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Veröffentlicht am 05.04.2018

Summ, wenn du das Lied nich kennst

Summ, wenn du das Lied nicht kennst
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Robin wächst behütet in Südafrika im zwanzigsten Jahrhundert auf. Zur selben Zeit lebt die Witwe Beauty, welche alleine für ihre Kinder aufkommen muss. Die beiden unterschiedlichen Protagonisten treffen ...

Robin wächst behütet in Südafrika im zwanzigsten Jahrhundert auf. Zur selben Zeit lebt die Witwe Beauty, welche alleine für ihre Kinder aufkommen muss. Die beiden unterschiedlichen Protagonisten treffen durch Zufall aufeinander, als Robins Eltern getötet und Beauty nach ihrer Tochter sucht. Die beiden Protagonisten geben sich Geborgenheit und es entwickelt sich eine innige Beziehung. Doch Robin hat Angst, dass sich Beauty sobald sie ihre Tochter findet, von ihm entfernt. Verzweifelt trifft Robin eine folgenschwere Entscheidung.

Bianca Marais Schreibstil ist sowohl flüssig als auch fesselnd. Die beiden Handlungsstränge der Protagonisten wechseln sich ab und erscheinen zunächst sehr unterschiedlich. Im Laufe des Buches werden sie allerdings sehr gelungen zusammengeführt. Die Autorin spielt zu Beginn der Handlung mit Humor, allerdings wird die Geschichte immer ernster. Die Handlung wirkt in keinster Weise konstruiert und konnte mich sowohl fesseln als auch mitreißen. Obwohl das Buch relativ viele Seiten hat, kann die Autorin unnötige Längen und Wiederholungen komplett vermeiden.

Die einzelnen Protagonisten sind wirklich authentisch und vielschichtig dargestellt. Besonders gut gefällt mir, dass die Hauptcharaktere aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kommen und sich ihre Wege dennoch kreuzen.

Besonders gelungen finde ich die Darstellung des Rassismus und Hasses gegenüber dunkelhäutigen Menschen zur Zeit der Apartheit. Die Autorin hat es geschafft die damalige Stimmung sehr gelungen und anschaulich darzustellen und zu vermitteln.

FAZIT:
„Summ wenn du das Lied nicht kennst“ ist mein erstes Buch der Autorin. Es konnte mich vom ersten bis zum letzten Kapitel fesseln und begeistern. Besonders die Darstellung der damaligen Stimmung in der Gesellschaft konnte mich überzeugen. Daher vergebe ich 5 Sterne und werde auch in Zukunft gerne zu Büchern der Autorin greifen!

Veröffentlicht am 04.04.2018

Spreewaldtod

Spreewaldtod (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 2)
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Die Polizistin Klaudia fühlt sich von ihrem letzten Fall von ausgelaugt und psychisch belastet. Doch ihr bleibt keine Zeit sich zu erholen, denn es wird die Leiche eines osteuropäischen Erntehelfers gefunden. ...

Die Polizistin Klaudia fühlt sich von ihrem letzten Fall von ausgelaugt und psychisch belastet. Doch ihr bleibt keine Zeit sich zu erholen, denn es wird die Leiche eines osteuropäischen Erntehelfers gefunden. Nicht nur, dass Klaudia sofort zu ermitteln beginnen muss, zudem wird sie mit einem verhasste Kollegen in ein Ermittlerteam gesteckt. Die beiden Ermittler finden schnell eine Spur, die sie zu einem scheinbarkorrupten Bauern führen. Bald findet sich eine weitere Leiche und für die Ermittler beginnt ein Kampf gegen die Zeit. Zudem gerät Klaudia in einen Strudel aus Intrigen.

Christiane Dieckerhoff hat einen wirklich fesselnden und lesenswerten Spreewald Krimi verfasst. Die Autorin schafft es mit ihrem bildlichen Schreibstil und einer spannenden Handlung den Leser von Anfang bis Ende mitzureißen und zu begeistern. Durch geschickte und unerwartete Wendungen kann die Spannung durchgehend gehalten und immer wieder gesteigert werden. Die Autorin schafft es zudem unnötige Wiederholungen und Längen komplett zu vermeiden und dadurch den Lesefluss durchgehend aufrecht zu erhalten.

Die einzelnen Protagonisten kennt man zum Teil schon aus dem Vorgänger. Auch in diesem Band sind sie sehr authentisch und vielschichtig beschrieben. Als Leser kann man sich daher schnell ein Bild zu den einzelnen Charakteren machen. Klaudia war mir bereits im ersten Teil sehr sympathisch, weshalb ich mit ihr mitfiebern musste. Dies hat sich auch im aktuellen Teil nicht geändert. Wie auch schon im Vorgänger gefallen mir besonders die authentischen und bildlichen Beschreibungen der Stimmung im Spreewald.


„Spreewaldtod“ ist der zweite von bisher drei Bänden rund um die Polizistin Klaudia. Um der Handlung folgen zu können ist es meiner Meinung nach nicht notwendig den Vorgänger gelesen zu haben. Ich konnte ohne Probleme in die Handlung einsteigen und ihr bis zum Ende folgen.


FAZIT:
„Spreewaldtod“ ist ein e rundum gelungene Fortsetzung. Mich konnte der Kriminalroman mitreißen, fesseln und wirklich begeistern. Dadurch vergebe ich verdiente 5 Sterne!

Veröffentlicht am 04.04.2018

Spreewaldrache

Spreewaldrache (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 3)
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Ein junger Mann wird schwer verletzt auf einer Spreewald Insel entdeckt. Obwohl es Anfangs nicht danach aussieht überlebt er knapp. Kurze Zeit später wird ein toter Obdachloser aufgefunden. Alle Indizien ...

Ein junger Mann wird schwer verletzt auf einer Spreewald Insel entdeckt. Obwohl es Anfangs nicht danach aussieht überlebt er knapp. Kurze Zeit später wird ein toter Obdachloser aufgefunden. Alle Indizien deuten darauf hin, dass die beiden Fälle zusammenhängen, obwohl es keine offensichtliche Verbindung zwischen den beiden Opfern gibt. Die Polizistin Klaudia Wagner beginnt in dem Fall zu ermitteln und eckt Erschreckendes auf: Eine alte Fehde zwischen den Fährleuten von Lübbenau führte schon zwanzig Jahre zuvor zu einem tödlichen Unfall. Da der Streit erneut aus den Rudern zu laufen droht muss Klaudia ihre Ermittlungen rasch voran treiben.

Christiane Dieckerhoff ist es mit einem wirklich bildlichen Schreibstil und einer sehr durchdachten und logischen Handlung gelungen einen wirklich lesenswerten Kriminalroman zu verfassen. Die Autorin schafft es die Spannung schnell aufzubauen und durch geschickt eingearbeitete Wendungen bis zum Ende aufrecht zu erhalten. Allerdings hat mich das Ende sehr unzufrieden zurück gelassen. Ich persönlich finde dieses im Gegensatz zur restlichen Handlung nicht wirklich authentisch und gelungen. Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut und erzeugen keine unnötigen Längen. Zudem kann die Autorin Wiederholungen komplett vermeiden.

„Spreewaldrache“ ist bereits der dritte Teil rund um aus der Reihe. Auch ohne die vorherigen Teile zu kennen, kann der aktuelle Teil meiner Ansicht nach gelesen werden. Ich kannte bereits beide Vorgänger und konnte auch beim aktuellen Band sofort in die Handlung einsteigen und dieser ohne Probleme bis zum Ende folgen.

Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben, was zur Folge hat, dass sie einem schnell mal mehr mal weniger sympathisch werden und der Leser mit ihnen mitzufiebern beginnt. Vor allem die Polizistin Klaudia konnte mich, wie auch schon in den vorherigen Büchern, komplett überzeugen. Besonders gelungen finde ich die Beschreibungen und Darstellungen der Atmosphäre im Spreewald. Stellenweise fühlte ich mich direkt dorthin versetzt.

„Spreewaldrache“ ist bereits der dritte Teil rund um die Polizistin Klaudia Wagner. Mir persönlich haben die Vorgänger etwas besser gefallen, dennoch ist der aktuelle Teil ebenfalls spannend und fesselnd. Auch in Zukunft werde ich gerne zu Büchern der Autorin greifen und würde mich freuen, falls Klaudia in einem neuen Fall ermittelt.

FAZIT:
„Spreewaldrache“ ist ein gelungener und lesenswerter Kriminalroman, der sowohl durch eine spannende Handlung als auch liebenswerte Charaktere überzeugen kann. Da ich persönlich mit dem Ende sehr unzufrieden bin und mir die Vorgänger etwas besser gefallen, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 04.04.2018

Krokodilwächter

Krokodilwächter
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Kurz nachdem Julie nach Kopenhagen gezogen ist wird die junge Frau tot aufgefunden. Schnell stellt sich heraus, dass die Studentin brutal ermordet wurde. Jeppe Kørner und Anette Werner beginnen zu ermitteln ...

Kurz nachdem Julie nach Kopenhagen gezogen ist wird die junge Frau tot aufgefunden. Schnell stellt sich heraus, dass die Studentin brutal ermordet wurde. Jeppe Kørner und Anette Werner beginnen zu ermitteln und versuchen den Mörder zu stellen. Das Ermittlerteam findet bei der Vermieterin der getöteten Frau ein Manuskript, in welchem ein ähnlicher Mord beschrieben wird. Sie vermuten, dass die Vermieterin hinter dem Mord steckt, doch der Täter spielt weiter.

Katrine Engbergs Thriller überzeugt mit einem bildlichen und fesselnden Schreibstil. Die Autorin baut sehr schnell Spannung auf und kann diese beinahe das gesamte Buch durch halten. Mir persönlich waren es etwas zu viele Szenen, die für die Lösung der Fälle unwichtig sind. Zudem finden sich kaum unerwartete Wendungen in der Handlung. Die einzelnen Kapitel sind logisch und gut durchdacht aufgebaut. Die Autorin kann Wiederholungen komplett vermeiden. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und dieser ohne Probleme bis zum Ende folgen.

Die Charaktere sind sehr authentisch und vielschichtig beschrieben, was zur Folge hat, dass sich der Leser schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie für die einzelnen Protagonisten entwickeln kann. Besonders das Ermittlerteam Jeppe Kørner und Anette Werner konnten mich wirklich überzeugen und ich hoffe, dass es noch weitere Bücher mit ihnen geben wird.

„Krokodilwächter“ ist mein erstes Buch von Katrine Engberg. Im Großen und Ganzen konnten mich ihre Handlung und ihre Protagonisten überzeugen. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Spannung nicht durchgehend gehalten wird.

FAZIT:
„Krokodilwächter“ ist gelungener und lesenswerter Thriller, in dem leider nicht durchgehend die Spannung gehalten werden kann. Daher vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 03.04.2018

Frau Einstein

Frau Einstein
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Zürich im neunzehnten Jahrhundert: Mileva Marić wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und schafft es dennoch als eine der ersten Frauen am Polytechnikum studieren zu dürfen. Obwohl es viele Vorurteile ...

Zürich im neunzehnten Jahrhundert: Mileva Marić wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und schafft es dennoch als eine der ersten Frauen am Polytechnikum studieren zu dürfen. Obwohl es viele Vorurteile und Vorbehalte gibt ist sie besser als die meisten ihrer männlichen Mitstudenten. Einer dieser Mitstudenten, Albert Einstein, erkennt schnell ihr mathematisches Können und sie beginnen sich darüber auszutauschen. Bald verlieben sich die beiden ineinander und beginnen eine Beziehung. Sie beginnen gemeinsam an der Relativitätstheorie zu arbeiten und vereinbaren den Ruhm zu teilen. Doch als Mileva schwanger wird und ihre Arbeit erste öffentliche Aufmerksamkeit

Marie Benedict beschreibt in ihrem biografischen Roman das beeindruckende Leben einer Frau, die für ihre Leistungen leider nie die Anerkennung erhielt, die ihr zusteht. Obwohl Mileva in der Forschung zur Relativitätstheorie Großes geleistet hat, ist sie für die meisten Menschen eine Unbekannte. Die Handlung ist wirklich interessant zu lesen und die Informationen zu Mileva Maric waren ebenfalls sehr interessant, aber dennoch hat sich das Buch meiner Meinung nach etwas in die Länge gezogen. Mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn der Inhalt zum Teil etwas kürzer und prägnanter gewesen wäre. Besonders zum Ende des Buches war ich ziemlich gelangweilt.

Die einzelnen Protagonisten sind zwar authentisch beschrieben, dennoch wurde mir persönlich im Laufe des Buches niemand wirklich sympathisch. Ganz im Gegenteil konnte ich mit Milevas Art relativ wenig anfangen. Auch Albert Einstein wird in dem Buch meiner Meinung nach ziemlich negativ dargestellt. Ob diese Darstellung berechtigt ist bleibt dahingestellt.

„Frau Einstein“ ist mein erstes Buch von Marie Benedict und ich muss ehrlicherweise zugeben, dass ich etwas enttäuscht bin. Das Leben von Mileva Maric als Grundlage für einen biografischen Roman finde ich wirklich toll. Allerdings ist die Umsetzung meiner Ansicht nach nicht komplett gelungen.

FAZIT:
„Frau Einstein“ war wirklich informativ und interessant zu lesen. Dennoch konnte mich das Buch weder berühren noch mitreißen. Ich fand, dass es sich immer wieder in die Länge zog und manche Darstellungen sehr einseitig waren. Daher kann ich leider nur 3 Sterne vergeben!