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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2020

Die verstummte Frau

Die verstummte Frau
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Eine junge Frau wird beim Joggen brutal überfallen und sterbend liegen gelassen. Jahre später behauptet ein Strafgefangener wichtige Informationen zu diesem Fall zu haben, weshalb Will die Ermittlungen ...

Eine junge Frau wird beim Joggen brutal überfallen und sterbend liegen gelassen. Jahre später behauptet ein Strafgefangener wichtige Informationen zu diesem Fall zu haben, weshalb Will die Ermittlungen erneut aufnimmt. Doch die Ermittlungen erweisen sich nach so langer Zeit als äußerst schwer.

Ich habe bereits einige Bücher von Karin Slaughter gelesen und finde, dass dieser Thriller eines ihrer stärksten Bücher ist. Die Autorin kann bereits im Prolog hohe Spannung aufbauen und diese konstant hoch halten. Daher ist das Buch fesselnd, spannend und mitreißend und die Handlung konnte mich sofort in ihren Bann ziehen. Im Buch finden sich ein paar Wendungen, welche allerdings stellenweise leider etwas vorhersehbar und daher nicht wirklich überraschend waren.


Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und vielschichtig. Allen voran Sarah und Will sind einmal mehr sehr gut ausgearbeitet und daher verfolgt man ihre Ermittlungen gerne. Dennoch muss ich sagen, dass mir persönlich hin und wieder etwas zu sehr auf deren Privatleben eingegangen wird und ich mir hier mehr den Fokus auf den Ermittlungen gewünscht hätte.


FAZIT:
„Die verstummte Frau“ ist eines der besten Bücher von Karin Slaughter und die Handlung konnte mich packen und mitreißen. Einmal mehr überzeugen Will und Sarah, auch wenn dadurch hin und wieder die eigentlichen Ermittlungen etwas in den Hintergrund gerückt sind. Da ich die Wendungen zum Teil etwas vorhersehbar fand, vergebe ich 4,5 Sterne!

Veröffentlicht am 01.08.2020

Die Dirigentin

Die Dirigentin
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Antonia lebt in New York in den zwanziger Jahren und hat den großen Traum Dirigentin zu werden, was bisher noch nie eine Frau geschafft hat. Als Antonia ihre Arbeit verliert und keine Perspektive mehr ...

Antonia lebt in New York in den zwanziger Jahren und hat den großen Traum Dirigentin zu werden, was bisher noch nie eine Frau geschafft hat. Als Antonia ihre Arbeit verliert und keine Perspektive mehr sieht reist sie nach Europa und ist bestrebt endlich als Dirigentin zu arbeiten, doch dieser Kampf erweist sich als langwierig, kräftezehrend und schwierig. Doch die starke Frau gibt nicht auf und beschließt ein Konzert rein mit weiblichen Musikerinnen zu dirigieren.

Maria Peters Geschichte ist unfassbar beeindruckend und emotionsgeladen. Mich konnte die Autorin sofort in den Bann der Handlung ziehen und ich musste das Buch binnen kürzester Zeit beenden, da ich es nicht mehr zur Seite legen konnte. Der Schreibstil ist unglaublich einfühlsam und transportiert die Emotionen sehr authentisch. Als Leser fiebert man mit Antonia und hofft, dass die starke Frau ihren Traum verwirklichen kann. Dass gerade Antonia dem Leser sofort ans Herz wächst und sehr authentisch wirkt, liegt vermutlich daran, dass Antonia wirklich gelebt hat. Maria Peters hat sich eine faszinierende Persönlichkeit mit beeindruckendem Lebenslauf gesucht und einen äußerst gelungenen Roman verfasst. Besonders faszinierend fand ich die wahren Begebenheiten, welche die Autorin in ihre Romanhandlung einfließen lässt.

FAZIT:
„Die Dirigentin“ ist ein lesenswerter Roman über eine starke Frau und ihren Kampf ihren Traum leben zu dürfen. Neben der packenden Handlung überzeugt vor allem der einfühlsame und emotionsgeladene Schreibstil. Ich bin begeistert und vergebe daher 5 Sterne!

Veröffentlicht am 27.07.2020

Eine Liebe zwischen den Fronten

Eine Liebe zwischen den Fronten
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Madeleine ist Französin und feiert gerade die Verlobung mit dem deutschen Arzt Paul, als der Krieg zwischen dem französischen Kaiserreich und Preußen ausbricht. Während sich Madeleine zurück in ihre Heimatstadt ...

Madeleine ist Französin und feiert gerade die Verlobung mit dem deutschen Arzt Paul, als der Krieg zwischen dem französischen Kaiserreich und Preußen ausbricht. Während sich Madeleine zurück in ihre Heimatstadt Metz durchschlägt, wird Paul als Militärarzt nach Coblenz beordert. Das junge Paar steht ab sofort auf verschiedenen Seiten und sie sind kriegsbedingt Feinde. Neben dem Kampf ums Überleben stellt sich auch die Frage, ob ihre Liebe den Krieg bestehen kann.

Maria W. Peters Roman überzeugt einmal mehr auf ganzer Linie. Als Leser kann man komplett in die spannende Handlung eintauchen und wird sofort in deren Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Neben der packenden Handlung begeistert vor allem der unfassbar bildgewaltige Schreibstil, welcher großes Kopfkino ermöglicht. Obwohl ein Pärchen und deren Liebe in schwierigen Zeiten im Vordergrund stehen, wird die Handlung nie kitschig, aber dennoch werden große Gefühle und Emotionen transportiert. Der Leser wird oftmals nachdenklich gestimmt, da die Sinnlosigkeit und Brutalität des Krieges sehr glaubwürdig und authentisch dargestellt wird, ohne dass blutige und abstoßende Details beschrieben werden. Maria W. Peter schafft es wie kaum eine andere Autorin die Atmosphäre der damaligen Zeit darzustellen.

Die einzelnen Protagonisten sind unfassbar authentisch und facettenreich. Als Leser kann man sich bei absolut jedem Charakter vorstellen, dass dieser gelebt hat. Nicht zuletzt ist dies der Grund, weshalb einen die Geschichte emotional erfasst. Diese Figuren werden sehr geschickt mit geschichtlichen Details verbunden, was die Handlung noch authentischer erschienen lässt. Ich finde es in absolut jedem Buch von Maria W. Peter faszinierend, wie ausführlich und genau die Autorin alle geschichtlichen Fakten und Umstände recherchiert. Diese lässt sie dann sehr geschickt in die Handlung einfließen. Als Leser erfährt man hierbei sehr viel Interessantes und Neues, ohne dass die Handlung in den Hintergrund gerät.

FAZIT:
„Eine Liebe zwischen den Fronten“ ist einmal mehr ein absolutes Lesehighlight und Meisterwerk. Maria W. Peter beweist einmal mehr, dass sie absolut zu Recht meine liebste Autorin für historische Romane ist. Neben der packenden Handlung überzeugen die historischen Fakten, die unfassbar authentische Atmosphäre, der bildgewaltige Schreibstil und die zum Teil sehr liebenswerten Protagonisten. Ich vergebe eine klare Leseempfehlung und freue mich schon jetzt auf Marias nächstes Buch, daher gibt es von mir 5 Sterne!

Veröffentlicht am 23.07.2020

Ein Wort, um dich zu retten

Ein Wort, um dich zu retten
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Nathan ist einer der gefeiertsten Schriftsteller weltweit. Umso mehr überrascht er seine Leserschaft, als er auf seinem Höhepunkt die Schriftstellerei beendet und auf eine abgeschiedene Insel zieht. Jahre ...

Nathan ist einer der gefeiertsten Schriftsteller weltweit. Umso mehr überrascht er seine Leserschaft, als er auf seinem Höhepunkt die Schriftstellerei beendet und auf eine abgeschiedene Insel zieht. Jahre später begegnet er dort der Journalistin Mathilde, welche ihm eine Geschichte über eine weit gereiste Kamera erzählt. Kurze Zeit später wird die Besitzerin der Kamera aus Mathildes Geschichte ermordet auf der abgeschiedenen Insel gefunden. Dies weckt Nathans Neugier und in Gesprächen mit Mathilde wird nach und nach die ganze Wahrheit ersichtlich.

Guillaume Mussos Roman überzeugt einmal mehr durch eine gelungene Mischung aus einer spannenden Handlung, atemberaubenden Landschaften und einem wunderbaren beinahe schon etwas poetischen Schreibstil. Ich habe bereits einige Bücher von Musso gelesen und mag die kurzweiligen Romane und faszinierenden Protagonisten normalerweise sehr gerne, allerdings konnte mich „Ein Wort, um dich zu retten“ nicht ganz so begeistern wie die bisherigen Bücher. Der Einstieg fiel mir leicht und ich wurde sofort in den Bann der Handlung gezogen, allerdings ist diese sehr verworren, teilweise etwas verwirrend und stellenweise sogar unlogisch und konstruiert. Ich musste mich die gesamte Lektüre über anstrengen um der Handlung weiterhin folgen zu können. Zudem hatte ich nach beinahe jeder Lesepause Schwierigkeiten in die Handlung zurückzufinden. Somit war das Buch leider immer wieder ein Kampf, obwohl mich sowohl der Schreibstil als auch die Grundidee sehr ansprechen.

Die einzelnen Protagonisten können auf ganzer Linie überzeugen. Sie wirken geheimnisvoll, facettenreich und konnten mein Interesse wecken. Als Leser merkt man schnell, dass beinahe jede Figur ein Geheimnis verbirgt und man ist sehr neugierig auf die Offenbarung. Musso verleiht seinen Figuren etwas geheimnisvolles aber dennoch auch eine menschliche Seite. Obwohl jeder Charakter etwas überspitzt wirkt, haben sie dennoch eine authentische und menschliche Seite.

FAZIT:
„Ein Wort, u dich zu retten“ ist meiner Meinung nach leider eines der schwächeren Bücher von Musso. Auch wenn der Schreibstil, die Landschaften und Protagonisten restlos begeistern, war mir die Handlung zu verworren und konstruiert. Daher vergebe ich 3 Sterne!

Veröffentlicht am 07.07.2020

Ich bin dein Tod

Ich bin dein Tod (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 9)
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Kommissar Dühnfort kommt frisch aus der Karenz und wird sofort zu einem Doppelmord gerufen. Alles deutet auf einen misslungenen Einbruch hin, doch Dühnford hegt an dieser Theorie Zweifel. Er stößt auf ...

Kommissar Dühnfort kommt frisch aus der Karenz und wird sofort zu einem Doppelmord gerufen. Alles deutet auf einen misslungenen Einbruch hin, doch Dühnford hegt an dieser Theorie Zweifel. Er stößt auf weitere Morde in anderen bayrischen Städten und vermutet trotz unterschiedlichen Vorgehensweisen einen Zusammenhang.



Inge Löhnigs Schreibstil ist flüssig, fesselnd und zieht den Leser bereits im Prolog in den Bann der Handlung. Da sich im Buch immer wieder Kapitel rund um die Ermittlungen, aus Sicht des Täters und eine Videobotschaft ablösen, wird die Spannung immer weiter gesteigert bis sie beinahe nervenzerreißend wird. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Gerade in den Kapiteln in welchen Lea ihre Geschichte erzählt, ist die Spannung kaum auszuhalten, aber es werden auch Emotionen transportiert. In einigen Kapiteln findet auch Dühnforts Privatleben Platz, welches ihn neben den Ermittlungen vor weitere Herausforderungen stellt, schließlich hat er eine behinderte Tochter und Mietprobleme. Diese Kapitel haben mir besonders gut gefallen, da ihn der Umgang mit seiner Tochter sehr liebenswert und menschlich erscheinen lässt.





„Ich bin dein Tod“ ist der neunte Teil der Dühnfort Reihe. Für das Verständnis ist es nicht notwendig die Vorgängerbände zu kennen, da wichtiges Wissen geschickt in die Handlung eingebaut wird. Ich kenne allerdings beinahe alle Bände und finde den aktuellen mit am besten.



FAZIT:

„Ich bin dein Tod“ ist ein fesselnder und mitreißender Kriminalroman, dessen Spannung durchgehend sehr hoch ist. Meiner Meinung nach ist dies einer der besten Bände der Reihe, weshalb ich 5 Sterne vergebe!