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Veröffentlicht am 15.08.2018

Fischland Angst

Fischland-Angst
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Greta, die mit einem wohlhabenden Mann verheiratet ist, wird entführt. Trotz einer Lösegeldübergabe wird sie nicht wieder freigelassen und es folgen weitere Forderungen der Entführer. Bald stellt sich ...

Greta, die mit einem wohlhabenden Mann verheiratet ist, wird entführt. Trotz einer Lösegeldübergabe wird sie nicht wieder freigelassen und es folgen weitere Forderungen der Entführer. Bald stellt sich heraus, dass die Täter nicht nur Geld wollen, sondern ein persönliches Motiv haben. Schnell finden sich viele Verdächtige, doch die Zeit läuft den Ermittlern davon. Können sie Greta noch rechtzeitig finden?

Corinna Kastners Schreibstil ist unglaublich fesselnd, mitreißend und flüssig, wodurch das Buch sehr kurzweilig erscheint und sich schnell lesen lässt. Die Autorin kann sehr schnell Spannung aufbauen und diese bis zum Ende aufrecht erhalten. Spätestens zum Ende des Buches werden alle offenen Fragen geklärt. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos bis zum Ende folgen. Besonders gut gefallen mir die Romanschauplätze. Als Leser merkt man sofort, dass die Autorin ausführlich zu diesen recherchiert und viel Arbeit hineingesteckt hat. Beim Lesen fühlt man sich direkt dorthin versetzt, wodurch die Handlung besonders authentisch wirkt.

Die einzelnen Protagonisten sind äußerst authentisch, vielschichtig und zum Teil sehr liebenswert. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Besonders gefreut hat mich, dass sich einige Protagonisten finden, die bereits in den Vorgängerbänden vorkommen. Mir sind einige der Charaktere bereits sehr ans Herz gewachsen, weshalb ich mit ihnen mit fiebern musste und auf eine Fortsetzung hoffe!

Als Leser merkt man sofort, wie viel Herzblut, Arbeit und Recherche die Autorin in ihr Buch gesteckt hat. Dies macht „Fischland-Angst“ zu einem besonderen Kriminalroman, der es wirklich Wert ist gelesen zu werden!

„Fischland- Angst“ ist bereits der fünfte Teil rund um Kassandra, Paul und viele weitere zum Teil sehr liebenswerte Protagonisten. Ich selbst kenne bereits einige Vorgängerbände und war von diesen sehr begeistert. Auch der aktuelle Teil steht seinen Vorgängern in nichts nach und konnte mich mehr als überzeugen. Für das Verständnis ist es meiner Meinung nach nicht zwingend notwendig die ersten Teile zu kennen.

FAZIT:
„Fischland- Angst“ kann durch eine fesselnde Handlung, liebenswerte Protagonisten und einem flüssigen Schreibstil überzeugen. Ich empfehle jedem Krimi-Fan dieses Buch und die Vorgänger zu lesen, da Corinna Kastner so viel Herzblut und Liebe in ihre Büchersteckt, dass diese zu einem ganz besonderen Leseerlebnis werden. Ich vergebe eine Leseempfehlung und 5 Sterne!

Veröffentlicht am 09.08.2018

Zeuge des Spiels

Zeuge des Spiels
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Eine junge Frau wird in New Orleans ermordet aufgefunden. Die Polizei nimmt ihren Freund, den Niederländer Alexander fest, da alle Hinweise auf ihn als Täter hindeuten. In der Heimat sieht sein Vater Aron ...

Eine junge Frau wird in New Orleans ermordet aufgefunden. Die Polizei nimmt ihren Freund, den Niederländer Alexander fest, da alle Hinweise auf ihn als Täter hindeuten. In der Heimat sieht sein Vater Aron einen Bericht über den Mord. Sofort ist ihm klar, dass sein Sohn unschuldig ist und er reist in die USA um seinem Sohn beizustehen und dessen Unschuld zu beweisen. Schließlich musste Aron dasselbe vor fünf Jahren durchmachen: damals wurde seine Frau ermordet und Aron war der Hauptverdächtige.

Den Brüdern Daan und Thomas Heerma van Voss ist es gelungen einen lesenswerten und mitreißenden Thriller zu verfassen, der sich allerdings von anderen Büchern dieses Genres deutlich unterscheidet. Der Schreibstil ist unaufgeregt und es wird auf ausführliche Beschreibungen verzichtet, allerdings werden immer wieder scheinbar belanglose Details in die Handlung eingestreut. Erst im Laufe des Buches werden dem Leser die Zusammenhänge klar und er versteht die Hinweise. Obwohl erst spät Spannung aufgebaut wird und diese nicht nervenzerreißend ist, konnte mich das Buch komplett fesseln und in seinen Bann ziehen. Dies liegt vor allem an den Perspektivenwechseln. Die Wechsel ermöglichen, dass erst nach und nach Details über die Vergangenheit der Protagonisten preisgegeben werden. Dies hat zur Folge, dass die Handlung unglaublich fesselnd wird und das Buch äußerst kurzweilig erscheint.

Die einzelnen Protagonisten sind anfangs sehr blass. Erst im Laufe der Handlung erfährt der Leser häppchenweise etwas über das Leben und die Vergangenheit der einzelnen Charaktere, wodurch sie zunehmend authentischer werden. Allerdings muss man als Leser dadurch auch mehrfach seine Meinung zu den unterschiedlichen Protagonisten ändern. Aron wurde mir im Laufe des Buches immer sympathischer und ich musste letztendlich mit ihm mitfiebern. Das offene Ende fand ich etwas Schade, da ich mir doch noch mehr Aufklärung zu den Morden gewünscht hätte.

FAZIT:
„Zeuge des Spiels“ war mein erstes Buch der Brüder Heerma van Voss und ich bin wirklich begeistert. Obwohl es sich meiner Meinung nach von anderen Thrillern unterscheidet war ich sowohl gefesselt als auch mitgerissen. Mein einziger Kritikpunkt ist das Ende, welches mir zu viele Fragen unbeantwortet lässt. Aus diesem Grund vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 07.08.2018

Müritz, Mord und Mückenstich

Müritz, Mord und Mückenstich
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Die schwangere Journalistin Frieda wird zu ihrem Leidwesen von ihrem Mann mit einem
Campingurlaub überrascht. Gemeinsam mit ihrem Mann und den Kindern beginnt sie ihren Urlaub.
Bereits nach kurzer Zeit ...

Die schwangere Journalistin Frieda wird zu ihrem Leidwesen von ihrem Mann mit einem
Campingurlaub überrascht. Gemeinsam mit ihrem Mann und den Kindern beginnt sie ihren Urlaub.
Bereits nach kurzer Zeit findet sich eine Leiche auf dem Campingplatz. Frieda glaubt, dass der Mann
ermordet wurde und beginnt daher auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei deckt sie so manches
Skandal rund um Politik, eine Raupenzucht, ein Feriendomizil und Fremdgeherei auf.

Bereits der Einstieg in das Buch war sehr humorvoll und ist mir daher äußerst leicht gefallen. Charly
von Feyerabend kann sehr schnell Spannung aufbauen und diese durchgehend halten. Die Autorin
schafft die perfekte Balance zwischen Spannung und Humor, wodurch der Kriminalroman äußerst
kurzweilig erscheint. Ich musste bei den Ermittlungen sowohl mitfiebern als auch immer wieder
schmunzeln. Bezüglich des Täters bin ich bis zur Auflösung komplett im Dunkeln getappt, fand die
Auflösung allerdings sehr gelungen und nachvollziehbar.

Besonders gelungen finde ich, dass sich zu Beginn des Buches eine Karte zum Campingplatz findet.
Diese erleichtert das Verständnis und als Leser kann man immer wieder nachschlagen, wo das
aktuelle Geschehen spielt. Zudem stehen am Ende des Krimis mehrere Rezepte, was mir persönlich
immer sehr gut gefällt.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und zum Teil etwas eigen. Als Leser kann man sich
schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Allen voran Frieda war mir sehr
sympathisch. Mit Manus eigener Art hatte ich anfangs ein paar Schwierigkeiten, mochte sie aber im
Laufe des Buches immer mehr. Besonders gut gefällt mir, dass die Ermittlerin in diesem Buch eine
schwangere Journalistin ist, was im Gegensatz zu anderen Kriminalromanen eine gelungene
Abwechslung war. Da die einzelnen Protagonisten auch hin und wieder in Fettnäpfchen treten,
erschienen sie mir besonders glaubwürdig und sympathisch.

„Müritz, Mord und Mückenstich“ war mein erster Kriminalroman von Charly von Feyerabend und ich
bin restlos begeistert. Ich hoffe auf weitere Bücher der Autorin, allen voran auf eine Fortsetzung rund
um Frieda und ihre Ermittlungen. Ich werde auch in Zukunft gerne und gezielt zu Büchern der Autorin
greifen.

FAZIT:
„Müritz, Mord und Mückenstich“ ist ein unterhaltsamer und kurzweiliger Kriminalroman, der
Spannung und Humor perfekt verbindet. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten, weshalb ich 5 Sterne
vergebe!

Veröffentlicht am 07.08.2018

die Charite

Die Charité: Hoffnung und Schicksal
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Berlin wird im 19. Jahrhundert von einer Choleraepidemie heimgesucht. In dem Krankenhaus der
Berliner Charité beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit um eine weitere Verbreitung der Krankheit zu
verhindern. ...

Berlin wird im 19. Jahrhundert von einer Choleraepidemie heimgesucht. In dem Krankenhaus der
Berliner Charité beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit um eine weitere Verbreitung der Krankheit zu
verhindern. Währenddessen führen drei Frauen ein zum Teil sehr unterschiedliches Leben: Gräfin
Ludovica ist in einer unglücklichen Ehe gefangen und flüchtet sich in Gespräche mit einem Professor.
Die Hebamme Martha versucht ihrem Sohn ein gutes Leben zu bieten und die Diakonisse Elisabeth
entdeckt ihre Liebe für die Medizin und einen Arzt.

Das Hörbuch ist in verschiedenen Handlungssträngen aufgebaut, welche äußerst gelungen
miteinander verknüpft werden. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos bis
zum Ende folgen. Ich habe schon einige Hörbücher gehört, war aber bisher von noch keinem so
begeistert wie von „Der Charité“. Die Autorin und die Sprecherin schaffen es die Gefühle so gelungen
zu transportieren, dass ich oftmals Gänsehaut hatte und mit den zum Teil sehr liebenswürdigen
Protagonisten mitleiden musste. Zudem fand ich die geschichtlichen Fakten äußerst informativ und
beeindruckend.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und vielschichtig und man konnte sie sich bildlich
vorstellen. Bei beinahe jedem Charakter konnte ich mir vorstellen, dass dieser genauso gelebt hat.
Obwohl es einige Protagonisten gibt, hatte ich keinerlei Probleme diese auseinander zu halten und
ich konnte mir ihre Verbindungen sofort merken. Besonders gelungen finde ich, dass Ulrike
Schweikert auch immer wieder sehr ausführlich auf die Behandlungsmethoden der damaligen Zeit
und das Leben der Wärterinnen eingeht. Dies macht die Handlung besonders interessant und
authentisch.

Alle geschichtlichen Fakten, wie die Cholera oder die Behandlungsmethoden in der Charité, wirken
sehr gut recherchiert. Als Leser, beziehungsweise Hörer, merkt man sofort, dass alles Geschichtliche
Hand und Fuß hat und nicht zu Gunsten der Handlung verändert wurde. Ich war beim Hören immer
wieder fasziniert aber auch schockiert vom damaligen Wissensstand und den Erkenntnissen im 19.
Jahrhundert.

Beate Rysopp ist die perfekte Besetzung für die Rolle der Sprecherin. Sie schafft es jedem
Protagonisten seinen eigenen unverkennbaren Charakter zu verleihen und transportiert die
Emotionen äußerst glaubwürdig und ergreifend. Die Sprecherin hat eine unglaublich warme und
einfühlsame Stimme, der ich sehr gerne zugehört habe. Beate Rysopp konnte mich mitreißen und ich
habe ihr sehr gerne zugehört.

FAZIT:
„Die Charité“ ist ein beeindruckender historischer Roman, der äußerst gelungen als Hörbuch
umgesetzt wurde. Mich konnten sowohl die faszinierenden Behandlungsmethoden als auch die zum
Teil sehr liebenswerten Protagonisten und die spannenden Handlungsstränge überzeugen. Beate
Rysopp macht aus dem Roman ein mitreißendes und äußerst kurzweiliges Hörvergnügen, welches ich
jedem Hörbuchfan wärmstens ans Herz legen möchte: Aus diesem Grund vergebe ich 5 Sterne!

Veröffentlicht am 07.08.2018

Ein Teil von ihr

Ein Teil von ihr
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Andrea ist Anfang dreißig und kriegt ihr Leben nicht wirklich auf die Reihe. Sie hat ihr Studium
abgebrochen und Schulden. Als ihre Mutter Laura an Krebs erkrankt, zieht Andrea wieder zu ihr.
Andrea und ...

Andrea ist Anfang dreißig und kriegt ihr Leben nicht wirklich auf die Reihe. Sie hat ihr Studium
abgebrochen und Schulden. Als ihre Mutter Laura an Krebs erkrankt, zieht Andrea wieder zu ihr.
Andrea und Laura haben ein sehr gutes Verhältnis und Andrea denkt, dass sie alles über ihre Mutter
weiß. Dies ändert sich allerdings schlagartig, als ein Anschlag auf Laura geschieht. Andrea muss
erkennen, dass ihre Mutter ein dunkles Geheimnis hat und beginnt daraufhin in der Vergangenheit
zu wühlen um die Wahre Identität ihrer Mutter auzuklären.

Ich konnte von der ersten Seite an die Handlung einsteigen und ihr sofort folgen. Im Gegensatz zu
den anderen Büchern der Autorin baut sich erst relativ spät Spannung auf und diese kann leider nicht
durchgehend gehalten werden. Dennoch fand ich das Buch fesselnd und mitreißend und ich konnte
es trotz der zum Teil fehlenden Spannung schnell und flüssig lesen. Besonders gut gefällt mir, dass
die Handlung in zwei Zeitebenen spielt, welche sehr gelungen verbunden werden. Dies macht den
besonderen Reiz des Buches aus, da dadurch erst nach und nach relevante Details aufgedeckt
werden. Zudem gibt es im Buch einige unerwartete Wendungen, welche den Leser immer wieder
überraschen.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und vielschichtig. Zu Beginn kommen viele
unterschiedliche Protagonisten vor und ich hatte anfangs Probleme diese auseinander zu halten. Im
Laufe des Buches kam ich allerdings immer besser hinein und hatte bald keine Schwierigkeiten mehr.
Vor allem die Hauptprotagonistin Andrea war mir sehr sympathisch. Ihre Gefühle wurden sehr
realistisch und glaubwürdig beschrieben.

Ich kenne bereits mehrere Bücher von Karin Slaughter. Ich war bisher von ausnahmslos jedem Buch
begeistert und finde, dass sie absolut zu Recht auf sämtlichen Bestsellerlisten auftaucht. „Ein Teil von
ihr“ ist ein unglaublich fesselnder und mitreißender Thriller, der mich komplett in seinen Bann
gezogen hat. Dennoch finde ich, dass das vorliegende Buch nicht das stärkste der Autorin ist. Ich
hoffe dennoch auf weitere Thriller der Autorin und schlaflose Nächte!

FAZIT:
„Ein Teil von ihr“ ist meiner Meinung nach nicht das Beste Buch von Karin Slaughter. Trotz der häufig
fehlenden Spannung konnte mich der Thriller fesseln und mitreißen. Ich vergebe daher 4 Sterne!