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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2016

So lustig! Unbedingt die Fußnoten lesen!

Das Schlossgespinst
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Inhalt:

Rechtsanwalt Fickel ist karrieremäßig keine bedeutende Person. Mit dem Mord an Frau Elfriede Langguth, der ehemaligen Bürgermeisterin, in dem kleinen Städtchen Meiningen gerät Herr Fickel in einen ...

Inhalt:

Rechtsanwalt Fickel ist karrieremäßig keine bedeutende Person. Mit dem Mord an Frau Elfriede Langguth, der ehemaligen Bürgermeisterin, in dem kleinen Städtchen Meiningen gerät Herr Fickel in einen Strudel spannender Ereignisse, in dem er sich mittreiben lässt und trotzdem mit heiler Haut davonkommt. Herr Fickels Exfrau, die Oberstaatsanwältin und sein komplettes Gegenteil, mischt ordentlich in der Handlung mit und sorgt für manche Lacher.

Meinung:

Ein Regionalkrimi von köstlichstem Humor! Das Cover und der Titel wollen nicht so recht zur kriminalen Handlung passen, aber dem Lesespaß tut es keinen Abbruch. Die Geschichte besitzt eine gut durchdachte Handlung und wird von sprachlicher und inhaltlicher Kreativität (z.B. Herr Fickel beim Maskenball), unterhaltsamem Humor und reichem Hintergrundwissen (zahlreiche Anspielungen auf die DDR) solide gestützt.

Das Buch hatte mich von der ersten Seite an fest im Griff. Denn die Handlung wird gepackt erzählt und ich musste alle paar Minuten lachen. Der sprachliche Humor und die konstruierten Witze kamen flüssig und natürlich rüber, so dass ich mich an keiner Stelle gelangweilt habe.

Trotz des Krimi-Genres bin ich angenehm angetan, dass die Morde bzw. die Toten nicht zu blutig und brutal dargestellt werden. Zwar gibt es auch unappetitliche Szenen, die jedoch mehr witzig als eklig waren (dem Autor sei Dank!).

Das Ende ist für mich total überraschend gewesen. Denn der Leser wird einige Zeit durch die vielen Verdächtigen und dem Verlauf der Ermittlungen an der Nase herumgeführt. Doch die Auflösung des Falls erscheint logisch und stellt den Leser zufrieden.

Die Charaktere habe ich nun allesamt ins Herz geschlossen. Alle haben so ihre Macken und Schwachstellen, dennoch kommen sie sympathisch rüber und vor allem menschlich. Bei dem Hund Erich, Herr Fickel, Kommissar Recknagel und Frau Gundelwein habe ich mich wohlgefühlt. Gerne begegne ich ihnen in einem anderen Abenteuer.

Gelungen fand ich die zahlreichen Fussnoten, an die ich mich zwar erst gewöhnen musste - denn ich lese hier ja kein Sachbuch (!) - , aber sie waren durchaus informativ und unterhaltsam. Beispielsweise stand bei homo homini lupus als Fussnote: "Sinngemäß: Der Ossi ist des Ossis Wolf". (S. 268) Der Autor hatte hier sehr gute Recherchearbeit geleistet.

Dieses Buch ist Herr Fickels dritte Fall, nach dieser Lektüre stehen Band 1 und Band 2 ab sofort auf meiner Wunschliste. 5 Sterne für diesen spannenden und witzigen Krimi.

Veröffentlicht am 27.11.2016

Süße Story für junges Publikum

Holly Hosenknopf
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Den Inhalt lasse ich dieses Mal weg, da die Geschichte so kurz ist, dass ich bei einer Inhaltsangabe schon alles verraten würde.

Holly Hosenknopf - Ein Nilpferd macht das Rennen ist ein kurzes Kinderbuch ...

Den Inhalt lasse ich dieses Mal weg, da die Geschichte so kurz ist, dass ich bei einer Inhaltsangabe schon alles verraten würde.

Holly Hosenknopf - Ein Nilpferd macht das Rennen ist ein kurzes Kinderbuch mit 55 Seiten voller schöner Illustrationen und recht kurz gehaltenen Leseabschnitten von jeweils einigen Zeilen. Die Schrift ist sehr groß, für Leseanfänger sehr gut geeignet. Die Geschichte ist nicht zu schwer, nicht zu kompliziert, sodass Kinder von ungefähr 5-6 Jahren sie problemlos gut verstehen können. Das Buch kann man zum Vorlesen verwenden, mit Kindern lesen, als Bilderbuch anschauen. Besonders die Aufmachung "schreib - den - Text - auf Linien" fand ich klasse. Erinnert mich an die Hefte aus Grundschulzeiten. Besonders angetan haben mir die wunderschön gelungenen und lustigen Illustrationen (z.B. die Vorher-nachher-Bilder). Ich gebe dem Buch 4.5 Sterne

Veröffentlicht am 27.11.2016

So romantisch knisternd und so fantastisch!

Aus Verrat geboren
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Inhalt:

In Scarthgard im Lande der Sieben Wüsten herrscht Crothar, der grausame König der Bestien. Sein Sohn Cruth zieht es vor, in der Welt der Menschen zu leben, um der Vormundschaft seines Vaters zu ...

Inhalt:

In Scarthgard im Lande der Sieben Wüsten herrscht Crothar, der grausame König der Bestien. Sein Sohn Cruth zieht es vor, in der Welt der Menschen zu leben, um der Vormundschaft seines Vaters zu entgehen. Dort trifft er auf Nerey, die schöne Hexe, in die er sich verliebt ohne zu wissen, dass sie ein gewaltiges Geheimnis hegt. Sie fühlen sich sofort einander hingezogen und gemeinsam stellen sie sich Crothar entgegen.


Meinung:

Ein verdammt gutes Buch! Mit diesem Buch hat Frau Kraft mich als neuen Fan gewonnen und ich fiebere den Nachfolgebänden entgegen. Die Reihe ist auf fünf Bände ausgelegt. "Aus Verrat geboren" ist der erste Band dieser Reihe.

Die Geschichte geht schon spannend los. Das Prolog schildert die verzweifelte Situation, in der sich Cruth befindet. Danach hat das Buch mich einfach nur noch gefesselt - von der Handlung über die Charaktere bis zu der Fantasywelt - alles ist stimmig und gut durchdacht. Die Handlung ist auf allen Seiten gut gepackt und nicht ausschweifend erzählt, so dass man den Drang hat, weiterzulesen. Besonders, da die Geschichte spannend ist mit überraschenden Elementen und einer kleinen Prise Erotik sowie einer großen Portion Fantasy. Mir erschien die Lektüre nie langweilig, ich war von diesem Buch regelrecht verzaubert. Die unsterbliche, wahre Liebe zwischen Nerey und Cruth haben einiges dazu beigetragen. Die anderen Charaktere, allen voran Barrique und Osan haben mir auch ganz gut gefallen. Sie sind putzig, vielschichtig, eigenständig mit eigenen Motiven, kameradschaftlich, loyal, treu, mutig, intelligent... ; auf jeden Fall ist eine gute und abwechslungsreiche Mischung dabei. Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Einmal in der Hand, liest man sich an der Geschichte fest. Die Welt der Sieben Wüsten ist gut beschrieben und kreiert stimmungsvolle Atmosphäre zur Geschichte. Das trifft aber eigentlich auf das ganze Buch zu, so dass der Leser die Geschichte wortwörtlich vor Augen hat.

So eine wundervolle High-Fantasygeschichte mit gutem Plot, viel Gefühlen und spannenden Momenten habe ich selten erlebt, deshalb von mir: 5 Sterne!

Veröffentlicht am 27.11.2016

Game of Thrones Fans werden dieses Buch lieben!

Imperium von Westrin 1: Kaisersturz
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Inhalt:

Westrin, einst ein starkes mächtiges Königreich, gestützt auf seine Legionen, ist heute nur noch ein Schatten vergangener Zeiten. Bedroht von feindlichen Völkern, den Fercino, den Al-Asmari und ...

Inhalt:

Westrin, einst ein starkes mächtiges Königreich, gestützt auf seine Legionen, ist heute nur noch ein Schatten vergangener Zeiten. Bedroht von feindlichen Völkern, den Fercino, den Al-Asmari und den Nordclans unter ihrem Hochkönig kann Westrin seinem Untergang kaum entkommen. Als der Kaiser und die Kaiserin Westrins ermordet werden, können seine Getreuen mit der letzten Hoffnung Westrins entkommen: den Kaiserkindern. Von nun an sind sie auf einer abenteuerlichen, mühsamen, gefährlichen Flucht, während um sie herum die Welt in Flammen steht.

Meinung:

Als ich das Cover und den Titel zum ersten Mal gesehen habe, wollte ich das Buch so gar nicht lesen. Es hatte so eine trockene, sachliche Note. Ich wollte auf keinen Fall ein Geschichtssachbuch lesen. Doch der Klappentext und die erste Leseprobe haben mich sofort in den Bann gerissen. Der Autor versteht es, mit Worten eine Welt zu kreieren, die einem den Atem verschlägt. Und zwar wortwörtlich! (Vor lauter Spannung hatte ich in einzelnen Passagen das Atmen vergessen.) Die Geschichte ist vom Genre her High-Fantasy und zwar ganz besondere High-Fantasy. Fans von Herr GRRMs "Das Lied von Eis und Feuer" werden dieses Buch lieben, auch wenn es hier deutlich weniger an knisternder Erotik gibt. Die Spannung hält das ganze Buch über an und die Handlung ist äußerst gepackt dargestellt. Man bekommt keine Atempause als Leser, jede Stelle ist fesselnd. Der Plot ist originell und gut ausgearbeitet. Die vielen Handlungsstränge erscheinen nicht verwirrend, sondern tragen dazu bei, den Leser in die Welt Westrins und seine Nachbarländer zu saugen. Alle Handlungsstränge führen nach und nach zu einer epischen Geschichte, die an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten ist. Ich finde Herrn Münters Schreibstil sehr ansprechend, sehr flüssig und leicht zu lesen. Durch Worte lässt er Bilder in den Köpfen der Leser entstehen und die Atmosphäre des Settings somit greifbar machen. Die Charaktere in diesem Buch sind verschiedenartig. Niemand ist besonders weiß oder besonders schwarz. Sie sind Figuren mit Schwächen und Stärken, die gut beschrieben wurden, und doch sind sie nur Spielfiguren auf dem Brett Westrins.

Die einzige Schwäche, die dieses Buch hat, sind die kurze Lebenszeit verschiedener Charaktere, die zwar sich nicht sinnlos aus der Geschichte verabschieden, aber dadurch kann der Leser sich nicht richtig auf die Figuren einlassen. Man hat sich kaum mit einem Charakter angefreundet, schon ist er im nächsten Moment von der Bildfläche verschwunden. Das finde ich schade. Denn ich möchte mich mit den Charakteren freuen, wenn sie etwas erreicht haben oder auch trauern, wenn sie eine Niederlage erhalten haben. Leider ist es mir in dieser Geschichte nicht gegönnt. Ich kann nur hoffen, dass meine Lieblinge (Dal, Titus, Symeon, Nysa) mich weiterhin in den weiteren Bänden begleiten werden.

Für mich ist das Buch auf jeden Fall ein Volltreffer. Mutige Helden, hinterhältige Verräter, eiskalte Mörder, teuflische Gestalten, Feiglinge und patriotische Legionen - davon handelt dieses Buch. Eine fantastische epische und auch düstere Geschichte der High-Fantasy vom Feinsten. Ich würde das Buch jedem empfehlen (möglichst in Printformat), da das Buch bestimmt mehrmals gelesen wird. Bei so einem Buch wird es sich bestimmt lohnen. Ich würde dem Buch mehr Sterne geben, wenn ich könnte. Doch leider ist 5 schon die beste Bewertung, deshalb: 5*. Ich danke Herrn Münter für dieses tolle Buch und hoffe, bald mehr von ihm zu lesen (hoffentlich die Fortsetzung dieser Triologie).

Veröffentlicht am 27.11.2016

Ein würdiger Abschluss einer fantastischen Triologie

Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin
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Inhalt (Achtung Spoiler!):

Sonea, mittlerweile Novizin des Hohen Lords, hasst ihren Meister. Doch als sie langsam in seine Welt eindringt, mehr über sein Leben erfährt und ihn zu verstehen beginnt, bahnen ...

Inhalt (Achtung Spoiler!):

Sonea, mittlerweile Novizin des Hohen Lords, hasst ihren Meister. Doch als sie langsam in seine Welt eindringt, mehr über sein Leben erfährt und ihn zu verstehen beginnt, bahnen sich unvorhersehbare Gefühle an, die beim Leser den Atem stocken lassen.
Als das schwarze Geheimnis Akkarins offenbart wird, folgt sie ihm in die Verbannung. Der letzte Kampf beginnt...
Auch in diesem Band sind Rothen, Dannyl, Cery und Lorlen wieder mit dabei!

Meinung (Spoiler Spoiler Spoiler!):

Der Abschluss der Triologie ist zugleich der beste Band der Reihe. Die Charaktere entwickeln sich in diesem Buch rasant, die Handlung ist packend. Die Langatmigkeit der vorherigen Bücher sind hier nicht mehr vorhanden. Man wird mitgerissen in den Strudel der Ereignisse und kann erst aufhören zu lesen, wenn das Abenteuer um Sonea und Akkarin beendet ist.
Die Sprache lässt sich leicht lesen.

Der einzige Kritikpunkt ist die Knappheit der Schilderung von Akkarins Ende.

Titel: Man ahnt schon im Titel, wohin das Buch führen wird. Passende Steigerung innerhalb der Triologie (Die Rebellin - Die Novizin - Die Meisterin).

Cover: schlicht. Nur eine Person im schwarzen Umhang wird hier dargestellt. Könnte ein bisschen fantastischer gestaltet werden, im Vergleich zur Geschichte ist das Cover eher sehr langweilig.

Handlung: wundervoller Plot, der spannend die Fragen der vorherigen Bände auflöst

Charaktere: Diese sind bis auf wenige Ausnahmen sympathisch und man kann diese leicht ins Herz schließen (allen voran Akkarin). Umso herzzerreissender ist es, wenn einer der Figuren von uns geht...

Genre: Jugend - Fantasy, Magie