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Veröffentlicht am 24.01.2018

Interessante Figuren, viel Spannung, faszinierende Settings, ein bisschen Humor und ein Hauch Romantik lassen einfach keine Wünsche mehr offen.

Die Luna-Chroniken 3: Wie Sterne so golden
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msetzen lässt. Es folgt ein mitreißender Kampf, der aber zum Glück nicht in einen Cliffhanger mündet. Stattdessen wird bei einer klärenden Aussprache mit einer Prise Romantik ein wichtiges Geheimnis enthüllt. ...

msetzen lässt. Es folgt ein mitreißender Kampf, der aber zum Glück nicht in einen Cliffhanger mündet. Stattdessen wird bei einer klärenden Aussprache mit einer Prise Romantik ein wichtiges Geheimnis enthüllt. Zudem muss die Gruppe um Cinder den ersten Konsequenzen ihrer Taten ins Auge sehen, die mehr als deutlich zeigen, dass nun ein Krieg bevorsteht.


FAZIT

Mit Wie Sterne so golden setzt Marissa Meyer ihre außergewöhnliche Reihe gekonnt fort und schafft es erneut den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann zu ziehen. Interessante Figuren, viel Spannung, faszinierende Settings, ein bisschen Humor und ein Hauch Romantik lassen einfach keine Wünsche mehr offen. Glücklicherweise hat die Autorin auf einen Cliffhanger verzichtet, denn Wie Schnee so weiß erscheint immerhin erst im Herbst 2015. Der Ausblick auf den kommenden Verlauf ist aber in jedem Fall vielversprechend und es erwartet einen garantiert ein packendes Finale!

Veröffentlicht am 24.01.2018

der rundum gelungene Abschluss einer Serie, die einem noch lange im Gedächtnis bleiben wird

Schattenliebe
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Mit Schattenliebe hat Meg Cabot erneut einen fantastischen Abschluss zu einer ihrer zahlreichen, stets sehr gelungenen Serien geschrieben, der keine Wünsche offen lässt und den Leser vollkommen zufrieden ...

Mit Schattenliebe hat Meg Cabot erneut einen fantastischen Abschluss zu einer ihrer zahlreichen, stets sehr gelungenen Serien geschrieben, der keine Wünsche offen lässt und den Leser vollkommen zufrieden zurück lässt. Man wird sich noch lange an diese wunderbare Reihe erinnern und sie mit Sicherheit irgendwann noch einmal lesen, weil man von Pierce und John einfach nicht genug bekommen kann.
Die beiden gehören ohne jeden Zweifel zu den besten Paaren im Jugendbuchbereich, auch wenn ihre Beziehung alles andere als einfach ist, oder vielleicht gerade deshalb. Sie sind wie Feuer und Wasser bzw. Frühling und Winter, können also nicht immer gut miteinander, aber definitiv auch nicht ohne den anderen, auskommen. Sie sind unheimlich temperamentvoll und können durch ihre manchmal unbedachten Handlungen einigen Ärger verursachen. Im Grunde funktionieren sie daher nur als Paar richtig gut, wie Mr. Smith es so treffend beschreiben hat, indem sie das Beste im jeweils anderen zum Vorschein bringen.
Die Gespräche zwischen ihnen sind erfrischend und definitiv niemals langweilig, denn obwohl sie einander lieben, können sie sich auch mal ganz schön streiten, wenn sie einander auf die Palme gebracht haben. Andere Male bringen sie einen hingegen zum schmunzeln oder sogar regelrecht zum dahin schmelzen.
Etwas schade ist nur, dass die Autorin einen mal wieder nicht richtig an den wirklich intimen Momenten zwischen ihnen teilhaben lässt, sondern solche Szenen nur vage andeutet. Dafür wird besonders deutlich, wie sehr sich ihre Beziehung im Verlauf der gesamten Geschichte weiter entwickelt hat. Sie haben gelernt einander besser zu verstehen, ihre Handlungen richtig zu deuten und mehr aufeinander einzugehen. Sie wissen, was der jeweils andere durchgemacht und welche Ängste er hat, sodass sie darauf Rücksicht nehmen und so vermeiden können, dass bestimmte Auseinandersetzungen eskalieren, weil sie aneinander vorbei reden. Statt alles allein lösen zu wollen, ist John nun bereit sich von Pierce helfen zu lassen und mit ihr zusammen zu arbeiten, ungeachtet seines Wunsches sie vor allen Gefahren zu beschützen. Letzteres tut er natürlich trotzdem und selbst als er für eine gewisse Zeit nicht direkt am Geschehen teilhaben kann, ist seine Anwesenheit spürbar.

Neben ihren eigenen Beziehungsproblemen haben Pierce und John im letzten Teil der Serie aber noch mit anderen Schwierigkeiten zu kämpfen, insbesondere in der Unterwelt. Dort ist aus irgendeinem Grund ein Ungleichgewicht entstanden, das natürlich von den Furien ausgenutzt wird um noch mehr Schaden anzurichten, was wiederum dazu führt, dass John seiner Pflicht die Seelen zu ihrem letzten Ziel zu geleiten nicht mehr nachkommen kann. Nichts läuft mehr so wie bisher und wenn es Pierce und ihren Freunden, die sie natürlich tatkräftig unterstützen, nicht gelingen sollte, dieses Durcheinander schleunigst zu beseitigen, wird vielleicht nicht nur die Unterwelt, sondern mit ihr ganz Isla Huesos im Chaos versinken.

Als sie allein nicht mehr weiter weiß, sucht Pierce Rat bei Mr. Smith, wofür sie in Begleitung von Alex, Kayla und Frank nach Isla Huesos zurückkehren muss. Dort müssen sie sich allerdings nicht nur vor dem gerade aufziehenden Unwetter in Acht nehmen, sondern ebenso vor den immer zahlreicher werdenden Furien, die Besitz von anderen Menschen ergriffen und es auf Pierce abgesehen haben, einschließlich ihrer eigenen Großmutter.
Außerdem gilt es immer noch zu beweisen wer Alex getötet hat, der nach seiner Wiederbelebung mehr denn je entschlossen ist die Unschuld seines Vaters aufzuzeigen um ihn vor einem erneuten Gefängnisaufenthalt zu bewahren. Dafür müssen sie sich jedoch mit Seth Rector und seiner Familie anlegen, was angesichts ihres enormen Einflusses auf der Insel kein leichtes Unterfangen ist.
Und schließlich muss Pierce zudem ihren Eltern irgendwie beibringen, dass sie sie in Zukunft nicht allzu oft zu Gesicht bekommen werden, weil sie gemeinsam mit John, der ihnen noch nicht einmal offiziell vorgestellt wurde, die meiste Zeit in der Unterwelt verbringen wird.

Die Handlung ist somit von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd und kann immer wieder mit überraschenden Wendungen aufwarten, mit denen man so nie gerechnet hätte und die nichts für schwache Nerven sind. Meg Cabot gelingt es einen mit nur einem einzigen Satz so zur Verzweiflung zu treiben, dass man sich schon fast gezwungen sieht schnell zum Ende vorzublättern um sicherzugehen, dass die schlimmsten Befürchtungen sich nicht bewahrheiten, ehe der Puls wieder auf einen halbwegs normalen Wert sinkt und man einigermaßen beruhigt weiter lesen kann.

Das Ende selbst ist perfekt und macht den Leser wunschlos glücklich, denn jeder bekommt genau das, was er verdient. Ein kleines bisschen verwirrend ist lediglich die endgültige Auflösung der eigentlichen Problematik. So wird zwar gesagt, was das Ungleichgewicht verursacht hat, aber nicht wodurch es schließlich wieder beseitigt wurde und wie genau das mit einer bestimmten anderen Begebenheit zusammen hängt.


FAZIT

Schattenliebe ist der rundum gelungene Abschluss einer Serie, die einem noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Diese Neuerzählung des Persephone-Mythos‘ von Meg Cabot bietet nämlich einfach alles, was das Herz begehrt: eine spannende, mitreißende Handlung, sympathische Charaktere, eine romantische Liebesgeschichte, dazu noch jede Menge Humor und ein Ende, wie man es sich für die liebgewonnenen Figuren wünscht.
Hoffentlich arbeitet Meg Cabot bereits an ihrem nächsten Jugendbuch, denn nach diesem Finale kann man es kaum noch erwarten herauszufinden, was sie ihren Lesern als nächstes präsentiert. Wenn sie ihrem Stil treu bleibt, vermag es einen nämlich mit Sicherheit genauso zu begeistern.

Veröffentlicht am 24.01.2018

eine sehr gelungene Fortsetzung und sogar noch besser als die beiden Vorgänger

Gallagher Girls 3: Auch Spione brauchen Glück
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Auch Spione brauchen Glück ist eine tolle Fortsetzung, die ihre beiden Vorgänger insbesondere in puncto Spannung noch übertrifft. Die Gallagher Girls werden älter und damit auch erwachsener, wodurch die ...

Auch Spione brauchen Glück ist eine tolle Fortsetzung, die ihre beiden Vorgänger insbesondere in puncto Spannung noch übertrifft. Die Gallagher Girls werden älter und damit auch erwachsener, wodurch die Reihe zunehmend einen ernsteren Ton annimmt. Die Situationen werden brenzliger und die Gefahr größer, trotzdem bleibt die Geschichte stellenweise immer noch sehr humorvoll und bringt einen oft zum Schmunzeln.
Durch den Entführungsversuch, dem Cammie und Macey nur knapp entrinnen, ist die Handlung gleich zu Beginn sehr fesselnd und insgesamt weniger heiter, weil die Mädchen nun wirklich in Gefahr geraten und insgeheim nicht lediglich von ihren Lehrern auf die Probe gestellt werden. Sie ziehen sich schwerwiegende Verletzungen zu und brauchen Zeit um das Geschehene zu verarbeiten. Auch wenn sie eine Spionageschule besuchen, sind sie noch junge Mädchen, die den Schock dieses unvorhergesehenen Angriffs erst einmal überwinden müssen. Doch echten Gallagher Girls gelingt das natürlich, vor allem dank der Hilfe ihrer guten Freundinnen.

Während Maceys Eltern ihre Tochter bereitwillig in Gefahr bringen um durch ihre öffentlichen Auftritte bei den diversen Veranstaltungen die politische Karriere ihres Vaters zu fördern, steht bei Cam, Bex und Liz die Sicherheit ihrer Freundin an erster Stelle. Sie sind ihre eigentliche Familie, kennen ihr wahres Ich und halten immer zusammen. Sie brechen die Regeln um sie zu beschützen und trotz des Personenschutzes durch die CIA persönlich ein Auge auf sie zu haben, getreu dem Motto: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Es ist somit unschwer erkennbar, wie viel die Vier einander bedeuten, obwohl sie selbst untereinander ein paar Geheimnisse haben.

Zach ist ebenfalls wieder dabei, bleibt aber ein großes Mysterium. Er scheint viel für Cameron zu empfinden, hält sie jedoch auf Abstand und verschweigt ihr einiges. Als Spione sind sie sich ebenbürtig und Cam kann ihn inzwischen sehr gut aufspüren, sogar wenn er verkleidet ist. Nur warum taucht er ständig dort auf, wo Cammie ist? Offensichtlich nicht bloß um sie zu treffen. Also was hat er mit den ganzen Ereignissen zu tun?

Auch die Fragen um den Tod von Cams Vater stehen weiterhin im Raum und eine Aufklärung erscheint stets notwendiger. Des Weiteren lernt man ein anderes, interessantes Familienmitglied kennen, das man sehr lieb gewinnt und welches gut veranschaulicht, dass jeder Mensch mehr Facetten hat als die, die er nach außen offen zeigt.

Zum Ende hin nimmt die Spannung dann noch einmal zu und das Buch wird so packend, dass man nicht mehr aufhören kann zu lesen. Ally Carter schafft es einem mit unvorhergesehenen Wendungen den Atem zu rauben und Gänsehaut zu verursachen. Die Handlung ist im Prinzip erneut in sich abgeschlossen und der dritte Band somit ebenso eigenständig lesbar wie die vorherigen. Es zeigt sich aber schon deutlich, wovon der vierte Teil vermutlich handeln wird und dass es für diesen von Vorteil sein könnte zumindest den dritten Band zu kennen.

Folglich kann man es kaum noch erwarten die kommenden Teile zu lesen um endlich zu erfahren, was es mit den jüngsten Enthüllungen auf sich hat. Es gibt mehr Geheimnisse in Cammies Leben als man zählen kann und man will mittlerweile genauso dringend Antworten auf die vielen Fragen finden wie sie selbst!


FAZIT

Auch Spione brauchen Glück ist eine sehr gelungene Fortsetzung und sogar noch besser als die beiden Vorgänger. Die Protagonisten werden allmählich reifer, die Spannung nimmt zu und das Ende verspricht einen noch interessanteren vierten Band, indem man hoffentlich endlich ein paar mehr Antworten auf die vielen Fragen erhält.

Veröffentlicht am 24.01.2018

ein Muss für jeden Hundeliebhaber

Welpen unter Wasser
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Welpen unter Wasser ist ein wunderbarer, einzigartiger Bildband voller genialer Aufnahmen, die teils unfassbar niedlich und hinreißend, teils eher lustig oder gar zum Lachen sind. Er enthält zahlreiche ...

Welpen unter Wasser ist ein wunderbarer, einzigartiger Bildband voller genialer Aufnahmen, die teils unfassbar niedlich und hinreißend, teils eher lustig oder gar zum Lachen sind. Er enthält zahlreiche großartige und vielfältige Photos, die einen entweder in Staunen versetzen oder vollkommen verzückt aufseufzen lassen. Es ist bewundernswert, wie gut es Seth Casteel gelungen ist diese kurzen Momente derartig mit der Kamera einzufangen. Selbst wenn man persönlich beim Shooting dabei gewesen wäre, hätte man die Welpen wahrscheinlich nicht so betrachten können, wie es diese außergewöhnlichen Aufnahmen ermöglichen.
Obwohl es sich im Prinzip jedes Mal um das gleiche Motiv handelt, kann man sich einfach nicht an ihnen satt sehen, weil jeder Welpe sowie jedes Bild individuell ist und besondere Eigenheiten aufweist, die es zu entdecken gilt. Besonders deutlich wird das, wenn man mehrere, verschiedene Photos desselben Welpen betrachtet, da sogar von diesen jedes anders ist. Manche Hunde wurden beim Schwimmen photographiert, andere stehen nur im Wasser und trinken, einige jagen entschlossen ihrem Spielzeug hinterher, selbst wenn sie dafür ins Wasser tauchen müssen.

So unterschiedlich die diversen Welpen sind, so viele Gemeinsamkeiten haben sie auch. Jeder von ihnen strahlt so viel Spaß, Abenteuerlust und pure Lebensfreude aus, dass es schon fast ansteckend ist. Wie man aus dem Vorwort weiß, wurden die Welpen zudem auf das Projekt vorbereitet, sodass wirklich keiner von ihnen die geringste Spur von Angst zeigt. Die Welpen scheinen sich ganz ungezwungen zu bewegen und sehen auf den Bildern erfrischend natürlich aus, weil man Tieren nur begrenzt Anweisungen geben kann.

Schön ist ebenfalls, dass zu jedem Photo der Name, die Rasse und das Alter des abgebildeten Welpen vermerkt ist, zumal vor allem ersteres einen manchmal ebenfalls zum Schmunzeln bringen kann. Ist man besonders aufmerksam, merkt man dadurch gleich, wenn ein bestimmter Welpe später noch einmal auf einem Bild zu sehen ist. Abschließend folgt außerdem noch eine kurze, interessante Zusammenfassung der kleinen Welpen an Land.


FAZIT

Welpen unter Wasser ist definitiv ein Muss für jeden Hundeliebhaber! Doch auch anderen Tierfreunden kann man diesen Bildband wirklich nur empfehlen, denn diesen bezaubernden Welpen kann garantiert niemand widerstehen.

Veröffentlicht am 24.01.2018

nicht ganz so gut wie seine beiden Vorgänger

Verführt. Lila und Ethan
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Verführt – Lila & Ethan kann zwar nicht ganz mit seinen beiden Vorgängern mithalten, ist aber vor allem für Fans der Autorin sowie der Charaktere trotzdem lesenswert. Nun bekommt man nämlich endlich die ...

Verführt – Lila & Ethan kann zwar nicht ganz mit seinen beiden Vorgängern mithalten, ist aber vor allem für Fans der Autorin sowie der Charaktere trotzdem lesenswert. Nun bekommt man nämlich endlich die Chance Lila und Ethan, die man bereits in den vorherigen Bänden ins Herz geschlossen hatte, besser kennen zu lernen. Beide sind sehr interessante Figuren, über deren Vergangenheit man von Anfang an gern mehr erfahren wollte.
Wie nicht anders zu erwarten, hat jeder von ihnen schon vieles durchlitten und ihre schmerzlichen Erinnerungen bzw. Schuldgefühle lassen sie nicht los. Was genau jeder sie zu verarbeiten haben, erfährt man erst nach und nach, denn sie sind sehr verschlossen und reden nicht gern über ihre Probleme. Erinnerungsfetzen und Tagebucheinträge geben erste Hinweise darauf und mit der Zeit kann man sich das Wesentliche sogar vor der Auflösung zusammenreimen, wobei die Realität einerseits weniger gravierend und andererseits schlimmer aussieht als die Befürchtungen.

Lila sucht verzweifelt nach jemandem, der ihr das Gefühl gibt wertvoll zu sein und geliebt zu werden, was ihre Eltern ihr leider nie vermittelt haben. Stattdessen hat sie einen belanglosen One-Night-Stand nach dem nächsten und ist dabei dermaßen zugedröhnt, dass sie sich am darauffolgenden Morgen an nichts mehr erinnern kann. Sie schluckt permanent Pillen um nur nichts fühlen zu müssen und hat sogar ihren Körper mehrfach als Zahlungsmittel für die Drogen eingesetzt. Dadurch konnte sie Sex noch nie wirklich genießen und fühlt sich hinterher jedes Mal schmutzig.

Im Gegensatz dazu hat Ethan Angst davor sich zu verlieben, weil er aus seinen ganzen Erfahrungen für sich den Schluss gezogen hat, dass sich Menschen in einer Beziehung gegenseitig zerstören, wie das bei seinen Eltern der Fall war. Doch er ist Lila ein richtig guter Freund und würde ihr sofort seine Hilfe anbieten, wenn er von ihren Problemen wüsste. Unglücklicherweise wurde Lila von klein auf dazu erzogen nach außen immer den perfekten Schein zu wahren, sodass sie sich niemandem anvertraut. Dabei hat sie neben der Sucht auch noch mit Geldsorgen zu kämpfen seit ihre Eltern ihr jegliche Unterstützung verweigern, solange sie nicht nach Hause zurückkehrt um die Frau eines reichen, angesehenen Mannes zu werden. Das ist eine große Umstellung für sie, da sie noch nie für sich selbst sorgen oder gar arbeiten musste.

Ethan war früher ebenfalls drogensüchtig, ist aber clean geworden nachdem eine Freundin beinahe durch die Drogen umgekommen wäre. Als Lila schließlich fast einer Überdosis zum Opfer fällt, rettet Ethan sie in letzter Minute und setzt daraufhin alles daran ihr die Augen zu öffnen und sie auf Entzug zu setzen. Er kümmert sich liebevoll um sie und bringt sie auf den richtigen Weg, auch wenn sie ihm das anfangs nicht gerade dankt. Er lässt sich jedoch nicht verjagen und hat einen erstaunlich guten Einfluss auf Lila. Die Veränderungen tun ihr gut und nüchtern fühlt Lila endlich wieder alles, also nicht bloß den Schmerz, sondern ebenso wie schön es ist geliebt zu werden, jemand anderen zu lieben und wie gut Sex sein kann, wenn man nicht betäubt und echte Leidenschaft im Spiel ist. Die wenigen, erotischen Szenen, die daraufhin folgen, sind ansprechend und voller Emotionen.

Lila und Ethan sind also ein tolles Paar und man fiebert mit ihnen mit, während sie sich langsam eingestehen, wie viel sie tatsächlich für den anderen empfinden und es einander letztlich offenbaren. Seine starken Gefühle für Lila treiben Ethan dazu mit seiner Vergangenheit abzuschließen um vielleicht eine Zukunft mit Lila zu haben. Lila versucht währenddessen mehr Vertrauen in sich sowie ihre Beziehung zu Ethan zu entwickeln. Durch die wechselnden Perspektiven kann man sich in beide Hauptfiguren stets gut hineinversetzen und an diesen Gedanken sowie Gefühlen jederzeit teilhaben.

Kritikwürdig sind allerdings die familiären Verhältnisse. Je mehr Bücher von man Jessica Sorensen liest, desto stärker fällt auf, dass so gut wie alle ihrer Figuren grauenhafte Eltern haben, die sich entweder gar nicht um ihre Kinder kümmern oder, schlimmer noch, sie seelisch oder körperlich misshandeln. Das wirkt mit der Zeit ein wenig überzogen, denn obwohl solche Familien natürlich real sind, gibt es daneben – zum Glück – auch sehr viele Eltern, denen etwas an ihren Kindern liegt.
An anderen Stellen wäre weniger manchmal ebenfalls mehr gewesen. Es ist nämlich schon etwas zu viel des Schlechten mit solchen Eltern gestraft zu sein, vergewaltigt und daraufhin drogensüchtig zu werden. Es wäre also vielleicht besser gewesen sich auf eine oder zwei dieser Problematiken zu beschränken.

Schön ist hingegen, dass Ella und Micha durch ihre Freundschaften zu Lila und Ethan trotz ihres Umzugs nicht ganz von der Bildfläche verschwunden sind, sondern z.B. durch Telefonate ab und an noch präsent sind und zum Ende hin sogar persönlich in Erscheinung treten, da man sie noch immer sehr gern hat.

Die Entwicklung der Beziehung zwischen Ella und Lila fällt hingegen negativ auf. Lila war Ella in den beiden Vorgängern eine richtig gute Freundin und hat geholfen sie und Micha zusammenzubringen, doch Ella bekommt nicht das Geringste von Lilas Problemen mit. Zugegeben, Lila versucht sie zu verbergen, aber Ella hakt nie nach und schaut nicht einmal nach einem Hinweis von Ethan kurz in Las Vegas vorbei, was wirklich traurig ist.

Außerdem scheint auch das Glück von Ella und Micha, über das man sich sehr gefreut hatte, nicht allzu lange zu währen. Irgendetwas scheint nicht in Ordnung zu sein und man fragt sich, was sich ihnen nach allem, was sie schon miteinander durchgestanden haben, nun in den Weg stellt. An Stelle einer Auflösung endet das Buch allerdings mit einem gemeinen Cliffhanger und angesichts der Tatsache, dass die Fortsetzung zumindest auf Deutsch noch lange nicht in Sicht ist, ist das besonders ärgerlich.


FAZIT

Verführt – Lila & Ethan ist vielleicht nicht ganz so gut wie seine beiden Vorgänger, versteht es aber trotzdem zu unterhalten. Wer gern mehr über Lila und Ethan erfahren möchte, kann also unbesorgt zugreifen.