folgen. Im Laufe jeder Geschichte erfährt der Leser die Hintergründe für den Gefängnisaufenthalt des jeweiligen Häftlings. Vor allem diesen Teil fand ich immer besonders interessant. Etwas schade fand ich, dass man nur selten erfährt, was mit den Häftlingen nach ihrer Entlassung passiert und ob sie es schaffen sich zu resozialisieren und sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Natürlich ist mir bewusst, dass man dies nicht von jedem ehemaligen Häftling erfährt, aber diese werden ja oftmals von Entlassungsmanagern oder Bewährungshelfern nachbetreut.

Da ich selbst durch meine Arbeit als Sozialarbeiterin auch immer wieder im Gefängnis bin oder ehemalige Gefängnisinsassen betreue, hatte ich großes Interesse an dem Buch von Joe Bausch und wurde nicht enttäuscht. Ich fand die Geschichten sehr informativ, aber zum Teil auch wirklich schockierend und erschreckend. Jede einzelne Geschichte hat seinen besonderen Reiz, wodurch sich das Buch schnell und flüssig lesen lässt. Dennoch hätte ich mir hin und wieder etwas mehr an Informationen zur jeweiligen Geschichte gewünscht. Zudem geht der Autor meiner Ansicht nach kaum auf seine Gefühle während der Erlebnisse ein, was die Handlungen zum Teil authentischer gestaltet hätte.

FAZIT:
Das Buch „Gangsterblues-harte Geschichten“ enthält fesselnde und zum Teil schockierende Geschichten rund um besondere Erlebnisse in einem von Deutschlands härtesten Gefängnissen. Da der Autor diese Geschichten selbst erlebt hat und tatsächlich einige Zeit als Gefängnisarzt gearbeitet hat, wirkt das Geschriebene äußerst authentisch, obwohl die Geschichten durch fiktive Teile ergänzt wurden. Ich persönlich hätte mir hin und wieder eine Beschreibung der Emotionen oder mehr Hintergrundinformationen gewünscht. Aus diesem Grund vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 29.10.2018

111 Orte in München die man gesehen haben muss

111 Orte in München, die man gesehen haben muß
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Verbringt man ein paar Tage in der bayrischen Landeshauptstadt München kann man allerhand besuchen. Angefangen von der Allianz Arena über das Rathaus und Museen bis hin zum Tierpark oder englischen Garten. ...

Verbringt man ein paar Tage in der bayrischen Landeshauptstadt München kann man allerhand besuchen. Angefangen von der Allianz Arena über das Rathaus und Museen bis hin zum Tierpark oder englischen Garten. Aber München bietet abseits der gängigen Touristenziele noch viel mehr sehenswertes. Der Autor Rüdiger Liedtke scheint ein großes Insiderwissen zu haben und zeigt in seinem Buch „111 Orte in München, die man gesehen haben muss“ dem Leser viele Geheimtipps in und um München. Diese reichen von Kirchen über Gedenkstätten, architektonische Bauten bis hin zu Läden, wie einem Gewürzgeschäft oder einem Biergarten.
Jede der Sehenswürdigkeiten erstreckt sich über eine Doppelseite. Auf der einen Seite wird sie ausführlich beschrieben: Hierbei finden sich geschichtliche Fakten und Informationen, was diese Sehenswürdigkeit zu etwas Besonderem macht. Auf der anderen Seite befinden sich ein Foto und ein Überblick über die Erreichbarkeit, die Öffnungszeiten und Tipps. Ich habe bereits mehrere Bücher der 111 Orte Reihe zuhause muss sagen, dass ich manche der Fotos im vorliegenden Buch leider nicht so gelungen finde. Der Text macht häufig große Lust auf die Sehenswürdigkeit, was allerdings hin und Wieder bei den Fotos nicht der Fall ist. Meiner Meinung nach hätten gelungenere Fotos ausgewählt werden sollen.
Im Buch „111 Orte in München die man gesehen haben muss“ sind sowohl bekannte Sehenswürdigkeiten als auch viele Geheimtipps beschrieben, die man in keinem Reiseführer finden kann. Als Leser merkt man schnell, dass sich Rüdiger Liedke ausführlich zu den Sehenswürdigkeiten befasst hat und diese auch besucht hat. Zudem hat man beim Lesen das Gefühl absolute Geheimtipps präsentiert zu bekommen, die kein anderer Tourist sieht.
FAZIT:
„111 Orte in München die man gesehen haben muss“ ist für alle zu empfehlen, die zusätzlich zu den typischen Touristenattraktionen auch Geheimtipps, welche nicht von Touristen überlaufen sind, sehen wollen. Die Sehenswürdigkeiten sind gut gemischt und meiner Meinung nach findet ausnahmslos jeder mehrere interessante Sehenswürdigkeiten, egal welchen Geschmack man hat. Da mich in dieser Ausgabe die Fotos leider teilweise nicht ansprechen vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 28.10.2018

Die wundersame Mission des Harry Crane

Die wundersame Mission des Harry Crane
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Nachdem Harrys Frau tödlich verunglückt ist verliert er seine ganze Lebensfreude, da Beth sein einziger Lebenssinn war. Harry beschließt sich im Wald zu erhängen und trifft dort unerwartet auf Oriana. ...

Nachdem Harrys Frau tödlich verunglückt ist verliert er seine ganze Lebensfreude, da Beth sein einziger Lebenssinn war. Harry beschließt sich im Wald zu erhängen und trifft dort unerwartet auf Oriana. Das junge Mädchen hat ihren Vater verloren und ist fest der Überzeugung, dass ihr Vater in Gestalt eines Vogels weiterlebt und mithilfe von Harry zurück kommt. Harry findet sich schneller als geahnt in einer märchenhaften Mission um Oriana beim Rückverwandeln ihres Vaters zu unterstützen.

Jon Cohen hat es geschafft eine bezaubernde und märchenhafte Geschichte zu verfassen, die sowohl durch humorvolle als auch berührende Szenen überzeugen kann. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos bis zum Ende folgen. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Handlung sehr vorhersehbar war und einige Szenen sehr konstruiert und dadurch leider etwas unglaubwürdig wirkten. Besonders gut gefällt mir die Idee mit dem Märchenbuch rund um den alten Grum. Hierbei konnte mich das Buch im Buch wirklich überzeugen und auch die Zeichnung hat mir sehr gut gefallen. Das Buch liest sich wirklich flüssig und erscheint dadurch äußerst kurzweilig.

Die einzelnen Protagonisten sind Großteils äußerst liebenswürdig und ich konnte einige sofort ins Herz schließen. Dies hatte zur Folge, dass ich das Buch kaum zur Seite legen konnte und dem Verlauf der Geschichte immer weiter folgen musste. Allen voran Oriana und Harry empfand ich als richtig sympathisch und ich war gefesselt von ihrem Plan und dessen Umsetzung.

„Die wundersame Mission des Harry Crane“ ist mein erstes Buch von Jon Cohen und es hat mir wirklich gut gefallen. Ich hoffe auf weitere Bücher des Autors, mit ebenso märchenhaften Handlungen. Obwohl ich normalerweise andere Genres bevorzuge, werde ich auch in Zukunft gerne und gezielt zu Büchern des Autors greifen.

FAZIT:
„Die wundersame Mission des Harry Crane“ ist ein märchenhafter Roman, der mich sowohl zum Lachen bringen als auch berühren konnte. Obwohl ich normalerweise zu anderen Genres greife hat mir das Buch richtig gut gefallen und es konnte mich fesseln und mitreißen. Da ich einige Szenen etwas konstruiert und das Ende zu vorhersehbar fand, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 28.10.2018

Die ELemente des Todes

Die Elemente des Todes
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Mitte der neunziger Jahre ereignen sich drei brutale Morde in Norddeutschland. Für Ermittler Kiefer Larsen stehen die vermeintlichen Täter schnell fest und es führen einige Spuren zu diesen, doch kein ...

Mitte der neunziger Jahre ereignen sich drei brutale Morde in Norddeutschland. Für Ermittler Kiefer Larsen stehen die vermeintlichen Täter schnell fest und es führen einige Spuren zu diesen, doch kein Beweis ist stichhaltig genug um ihn festzunehmen. Als die Polizisten im Leben der zwei Männer ermitteln, müssen sie feststellen, dass eine Mutter verschwunden ist und die Täter einen vierten Mord planen. Für das Ermittlerteam rund um Kiefer Larsen beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Axel Petermann und Claus Cornelius Fischer haben aus einer wahren Begebenheit einen mitreißenden und fesselnden True Crime Thriller geschaffen. Bereits der Prolog konnte mich komplett in seinen Bann ziehen, da es eine Selbstbeschreibung eines der Täter ist und einen Einblick in dessen Psyche ermöglicht. Die Autoren schaffen es in der Handlung sehr schnell Spannung aufzubauen und diese zunehmend zu steigern. Im Buch wechseln sich immer wieder Kapitel rund um das Ermittlerteam und die Täter ab. Zudem spielt die Handlung in unterschiedlichen Zeitsträngen. Diese Wechsel fand ich sehr irritierend und ich konnte dadurch der Handlung nicht immer auf Anhieb folgen. Dadurch wurde mein Lesefluss leider immer wieder unterbrochen.

Die einzelnen Protagonisten sind sehr facettenreich und menschlich beschrieben. Umso schockierender fand ich die Tatsache, dass diese Personen wirklich gelebt haben und die sehr brutalen Taten auf wahren Begebenheiten beruhen. Mich konnte die Brutalität der Täter wirklich erschüttern und ich konnte das Buch nur schwer zur Seite legen.

FAZIT:
„Die Elemente des Todes“ ist mein erster True Crime Thriller und ich bin über die Brutalität der Taten wirklich geschockt, allerdings fand ich die Einblicke in die Psyche der Täter äußerst faszinierend. Daher vergebe ich 4 Sterne!