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Veröffentlicht am 03.04.2018

Knochenschrei

Knochenschrei: Thriller
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In Zons werden eingemauert in einem Keller zwei Frauenleichen gefunden. Bei der einen handelt es sich um eine Nonne aus dem fünfzehnten Jahrhundert und bei der zweiten um eine kürzlich vermisste junge ...

In Zons werden eingemauert in einem Keller zwei Frauenleichen gefunden. Bei der einen handelt es sich um eine Nonne aus dem fünfzehnten Jahrhundert und bei der zweiten um eine kürzlich vermisste junge Frau. Kommissar Oliver Bergmann beginnt daraufhin zu ermitteln und stößt auf weitere Frauenleichen sowohl aus der Gegenwart als auch aus der Vergangenheit. Bei jenen Frauen, die erst kürzlich verschwunden sind finden sich Hinweise, die darauf schließen lassen, dass es sich bei dem Mörder um einen Serientäter handelt. Für die Polizei beginnt ein Kampf gegen die Zeit.
Im Buch finden sich zusätzlich zu den Kapiteln aus der Gegenwart auch immer wieder jene zur Vergangenheit: Die junge Nonne Brunhilde verschwindet spurlos. Bei den Ermittlungen findet Bastian Mühlegger heraus, dass mehrere junge Nonnenanwärterinnen spurlos verschwunden sind. Unter den Nonnen herrscht die Befürchtung, dass der Teufel persönlich für die Verschwinden verantwortlich ist. Doch Bastian glaubt nicht daran und versucht den wahren Täter zu finden.

Catherine Shepherd ist es mit einem fesselnden Schreibstil und einer gut durchdachten und logischen Handlung gelungen einen wirklich lesenswerten Thriller zu verfassen. Die Autorin schafft es (wie in bisher jedem Buch) die Spannung mit der ersten Seite aufzubauen und durch geschickt eingearbeitete Wendungen bis zum Ende aufrecht zu erhalten. Das Buch konnte mich von der ersten Seite mitreißen und begeistern. Dies lag nicht zuletzt an den zahlreichen unerwarteten Wendungen.

Die einzelnen Kapitel sind eher kurz und logisch aufgebaut. Dadurch lassen sich unnötige Längen und Wiederholungen komplett vermeiden. Besonders gut hat mir gefallen, dass sich im Buch immer wieder Kapitel aus der Gegenwart und der Vergangenheit abwechseln. Dies erhöht einerseits die Spannung und macht die Handlung andererseits besonders authentisch.

Die Protagonisten sind sehr authentisch und vielschichtig beschrieben. Dadurch kann sich der Leser schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie empfinden. Vor allem die junge Nonnenanwärterin Brunhilde mochte ich sehr gerne und ich musste mit ihr von Anfang an mitfiebern. Catherine Shepherd konnte mich bezüglich der Täter wirklich überraschen. Ich hatte bis zur Auflösung keine Idee, wer hinter den Morden steckt. Die Auflösung und die Motive waren allerdings sehr glaubwürdig und gelungen.

„Knochenschrei“ ist bereits der achte Band aus der Zons Thriller Reihe. Allerdings ist es für das Verständnis nicht notwendig die Vorgänger zu lesen. Ich kenne bereits mehrere Bücher der Autorin und sie konnte mich bisher mit ausnahmslos jedem Buch begeistern und mitreißen. Auch der aktuelle Band konnte mich zu Hundertprozent überzeugen und steht in anderen Büchern in nichts nach!

FAZIT:
„Knochenschrei“ konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite mitreißen! Besonders gelungen fand ich die Konstellation von aktuellen Morden mit jenen aus dem fünfzehnten Jahrhundert. Das Buch ist, wie von Catherine Shepherd gewohnt, ein wirklich gelungener, fesselnder und mitreßender Thriller, der mich komplett begeistern konnte. Sie hat errneut bestätigt, dass sie eine meiner liebsten Autorinnen ist! Ich vergebe 5 Sterne und empfehle jedem dieses Buch zu lesen!

Veröffentlicht am 31.03.2018

Das geheime Lächeln

Das geheime Lächeln
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Emilias Leben ist derzeit alles andere als einfach. Ihr Mann hat sie betrogen und ihre Mutter Pauline leidet an einer schweren psychischen Erkrankung und Teilamnesie. Bedingt durch ihre Arbeit stößt Emilia ...

Emilias Leben ist derzeit alles andere als einfach. Ihr Mann hat sie betrogen und ihre Mutter Pauline leidet an einer schweren psychischen Erkrankung und Teilamnesie. Bedingt durch ihre Arbeit stößt Emilia auf ein Bild, das ihre verstorbene Großmutter in Paris darstellt. Da weder Emilia noch Pauline über das Leben der Großmutter etwas wissen, reist Emilia nach Frankreich und begibt sich auf die Suche nach der Geschichte ihrer Großmutter Sophie. Emilia lernt bei ihren Recherchen Jean Pierre Roche kennen, welcher ein Zeitzeuge von Sophie ist. Emilia findet einige Informationen über das faszinierende Leben ihrer Großmutter heraus und lernt auch einiges für ihr eigenes Leben.

Bettina Storks Schreibstil ist einfach aber sehr fesselnd. Als Leser kann man sofort in die Handlung einsteigen und ihr ohne Probleme bis zum Ende folgen. Die Autorin konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und mit ihrer Handlung wirklich berühren. Vor allem die Orte und geschichtlichen Geschehnisse sind sehr bildlich beschrieben. Dies ermöglicht beim Leser großes Kopfkino und macht besonders große Freude beim Lesen. Ich fühlte mich beim Lesen nach Paris und in die Provence versetzt.

Im Buch wechseln sich immer wieder Kapitel rund um Emilia (Gegenwart) und Jean Pierre sowie Sophie (Vergangenheit) ab. Dies lässt den Roman sehr kurzweilig erscheinen. Zudem können unnötige Wiederholungen und Längen gänzlich vermieden werden. Die abwechselnden Zeiten und Geschichten der Protagonisten haben mich wirklich fasziniert und ich finde die Umsetzung äußerst gelungen. Zu Beginn der jeweiligen Kapitel ist deutlich gekennzeichnet, um welchen Protagonisten es geht und zu welcher Zeit das jeweilige Kapitel spielt. Dadurch kann der Lesefluss das gesamte Buch über gehalten werden.

Die einzelnen Protagonisten sind sehr authentisch und vielschichtig beschrieben. Da man immer wieder etwas über die Vergangenheit von Jean Pierre erfährt wurde mir der etwas eigene alte Mann im Laufe des Buches immer sympathischer und ich konnte seine Handlungen im Laufe des Buches wirklich nachvollziehen. Besonders gut gefällt mir, dass sich im Buch immer wieder Briefe finden, die die Emotionen der einzelnen Protagonisten sehr authentisch transportieren können.

„Das geheime Lächeln“ ist mein erstes aber gewiss nicht letztes Buch von Bettina Storks. Es konnte mich komplett fesseln, mitreißen und ergreifen. Ich bin etwas traurig, dass ich es schon fertig gelesen habe. Ich könnte noch viel mehr über Sophies Leben erfahren! Auch in Zukunft werde ich gezielt zu Büchern der Autorin greifen.

FAZIT:
„Das geheime Lächeln“ konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern! Der Roman kann durch vielschichtige Charaktere und eine wirklich ergreifende Handlung komplett überzeugen. Ich vergebe daher 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 30.03.2018

Die eifelhexe

Die Eifelhexe
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Ella zieht nach einem Burn out von der Stadt in ein kleines Dorf in der Eifel. Sie scheint sich sehr wohl zu fühlen und verdient durch ihre Arbeit als Esoterikerin gutes Geld. Sie wird zwar regelmäßig ...

Ella zieht nach einem Burn out von der Stadt in ein kleines Dorf in der Eifel. Sie scheint sich sehr wohl zu fühlen und verdient durch ihre Arbeit als Esoterikerin gutes Geld. Sie wird zwar regelmäßig von Dorfbewohnern beauftragt, dennoch geben einige Bewohner nicht gerne zu dass sie Ellas Arbeit in Anspruch genommen haben. Als ein örtlicher Politiker und Vorsitzender des Jagdvereins vergiftet wird, fällt der Verdacht sofort auf Ella. Da sie sich in Wiedersprüche verstrickt verstärkt sich der Verdacht der ermittelnden Beamten. Aber Ella lässt dies nicht auf sich beruhen und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.

Katja Kleiber ist es mit ihrem flüssigen Schreibstil und einer gut durchdachten Handlung gelungen einen kurzweiligen und lesenswerten Eifel Krimi zu verfassen. Die Spannung wird schnell aufgebaut und beinahe das gesamte Buch aufrecht erhalten. Ich hatte bis kurz vor der Auflösung keine Idee, wer der Täter ist. Sowohl das Motiv des Täters als auch die Auflösung des Falls waren mir persönlich allerdings etwas zu einfach. Ich hätte mir einen komplexeren Fall gewünscht.

Bei den einzelnen Kapiteln wechseln sich immer wieder jene um „Die Hexe“ Ella und das Ermittlerteam ab. Durch die Wechsel können unnötige Längen oder Wiederholungen komplett vermieden werden. Zudem lässt sich das Buch durch die kurzen Kapitel sehr schnell lesen und erscheint wirklich kurzweilig.

Besonders gut gefällt mir, dass die Autorin auf Ellas Herstellung der Naturkosmetik näher eingeht. Als Leser kann man sich ein Bild von dem großen Aufwand machen. Dennoch gewinnen die Beschreibungen in keinster Weise die Überhand. Die Handlung wirkt durch diese Beschreibungen besonders authentisch ohne, dass der Lesefluss beeinträchtigt wird.

Die einzelnen Charaktere sind sehr authentisch, wodurch der Leser schnell Sympathie oder Antipathie entwickeln kann. Obwohl ich persönlich mit Esoterik, Naturkosmetik oder Wassersuche mithilfe von Ruten nichts anfangen kann, war mir Ella wirklich sympathisch und ist mir schnell ans Herz gewachsen.

„Die Eifelhexe“ war mein erstes Buch von Katja Kleiber. Sie konnte mich sowohl mit der Protagonistin Ella als auch der kurzweiligen Handlung wirklich überzeugen. Auch in Zukunft werde ich daher gerne und gezielt nach Büchern der Autorin greifen.

FAZIT:
„Die Eifelhexe“ ist ein wirklich gelungener und kurzweiliger Kriminalroman, der seine Leser gut unterhält. Ich vergebe daher gelungene 4 Sterne!

Veröffentlicht am 30.03.2018

So dunkel der Wald

So dunkel der Wald
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Ronja, Jannik, Theo, Nika und Henna wurden als Kinder entführt und gefangen gehalten. Ihr Leben ist sehr trostlos, geprägt von Gewalt und sie scheinen keine Zukunft zu haben. Doch aufgrund einer Ausnahmesituation ...

Ronja, Jannik, Theo, Nika und Henna wurden als Kinder entführt und gefangen gehalten. Ihr Leben ist sehr trostlos, geprägt von Gewalt und sie scheinen keine Zukunft zu haben. Doch aufgrund einer Ausnahmesituation scheint die lange ersehnte Freiheit plötzlich unglaublich nah und greifbar. Plötzlich erscheint ihnen die Freiheit allerdings beängstigend und fremd. Zeitgleich findet eine Polizistin, welche schon lange nach den Kindern sucht, den entscheidenden Hinweis. Während sie den Kindern immer näher kommt geraten alle Beteiligten allerdings in immer größere Lebensgefahr.

Michaela Kastels Schreibstil ist einfach, flüssig und gut verständlich. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr ohne Probleme bis zum Ende folgen. Das Buch konnte mich von der ersten Seite an mitreißen und bis zum Schluss fesselnd. Dies lag nicht zuletzt an den unerwarteten Wendungen und der sehr logischen und gut durchdachten Handlung. Die Autorin kann mit der ersten Seite Spannung aufbauen und diese die gesamte Handlung durch halten. Sie schafft es sogar immer wieder die Handlung zu steigern.

Besonders gelungen finde ich die Tagebucheinträge des Entführers, welche sich immer wieder zwischen den einzelnen Kapiteln befinden. Diese ermöglichen es dem Leser seine Vergangenheit und Beweggründe kennen zu lernen und sogar ein bisschen Verständnis für den Täter zu entwickeln.

Die einzelnen Protagonisten sind sehr vielschichtig und authentisch beschrieben. Man kann sich schnell ein Bild machen und Sympathie beziehungsweise Antipathie entwickeln. Vor allem mit Theo und Ronja musste ich von Anfang an mitfiebern und mitleiden. Besonders gelungen finde ich die Darstellung der Auswirkungen der traumatischen Kindheitserlebnisse. Die Autorin schafft es wirklich gelungen und glaubwürdig die unterschiedlichen Resilienzen und Bewältigungsstrategien der Kinder aufzuführen.

„So dunkel der Wald“ war mein bisher zweites Buch von Michaela Kastel. Die Autorin konnte mich erneut von der ersten bis zur letzten Seite mitreißen und begeistern. Besonders gelungen finde ich die vielschichtigen Protagonisten und die langfristigen Auswirkungen traumatischer Erlebnisse. Daher werde ich auch in Zukunft gerne und gezielt zu Büchern der Autorin greifen.

FAZIT:
„So dunkel der Wald“ ist ein rundum gelungener Thriller, der sowohl durch vielschichtige Protagonisten als auch einer fesselnden Handlung überzeugen kann. Ich vergebe 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 21.03.2018

Bernsteinzauber und Liebesglück

Bernsteinzauber und Liebesglück
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Drei junge Mädchen finden am Strand einen Bernstein. Sie lassen daraus drei Anhänger fertigen und schwören sich, dass sie diese jeweils der großen Liebe schenken werden. Mittlerweile sind alle drei Frauen ...

Drei junge Mädchen finden am Strand einen Bernstein. Sie lassen daraus drei Anhänger fertigen und schwören sich, dass sie diese jeweils der großen Liebe schenken werden. Mittlerweile sind alle drei Frauen im fortgeschrittenen Alter und ausnahmslos jede hat ihren Anhänger dem falschen Mann gegeben, beziehungsweise gar nicht verschenkt. In drei unterschiedlichen Geschichten machen sich Angehörige auf die Suche nach der wahren Liebe um ihr den Anhänger zu schenken. Doch das Schicksal hält auch für die Suchenden so manche Überraschung parat.

Der Prolog beginnt sehr stark und vielversprechend. Ich hatte wirklich große Lust auf die Geschichten, wurde allerdings leider enttäuscht. Die Geschichten haben keinen Tiefgang und sind sehr ähnlich.

Lilli Wiemers Schreibstil ist gut verständlich, flüssig und unterhaltsam. Die drei Geschichten lassen sich schnell lesen und man kann ihnen von Anfang bis Ende problemlos folgen. Die Autorin konnte mich allerdings nicht fesseln oder mitreißen. Ganz im Gegenteil war ich nach der ersten Geschichte ziemlich gelangweilt. Dies lag vor allem daran, dass die Geschichten alle gleich aufgebaut waren. Das Ende war vorhersehbar und es kam nie zu einer überraschenden Wendung.

Die Handlungen wirkten zum Teil sehr konstruiert und dadurch unglaubwürdig. Auch die einzelnen Protagonisten sind nicht sonderlich authentisch. Auch sie wirken zum Teil sehr konstruiert und haben sich in den Geschichten immer wieder geähnelt.

„Bernsteinzauber und Liebesglück“ ist vor allem für Leser gedacht, die eine schnelle und kurzweilige Unterhaltung ohne viel Tiefgang wollen. Ich persönlich finde es sehr schade, dass die wirklich tolle Grundidee nicht sonderlich gelungen umgesetzt wurde.

FAZIT:
„Bernsteinzauber und Liebesglück“ sind drei nette Geschichten, die allerdings sehr ähnlich und daher etwas langweilig sind. Die Geschichten können leider nicht mit dem starken Prolog mithalten, weswegen ich nur 3 Sterne geben kann.