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Veröffentlicht am 24.01.2018

ein Roman, der wegen der neuen Ideen und insbesondere des fantastischen Endes zwar insgesamt durchaus noch lesenswert ist, der aber auch einige unnötige Längen aufweist

Schlaf nicht ein
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Schlaf nicht ein ist ein Roman, der zwar mit neuen Ansätzen aufwarten kann, deren Umsetzung einen jedoch mit gemischten Gefühlen zurücklässt. Es ist kein Buch, von dem man in jedem Fall abraten würde, ...

Schlaf nicht ein ist ein Roman, der zwar mit neuen Ansätzen aufwarten kann, deren Umsetzung einen jedoch mit gemischten Gefühlen zurücklässt. Es ist kein Buch, von dem man in jedem Fall abraten würde, allerdings auch keines, das man bedenkenlos empfehlen kann.
Mit Elliott hat Michelle Harrison einen Protagonisten entworfen, der sich mit seiner abwertenden Haltung bezüglich Frauen vor allem beim weiblichen Geschlecht anfangs etwas unbeliebt macht und sich seine Sympathie daher hart erarbeiten muss. Im Verlauf der Handlung ändert sich diese Einstellung und er entwickelt sich positiv weiter, wodurch ihm das gelingt. Dass er sich um andere sorgt und ihnen ohne zu zögern zu Hilfe eilt, trägt ebenfalls dazu bei.
Man fiebert mit ihm mit und das Interesse an seinem Leben ist mitunter das Einzige, was einen zum Weiterlesen bewegt, da man trotz allem wissen möchte, was die Geister eigentlich von ihm wollen. Seine Erlebnisse im Schlaf sorgen zudem für den ein oder anderen gruseligen Moment, in dem man nicht in seiner Haut stecken möchte und seine Erschöpfung ist förmlich spürbar. Gleichwohl stellt er sich letztlich seiner Angst und versucht den Geistern zu helfen zur Ruhe zu kommen um loslassen zu können.

Ophelia ist auf Grund ihrer Andersartigkeit eine ebenso interessante Figur. Sie hat ihren ganz eigenen Kopf und schert sich nicht darum, was andere über sie denken. Ein Lächeln schenkt sie nur, wenn sie Anlass dazu hat und Elliott muss sich ihr Vertrauen erst verdienen.

Zwischen den Beiden entspinnt sich allmählich ganz behutsam eine Liebesgeschichte, die für ein wenig Romantik sorgt und zu den positiven Aspekten des Buches zählt. Es ist schön zu sehen wie sie erst langsam Gefühle füreinander entwickeln als sie sich besser kennen lernen. Von Liebe auf den ersten Blick kann hier also definitiv nicht die Rede sein.

Die Geister sowie die außerkörperlichen Erfahrungen sind tolle Ideen, die mal etwas anderes sind und viel Potenzial bieten, das an sich sogar genutzt wurde, nur leider immer wieder in Banalitäten und Belanglosigkeiten untergehen. Einige Ereignisse sind für die Haupthandlung im Endeffekt mehr oder weniger irrelevant und führen somit nur zu unnötigen Ausschweifungen. Ein paar Kürzungen und Straffungen hätten dem Buch definitiv sehr gut getan – weniger ist manchmal eben doch mehr.

Als Elliott nach dem etwas langatmigen Beginn einen Plan hat, erwartet man, dass es nun richtig los geht. Aber bis auf einen kurzen Zwischenfall rücken die Geister erst einmal für eine Weile in den Hintergrund, während sich nun alles um Ophelia dreht. Ihre Geschichte ist zwar durchaus interessant, dennoch man fragt sich die ganze Zeit, wann Elliotts Erscheinungen erneut fokussiert werden, da man das als den eigentlichen Schwerpunkt des Buches betrachtet. Nach knapp der Hälfte nimmt die Geschichte ein bisschen an Fahrt auf, was jedoch unglücklicherweise erneut nicht allzu lange anhält. Erst auf den letzten etwa einhundertfünfzig Seiten kommt schließlich endlich einmal Spannung auf.

Es dauert somit insgesamt viel zu lange bis alles in Bewegung gerät und etwas Aufregendes passiert. Für einen Einzelband bekommt man einige Antworten darüber hinaus erst reichlich spät, obwohl man manches, wie zum Beispiel das bewegende Schicksale eines bestimmten Geistes, schon früher hätte auflösen können. Dafür ist der Roman durch den gelungenen Epilog immerhin vollständig in sich abgeschlossen ist. Viel zu lange weiß man allerdings nicht, wo die Geschehnisse hinführen sollen und zwischenzeitlich hat man das Gefühl, dass selbst die Autorin es nicht weiß oder zumindest den roten Faden verloren hat.

Dabei zeigt Michelle Harrison spätestens mit dem Schluss, dass sie es eigentlich viel besser kann und durchaus weiß, wie man Spannung aufbaut oder für Nervenkitzel sorgt. Das Ende ist nämlich großartig und so vollkommen überraschende Wendungen findet man nur selten. Die Erkenntnis trifft einen wie ein Schlag und man ahnt sie tatsächlich erst Sekunden vor ihrer Enthüllung. Sie lässt einen Charakter sowie etliche Ereignisse, denen man vorher kaum Bedeutung beigemessen hat, in einem völlig neuen Licht erscheinen.

Es ist wirklich ein Jammer, dass nicht das ganze Buch so packend ist wie die letzten siebzig Seiten und die Autorin die Spannung bis dahin nie lange aufrecht halten kann, denn ohne die Längen und die stellenweise aufkommende Langeweile hätte man aus dieser Geschichte ein richtig tolles Buch machen können, bei dem man sich keineswegs zum Weiterlesen zwingen muss.


FAZIT

Schlaf nicht ein ist ein Roman, der wegen der neuen Ideen und insbesondere des fantastischen Endes zwar insgesamt durchaus noch lesenswert ist, der aber auch einige unnötige Längen aufweist, auf die man sich von vorneherein gefasst machen sollte. Elliott und Ophelia sind zwei wirklich interessante Hauptfiguren und wer bis zum Schluss durchhält wird schließlich mit einer Atem beraubenden Wendung belohnt, die man so nie erwartet hätte.

Veröffentlicht am 24.01.2018

eine überaus gelungene Fortsetzung, die emotional aufwühlend ist und einen daher auch noch lange nach dem Lesen beschäftigt

Die Liebe von Callie und Kayden
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Die Liebe von Callie und Kayden ist eine großartige Fortsetzung, die nur wenige Tage nach dem schrecklichen Vorfall am Ende des ersten Bandes anknüpft und sogar noch ein wenig packender ist als der Vorgänger.
Die ...

Die Liebe von Callie und Kayden ist eine großartige Fortsetzung, die nur wenige Tage nach dem schrecklichen Vorfall am Ende des ersten Bandes anknüpft und sogar noch ein wenig packender ist als der Vorgänger.
Die gesamte Geschichte wird erneut abwechselnd aus den jeweiligen Perspektiven von Callie und Kayden geschildert, sodass man stets alle Ereignisse miterleben und die Gedanken sowie Empfindungen beider Hauptfiguren nachverfolgen kann. Trotzdem hat man das Gefühl, dass dieses Mal eher Kayden, sein Leben und seine Probleme im Vordergrund stehen, natürlich ohne dass Callie darüber in Vergessenheit gerät. Man erfährt mehr über sein selbstverletzendes Verhalten sowie seine Sicht auf sich selbst.
So, wie seine Eltern ihn all die Jahre über behandelt haben, ist es wahrlich kein Wunder, dass er so gut wie kein Selbstwertgefühl mehr hat. Er will Callie loslassen, versucht sie von sich zu stoßen damit sie glücklich werden kann – mit jemand anderen – auch wenn er sie dadurch verletzt.

Erfreulicherweise lässt sie sich davon nicht allzu sehr beeinflussen und steht weiterhin zu ihm. Wahrscheinlich ist sie sogar die Einzige, die Kayden wirklich versteht und ihn nicht verurteilt. Sie weiß genau, wie es sich anfühlt, wenn man so viel Schmerz in sich trägt, dass man es nicht länger aushält, nur dass ihr Ventil ein anderes ist. Sie kann seine Gefühle, die positiven wie die negativen, nachvollziehen und gibt ihm nicht nur Halt, sondern außerdem seinen Lebenswillen zurück.
Nach wie vor will sie mit ihm zusammen sein und lässt nichts unversucht um ihm begreiflich zu machen, was sie für ihn empfindet; dass er es wert ist geliebt zu werden und es verdient hat glücklich zu sein. Gemeinsam sind sie stark, lenken sich von ihren schädlichen Verhaltensweisen ab und unterstützen sich gegenseitig bei ihrer Problembewältigung, wodurch sie große Fortschritte machen. Bei dem anderen fühlen sie sich sicher und geborgen.
In den wenigen intimen Szenen spürt man deutlich den Respekt und die Liebe, die sie füreinander empfinden, ob sie das letzteres Wort selbst nun aussprechen können oder nicht. Kayden vergewissert sich immer, ob es Callie dabei gut geht, sie mit allem einverstanden ist und es ist schön zu sehen wie Callie, zu ihrer eigenen Überraschung, die Berührungen eines Mannes genießen kann, was sie selbst nie mehr für möglich gehalten hatte.

Zusammen wollen sie endlich nach Vorne schauen und sich von den schweren Ketten der Vergangenheit befreien. Das bedeutet aber, dass sie ihre Geheimnisse nicht länger für sich behalten dürfen. Sie müssen ihr Schweigen brechen und schließlich laut aussprechen, was ihnen widerfahren ist. Nur so können sie anfangen es hinter sich zu lassen. Man freut sich richtig für Kayden als er sich Callie gegenüber mehr öffnet und ferner noch jemand anderen findet, mit dem er über alles reden kann. Man kann fühlen wie ihm daraufhin eine riesige Last von den Schultern fällt und er viel freier atmen kann.
Als Callie ihren Eltern die Wahrheit sagt, hat man mindestens genauso starkes Herzklopfen wie sie und leidet gleichzeitig so sehr mit ihren Eltern mit, dass man ebenfalls in Tränen ausbricht. Zum Glück bewahrheitet sich nicht einmal eine der Befürchtungen, die man auf Grund ihrer Zuneigung zu Caleb in Bezug auf ihre Reaktion vielleicht hatte. Niemand zweifelt auch nur eine Sekunde an ihren Worten und selbst Jackson hält zu seiner Schwester und versucht sogar ihr zu helfen Caleb dafür bezahlen zu lassen. Doch eigentlich ist es nach der Aussprache egal, was mit ihm geschieht, denn Callie ist nun frei. Zudem haben ihre Eltern keine Einwände mehr gegen ihre Beziehung zu Kayden, jetzt, da sie wissen, warum er Caleb angegriffen hatte.

Unterstützung bekommen Callie sowie Kayden darüber hinaus von Seth und Luke, die sich um sie sorgen, ihnen beistehen und schlicht großartige Freunde für sie sind. Wenn Callie oder Kayden reden wollen, hören sie zu; wenn nicht, bohren sie nicht weiter nach. Umso schöner ist es daher, dass jeder von ihnen in mindestens einem Buch selbst die Hauptfigur sein wird. Darin erfährt man dann hoffentlich noch mehr über sie und ihre Lebensgeschichte, die einen gerade bei Luke schon sehr neugierig macht.

Kaydens gewalttätiger Vater wird nur am Rande erwähnt, seine Mutter kommt hingegen öfter vor als es einem lieb ist. Ihr Verhalten löst selbst bei sonst friedfertigen Menschen Wut sowie Aggressionen aus und man wünscht sich, dass sie an seiner Stelle so leiden würde. Es ist unfassbar, dass sie ihren Mann noch in Schutz nimmt nachdem er seinem Sohn ein Messer in den Bauch gestoßen und ihn dadurch beinahe getötet hat. Noch unbegreiflicher ist es, dass sie sich nicht einmal schuldig zu fühlen scheint als sie behauptet Kayden hätte sich das alles selbst angetan und ihm sogar noch Vorwürfe macht. Ihm gegenüber rechtfertigt sie sich lediglich mit der großen Armut, in der sie selbst aufgewachsen sei, dabei würde Kayden, genauso wie jeder andere vernünftige Mensch, Armut andauernder Gewalt, seelisch wie körperlich, jederzeit vorziehen.
Ihre einzige Sorge gilt dem Ruf der Familie und Kaydens Wohlbefinden ist ihr völlig gleichgültig. Das zeigt sich spätestens daran, dass sie ihn gegen den Rat der behandelnden Ärzte frühzeitig wieder aus dem Krankenhaus holt, bevor ihm richtig geholfen werden und er dort am Ende noch jemandem die ganze Wahrheit sagen konnte.

Zum Schluss überrascht Jessica Sorensen ihre Leser noch einmal mit einer unvorhergesehenen, schrecklichen Enthüllung, verzichtet dafür allerdings auf einen unangenehmen Cliffhanger. Die Geschichte von Callie und Kayden ist zwar noch nicht zu Ende, das lange Warten auf die Fortsetzung – die nächsten drei Teile handeln nämlich alle von Violet und Luke – wird aber wenigstens nicht so Nerven aufreibend sein wie beim Auftakt der Reihe. Nichtsdestotrotz wird man sich die weiteren Bände nicht entgehen lassen und wer weiß, vielleicht bekommen Callie und Kayden ja Zwischendurch schon den einen oder anderen kleinen Auftritt.


FAZIT

Die Liebe von Callie und Kayden ist eine überaus gelungene Fortsetzung, die emotional aufwühlend ist und einen daher auch noch lange nach dem Lesen beschäftigt. Jessica Sorensen hat hiermit nicht nur eine romantische Liebesgeschichte geschrieben, sondern beleuchtet zudem weiterhin auf ansprechende Weise ernste Themen, die man häufiger zur Sprache bringen sollte, weil die Menschen viel zu oft absichtlich die Augen davor verschließen!

Veröffentlicht am 24.01.2018

eine gute Fortsetzung, die man wegen der interessanten Figuren schnell gelesen hat

Crossfire. Offenbarung
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Crossfire – Offenbarung ist eine gute Fortsetzung, die genau wie schon der Vorgänger überwiegend von den interessanten Figuren getragen wird und deshalb trotz mangelnder Spannung sehr schnell gelesen ist.
Eva ...

Crossfire – Offenbarung ist eine gute Fortsetzung, die genau wie schon der Vorgänger überwiegend von den interessanten Figuren getragen wird und deshalb trotz mangelnder Spannung sehr schnell gelesen ist.
Eva ist eine tolle Protagonistin, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt und sich im Vergleich zum ersten Band schon merklich weiterentwickelt hat. Sie versucht nicht mehr davon zu laufen und denkt nicht mehr bei jedem Streit gleich an eine Trennung. Sie liebt Gideon und setzt sich sogar gegen seinen Willen für ihn ein, lässt sich aber dennoch nicht alles von ihm bieten und weiß sich durchzusetzen. Sie gewinnt an Selbstwertgefühl, denkt auch mal an sich selbst und zwingt Gideon dann dazu ihr zuzuhören. Gleichzeitig bewundert man sie dafür, dass sie es schafft ihm einfach zu vertrauen, obwohl er so viele Geheimnisse vor ihr hat.
Dass Eva gutes Essen liebt, allerdings nicht von Natur aus mit einem beneidenswerten Stoffwechsel gesegnet ist, sondern zur Abwechslung viel Sport treiben muss um ihre tolle Figur zu halten, ist zudem erfrischend, authentisch und macht sie gleich viel sympathischer.

Gideon steht man dagegen eher zwiespältig gegenüber und die Sicht des Lesers auf ihn wechselt beinahe genauso häufig wie seine Stimmung. Es ist sehr schwer ihn einzuschätzen, weil er so gut wie nichts von sich offenbart. In einer Minute ist er unfassbar charmant und liebenswürdig, in der nächsten benimmt er sich manchmal total daneben und verliert sämtliches Verständnis. Man kann nachvollziehen, dass er Eva beschützen will, trotzdem muss er ihr Freiräume lassen und daher unbedingt seinen Kontrollzwang zügeln. Bisweilen hat man den Eindruck, dass es ihm mit Eva wirklich ernst ist, kurz darauf wird dieser durch sein Verhalten jedoch meistens wieder zerstört. Deswegen muss man sich leider zwangsläufig fragen, ob andere Personen Recht mit der Vermutung haben, dass er nur mit ihr spielt und ihre Gefühle für ihn ausnutzt.

Die Handlung, die unmittelbar nach dem Ende des Vorgängers ansetzt, dreht sich lange Zeit ausschließlich um die Beziehung(sprobleme) zwischen Eva und Gideon. Ihre Beziehung besteht hauptsächlich aus Sex, den Beide darüber hinaus häufig als Druckmittel benutzen, weshalb es insbesondere schwer fällt zu glauben, dass Eva schon nach kurzer Zeit so tiefe Gefühle für Gideon hegen will. Gelegentlich kommt einem statt Liebe eher Besessenheit in den Sinn, denn obgleich sie sich wegen Gideon oftmals ausgesprochen schlecht fühlt, kommt sie nicht von ihm los.
Nach jedem Fortschritt, den sie in ihrer Beziehung machen, folgt irgendwann unweigerlich ein Rückschritt, der Eva an ihrer Entscheidung zweifeln lässt. Gideon muss ganz offensichtlich erst noch lernen, sich Eva mehr zu öffnen und dass man sich Vertrauen verdienen muss, man kann es nicht fordern. Es ist mehr als verständlich, dass es schwierig für Eva ist ihm dieses Vertrauen entgegen zu bringen, denn er macht es ihr beinahe unmöglich und entgegen seiner Behauptungen gibt er ihr sehr wohl Anlass zur Besorgnis, indem er sich beständig weigert irgendwelche Erklärungen für seine Taten abzugeben, obwohl er von Eva stets alles wissen will und vollkommene Offenheit von ihr erwartet. Es ist in Ordnung, wenn er nicht über seine Vergangenheit reden möchte, aber unfair nicht einmal zu sagen, wohin er geht oder mit wem er sich trifft, während Eva nirgendwo allein hingehen soll und er sie pausenlos kontrolliert. Als man später den Grund für sein Handeln erfährt, kann man es ihm jedoch nicht länger verübeln, weil er tatsächlich nur aus Liebe so agiert hat.

Zum Glück hat Eva viele tolle, liebenswürdige Freunde in New York gefunden, die sie, genau wie auch Cary, in dieser schwierigen Zeit unterstützen oder ihr helfen sich abzulenken. Auf ihre Familie kann sie sich ebenfalls immer verlassen, im Gegensatz zu ihren großartigen Vater ist ihre Mutter durch ihre Haltung und ihre Einstellung aber extrem unsympathisch. Sie gibt ihrer Tochter grauenvolle Ratschläge und anstatt Eva zu sagen, dass sie einzigartig und liebenswert ist und einen Mann verdient hat, der ihr seine Aufmerksamkeit schenkt, sagt sie ihr sie sei jederzeit ersetzbar und soll Gideon bloß keinen Anlass geben sie sitzen zu lassen. Sie vermittelt den Eindruck als gäbe es so etwas wie Liebe nicht oder als sei sie zumindest unbedeutend. Evas körperliche Unversehrtheit ist ihr zudem – traurigerweise – weitaus wichtiger als deren Glück. Sie ist sogar empört zu hören, dass ihre Tochter einem Mann schon vor der Hochzeit sagt, dass sie ihn liebt. Doch welcher vernünftige Mann würde bitte eine Frau heiraten, die diesen Satz noch nie gesagt hat?

Erst in der zweiten Hälfte des Buches rücken neben der Beziehung zwischen Eva und Gideon noch andere Geschehnisse in den Fokus: Erst sorgt die Begegnung mit einer Liaison aus Evas Vergangenheit für Aufruhr. Dann stößt einer Person, die ihr nahe steht, vollkommen unerwartet etwas Schreckliches zu, woraufhin sich alle rührend um diese kümmern. Schließlich ist man total schockiert über das Auftauchen einer gewissen Person, die Eva lieber komplett aus ihrem Gedächtnis streichen würde.
Des Weiteren erfährt man etwas mehr über Gideons Familie, lernt einen seiner Freunde kennen und nach langer Zeit werden nun endlich die Vermutungen darüber bestätigt, was Gideon als Kind zugestoßen ist, das noch heute Alpträume verursacht. Seine Kindheit war etwa genauso traumatisch wie Evas und es ist einem wirklich unbegreiflich wie man einem Kind so etwas antun kann.

Die eigentliche Offenbarung folgt allerdings erst auf den letzten Seiten und ist keine allzu große Überraschung. Es wäre nur schöner gewesen, wenn Eva die Wahrheit von der betreffenden Person selbst erfahren hätte statt bei einer eher unglaubwürdigen zufälligen Begegnung von jemand anderem.
Das Ende kommt erneut relativ abrupt, ist aber nicht ganz so offen gehalten wie das des ersten Bandes. Die Fortsetzung wird man sicher trotzdem irgendwann lesen, da noch genügend Fragen offen geblieben sind und man neugierig ist, wie sich die Beziehung der Beiden noch weiter entwickelt.

Ein letzter Kritikpunkt betrifft die Sexszenen, die ab und an sehr unappetitlich und vor allem von vielen Wiederholungen geprägt sind. Anstelle von unterschiedlichen Formulierungen verwendet Sylvia Day einige Beschreibungen nämlich auffallend oft. Außerdem ist die Sprache teilweise nach wie vor ziemlich vulgär.


FAZIT

Crossfire – Offenbarung ist eine gute Fortsetzung, die man wegen der interessanten Figuren schnell gelesen hat. Wer den Vorgänger mochte, sollte sich die Fortsetzung also nicht entgehen lassen. Wer den ersten Band aber schon nicht besonders gut fand, wird am zweiten Teil sicher auch keine Freude finden, denn Sylvia Day bleibt ihrem Stil in jedem Fall treu.

Veröffentlicht am 24.01.2018

nicht ganz so gut wie seine beiden Vorgänger, doch alles in allem ein würdiger Abschluss für diese empfehlenswerte Trilogie

Die Bestimmung - Letzte Entscheidung
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Die Bestimmung – Letzte Entscheidung ist ein vielfach diskutierter Abschluss, der im Endeffekt aber bei weitem nicht so schlecht ist wie die vielen negativen Besprechungen befürchten ließen, ganz im Gegenteil, ...

Die Bestimmung – Letzte Entscheidung ist ein vielfach diskutierter Abschluss, der im Endeffekt aber bei weitem nicht so schlecht ist wie die vielen negativen Besprechungen befürchten ließen, ganz im Gegenteil, wobei das durchaus mit den kritikbedingten wesentlich geringeren Erwartungen zusammenhängen könnte. Insgesamt mangelt es dem Finale eigentlich nur ein wenig an Spannung, vor allem in der ersten Hälfte des Buches, weshalb der letzte Band nicht ganz so mitreißend ist wie seine beiden Vorgänger. Trotzdem liest man ziemlich zügig weiter, weil man natürlich wissen möchte wie die Geschichte um Tris und Four endet.
Positiv zu erwähnen ist zunächst, dass man nicht bis zum Ende auf Antworten warten muss, sondern schon relativ früh mit der ganzen, schrecklichen Wahrheit konfrontiert wird – und der Erkenntnis, dass Tris‘ Mutter über all das Bescheid wusste und dennoch nie ein Wort darüber verloren hat. Die Auflösung ist in sich schlüssig und insbesondere hinsichtlich des Hauptmerkmals der Unbestimmten vollkommen logisch. Sie selbst ist allerdings nicht annähernd so erschreckend wie ihre Konsequenzen Viele Leben hätten vor einem sinnlosen Tod bewahrt werden können und es ist unfassbar, dass die Verantwortlichen nicht eingeschritten sind, obwohl sie jederzeit die Möglichkeit dazu gehabt hätten. Stattdessen haben sie tatenlos zugesehen als würde sie das alles nichts angehen. Gewisse, zutiefst schockierende Taten wiegen jedoch sogar noch schwerer als diese bloße Untätigkeit.

Veronica Roth rückt nun die individuellen Gene der Menschen in den Mittelpunkt und regt dadurch zum Nachdenken an. Was prägt einen Menschen sowie sein Wesen und zeichnet ihn aus? Sind es allein die Gene, wie viele Wissenschaftler glauben, oder spielen Erziehung, das Umfeld und die Erfahrungen, die man im Laufe des Lebens sammelt, nicht vielleicht ebenfalls eine große Rolle? Sind es die Entscheidungen, die wir treffen, die über unser Leben bestimmen oder treffen wir diese nur auf Grund unserer jeweiligen Gene?

Für einige Charaktere heiligt der Zweck anscheinend wirklich alle Mittel und die Autorin zeigt so deutlich, dass angeblich bessere Gene zu haben nicht automatisch bedeutet ein besserer Mensch zu sein. Ihnen fehlt es offensichtlich an Vernunft, Einfühlungsvermögen sowie Einsicht und ihre Handlungen lassen sich nicht mehr rechtfertigen, egal wie erstrebenswert ihr eigentliches Ziel auch sein mag. Doch man sollte nicht voreilig alle jenseits des Zauns in eine Schublade stecken, denn unter ihnen gibt es ebenso gute Menschen.

Im Gegensatz zu den ersten Bänden der Trilogie wird Die Bestimmung – Letzte Entscheidung aus den Perspektiven von Tris und Four erzählt, wodurch man vor allem letzteren noch etwas besser kennen lernt, da man so immer weiß, was er tatsächlich denkt oder fühlt.
Tris ist nach wie vor eine großartige Protagonistin, die man für ihren Mut sowie ihre Stärke nur bewundern und von der man noch viel lernen kann. Sie glaubt nicht sofort alles, was man ihr als Wahrheit präsentiert, sondern hinterfragt es stets kritisch und aufmerksam. Sie ist nicht leichtgläubig, kann aber trotzdem noch vertrauen. Nach allem, was sie durchlebt hat, ist sie noch immer zu großem Mitgefühl fähig und kann anderen deren Taten verzeihen, vielleicht sogar ihrem Bruder Caleb, was einem als Leser nicht unbedingt gelingt. Tobias gewinnt mit ihrer Hilfe sein Selbstwertgefühl zurück, findet zu sich selbst und lernt sich seine Fehler zu vergeben, schließlich ist niemand perfekt.
Es ist nicht leicht für sie ihre Beziehung zu erhalten und nach all den Lügen müssen sie erst einmal wieder Vertrauen aufbauen und zueinander finden. An Stelle der Geheimniskrämerei sprechen sie endlich offen über ihre Probleme und Emotionen, was zwar zwangsläufig zu Streits führt, allerdings ebenfalls dazu, dass sie sich langsam wieder näher kommen. Es mag schwierig sein, doch der Kampf lohnt sich, weil ihre gegenseitige Liebe sie stärker macht und gemeinsam gelingt es ihnen so ihre Differenzen zu überwinden.

Spannung wird erst im letzten Drittel allmählich aufgebaut und man traut sich dann manchmal kaum weiterzulesen, da man sich so vor dem umstrittenen Schluss fürchtet. Diese Angst ist zumindest teilweise auch berechtigt, denn Veronica Roth schreckt nicht vor erschütternden Wendungen zurück. Es ist bei einer solchen Dystopie nicht verwunderlich, wenn ein paar Figuren das Finale nicht überleben. Der Tod einer bestimmten Person gegen Ende des Buches trifft einen als Leser aber äußerst hart, da man sie sehr geliebt hat, und man kann die Tränen nicht länger zurückhalten. Ihr Verlust ist besonders tragisch, weil sie nun erstmals eine gute Zukunft für sich gesehen hatte, doch zugleich nicht ohne Schönheit, da es ein großer Liebesbeweis war. Der entsprechende Charakter hat sich geopfert um die Menschen zu retten, die er liebt, und deshalb wird seine Tat niemals vergessen werden. Natürlich hätte man sich ein anderes Schicksal für diese Person gewünscht, ihr Tod war jedoch immerhin nicht sinnlos, sodass man die Reihe dennoch in guter Erinnerung behalten kann.

Wenn man davon absieht, dass einige wenige Fragen unbeantwortet bleiben, zum Beispiel was Tris letztlich nun so einzigartig gemacht hat, ist das Ende ansonsten aber sehr gut gelungen. Veronica Roth zeigt, dass der beste Weg nicht immer der schnellste oder einfachste ist und es ausgesprochen schwierig sein kann eine annehmbare Lösung zu finden, man jedoch stets die Möglichkeit wählen sollte, die ungeachtet der eigenen Interessen am besten für alle Beteiligten ist, selbst wenn man dafür Kompromisse eingehen muss. Wenn Menschen konsequent die Augen vor der Wahrheit verschließen, muss man sie vielleicht dazu zwingen sie zu öffnen. Manche Konflikte lassen sie allerdings eben auch ohne viel Gewalt lösen und das womöglich sogar besser, sofern man nur den Mut aufbringt ein Wagnis einzugehen um etwas zu verändern.

Abschließend ist noch hervorzuheben, dass die Autorin durch einen interessanten Epilog, der einige Jahre nach den vorangegangenen Ereignissen ansetzt, einen kurzen Einblick in die positiven Entwicklungen gewährt, die seither eingetreten sind und auf eine bessere, friedliche Zukunft hoffen lassen.


FAZIT

Die Bestimmung – Letzte Entscheidung ist nicht ganz so gut wie seine beiden Vorgänger, doch alles in allem ein würdiger Abschluss für diese empfehlenswerte Trilogie, obgleich am Ende angesichts des schmerzlichen Verlustes einer geliebten Figur ein leicht bitterer Beigeschmack bleibt.

Veröffentlicht am 24.01.2018

eine tolle Fortsetzung, die man sich nach dem ebenso fantastischen Auftakt auf keinen Fall entgehen lassen sollte

Silber - Das zweite Buch der Träume
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Silber – Das zweite Buch der Träume ist eine sehr gelungene Fortsetzung, die mindestens genauso zu begeistern vermag wie ihr fabelhafter Vorgänger. Man bekommt genau das geboten, was man von Kerstin Gier ...

Silber – Das zweite Buch der Träume ist eine sehr gelungene Fortsetzung, die mindestens genauso zu begeistern vermag wie ihr fabelhafter Vorgänger. Man bekommt genau das geboten, was man von Kerstin Gier erwartet und sie zaubert einem während des Lesens nicht nur ein Dauergrinsen ins Gesicht, sondern schafft es manchmal sogar den Leser dazu zu bringen lauthals aufzulachen.
Obwohl die Träume natürlich weiterhin eine große Rolle spielen, handelt das Buch eben nicht nur von diesen phantastischen Elementen, sondern von dem gesamten Leben der Protagonistin sowie Erzählerin Liv und allem, was für sie in irgendeiner Art von Bedeutung ist. Die Geschichte lebt nämlich von den Figuren und ihren Beziehungen untereinander.

Liv ist eine tolle Heldin, mit der man sich gut identifizieren kann und deren Erlebnisse einen fesseln. Sie ist mutig, stark, clever, aber auch mitfühlend und verletzlich, was sie sehr sympathisch macht. Doch das schöne an dieser Reihe ist, dass Livvy bei Weitem nicht die einzige tolle, liebenswerte oder interessante Figur ist. Kerstin Gier ist es gelungen all ihre Charaktere, einschließlich der Randfiguren, individuell zu gestalten und ihnen Leben einzuhauchen. Das gilt sowohl für die liebenswürdigen als auch für die besonders unliebsamen Personen.

Mia ist eine wundervolle kleine Schwester mit außergewöhnlichen Interessen, die für ihr Alter schon sehr reif ist. Sie und Liv geben aufeinander Acht und unterstützen sich gegenseitig in schwierigen Situationen.
Grayson ist ein fantastischer großer Bruder für seine neuen Stiefschwestern. Er kümmert sich schon nach kurzer Zeit so rührend um Mia als wären sie bereits als Familie aufgewachsen und ist sehr besorgt um sie als sie plötzlich schlafwandelt. Liv kann sich ebenfalls auf ihn verlassen, wenn es darauf ankommt und hat in ihm einen guten Freund gefunden.
Lottie ist ein großartiges Kindermädchen und man merkt ihr deutlich an, wie sehr sie Mia und Liv liebt. Umso mehr hofft man für sie, dass Charles sich endlich mal darüber klar wird, was er eigentlich von ihr will und ob er ihre eindeutigen Gefühle für ihn erwidert.
Ernest und Ann sind ein süßes Paar, bei dem kein normaler Mensch auf die Idee käme, dass sie aus irgendeinem anderen Grund als Liebe zusammen sind. Er liebt seine Zwillinge, hat Anns Mädchen jedoch ebenso in seine Familie aufgenommen und ist stets um Harmonie innerhalb dieser bemüht.
Was insbesondere durch Florence, die dazu neigt überzureagieren, und das Bocker, das furchtbar voreingenommene schwarze Schaf der Familie und Ernests Mutter, erschwert wird.
Von Livs Mitschülern lernt man nur wenige kennen, diese dafür ziemlich gut. Persephone ist wie sie eben ist. Emily ist und bleibt eine fiese Zicke, die nicht im Geringsten zu Grayson passt. Arthur ist nur schwer zu durchschauen und keineswegs vertrauenswürdig.

Henry hat man hingegen ausgesprochen gern und kann gar nicht genug von ihm bekommen. Man spürt, dass er Liv aufrichtig liebt, doch leider ist er ihr gegenüber sehr verschlossen und lässt sie nicht wirklich an seinem Leben teilhaben, was ihrer Beziehung zunehmend schadet. Natürlich ist es in Ordnung ein paar Geheimnisse vor dem anderen zu haben, dann kann man von dem anderen im Gegenzug aber keine völlige Offenheit erwarten.
Es verletzt Liv verständlicherweise sehr, dass sie im Grunde nichts über Henry weiß, weil er sich ihr nie anvertraut, in der Annahme sie könne ihn sowieso nicht verstehen, dabei gibt er ihr von Vornherein gar keine Chance dazu. Zum Glück besteht allerdings die Hoffnung, dass sich das im dritten Band ändert und Henry sich vielleicht endlich etwas mehr öffnet.

Die wahre Identität von Secrecy bleibt ein Geheimnis, man hat jedoch die eine oder andere Figur im Verdacht und ist schon gespannt auf die Auflösung, die Kerstin Gier für den kommenden Teil versprochen hat. Man kann nur hoffen, dass es zu keiner unangenehmen Überraschung kommt, z.B. indem sich eine eigentlich liebenswerte Figur dahinter verbirgt, da Secrecy viel zu oft dafür sorgt, dass die Wahrheit ans Licht kommt und andere Tatsachen nach ihrem Belieben verdreht, sodass man nicht gerade gut auf sie zu sprechen ist.

Neben den Schwierigkeiten im sozialen Umfeld geraten die Träume aber selbstverständlich nicht in Vergessenheit und sind ebenso von großer Bedeutung. Abgesehen von Arthur, bei dem man nicht weiß, ob man ihm trauen darf, auch wenn er offenbar wieder den Kontakt sucht, taucht eine neue, merkwürdige Person auf den Korridoren auf, die ganz genau weiß, wer die Jugendlichen sind, was die Frage aufwirft, ob er etwas mit Anabel zu tun hat und was er oder sie von ihnen will. Außerdem müssen sie schnell herausfinden, wer es auf Mia abgesehen hat und sie in ihren Träumen manipuliert um Liv zu schaden, was für sich genommen schon ausgesprochen beängstigend ist.
Während man die Antwort darauf im Verlauf der Handlung erhält, bleiben viele andere Fragen bezüglich dieses gemeinsamen Träumens noch immer ungeklärt, beispielsweise ob es diesen angeblichen Dämon tatsächlich gibt oder sich das Ganze doch anders erklären lässt. Die Antworten auf andere Fragen möchte man wiederum gar nicht herausfinden, dazu zählt die Frage, was wohl mit ihnen passieren würde, wenn sie in der Traumwelt getötet werden sollten.

Insgesamt ist Silber – Das zweite Buch der Träume dadurch sehr fesselnd und zum Ende hin ist die Spannung kaum noch auszuhalten. Mehrere schockierende Enthüllungen rauben einem den Atem und die Angst um Mia beschleunigt den Herzschlag, vor allem weil sie völlig unschuldig ist und mit all dem rein gar nichts zu tun hat. Es ist unbegreiflich, mit welcher Boshaftigkeit man sie ins Visier genommen hat um sich an Liv zu rächen und solche unfassbaren Taten hätte man dem Verantwortlichen niemals zugetraut.
Mindestens ebenso schockierend ist, wem Liv und Henry auf den letzten beiden Seiten erstmalig im Traumkorridor begegnen und man kann nur hoffen, dass sie Grayson davon erzählen damit er seine Tür endlich besser vor Eindringlingen schützt.

Sie alle verbessern zudem ständig ihre Fähigkeiten im Traum, allerdings ist bislang noch keine Grenze in Sicht und man weiß nicht, zu was sie noch alles fähig sind. Gleichzeitig ist das sehr Angst einflößend, weil es sie und die Menschen, die sie lieben, angreifbar macht bis sie einen Weg gefunden haben sich ausreichend zu schützen. Und eins ist sicher: Jemand hat es insbesondere auf Liv abgesehen und vielleicht werden sie, Henry und Grayson früher oder später deshalb tatsächlich gezwungen sein eine Allianz mit jemandem einzugehen, dem sie ebenso wenig trauen, um die größere Bedrohung mit dessen Hilfe abzuwenden. Man darf sich somit auf ein spannendes Finale freuen!


FAZIT

Silber – Das zweite Buch der Träume ist eine tolle Fortsetzung, die man sich nach dem ebenso fantastischen Auftakt auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Kerstin Gier versteht es einfach den Lesern in ihren Bann zu ziehen und bestens zu unterhalten. Nur die Wartezeit auf den dritten Band kommt einem nach diesen überraschenden Wendungen mal wieder viel zu lang vor, denn es erwartet einen garantiert ein aufregendes Finale, das man am liebsten sofort lesen möchte!