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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2020

Der Sommer der Islandtöchter

Der Sommer der Islandtöchter
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Heute: Hannahs Leben steht Kopf: ihre Ehe scheint zu zerbrechen und auch beruflich gibt es große Schwierigkeiten. Um den Kopf frei zu bekommen reist sie nach Island. Auf dem Dachboden des gemieteten Hauses ...

Heute: Hannahs Leben steht Kopf: ihre Ehe scheint zu zerbrechen und auch beruflich gibt es große Schwierigkeiten. Um den Kopf frei zu bekommen reist sie nach Island. Auf dem Dachboden des gemieteten Hauses findet sie mehrere Bilder, welche sie stark an jene erinnern, die ihre Mutter früher gemalt hat.
1978: Monika ist die Tochter einer erfolgreichen Kaufmannsfamilie. Sie liebt es zu malen und träumt von einer Karriere als Künstlerin, doch ihre Eltern haben andere Pläne für die junge Frau. In ihren Sommerferien auf Island entdeckt sie, dass sie neben der Malerei noch eine andere Begeisterung hat.

Karin Baldvinssons Schreibstil ist sehr flüssig, weshalb sich das Buch schnell und einfach lesen lässt. Besonders gelungen ist der bildgewaltige Schreibstil, welcher den Leser sofort in die isländische Landschaft entführt und daher ein komplettes Eintauchen in die Handlung ermöglicht. Da ich bereits einmal in Island war, musste ich beim Lesen sofort an den Aufenthalt denken und ich finde, dass die Autorin auch die Kultur sehr gelungen, authentisch und atmosphärisch darstellt. Die Handlung konnte mich bereits mit der ersten Seite in ihren Bann ziehen und ich habe sie daher gerne verfolgt. Die beiden Handlungsstränge werden sehr gelungen und glaubwürdig zusammengeführt und ergeben ein schlüssiges und rundes Bild. Dennoch finde ich persönlich „Das Versprechen der Islandschwestern“ etwas gelungener, da mich hier die Emotionen einfach mehr berühren und ergreifen konnten.

FAZIT:
„Der Sommer der Islandtöchter“ ist ein atmosphärischer und lesenswerter Roman. Es überzeugen sowohl die gelungene und fesselnde Handlung als auch die liebenswerten Charaktere und die bildgewaltigen Beschreibungen. Dennoch konnten mich die Emotionen nicht ganz ergreifen und daher kommt dieser Roman nicht ganz an „Das Versprechend er Islandschwestern“ heran. Aus diesem Grund vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 12.05.2020

Marta schläft

Marta schläft
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Aufgrund eines Verbrechens, welches sie allerdings abstreitet, saß Nadja mehrere Jahre im Gefängnis. Mittlerweile ist die junge Frau wieder auf freiem Fuß und bekommt ihr Leben super auf die Reihe, bis ...

Aufgrund eines Verbrechens, welches sie allerdings abstreitet, saß Nadja mehrere Jahre im Gefängnis. Mittlerweile ist die junge Frau wieder auf freiem Fuß und bekommt ihr Leben super auf die Reihe, bis sie eine ehemalige Freundin um Hilfe bittet. Es gibt eine Leiche und in einem abgelegenen Haus kommt es zu einem bizarren Spiel, bei welchem Nadja aufgrund ihrer Vergangenheit zum Spielball wird.

Romy Hausmanns Thriller bietet neben nervenzerreißender Spannung, rasanter Action und facettenreichen Protagonisten auch einen Einblick in die Abgründe der menschlichen Seele. Dieser Thriller konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und mitreißen. Es finden sich zahlreiche unerwartete Wendungen, welche die Handlung immer wieder in komplett unerwartete Richtungen lenken und zu überraschen wissen. Die Handlung ist unglaublich komplex, raffiniert aufgebaut und am Ende werden alle Handlungsstränge schlüssig zusammengeführt. Leider ist dies aber nicht im gesamten Buch der Fall. Gerade zu Beginn und im Mittelteil hatte ich aufgrund der unterschiedlichen Handlungsstränge, Perspektivenwechsel, Briefe und Zeitsprünge hin und wieder Schwierigkeiten der Handlung zu folgen. Dies wird im Laufe der Handlung allerdings immer besser, da nach und nach Offenbarungen folgen und die Zusammenhänge immer verständlicher werden.

FAZIT:
„Marta schläft“ ist erneut ein wirklich gelungener, mitreißender, überraschender und actionreicher Thriller von Romy Hausmann. Die Autorin versteht es einmal mehr Einblicke in die verstörende Seele der Charaktere zu geben. Aufgrund der anfangs etwas verwirrenden unterschiedlichen Handlungsstränge vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 11.05.2020

Young rebels

Young Rebels
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Vermutlich können die hier erzählten Geschichten nicht die Welt und Gesellschaft ändern, aber sie motivieren Teil dieses Veränderungsprozesses zu werden. In „Young Rebels“ werden 25 Personen oder Gruppen ...

Vermutlich können die hier erzählten Geschichten nicht die Welt und Gesellschaft ändern, aber sie motivieren Teil dieses Veränderungsprozesses zu werden. In „Young Rebels“ werden 25 Personen oder Gruppen Jugendlicher vorgestellt, welche sich für Veränderungen stark machen. Diese reichen von der Gelichstellung der Geschlechter über den Wunsch nach Freiheit bis hin zu den Klimademos. Neben bekannten Gesichtern, wie Greta Thunberg oder Malala Yousafza finden sich in dem Buch auch die Porträts von eher unbekannten engagierten Jugendlichen, welche Beeindruckendes leisten.

Zu jeder Person findet sich eine informativ und interessant gestaltete Seite über die biografischen Hintergründe, die Motivation für das Engagement und den bisherigen Verlauf ihres Engagements. Zudem gibt es zu jeder Person ein gemaltes Porträt. Diese gefallen mir persönlich Großteils leider nicht, was sehr schade ist, da ich die Bücher in den „Good night stories“ deutlich gelungener fand. Hier wirken die Bilder sehr einfach und man kann sich die jeweilige Person beim Lesen nicht wirklich vorstellen. Die Geschichten zu jeder Person sind informativ, aber nicht mit Fakten überladen. Nach dem Lesen kann man sich noch gut an den jeweiligen Inhalt erinnern. Dennoch konnten einige der Texte mein Interesse wecken und ich habe mich auch nach dem Buch noch mit einigen Projekten beschäftigt.


Am Ende des Buches findet sich ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen aus den Geschichten. Hier werden die Wörter gut verständlich erklärt. Leider umfasst dieses Glossar nicht viele Begriffe und daher bleiben einige Wörter, welche Kinder ebenfalls nicht kennen, unerklärt. Meiner Meinung nach hätte dieses Glossar deutlich umfangreicher gestaltet werden können.



FAZIT:
„Young rebels- 25 Jugendliche die die Welt verändern“ ist ein meiner Meinung nach wichtiges Buch, da viele interessante Projekte und Personen aufgeführt werden und dieses Buch somit für ein eigenes Engagement motiviert. Leider können mich weder die Bilder noch das Glossar ganz überzeugen, weshalb ich 4 Sterne vergebe!

Veröffentlicht am 11.05.2020

Das kleine Stinktier Riechtsogut

Das kleine Stinktier Riechtsogut
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Das kleine Stinktier geht im Gegensatz zu seinen Eltern und den anderen Stinktieren nicht gerne in den Wald um zu stinken. Es bleibt viel lieber zu Hause und pflegt sich, denn das kleine Stinktier liebt ...

Das kleine Stinktier geht im Gegensatz zu seinen Eltern und den anderen Stinktieren nicht gerne in den Wald um zu stinken. Es bleibt viel lieber zu Hause und pflegt sich, denn das kleine Stinktier liebt es gut zu riechen. Dieses Verhalten stößt bei den anderen Stinktieren auf Unverständnis und daher muss das kleine Stinktier lernen mit dem Anders sein umzugehen.

Britta Sabbags und Igor Langes Kinderbuch ist unfassbar liebevoll gestaltet. Neben dem kindgerechten Text überzeugen vor allem die farbenfrohen detailreichen und kunterbunten Illustrationen, welche mein Kind stundenlang betrachten könnte. Hier entdeckt man auch immer wieder neue nette Details. Aber auch die Handlung kann überzeugen. Einerseits ist sie einfach und daher für Kinder gut verständlich und andererseits werden die Themen „Anders sein“, „Individualität“ und „Zugehörigkeit“ spielerisch, kindgerecht und humorvoll aufgearbeitet. Mein Kind konnte der Geschichte ganz gebannt folgen und wollte sie im Anschluss gleich nochmal hören.

FAZIT:
„Das kleine Stinktier Riechtsogut“ ist eine unglaublich liebevoll gestaltete Geschichte zum Thema „Anders sein“ und vermittelt auf humorvolle Art den Umgang mit der eignen Individualität. Zudem überzeugen die wundervollen, detailreichen und wirklich hübschen Illustrationen. Daher vergeben wir 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.05.2020

Blutgott

Blutgott
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In einem Schnellzug wird ein Mädchen brutal ermordet. Die Täter war eine Gruppe Minderjähriger. Doch es kommt immer öfter zu derart brutalen Morden durch minderjährige Täter in ganz Deutschland. Clara ...

In einem Schnellzug wird ein Mädchen brutal ermordet. Die Täter war eine Gruppe Minderjähriger. Doch es kommt immer öfter zu derart brutalen Morden durch minderjährige Täter in ganz Deutschland. Clara Vidalis ist fest der Meinung, dass die Jugendlichen nicht aus eigenem Willen die Taten verüben und damit soll sie Recht behalten.

Veit Etzolds Schreibstil liest sich flüssig und daher erscheint die Handlung sehr kurzweilig. Allerdings sind seine Beschreibungen unglaublich detailliert, brutal und blutrünstig. Mir persönlich war dies oft etwas too much und ich habe bei diesen Szenen wirklich die Freude an dem Buch verloren. Dies ist sehr schade, da die Handlung ansonsten eine durchgehend sehr hohe Spannung hatte und wirklich mitreißend war. Aber nach den detailreichen, blutigen und wirklich grausigen Beschreibungen (welche ich nur noch quergelesen oder ganz übersprungen habe) musste ich mich wirklich aufraffen das Buch weiterzulesen und nicht abzubrechen.

Dies ist bereits der siebte Fall für Clara Vidalis, aber es ist nicht notwendig die Vorgängerbände zu kennen, da das notwendige Vorwissen geschickt in die Handlung eingebaut wird. Ich selbst kannte bisher kein Buch der Reihe und hatte keine Verständnisschwierigkeiten. Anfangs fand ich die Idee immer wieder reale Fälle in die Handlung einzubauen sehr gelungen, aber auch hier hat es der Autor etwas zu gut gemeint und es übertrieben, weshalb mich dies mit zunehmenden Beispielen immer mehr genervt hat.


FAZIT:
„Blutgott“ hat eine gute Grundidee, aber die blutrünstige Umsetzung und die detaillierten Beschreibungen der grausamen Morde haben mir komplett die Freude am Buch genommen, daher vergebe ich 2 Sterne!