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Veröffentlicht am 01.02.2018

Die Mondfrauen

Die Mondfrauen
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Eine junge Frau wird ermordet aufgefunden. Die Polizisten Kartl und Neuner tappen zunächst bei ihren Ermittlungen im Dunkeln, bis ihnen ein zunächst übersehenes Detail verrät, dass der Täter bereits zwölf ...

Eine junge Frau wird ermordet aufgefunden. Die Polizisten Kartl und Neuner tappen zunächst bei ihren Ermittlungen im Dunkeln, bis ihnen ein zunächst übersehenes Detail verrät, dass der Täter bereits zwölf Jahre zuvor gemordet hat. Als zwei weitere Leichen gefunden werden erhärtet sich der Verdacht, dass der Mord mit dem ersten Opfer in Verbindung stehen muss. Die Polizisten finden immer neue Spuren und falsche Fährten, welche ihre Ermittlungen deutlich erschweren. Für die Polizei beginnt ein Kampf gegen die Zeit, da sie davon ausgehen, dass der Täter erneut zuschlagen wird.

Harald Weiss beginnt sehr spannend und fesselnd. Anfangs konnte ich das Buch kaum zur Seite legen. Allerdings verliert er sich im Mittelteil des Buches meiner Meinung nach zu sehr in bildliche Beschreibungen der Orte, so dass die Spannung leider etwas nachlässt und die eigentlichen Ermittlungen in den Hintergrund geraten. Harald Weiss kann im letzten Abschnitt die Spannung wieder erhöhen und schafft ein äußerst unerwartetes und fesselndes Ende, welches mich wirklich überzeugen konnte, obwohl die Festnahme des Täters sehr abrupt abläuft. Der Schreibstil ist flüssig, wodurch sich das Buch schnell und einfach lesen lässt.

Die einzelnen Kapitel sind eher kurz und logisch aufgebaut und Wiederholungen können gänzlich vermieden werden. Zusätzlich zur Handlung wechseln sich auch immer wieder Kapitel um den Täter ab. Dies fand ich sehr gelungen. Ebenfalls gefallen hat mir, dass die Gedanken der Protagonisten fett, bzw. kursiv gedruckt sind. Dies hat die Handlung zusätzlich aufgelockert und zusätzliche Spannung geschaffen. Im Buch finden sich auch ein paar Mal Dialoge im Dialekt. Der Lesefluss wird allerdings in keinster Weise dadurch beeinträchtigt.

Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben und der Leser kann sich schnell ein Bild von ihnen machen. Besonders gelungen fand ich die Ermittler Neuner und Kartl. Ihre humorvollen Dialoge haben mich immer wieder zum schmunzeln gebracht und die Handlung zusätzlich aufgelockert.

Eine sehr nette Idee finde ich das Rezept am Ende des Buches, welches in der Handlung erwähnt wird.

FAZIT:

„Die Mondfrauen“ beginnt und endet sehr stark, allerdings kann die Spannung leider nicht durchgehend gehalten werden. Ich vergebe 4 Sterne und werde gerne wieder Bücher von Harald Weiss lesen, da er es schafft Krimielemente und Humor gelungen zu verbinden.

Veröffentlicht am 01.02.2018

Die Nr. 1

Die Nr. 1
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William Stubbs hat bis vor kurzem als Kunstdetektiv in New York gearbeitet. Aufgrund seiner Scheidung zieht er nach San Diego und nimmt einen neuen Fall an. Er soll den teuersten Comic der Welt wiederfinden, ...

William Stubbs hat bis vor kurzem als Kunstdetektiv in New York gearbeitet. Aufgrund seiner Scheidung zieht er nach San Diego und nimmt einen neuen Fall an. Er soll den teuersten Comic der Welt wiederfinden, welcher von der Comic Con entwendet wurde. Doch die Suche gestaltet sich deutlich schwieriger als erwartet. Aus diesem Grund zieht er Danielle, eine Cosplay Expertin, und Earl, eine Diner Besitzer, zu Hilfe. Stubbs gerät bei seinen Recherchen nicht nur zwischen die Fronten zweier Mafiaclans sondern er gefährdet auch sein Leben und das seiner Freunde.

Andre Milewski hat einen sehr flüssigen und fesselnden Schreibstil. Zusätzlich zur Handlung tauchen immer wieder die Gedanken einzelner Protagonisten in Kursivschrift auf. Zusätzlich finden sich zu Beginn und Ende des Buches Zeitungsartikel, welche zusätzliche Spannung aufbauen. Der Autor schafft es schnell die Spannung aufzubauen und diese bis zum Ende des Buches zu halten, nicht zuletzt durch geschickt eingearbeitete Wendungen. Zusätzlich finden sich im Buch viele actionreiche Szenen, welche zusätzliche Spannung aufbauen. Spätestens zum Ende des Buches werden alle offenen Fragen geklärt.

Die einzelnen Kapitel sind eher kurz und logisch aufgebaut, wodurch unnötige Längen und Wiederholungen vermieden werden können. Das Buch lässt sich dadurch sehr schnell und flüssig lesen.

Die Charaktere sind authentisch und bildlich beschrieben. Der Leser kann sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie für die einzelnen Protagonisten entwickeln und mit ihnen mitfiebern.

Obwohl das Buch während der Comic Con spielt ist keinerlei Vorwissen oder Begeisterung für Comics erforderlich. Auch ohne Kenntnisse kann der Leser der Handlung ohne Probleme folgen. Am Ende des Buches findet sich ein Glossar, welches die wichtigsten Begriffe aus der Comic- und Mafiawelt einfach und gut verständlich erklärt.

FAZIT:

„Die Nr. 1“ ist ein gelungener Thriller, welcher es absolut Wert ist ihn zu lesen. Mich konnte das Buch wirklich überzeugen, weshalb ich 5 Sterne vergebe!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Die Küste der Freiheit

Die Küste der Freiheit
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Die Mennonitin Anna verliebt sich in den hessischen Leutnant Lorenz, welcher in den Krieg nach Amerika geschickt wird. Als Anna aus ihrer Gemeinschaft verbannt wird geht sie ebenfalls nach Amerika. Allerdings ...

Die Mennonitin Anna verliebt sich in den hessischen Leutnant Lorenz, welcher in den Krieg nach Amerika geschickt wird. Als Anna aus ihrer Gemeinschaft verbannt wird geht sie ebenfalls nach Amerika. Allerdings landet sie als Schuldmagd auf einer Plantage. Bald müssen sowohl Anna als auch Lorenz feststellen, dass der Weg in die Freiheit und zur Liebe weit ist und ihnen immer wieder Steine in den Weg gelegt werden.

Maria W. Peter ist es mit ihrem fesselnden und flüssigen Schreibstil gelungen einen wirklich lesenswerten historischen Roman zu verfassen. Die Handlung ist gut durchdacht und sehr logisch. Es wechseln sich immer wieder Kapitel rund um verschiedene Protagonisten ab. Diese sind aber deutlich gekennzeichnet, wodurch keine Verwirrung beim Leser aufkommt. Bei den einzelnen Kapiteln wird zu Kapitelbeginn die jeweilige Jahreszahl und der Ort aufgeführt, wodurch man die geschichtlichen Ereignisse besser einordnen kann. Zudem findet man im Buch zwei Karten, welche es dem Leser ermöglichen auch örtlich die Geschehnisse sofort nachvollziehen zu können. Die bildliche Schreibweise von Maria W. Peter ermöglicht es dem Leser komplett in die amerikanische Revolution einzutauchen, wodurch großes Kopfkino entsteht.

Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut, wodurch unnötige Längen und Wiederholungen vermieden werden können. Es wird gleich zu Beginn Spannung aufgebaut und bis zur letzten Seite gehalten wodurch es einem schwer fällt das Buch wegzulegen. Besonders gelungen fand ich die Verknüpfung der sehr interessanten und bildlich dargestellten historischen Fakten, den zum Teil sehr liebenswerten Charakteren und der berührenden Liebe zwischen Anna und Lorenz.

Die Charaktere sind sehr authentisch und bildlich beschrieben. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Vor allem die Hauptrollen waren mir sofort sympathisch, was zur Folge hatte, dass ich das ganze Buch mit ihnen mitfiebern musste. Aber auch die anderen Protagonisten werden ebenso ausführlich beschrieben. Besonders gut gefallen hat mir, dass der Leser spätestens zum Ende des Buches auch etwas über das Schicksal Nebencharaktere erfährt.

Maria W. Peter hat die einzelnen Dialoge sehr authentisch geschrieben. Die Protagonisten sprechen sich mit Titeln an und der Pfarrer betet auf Latein. Dennoch wird der Lesefluss in keinster Weise beeinträchtigt, da die Dialoge trotzdem gut verständlich und flüssig sind.

„Die Küste der Freiheit“ ist geschichtlich sehr gut und aufwendig recherchiert! Der Leser merkt sofort, dass sich Maria W. Peter unglaublich gut mit der Geschichte der amerikanischen Revolution, den Sklaven, den Mennoniten,… befasst hat. Als Leser fällt einem auf, dass alles Geschichtliche im Buch Hand und Fuß hat. Bei einigen Ereignissen war ich so überrascht, dass ich diese recherchiert habe und feststellen musste, dass diese wirklich geschehen sind und Maria W. Peter die Fakten nicht zu Gunsten der Handlung verändert hat. Auch ohne geschichtliches Vorwissen kann man ohne Probleme in die Handlung einsteigen und dieser bis zum Ende folgen.

Zum Ende des Buches findet sich ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen und bedeutenden Persönlichkeiten. Dies ermöglicht dem Leser schnelle Recherche, beispielsweise wenn man einen Begriff nicht versteht.

FAZIT:

„Die Küste der Freiheit“ ist ein wirklich gelungener historischer Roman, der sowohl durch liebenswerte Charaktere, sehr gut recherchierten historischen Fakten als auch einer wirklich fesselnden Handlung überzeugen kann. Ich kann jedem nur empfehlen dieses Buch zu lesen und vergebe daher 5 Sterne!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Spätes Gewissen

Spätes Gewissen
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Paul ist in seiner Jugend aus der DDR geflüchtet. Jahre nach dem Mauerfall kehrt er in seine ehemalige Heimat zurück und muss feststellen, dass sein damaliger bester Freund Suizid begangen hat. Als Paul ...

Paul ist in seiner Jugend aus der DDR geflüchtet. Jahre nach dem Mauerfall kehrt er in seine ehemalige Heimat zurück und muss feststellen, dass sein damaliger bester Freund Suizid begangen hat. Als Paul einen Brief des ehemaligen Freundes findet, in welchem von einem Mord berichtet wird, beginnt Paul zu ermitteln, was damals geschehen ist. Bei seinen Recherchen bringt Paul nicht nur sich selbst in große Gefahr, da er den Täter deutlich unterschätzt.

Wolfgang Westphal ist es mit einem fesselnden Schreibstil und einer gut durchdachten und logischen Handlung gelungen einen wirklich lesenswerten Kriminalroman zu verfassen. Die Spannung wird sehr schnell aufgebaut und problemlos bis zum Ende gehalten (beim Showdown wird sie sogar nochmals gesteigert). Zudem werden spätestens zum Ende des Buches alle wichtigen offenen Fragen beantwortet.

Die einzelnen Kapitel sind eher kurz und logisch aufgebaut, wodurch unnötige Wiederholungen und Längen vermieden werden können. Es wechseln sich immer wieder Kapitel rund um die einzelnen Protagonisten und Tagebucheinträge eines Opfers ab. Zudem spielen einige Kapitel in der Gegenwart und andere in der Zeit der DDR. Dennoch wurde mein Lesefluss nicht beeinträchtigt.

Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben, was zur Folge hat, dass sie einem schnell mal mehr mal weniger sympathisch werden und der Leser mit ihnen mitzufiebern beginnt.

Das Buch behandelt die Zeit in der DDR, das Zersetzen von Familien und die Verhörmethoden der Stasi. Zudem wird auf Fluchtversuche und das Leben der Stasi Mitarbeiter nach der Wende näher eingegangen. Als Leser merkt man schnell, dass sich Wolfgang Westphal zu diesen Themen viele Gedanken gemacht und sehr gut recherchiert hat. Zudem lässt der Autor seine eigenen Erfahrungen seiner Zeit in der DDR und der Flucht einfließen, welche die Handlung besonders authentisch machen.

„Spätes Gewissen“ hat mir viele neue Fakten zur Zeit der DDR nahe gebracht und es wird mir noch lange in Gedanken bleiben! Das Buch hat mein Interesse geweckt mich näher mit den Geschehnissen in der DDR zu befassen.

FAZIT:

„Spätes Gewissen“ konnte mich komplett überzeugen! Ich konnte den wirklich gelungenen Kriminalroman nur schwer beiseitelegen und werde noch länger darüber nachdenken. Ich vergebe daher 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Totengräbers Tochter

Totengräbers Tochter
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Das Buch handelt von drei unterschiedlichen Protagonisten:

Zum einen ist da Jack, ein Flughafenmitarbeiter, welcher tief in den internationalen Kokainschmuggel verstrickt ist. Nach dem tragischen Tod ...

Das Buch handelt von drei unterschiedlichen Protagonisten:

Zum einen ist da Jack, ein Flughafenmitarbeiter, welcher tief in den internationalen Kokainschmuggel verstrickt ist. Nach dem tragischen Tod seiner Freundin beschließt er aus dem Drogengeschäft auszusteigen, was seine Auftraggeber nicht so einfach hinnehmen wollen. Dann gibt es noch die Ermittlerin Edith Tannhäuser, welche einen mysteriösen Leichenfund am Frankfurter Flughafen klären soll. Und zu guter Letzt spielen die Fluglärmgegner rund um Gertrud Bollmann bei der Auflösung des Falles eine entscheidende Rolle.

Im Laufe des Buches ergibt sich ein Zusammenhang zwischen den einzelnen Protagonisten und ihre Handlungsstränge verbinden sich.

Hanna Hartmanns Handlung konnte mich leider nicht überzeugen. Das Buch beginnt sehr stark und es wird schnell ein Spannungsbogen aufgebaut. Durch die flüssige Schreibweise und die kurzen Kapitel kommt der Leser schnell voran. Leider schafft es die Autorin nicht diesen Spannungsbogen das gesamte Buch aufrecht zu erhalten. Circa zur Hälfte des Buches verschwindet die Spannung beinahe gänzlich, da die Autorin zu sehr auf das Privatleben und die Vergangenheit einiger Protagonisten eingeht. Dadurch rückt die Suche nach dem Täter eher in den Hintergrund. Beim Showdown wird zwar nochmals etwas Spannung aufgebaut, diese schafft es allerdings nicht an die ersten Kapitel des Buches heranzukommen. Die Autorin war zwar bemüht am Ende alles aufzuklären, aber dennoch blieben bei mir einige Fragen offen.

Die einzelnen Kapitel sind kurz und logisch aufgebaut. Jedes Kapitel behandelt einen anderen Protagonisten, wodurch Abwechslung entsteht und Wiederholungen vermieden werden können.

Das Buch versucht meiner Meinung nach zu viele Verbrechen (Mord, Drogenschmuggel,..) und das Privatleben einzelner Protagonisten zu kombinieren. Dadurch wurden alle Bereiche angeschnitten aber nichts wirklich in der Tiefe behandelt und am Ende blieben zu viele Fragen offen.

Die Charaktere sind zwar ausreichend beschrieben, aber dennoch wurde mir niemand wirklich sympathisch. Dadurch konnte ich mit den einzelnen Protagonisten nicht mitfiebern und war schnell vor allem von Edith Tannhäuser genervt.

FAZIT:

„Totengräbers Tochter“ beginnt sehr spannend und lässt sich zu Beginn schnell lesen. Allerdings versteift sich die Autorin dann zu sehr auf das Privatleben der Protagonisten, wodurch einerseits die Spannung verloren geht und andererseits die Verbrechensaufklärung in den Hintergrund rückt. Zudem behandelt das Buch zu viele unterschiedliche Verbrechen, weshalb alles nur sehr oberflächlich behandelt wird. Daher kann ich leider nur 2 Sterne vergeben.