Profilbild von StephanieP

StephanieP

Lesejury Star
offline

StephanieP ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit StephanieP über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2018

Tote machen Träume wahr

Tote machen Träume wahr
0

Biene eröffnet gemeinsam mit einem Freund eine Detektei. Doch die Gewinnung von Kunden und das Lösen der Aufträge erweist sich als deutlich schwieriger als zuvor erwartet. Zusätzlich kommt es immer wieder ...

Biene eröffnet gemeinsam mit einem Freund eine Detektei. Doch die Gewinnung von Kunden und das Lösen der Aufträge erweist sich als deutlich schwieriger als zuvor erwartet. Zusätzlich kommt es immer wieder zu Streitereien mit ihrem Lebensgefährten. Biene beginnt an ihrem Traum, Detektivin zu werden, zu zweifeln. Als ein Mordfall in dem beschaulichen Ort passiert beginnen Biene und ihr Geschäftspartner auf eigene Faust zu ermitteln um den Ruf ihrer Detektei zu verbessern. Schnell lassen sich viele Motive und Verdächtige finden. Bei den Ermittlungen begibt sich Biene allerdings in große Gefahr.

Vera Nentwichs Schreibstil ist sehr flüssig und einfach zu lesen, wodurch ein kurzweiliger Krimi entsteht. Es wird gleich zu Beginn Spannung aufgebaut, diese kann allerdings nicht das gesamte Buch gehalten werden. Im Mittelteil überwiegen Bienes private Probleme, wodurch der Fall in den Hintergrund gerät und die Spannung abfällt. Allerdings ist der Showdown wieder sehr fesselnd und äußerst gelungen. Die Autorin beschreibt Bienes Missgeschicke sehr bildlich, wodurch sich viele amüsante Szenen im Buch finden.

Die einzelnen Kapitel sind eher kurz und gut durchdacht. Dies hat zur Folge, dass unnötige Längen und Wiederholungen vermieden werden können. Durch die Kapiteleinteilung lässt sich das Buch schnell lesen und erfordert beim Lesen nicht die volle Konzentration.

Die Charaktere sind äußerst authentisch beschrieben. So sprechen sie beispielsweise immer wieder einzelne Wörter im Dialekt, was allerdings den Lesefluss und das Verständnis nicht beeinflusst. Der Leser kann sich schnell ein Bild der einzelnen Protagonisten bilden und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Besonders Bienes Oma konnte mich überzeugen.

„Tote machen Träume wahr“ ist bereits das dritte Buch rund um Biene und ihre Ermittlungen. Auch ohne die vorherigen Teile zu kennen kann der Leser sofort in die Handlung einsteigen und dieser problemlos bis zum Ende folgen.

FAZIT:

„Tote machen Träume wahr“ verbindet sehr gelungen Krimielemente mit Humor. Allerdings kann die Spannung leider nicht durchgehend gehalten werden, da zu stark auf die privaten Probleme von Biene eingegangen wird. Allerdings können die liebenswerten Charaktere überzeugen. Daher vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Auf dich wartet der Tod

Auf Dich wartet der Tod
0

Die Ermittlerin Eva Sturm erhält einen Anruf einer jungen Frau, welche angibt entführt und nach einer Woche wieder freigelassen worden zu sein. Eva nimmt den Fall an und versucht die Entführung aufzuklären. ...

Die Ermittlerin Eva Sturm erhält einen Anruf einer jungen Frau, welche angibt entführt und nach einer Woche wieder freigelassen worden zu sein. Eva nimmt den Fall an und versucht die Entführung aufzuklären. Bereits beim ersten Aufeinandertreffen stellen beide Frauen fest, dass sie gemeinsam in einer Pflegefamilie aufgewachsen sind. Tags darauf wird die Frau ermordet aufgefunden. Als weitere Personen umgebracht werden, welche mit Eva die Vergangenheit geteilt haben, erhärtet sich der Verdacht, dass auch Eva ein potenzielles Opfer ist. Bei ihren Ermittlungen begibt sie sich in große Lebensgefahr.

Moa Graven ist es mit einem fesselnden Schreibstil und einer gut durchdachten und logischen Handlung gelungen einen wirklich lesenswerten Kriminalroman zu verfassen. Die Autorin schafft es die Spannung schnell aufzubauen und durch geschickt eingearbeitete Wendungen bis zum Ende aufrecht zu erhalten. Zudem beantwortet sie spätestens zum Ende des Buches alle offenen Fragen.

Die einzelnen Kapitel sind eher kurz und logisch aufgebaut, wodurch unnötigen Längen und Wiederholungen vermieden werden können. Der einfache aber fesselnde Schreibstil ermöglicht zusätzlich ein schnelles Lesen des Buches.

Besonders gut gefallen hat mir, dass sich zum Ende des Buches ein Rezept findet, welches Jürgen für Eva in der Geschichte kocht.

„Auf dich wartet der Tod“ ist bereits der siebte Teil rund um die Ermittlerin Eva Sturm und ihren Helfer Jürgen. Auch ohne die vorherigen Teile zu kennen kann der Leser sofort in die Handlung einsteigen und dieser problemlos bis zum Ende folgen.

Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben, was zur Folge hat, dass sie einem schnell mal mehr mal weniger sympathisch werden und der Leser mit ihnen mitzufiebern beginnt. Vor allem Eva und Jürgen können überzeugen.

Das Buch behandelt Evas Zeit in einer Pflegefamilie. Obwohl auf die Missstände nicht in der Tiefe eingegangen wird, werden sie ausreichend aufgezeigt. Der Leser bekommt schnell ein Bild über die traumatischen Erlebnisse vieler betroffener Kinder. Dennoch stehen Evas Ermittlungen im Vordergrund, wodurch der Spanungsbogen durchgehend gehalten werden kann. Es fiel mir wirklich schwer das Buch wegzulegen!

FAZIT:

„Auf dich wartet der Tod“ ist ein kurzweiliger und äußerst gelungener Kriminalroman, der es wirklich Wert ist gelesen zu werden! Moa Graven konnte mich überzeugen und ich werde auch weiterhin gerne zu ihren Büchern greifen. Daher vergebe ich 5 Sterne!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Engelsschlaf

Engelsschlaf: Thriller
0

In Berlin wird nachts eine leblose Frau gefunden. Sie wurde liebevoll auf ein Kissen gebettet. Kurz nachdem ihr Tod offiziell festgestellt wurde erwacht sie plötzlich wieder zum Leben. Das Opfer gibt an, ...

In Berlin wird nachts eine leblose Frau gefunden. Sie wurde liebevoll auf ein Kissen gebettet. Kurz nachdem ihr Tod offiziell festgestellt wurde erwacht sie plötzlich wieder zum Leben. Das Opfer gibt an, dass sie entführt, unter Drogen gesetzt und mehrere Tage gefangen gehalten wurde. Die Ermittler Laura, Max und Taylor vermuten zunächst eine Beziehungstat, bis eine weitere leblose Frau gefunden wird. Die Suche nach dem Täter gestaltet sich äußerst schwierig und es lassen sich einige Verdächtige finden. Zudem beginnt für die Ermittler ein Kampf gegen die Zeit, denn es ist nicht auszuschließen, dass der Täter weiterhin Frauen entführt. Zudem lassen sich kaum Gemeinsamkeiten zwischen den Opfern finden, oder haben die Ermittler einen wichtigen Hinweis übersehen?

Catherine Shepherd ist es mit einem fesselnden Schreibstil und einer gut durchdachten und logischen Handlung gelungen einen wirklich lesenswerten Thriller zu verfassen. Die Autorin schafft es die Spannung mit der ersten Seite aufzubauen und durch geschickt eingearbeitete Wendungen bis zum Ende aufrecht zu erhalten und beim Showdown sogar noch zu steigern. Zudem beantwortet sie spätestens zum Ende des Buches alle offenen Fragen.

Die einzelnen Kapitel sind eher kurz und logisch aufgebaut. Dadurch lassen sich unnötige Längen und Wiederholungen komplett vermeiden. Besonders gut hat mir gefallen, dass sich im Buch immer wieder Kapitel über die Vergangenheit des Täters finden lassen. Diese lassen auf sein Motiv schließen, dennoch hat der Leser aber keine Idee, wer der Täter sein könnte.

Die Protagonisten sind sehr authentisch beschrieben. Dadurch kann sich der Leser schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie empfinden. Vor allem Laura Kern mochte ich sehr gerne und ich musste mit ihr von Anfang an mitfiebern. Besonders überzeugen konnte mich, dass Lauras traumatische Vergangenheit sehr gelungen in die Handlung eingebaut wurde ohne die Überhand zu gewinnen.

„Engelsschlaf“ ist der zweite Teil rund um die Ermittlerin Laura Kern. Meiner Meinung nach konnte der aktuelle Teil seinen gelungenen Vorgänger nochmal übertreffen. Aber auch ohne den Vorgänger zu kennen kann der Leser sofort in die Handlung einsteigen und dieser problemlos bis zum Ende folgen. Ich hoffe wirklich auf einen neuen Fall für Laura, Max und Taylor!

FAZIT:

„Engelsschlaf“ ist einer der besten Thriller, die ich je gelesen habe! Das Buch konnte mich mit der ersten Seite fesseln und hat mich bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Daher vergebe ich 5 Sterne und empfehle jedem dieses Buch zu lesen!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Eifelmadonna

Eifelmadonna
0

Die Kommissarin Sonja Senger genießt eine längere Urlaubreise. Währenddessen passt ihre Nachfolgerin Frieda Stein auf ihr abgelegenes Haus und die Katze auf. Eines Tages erhält Frieda einen an Sonja adressierten ...

Die Kommissarin Sonja Senger genießt eine längere Urlaubreise. Währenddessen passt ihre Nachfolgerin Frieda Stein auf ihr abgelegenes Haus und die Katze auf. Eines Tages erhält Frieda einen an Sonja adressierten Drohbrief. In derselben Nacht fallen zwei Schüsse. Einer auf Frieda und ein zweiter tötet einen Mann. Seine Identität kann schnell geklärt werden, im Gegensatz zu den Fragen, was er am Haus verloren hat und wer der Schütze ist. Frieda und ihre Kollegen versuchen Kontakt zu Sonja herzustellen, was sich allerdings als äußerst schwierig herausstellt. Bald stellt sich die Frage, ob der Täter sie im Urlaub gefunden oder ob sie etwas mit dem Anschlag auf Frieda zu tun hat.

Das Buch beginnt mit einem sehr spannenden und fesselnden Prolog rund um ein Mädchen, welches von einem Pastoralreferenten missbraucht wird. Im Laufe des Buches lässt sich eine überraschende Verbindung zur aktuellen Handlung finden.

Carola Clasen hat einen fesselnden und flüssigen Schreibstil. Sie hat es mit einer gut durchdachten und logischen Handlung geschafft einen kurzweiligen Kriminalroman zu verfassen. Die Spannung wird bereits im Prolog schnell aufgebaut. Allerdings kann sie an einigen Stellen nicht immer gehalten werden und flaut etwas ab. Vor allem der Showdown und die Auflösung des Falles waren sehr überraschend und konnten mich überzeugen. Spätestens zum Ende des Buches werden alle offenen Fragen und Motive geklärt.

Durch die kurzen Kapitel und ihren logischen Aufbau kommt der Leser schnell in die Handlung und kann dieser bis zum Ende ohne Probleme folgen. Zudem werden unnötige Längen und Wiederholungen vermieden.

Die Charaktere werden zwar ausreichend beschrieben, dennoch konnte ich mich keinem der Protagonisten wirklich verbunden fühlen, da sie alle etwas eigenwillig sind. Dies tat der Spannung und meinem Mitraten allerdings keinen Abbruch.

„Eifelmadonna“ ist bereits der zehnte Teil rund um die Hauptkommissarin Sonja Senger. Ich hatte allerdings auch ohne die Vorgänger zu kennen keine Probleme beim Lesen, da auf die vorherigen Teile kaum bis gar kein Bezug genommen wurde.


FAZIT:

„Eifelmadonna“ ist ein gelungener und kurzweiliger Kriminalroman, der durch eine logische Handlung überzeugen kann. Daher vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Die verlorenen Kinder

Die verlorenen Kinder
0

In zwei Pflegeheimen in Wien werden Bewohner auf dieselbe Art getötet. Der ehemalige Polizist und mittlerweile als Privatdetektiv tätige Falco Brunner wird von der Witwe eines Opfers beauftragt die Mordfälle ...

In zwei Pflegeheimen in Wien werden Bewohner auf dieselbe Art getötet. Der ehemalige Polizist und mittlerweile als Privatdetektiv tätige Falco Brunner wird von der Witwe eines Opfers beauftragt die Mordfälle zu klären. Bald lässt sich eine Verbindung zu den ehemaligen Kinderheimen in Wien und die dortigen Missbrauchsfälle feststellen. Falcos Ermittlungen gestalten sich äußerst schwierig, da die damaligen Opfer über ihre Vergangenheit schweigen und er sich mit den Ermittlungen viele Feinde schafft. Bei seinen Alleingängen bringt er zudem nicht nur sich selbst sondern auch seine Familie in große Gefahr.

Michael Seitz ist es mit einem fesselnden Schreibstil und einer gut durchdachten und logischen Handlung gelungen einen lesenswerten Kriminalroman zu verfassen. Anfangs kommen viele Protagonisten im Buch vor, welche untereinander Verbindungen haben. Aus diesem Grund ist es anfangs notwendig das Buch aufmerksam zu lesen um weiterhin folgen zu können. Der Autor kann dann aber schnell Spannung aufbauen und durch geschickte Wendungen bis zum Ende aufrecht erhalten.

Die einzelnen Kapitel sind eher kurz und logisch aufgebaut, wodurch unnötige Längen und Wiederholungen vermieden werden. Zudem findet sich zu Beginn jedes Kapitels das Datum und ggfs. der Ort, um die Geschehnisse besser einordnen zu können. Außerdem wechseln sich mit der normalen Handlung immer wieder kursivgedruckte Kapitel ab, welche die traumatischen Erfahrungen der Kinder im Kinderheim verdeutlichen.

Besonders gut gefallen hat mir, dass österreichische Begriffe in der Fußzeile schnell und einfach erklärt, bzw. übersetzt werden, wodurch der Lesefluss nicht beeinträchtigt wird.

Da der Krimi in Wien spielt und immer wieder Sehenswürdigkeiten erwähnt werden, hätte ich mir mehr landschaftliche Beschreibungen gewünscht.

Die Charaktere sind authentisch beschrieben, wodurch sie dem Leser schnell sympathisch/unsympathisch werden und er mitfiebern kann. Allerdings wird zum Teil zu sehr auf das Privatleben von Falco eingegangen, wodurch die eigentliche Ermittlung hin und wieder etwas in den Hintergrund rückt.

Das Buch behandelt das in unserer Gesellschaft lange übersehene Schicksal vieler Kinder in Kinderheimen. Michael Seitz hat zu diesem Thema gut recherchiert und schafft es die Missstände in den Heimen und Folgen für die Opfer aufzuzeigen. Dennoch gerät die eigentliche Handlung dadurch nicht in den Hintergrund. Meiner Meinung nach wurde das Thema perfekt in die Ermittlungen eingebaut.

FAZIT:
„Die verlorenen Kinder“ ist ein wirklich gelungener Kriminalroman. Ich vergebe daher 4 Sterne und hoffe auf eine Fortsetzung rund um Falco.