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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2020

Netter Jugendroman für zwischendurch

The Summer of Us
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Nach ihrem Schulabschluss machen die 5 Freunde Ray, Aubrey, Clara, Jonah und Gabe eine Interrail-Reise durch Europa, bevor jeder an einer anderen Uni in größerer Entfernung studiert.

Gleich zu Beginn ...

Nach ihrem Schulabschluss machen die 5 Freunde Ray, Aubrey, Clara, Jonah und Gabe eine Interrail-Reise durch Europa, bevor jeder an einer anderen Uni in größerer Entfernung studiert.

Gleich zu Beginn wird man in die Geschichte reingeworfen. Das Buch ist aus der Sicht von Rae und Aubrey verfasst. Mir haben ein paar Erklärungen über die verschiedenen Charaktere gefehlt und wie sie zusammenhängen. Die Freundschaften klären sich dann auch erst im Laufe des Buches auf. Generell geht die ganze Handlung ziemlich Schlag auf Schlag. Das Buch beinhaltet wenige Erklärungen oder Beschreibungen, was meine Vorstellungskraft immer ein bisschen eingeschränkt hat. So konnte ich leider auch keine richtige Bindung zu den Figuren aufbauen. Doch der Schreibstil hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich fand ihn sehr außergewöhnlich bzw. besonders. Die ganze Geschichte liest sich wie eine Melodie. Auch ist das Buch sehr gefühlvoll und spricht ein wichtiges Thema an. Was mich ein bisschen gestört hat ist das Wort "Bitch" das ungefähr zweimal vorkam..

Ich finde es steht nicht die Reise durch Europa im Vordergrund, sondern die Veränderungen der Freundschaft und die Selbstfindung. Die Entwicklung von allen Charakteren ist erstaunlich und hat mir sehr gut gefallen. Leider findet der größte Teil der Handlung im Zug statt. Wahrscheinlich saßen sie auch die meiste Zeit im Zug, dennoch hätte ich mir ein paar mehr Beschreibungen der Städte gewünscht. Gut gefallen hat mir, dass Bücher eine größere Rolle spielen. Das hat Aubrey total sympathisch gemacht.

Insgesamt ein netter Roman für Jugendliche, der schön für zwischendurch zum Lesen ist. 3/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Schöner Schreibstil und tolles Setting auf der Wilflower Ranch

Wildflower Summer – In deinen Armen
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Olivia hat erst vor kurzem durch einen tragischen Unfall bei der Army ihren Bruder Justin verloren. Plötzlich steht Nate, ein ehemaliger Freund und Kollege von Justin, vor Olivias Haustür. Nate wurde ...

Olivia hat erst vor kurzem durch einen tragischen Unfall bei der Army ihren Bruder Justin verloren. Plötzlich steht Nate, ein ehemaliger Freund und Kollege von Justin, vor Olivias Haustür. Nate wurde von ihrem sterbenden Bruder aufgefordert auf Olivia aufzupassen.

Am Anfang hatte ich ein paar Startschwierigkeiten mit diesem Buch. Ich musste mich erst an die Perspektive gewöhnen. Das Buch ist nicht aus der Ich-Perspektive verfasst. Teilweise wird von Satz zu Satz gewechselt, von wem gerade die Rede ist. Das fand ich ein bisschen schwierig zu erkennen und hat den Lesefluss ein wenig gestört. Doch insgesamt hat mir der Schreibstil sehr, sehr gut gefallen. Das Buch lässt sich total locker, leicht und flüssig lesen. Vor allem die Beschreibungen der einzelnen Figuren und des Settings konnten mich überzeugen. Die Wildflower Ranch ist wirklich einzigartig. Nate wurde so unglaublich realistisch dargestellt, dass ich ihn immer direkt bildlich vor Augen hatte. Ein muss schon wirklich sehr sexy sein und ich verstehe, warum ihn Olivia so anziehend findet. Auch mit den Charakteren musste ich erstmal warm werden, das hat leider etwas länger gedauert. Die Geschichte ist immer mal wieder humorvoll und genau mein Humor. In der ersten Hälfte haben mir noch ein paar Gefühle gefehlt. Ich konnte dadurch ein paar Handlungen der beiden nicht so ganz nachvollziehen. Das Buch fand ich alles andere als ruhig. Es war immer mal wieder ziemlich dramatisch und spannend. Der Aufbau der Handlung war von vorne bis hinten total stimmig. Ein Kritikpunkt von mir ist, dass ab der Hälfte zu viele erotische Stellen hintereinander folgen. Ich hatte das Gefühl, damit "müssen" noch ein paar Seiten gefüllt werden.

Doch insgesamt kann ich euch das Buch nur weiterempfehlen. 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Sehr philosophisch und für mich keine Handlung erkenntlich

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Der Bibliothekar Lazo träumt immer wieder von der verborgenen Stadt "Weep". Sein größter Traum ist es, einmal in diese Stadt zu gelangen. Diesem Ziel kommt er immer näher.

Leider wurde ich mit diesem ...

Der Bibliothekar Lazo träumt immer wieder von der verborgenen Stadt "Weep". Sein größter Traum ist es, einmal in diese Stadt zu gelangen. Diesem Ziel kommt er immer näher.

Leider wurde ich mit diesem Buch nicht so richtig warm. Die Idee dahinter fand ich zwar ziemlich gut und es ist auch total magisch, aber die Umsetzung hat mir nicht wirklich gefallen. Die Handlung war für mich nicht so ganz erkenntlich. Durch einen sehr ausführlichen und beschreibenden Schreibstil wurde alles nur umschrieben und es kam nichts richtig auf den Punkt. So ging es mir oft, dass ich nicht genau verstanden habe, was ich denn da jetzt eigentlich gelesen habe. Sehr oft saß ich mit einem großen Fragezeichen im Kopf vor dem Buch. Bis zum Ende hin wurde das leider auch nicht besser und ich habe die Geschichte nicht wirklich kapiert. Auch die Spannung hat unter dem Schreibstil gelitten, sie war kaum vorhanden. Die Handlung ist sehr geschichtlich angehaucht und der Schreibstil ziemlich poetisch bzw. philosophisch. Für mich war das leider nicht das Richtige. Lazo als Protagonist hat mir sehr gut gefallen, am Anfang hat man auch richtig viel über ihn erfahren, was ich sehr spannend fand. Leider rückte er im weiteren Verlauf eher in den Hintergrund. Ich hätte ihn gerne noch näher kennen gelernt. Generell waren es mir zu viele Charaktere. Immer wieder bin ich durch die doch sehr schwierigen Namen durcheinandergekommen.

Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. 2/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Eine sehr spannende Fortsetzung

LUCE
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Achtung! Es handelt sich um Teil 2 - könnte Spoiler zum ersten Teil enthalten!

Und weiter geht Luces Kampf ihre Mutter aus Argors Macht zu befreien. Dabei stößt sie oft an ihre Grenzen und muss sehr kämpfen.

Auch ...

Achtung! Es handelt sich um Teil 2 - könnte Spoiler zum ersten Teil enthalten!

Und weiter geht Luces Kampf ihre Mutter aus Argors Macht zu befreien. Dabei stößt sie oft an ihre Grenzen und muss sehr kämpfen.

Auch im zweiten Teil hat mir der Schreibstil der Autorin wieder sehr gut gefallen. Das Buch ist total spannend und wunderbar flüssig zu lesen. Die Geschichte ist überhaupt nicht vorhersehbar, war ich total gut fand. So blieb es bis zur letzten Seite fesselnd. Das Ende ist wieder super gemein und ich bin schon sehr gespannt auf den dritten Teil. Luce fand ich in diesem Band ziemlich naiv, was mich an der ein oder anderen Stelle ein bisschen gestört hat. Manche Handlungen von ihr waren mir nicht ganz schlüssig. Nichts desto trotz ist Luce unglaublich mutig und stark. Sie ist echt zu bewundern, wie sie sich in dieser doch sehr fremden Welt zurechtfindet. Die Gefühle von ihr kamen sehr gut bei mir an und ich habe an vielen Stellen richtig mit ihr mitgelitten. Teilweise war mir das Buch jedoch zu brutal. Es werden viele Kämpfe durchgeführt und viel Blut vergossen. Argor wurde richtig gut dargestellt, auch wenn ich ihn (wie wahrscheinlich alle) total hasse. Und hach in Jason und in Jules habe ich mich schon ein bisschen verliebt. Beide sind auch unglaublich starke und liebenswerte Figuren.

Insgesamt eine gelungene Fortsetzung. 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Ein absolutes Must-Read! Es werden unglaublich wichtige Themen angesprochen

Das Gegenteil von Hasen
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Julia Nolde schreibt ihre Gedanken über andere Leute auf ihrem Internet Blog auf und lässt ihren Gedanken wirklich komplett freien Lauf. Natürlich ist dieser auf privat gestellt. Doch dann verschwindet ...

Julia Nolde schreibt ihre Gedanken über andere Leute auf ihrem Internet Blog auf und lässt ihren Gedanken wirklich komplett freien Lauf. Natürlich ist dieser auf privat gestellt. Doch dann verschwindet plötzlich ihr Laptop und ihr Blog wird öffentlich. All ihre Gedanken, die teilweise sehr verletzend sind, können jetzt alle lesen. Doch wer hat dies getan?

Für mich ich das Gegenteil von Hasen ein absolutes Must-Read. In diesem Buch geht es vor allem um Mobbing bzw. Cybermobbing, aber es werden auch noch andere sehr wichtige Themen angesprochen. Doch trotz der vielen Themen wirkt es nicht unglaubwürdig oder übertrieben. Das Buch ist ehrlich und unbeschönigt. Es ist einfach nur echt! Wie Anne Freytag mit den Wörtern umgehen kann ist einfach unglaublich. Mich konnte jede Seite so sehr berühren und zum Nachdenken bringen. Mir ging die Geschichte von Julia sehr sehr nahe. Es ist definitiv keine leichte Lektüre. Der Schreibstil ist so super und das Buch ist bis zur letzten Seite total spannend. In meinem Kopf haben sich die ganze Zeit Theorien entwickelt, wer denn hinter der Veröffentlichung stecken konnte. Und immer wieder wurden sie dann doch nicht bestätigt. Ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen und hätte es am liebsten in einem Rutsch gelesen. Meine Erwartungen an das Buch wurden deutlich übertroffen. Jede Figur in dieser Geschichte ist besonders und hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Es geht um viele verschiedene Personen, aber auch hier war es nicht zu viel. Durch die Einblicke in das Gefühlsleben von sehr vielen verschiedenen Charakteren wird das Buch noch tiefgründiger. Die einzelnen Einträge von Julia, die veröffentlicht wurden, konnte man auch ungeschönt nachlesen. Es sind einfach ihre Gedanken, wie sie ihr in den Kopf gekommen sind. Einfach echt! Es muss wirklich Horror gewesen sein, als diese veröffentlicht wurden. Julia tat mir in diesem Moment so leid und ich habe so sehr mit ihr mitgelitten.

Ein Buch, das am besten jeder gelesen haben sollte. Jahreshighlight! 5/5 Sterne.

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