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Veröffentlicht am 20.02.2018

Die Tochter der Inqisition

Tochter der Inquisition
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Im österreichischen Steyr im 14. Jahrhundert lebt die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Der Grund dafür sind einerseits grauenvolle Morde, renitente Ketzer und andererseits der fanatische Inquisitor ...

Im österreichischen Steyr im 14. Jahrhundert lebt die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Der Grund dafür sind einerseits grauenvolle Morde, renitente Ketzer und andererseits der fanatische Inquisitor Zwicker Petrus. Angehörige der Waldenserbewegung werden als Ketzer gefoltert und zum Tode auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Falk und seine Frau Christine beginnen auf eigene Faust nach dem Mörder zu suchen. Doch Falk, welcher selbst ein furchtbares Geheimnis hütet, gerät ins Visier der Inquisition und gerät dadurch in große Gefahr.
Peter Orontes Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd. Der Autor kann mit der ersten Seite Spannung aufbauen und durch unerwartete Wendungen bis zum Ende halten. Die bildhafte Schreibweise ermöglicht es dem Leser komplett in die Handlung einzutauchen und macht es schwer das Buch wegzulegen. Allerdings ist es wirklich beklemmend die bildlich beschriebenen Foltermethoden zu lesen.
Die einzelnen Kapitel sind sehr logisch angeordnet. Der Autor kann Wiederholungen und unnötige Längen komplett vermeiden. Peter Orontes baut zudem sehr geschickt verschiedene Hinweise ein, welche die Suche nach dem Täter wirklich erschweren. Ich wusste bis zur Auflösung nicht wer der Mörder ist.
Die einzelnen Protagonisten sind sehr authentisch beschrieben. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln.
Besonders gelungen finde ich auch das Personenregister im Buch. Als Leser kann man sich schnell einen Überblick verschaffen, welche Charaktere für das Buch erfunden wurden und welche wirklich lebten. Ebenso aufschlussreich sind das Nachwort und das Glossar.
Geschichtlich wirkt „Die Tochter der Inquisition“ wirklich gut und ausführlich recherchiert. Als Leser merkt man sofort, dass alles was im Buch steht Hand und Fuß hat. Diese Recherchearbeit macht die Handlung besonders authentisch und lesenswert.
FAZIT:
„Die Tochter der Inquisition“ konnte mich von Anfang bis Ende fesselnd. Der flüssige Schreibstil, die fesselnde Handlung und die geschickt eingearbeiteten historischen Fakten machen aus dem Buch ein absolutes Lesehighlight! Ich vergebe daher 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.02.2018

Veilchens Winter

Veilchens Winter
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Valerie „Veilchen“ Mauser tritt ihre neue Arbeisstelle in Innsbruck an und wird direkt mit ihrem ersten, sehr kniffligen Fall beauftragt: eine russische Oligarchentochter wird bei einem Skikurs entführt. ...

Valerie „Veilchen“ Mauser tritt ihre neue Arbeisstelle in Innsbruck an und wird direkt mit ihrem ersten, sehr kniffligen Fall beauftragt: eine russische Oligarchentochter wird bei einem Skikurs entführt. Die Ermittlungen gestalten sich ziemlich schwierig und auch ihre neuen Kollegen legen ihr den ein oder anderen Stein in den Weg. Als dann auch noch eine Leiche auftaucht kommt Veilchen nicht nur einmal ins Fadenkreuz.

Joe Fischler ist es mit seinem flüssigen Schreibstil gelungen einen wirklich lesenswerten Kriminalroman zu verfassen. Die Handlung wirkt gut durchdacht und logisch, obwohl die Geschehnisse zum Teil etwas konstruiert und zu gewollt wirken. Der Autor kann schnell Spannung aufbauen und diese beinahe durchgehend halten. Joe Fischer hat einige unerwartete Wendungen in seine Handlung eingebaut, wodurch die Spannung immer wieder schnell aufgebaut werden kann. Besonders der Showdown ist wirklich gelungen und fesselnd.

Die einzelnen Kapitel sind kurz und logisch aufgebaut. Dadurch können unnötigen Längen und Wiederholungen beinahe gänzlich vermieden werden. An einigen wenigen Stellen sind österreichische Begriffe aufgeführt, welche den Lesefluss allerdings nicht beeinträchtigen.

Die einzelnen Protagonisten sind sehr bildlich beschrieben, allerdings wirken sie zum Teil etwas übertrieben und dadurch unglaubwürdig. Ebenso bildlich sind die Tiroler Orte und Innsbruck beschrieben, was zur Folge hat, dass die Handlungsorte besonders authentisch wirken.

„Veilchens Winter“ ist der erste von bisher vier Teilen rund um die Ermittlerin Valerie Veilchen Mauser. Ich kenne bereits zwei Nachfolger und finde, dass diese besser gelungen sind. Der erste Fall wirkt zum Teil etwas zu konstruiert und die einzelnen Protagonisten sind auch nicht wirklich ausgereift, was in den Nachfolgern viel besser gelungen ist.

FAZIT:
„Veilchens Winter“ ist meiner Meinung nach der schwächste Teil rund um die Ermittlungen von Valerie Mauser. Ich kann daher leider nur 3 Sterne vergeben und empfehle jedem zu den deutlich besser gelungenen Nachfolgern zu greifen.

Veröffentlicht am 19.02.2018

Die amerikanische Prinzessin

Die amerikanische Prinzessin
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Allene wird im neunzehnten Jahrhundert in Jamesville geboren. Sie schafft es bis in den Hochadel, muss allerdings auf ihrem Weg dahin viele schwere Verluste ertragen. Allene scheint allerdings an diesen ...

Allene wird im neunzehnten Jahrhundert in Jamesville geboren. Sie schafft es bis in den Hochadel, muss allerdings auf ihrem Weg dahin viele schwere Verluste ertragen. Allene scheint allerdings an diesen Schicksalsschlägen nicht zu zerbrechen und ihren Lebensmut nie zu verlieren.

Obwohl das Genre des Buches eher ein Sachbuch ist, kann die Handlung seine Leser wirklich in den Bann ziehen. Der Schreibstil liest sich flüssig und Allenes Leben hat viele Wendungen zu bieten, welche das Buch besonders lebendig gestalten. Annejet van der Zijls Schreibstil ist wirklich schön zu lesen. Die bildhaften Landschaften und die Fakten zur amerikanischen Geschichte machen die Handlung besonders anschaulich. Dennoch ist das Buch nie trocken und die Handlung zieht sich auch nicht in die Länge.

Allene Tew scheint eine unglaublich starke Frau gewesen zu sein, die ihr Leben stets selbst in die Hand nahm und sich durch nichts unterkriegen lies. Im Laufe des Buches wuchs sie mir immer mehr ans Herz und ich musste immer wieder mit ihr mitleiden. Ich hätte diese starke Frau gerne getroffen und mir ihre Geschichte von ihr selbst erzählen lassen.

Besonders gelungen finde ich die Bilder im Buch, welche Fotos von Allene und anderen wichtigen Protagonisten zeigen und ihnen somit ein Gesicht gegeben wird. Zusätzlich ermöglichen die Karte der USA und das Personenregister dem Leser Dinge schnell und einfach nachzuschlagen.

Im Laufe des Buches finden sich immer wieder Auszüge aus Briefen. Diese machen die Handlung besonders authentisch und verdeutlichen und die gute und umfangreiche Recherchearbeit der Autorin.

FAZIT:
„Die amerikanische Prinzessin“ verbindet sehr gelungen das Leben von Allene Tew und Einblicke in die amerikanische Geschichte. Allene war eine wirklich starke Frau, die leider sehr viele Schicksalsschläge erleiden musste, aber dennoch nie ihre Lebensfreude aufgab. Ich vergebe 4,5 Sterne!

Veröffentlicht am 14.02.2018

Das Geheimnis des Winterhauses

Das Geheimnis des Winterhauses
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Ellinor ist am Boden zerstört, als zufällig aufkommt, dass sie und ihre Mutter mit der restlichen Familie nicht blutsverwand sind. Ellinor begibt sich auf die Suche nach ihren Wurzeln. Ihre Suche verschlägt ...

Ellinor ist am Boden zerstört, als zufällig aufkommt, dass sie und ihre Mutter mit der restlichen Familie nicht blutsverwand sind. Ellinor begibt sich auf die Suche nach ihren Wurzeln. Ihre Suche verschlägt sie nach Dalmaten und Neuseeland. Dabei kommt sie einer tragischen Liebesgeschichte, einem Failiendrama und einem großen Verrat auf die Spur. Zudem gefährdet sie durch ihre Suche ihre eigene Ehe.

Sarah Larks Schreibstil ist wirklich fesselnd und sehr bildlich. Durch den flüssigen Schreibstil können Wiederholungen und unnötige Längen vermieden werden. Die Autorin beschreibt vor allem die Gefühle sehr authentisch und glaubwürdig. Ich musste häufig mit Ellinor mitleiden und fühlte mich komplett hineinversetzt in die fesselnde Handlung. Ich bin konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr ohne Probleme bis zum Ende folgen. Die Autorin konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln. Ich war richtig enttäuscht, als ich das Buch fertig gelesen habe, da ich gerne noch ewig weitergelesen und weitere Familiendramen aufgedeckt hätte.

Die einzelnen Protagonisten sind sehr authentisch beschrieben und als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie, beziehungsweise Antipathie entwickeln. Vor allem der Urgroßvater Frank und ihr Ehemann Gernot waren mir sehr unsympathisch, wohingegen Ellinor mir sehr ans Herz gewachsen ist. Besonders gelungen finde ich, dass Ellinors aktuelle Probleme sehr ähnlich zu jenen aus der Vergangenheit sind.

„Das Geheimnis des Winterhauses“ ist mein erstes Buch von Sarah Lark. Die Autorin konnte mich mit der ersten Seite fesseln und die Gefühle sehr authentisch transportieren. Zudm war die Handlung wirklich gelungen. Ich werde daher auch in Zukunft gerne und gezielt nach Büchern von Sarah Lark suchen.

FAZIT:
„Das Geheimnis des Winterhauses“ konnte mich von Anfang bis Ende fesseln. Sowohl die spannende Handlung als auch die zum Teil sehr liebenswerten Charaktere und die authentischen Gefühle konnte mich überzeugen. Ich vergebe daher 5 Sterne!

Veröffentlicht am 07.02.2018

Das Geheimnis des Glasbläsers

Das Geheimnis des Glasbläsers
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Im Römischen Reich im 15 Jahrhundert ist Kaiser Friedrich III von dem klaren Glas aus Merano stark angetan. Da in seinem Reich niemand in der Lage ist ein derartiges Glas herzustellen wird der Glasbläser ...

Im Römischen Reich im 15 Jahrhundert ist Kaiser Friedrich III von dem klaren Glas aus Merano stark angetan. Da in seinem Reich niemand in der Lage ist ein derartiges Glas herzustellen wird der Glasbläser Simon nach Venedig geschickt mit dem Auftrag das Geheimnis rund um das Glas herauszufinden. Auf seiner gefahrvollen Reise wird er von einem Esel und Ulf begleitet. Die beiden Männer erleben so manches Abenteuer und geraten mehrmals in große Gefahr. Zur selben Zeit treibt ein Serienmörder sein Unwesen, wodurch die eigentliche Aufgabe der Reise in den Hintergrund rückt und Simon in die Schlacht um Konstantinopel gerät.

Ralf H. Dorweeiler ist es mit seinem bildlichen und flüssigen Schreibstil
gelungen einen wirklich lesenswerten historischen Roman zu verfassen. Die
Handlung ist gut durchdacht und sehr logisch. Der Autor schafft es schnell
Spannung aufzubauen und den Leser mit der ersten Seite zu fesseln. Die
bildlichen Beschreibungen lösen ein großes Kopfkino aus, wodurch das Buch sehr
kurzweilig erscheint.

Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut, wodurch unnötige Längen und
Wiederholungen vermieden werden können. Es wird gleich zu Beginn Spannung
aufgebaut und bis zur letzten Seite gehalten wodurch es einem schwer fällt das
Buch wegzulegen. Besonders gelungen fand ich die Verknüpfung der sehr
interessanten und bildlich dargestellten historischen Fakten, den zum Teil sehr
liebenswerten Charakteren und der spannenden Reise.

Die Charaktere sind sehr authentisch und bildlich beschrieben. Als Leser
kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Anfangs konnte ich mit Simon nicht viel anfangen, dies hat sich allerdings im Laufe des Buches geändert. Vor allem Ulf mochte ich von der ersten Seite weg. Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass Simon in sehr viele (meiner Meinung nach etwas zu viele) lebensbedrohliche Situationen gerät, aus welchen er sich befreien muss.

„Das Geheimnis des Glasbläsers“ ist geschichtlich sehr gut recherchiert.
Der Leser merkt sofort, dass sich Ralf H. Dorweiler ausführlich mit der
Geschichte des römischen Reiches, dem Handwerk der Glasbläserei und der Schlachtum Konstantinopel befasst hat. Als Leser fällt einem auf, dass alles
Geschichtliche im Buch Hand und Fuß hat. Aber auch ohne geschichtliches
Vorwissen kann man ohne Probleme in die Handlung einsteigen und dieser bis zum
Ende folgen.

Besonders gut gefällt mir, dass sich im Buch ein Personenregister und eine Karte finden. Dies ermöglicht dem Leser schnelle Recherche wodurch der Lessefluss durchgehend
gehalten werden kann.

„Das Geheimnis des Glasbläsers“ war mein erstes Buch von Ralf H. Dorweiler. Ich werde aber auch in Zukunft gerne und gezielt zu Büchern von ihm Greifen. Fans von historischen Romanen kann ich dieses Buch nur wärmstens ans Herz legen.

FAZIT:
„Das Geheimnis des Glasbläsers“ ist ein wirklich gelungener historischer Roman, der eine spannende Handlung und historische Fakten perfekt kombiniert. Daher vergebe ich 5 Sterne!