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Veröffentlicht am 20.06.2024

Beste Spannungsliteratur

Krähentage
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Im Vorfeld hatte ich schon viel Gutes über den Thriller gelesen und war voller Vorfreude auf das Buch.

Zum Inhalt: Mila Weiss und Jakob Krough sind zwei sehr unterschiedliche Persönlichkeiten. Zusammen ...

Im Vorfeld hatte ich schon viel Gutes über den Thriller gelesen und war voller Vorfreude auf das Buch.

Zum Inhalt: Mila Weiss und Jakob Krough sind zwei sehr unterschiedliche Persönlichkeiten. Zusammen leiten sie die neue „Gruppe 4“, eine Abteilung für schwere Seriendelikte. Das ganze Team besteht aus facettenreichen Charakteren, die den Grundstein für eine Fortsetzung bilden dürften.

Schon am ersten Tag werden Weiss und Krough und das Team der „Gruppe 4“ mit einem brutalen Serientäter konfrontiert: Drei Frauen wurden in ihren Wohnungen überfallen und schwer verletzt. Als dann noch in einer Nachbarwohnung eines Tatorts eine Leiche mit aggressiven Krähen gefunden wird, steht die Gruppe 4 vor einem großen Rätsel.

Zu den Ermittlern: Mila ist verschlossen, zurückhaltend und ehrgeizig und eckt mit ihrer Art an. Jakob ist ein charmanter Teamplayer, verheiratet und stolzer Vater eines kleinen Sohnes. Beide Ermittler haben dunkle Geheimnisse, aber auch der Täter.

Ungewöhnlich ist, dass es in dem Buch nicht nur eine Sicht des Täters gibt, sondern dem Lesenden seine Identität auch schnell offenbart wird. Das hat es nur noch spannender gemacht, das Buch zu lesen.

Der großartige, herausstechend gute Schreibstil hat mir viele Gänsehautmomente beschert. Der Autor geizt nicht mit düsterem Nervenkitzel, überraschenden Wendungen und Taten am Rande des Erträglichen.

Für mich war „Krähentage“ beste Spannungsliteratur, die nichts für schwache Nerven ist. Hier passt die Bezeichnung „atemberaubend“ wirklich! Für diesen gelungenen Thriller vergebe ich eine klare Leseempfehlung und 5/5 Punkten.

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Veröffentlicht am 13.06.2024

Wohlfühlen und Träumen

Die Bucht der Träume
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Gute Bücher haben die Eigenschaft, einen an andere Orte zu bringen. So kam der Sommerroman von Elena Sonnberg wie gelegen, denn das Wetter zur Zeit lässt eher zu wünschen übrig und ein bisschen Sommerlaune ...

Gute Bücher haben die Eigenschaft, einen an andere Orte zu bringen. So kam der Sommerroman von Elena Sonnberg wie gelegen, denn das Wetter zur Zeit lässt eher zu wünschen übrig und ein bisschen Sommerlaune konnte ich gut gebrauchen.

Hinter dem Pseudonym Elena Sonnberg verbirgt sich die Erfolgsautorin Adriana Popescu und ich war gespannt auf ihr neuestes Werk.

Als Sara mit ihrer Tochter Mimi an den Gardasee reist, um dort das an sie vererbte Haus ihres Vaters zu verkaufen, ahnt sie nicht, dass sie am Ende der Reise ein bittersüßes Familiengeheimnis aufdeckt, mehr zu sich selbst findet, lernt zu verzeihen und sogar ihre Jugendliebe Matteo wiedersieht…

Ich mochte die Protagonistin Sara auf Anhieb und habe mich mit ihr bei ihrem Abenteuer am Lago di Garda sowohl gefreut, als auch mit ihr gelitten, so dass tatsächlich am Ende einige Tränen geflossen sind.

Das Buch war überraschend facettenreich und vielschichtig, hat trotzdem eine gewisse Leichtigkeit versprüht und mich mit einem Urlaubsgefühl zurückgelassen — ich bin begeistert. Der Schreibstil der Autorin ist einfach toll: leicht, atmosphärisch, warmherzig und mitreißend.

„Die Bucht der Träume“ ist ein echtes Wohlfühlbuch, eingebettet im wunderschönen Setting Italiens. Es gibt nicht nur die tolle Landschaft Italiens rund um den Gardasee, es gibt auch leckeres Essen wie zum Beispiel „Spaghetti allo scoglio“, neue Freunde und das italienische Lebensgefühl.

Gerne vergebe ich 5/5 Sternen für diesen tollen Roman, der mich nicht nur in Sommerlaune versetzen, sondern auch mit einem warmen Gefühl zurücklassen konnte.

Für mich ist „Die Bucht der Träume“ bis jetzt DAS Sommerbuch des Jahres, unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 22.05.2024

Wohlfühlroman

Das kleine Kräutercafé – Pralinenküsse
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Der dritte Teil der Reihe um das kleine Kräutercafé in Frankfurt beginnt dramatisch und die beiden Betreiberinnen müssen sich, nachdem ihr Café abgebrannt ist, ein neues Konzept ausdenken. Schnell ist ...

Der dritte Teil der Reihe um das kleine Kräutercafé in Frankfurt beginnt dramatisch und die beiden Betreiberinnen müssen sich, nachdem ihr Café abgebrannt ist, ein neues Konzept ausdenken. Schnell ist die Idee von einem Catering-Service geboren und ein neuer Garten wird gesucht.

Die Konditorin Isa ist außerdem auf der Suche nach ihrem Mr. Right. Zur Auswahl stehen zum einen der Pâtissier und ihr ehemaliger Mentor Rúrik, an den sie ihr Herz eigentlich schon ein bisschen verloren hat. Zum anderen lernt sie den charmanten Millionär Douglas kennen, der es versteht, im großen Stil um sie zu werben. Wer hier wohl das Rennen machen wird, war unglaublich spannend zu lesen und die eine oder andere romantische Szene hat die Geschichte sehr bereichert. So viel sei verraten: Ein Kandidat ist eher ein Mann der Worte, der andere eher ein Mann der Tat.

Nátalia, die Köchin vom Allesgrün, und ihr Partner Robert müssen sich als frisch gebackene Eltern des kleinen Leander ganz neuen Aufgaben stellen. Familie und Beruf zu vereinbaren ist für beide neues Terrain und gerade für Robert als Dozent ergeben sich ungeahnte Komplikationen mit einer gewissen Studentin.

Es hat mir wieder viel Freude bereitet die Charaktere aus den vorherigen zwei Bänden auf ihrer Reise zu begleiten. Ich empfehle, die Bücher chronologisch zu lesen, damit man die Entwicklungen der Protagonisten nachvollziehen kann.

Gerade dass dieser Wohlfühlroman in Deutschland spielt, nämlich in meiner alten Heimat Frankfurt am Main, hat mein Leserherz höher schlagen lassen. So merkt man wieder, dass man nicht immer weit in die Ferne reisen muss, um sich begeistern zu lassen.

Der Schreibstil ist wie gewohnt liebevoll detailreich und gefühlvoll, gespickt mit einer Note Witz und etwas Schabernack. Mich konnte Lilli Meinhardis wieder mal überzeugen.

Ich empfehle übrigens unbedingt die Danksagungen in allen Büchern der Reihe zu lesen. In Kreativität dieser macht der Autorin so schnell niemand etwas vor. Auch kulinarisch gab es zum Schluss wieder ein Bonbon: Ein Rezept für die Zubereitung von Haddekuchen.

Ich bin etwas traurig, dass dies nun der letzte Teil rund um die Frankfurter Freunde war. Wie gut, dass es für mich noch andere Bücher der Autorin zu entdecken gibt. 5/5 Sternen

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Veröffentlicht am 01.05.2024

So viel Wut, so viel Trauer

Windstärke 17
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Caroline Wahl hat mit „Windstärke 17“ eine gelungene Fortsetzung von ihrem Debüt „22 Bahnen“ abgeliefert, das ich vorher zu lesen empfehle. Ging es letztes Jahr noch um Tilda, steht jetzt die kleine Schwester ...

Caroline Wahl hat mit „Windstärke 17“ eine gelungene Fortsetzung von ihrem Debüt „22 Bahnen“ abgeliefert, das ich vorher zu lesen empfehle. Ging es letztes Jahr noch um Tilda, steht jetzt die kleine Schwester Ida im Fokus.

Es sind einige Jahre vergangen, Ida und Tilda mittlerweile erwachsen und haben nach dem Tod der Mutter nur noch einander. Über der Familie hängt ein Trauma, das sich auf jede der beiden Schwestern anders auswirkt.

In Ida tobt ein Sturm und ab und zu bricht das ganze Chaos in ihr an die Oberfläche. Sie ist unglaublich impulsiv und hat dem Buch einen ganz eigenen Vibe verpasst.

Neben all dem Schmerz gibt es auch ganz viel Liebe. Durch Zufall strandet Ida auf der Insel Rügen und findet dort Menschen, die ihr Halt und Trost schenken und, was ich sehr schön fand, auch sie ihnen. Außerdem ist da noch Leif, der ihre Gefühle ordentlich durcheinander wirbelt und seine eigene Geschichte mitbringt.

Der Schreibstil der Autorin ist unvergleichlich. Caroline Wahl beschreibt Situationen so echt und realistisch, die Charaktere werden durch ihre Feder regelrecht lebendig. Es fällt schwer, das Buch zur Seite zu legen.

Fazit: Ida hat es wirklich verdient, ihre eigene Geschichte zu bekommen, und ich habe eine neue Lieblingsautorin.

Caroline Wahl ist ein zweites Mal ein ganz großer Wurf gelungen und ich vergebe 5/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 29.03.2024

Es ist anders als du denkst!

Gestehe
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Das Buch ist bereits der dritte Thriller, den Henry Faber auf den Markt gebracht hat. Ich muss allerdings gestehen, dass das erste Buch ist, das ich von ihm lese.

Von Beginn an hat mich die Geschichte ...

Das Buch ist bereits der dritte Thriller, den Henry Faber auf den Markt gebracht hat. Ich muss allerdings gestehen, dass das erste Buch ist, das ich von ihm lese.

Von Beginn an hat mich die Geschichte rund um den Starermittler Johann „Jacket“ Winkler gepackt. Schon der Prolog hat absolute Gänsehaut bei mir ausgelöst.

Aus mehreren Ich-Perspektiven entwickelt sich für den Lesenden langsam ein Überblick über das Geschehen, wobei sich schnell herauskristallisiert, dass dann doch alles anders ist als im ersten Moment gedacht.

Gerade das Ermittlerduo aus Jacket und dem Underdog-Polizisten Mohammad „Mo“ Moghaddam hat eine interessante Dynamik in die Geschichte gebracht und das, obwohl mir einige Charaktere bis zum Schluss unsympathisch waren.

Das Buch ist, neben aller Spannung, durchaus gesellschaftskritisch und den Bogen hat Faber geschickt geschrieben, ohne ihn überspannt zu haben. Überhaupt gefiel mir der Sprachstil sehr, da er leicht zu lesen, aber nie langweilig war.

Nach einigen spannenden Wendungen nimmt das Buch ab der zweiten Hälfte nochmal rasante Fahrt auf und endet in einem großen Knall, der meiner Meinung nach Blockbuster-Qualitäten hatte.

Schön fand ich, dass dann nochmal eine „Schüppe“ obendrauf gepackt wurde und zum Schluss ein Happy End unter dem Thriller stehen könnte, fast wie im Märchen.

Ich habe das Buch gerne gelesen und vergebe 5/5 Sternen. Jetzt werde ich mir erst mal die anderen Werke aus der Feder von Henry Faber näher angucken.

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