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Veröffentlicht am 21.07.2018

Viele spannende Ideen und interessante Wendungen - ich freue mich auf Band 2! <3

Weltenamulett
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Worum geht es?

Melissa ist ein ganz normaler Teenager – denkt sie. Bis sie an ihrem siebzehnten Geburtstag an einem recht ungewöhnlichen Ort ein ungewöhnliches Amulett findet, das ihr so manches Rätsel ...

Worum geht es?

Melissa ist ein ganz normaler Teenager – denkt sie. Bis sie an ihrem siebzehnten Geburtstag an einem recht ungewöhnlichen Ort ein ungewöhnliches Amulett findet, das ihr so manches Rätsel aufwirft – angefangen damit, dass es sie offenbar in fremde Welten teleportiert. Von einem Moment auf den anderen wird sie mit der Tatsache konfrontiert, dass das Amulett schon seit Jahrhunderten in ihrer Familie weitervererbt wird und mit der Aufgabe einhergeht, den Bewohnern fremder Welten zu Hilfe zu kommen, wenn diese nach der Trägerin des Amuletts rufen. Ihre Mutter, die letzte Trägerin des Amuletts, die vor fünf Jahren verstorben ist, hat ihr davon kein Wort gesagt und sie nicht auf ihre bevorstehende Aufgabe vorbereitet. Wie soll sie da ihren ersten Auftrag in der fremden Welt Traveste ausführen, wenn sie noch nicht einmal weiß, wie das Amulett überhaupt funktioniert?

Meine Meinung

Das erste, was mein Interesse für das Buch geweckt hat, war dieses wunderschöne Cover. Ich glaube, es gehört zu meiner absoluten Top Five der schönsten Buchcover überhaupt, denn … Wow! Die Schrift, das Amulett, die wunderschönen verschiedenfarbigen Wolken und dann das komplett schwarze Schloss verraten schon direkt, in welche Genrerichtung das Buch einen entführen möchte. Die Printversion hat ein 3D Relief – man spürt die Schrift und das Amulett beim Darüberfahren mit dem Finger – und vergoldete Schrift, was das Buch zu einem ganz besonderen Schmuckstück macht.
Kleine Warnung für diejenigen, die den schlauen Kauf der Printversion tätigen: Die Finger am besten nicht die ganze Zeit auf der vergoldeten Schrift lassen, denn das Gold blättert mit der Zeit leider ab.

Neben dem sagenhaften Cover wusste mich auch der Klappentext zu überzeugen, sodass ich recht schnell wusste: Das Buch muss ich lesen! Und siehe da, es hat mich nicht enttäuscht und mir viele unterhaltsame, spannende Lesestunden beschert, obwohl ich anfangs noch so meine Zweifel hatte.

Dies lag jedoch keinesfalls am Schreibstil, denn der hat mich genauso wie das Cover sofort vom Hocker gerissen. Obgleich der Humor nicht immer meiner war, hat mich der malerische, bildhafte Schreibstil der Autorin auf jeder Seite neu beeindruckt. Sie zaubert dem Leser ständig Bilder in den Kopf: Sei es von Landschaften, Personen oder Gedanken, die sich in Melissas Kopf türmen – alles wird von ihr in Bildern und mit interessanten Vergleichen beschrieben, was das Lesen sehr angenehm gemacht hat.

Nach einem interessanten Prolog, der einen in die Hintergründe des Amuletts und der Trägerin durch eine mystische Göttergeschichte einführt, lernen wir Melissa kennen und begleiten sie dabei, wie sie auf das Amulett stößt, ihre erste Aufgabe erhält und die fremde Welt Traveste kennenlernt. Hier plätscherte die Handlung noch ein wenig vor sich hin, sodass keine richtige Spannung aufkommen konnte. Dazu kam, dass ich auch mit Melissa noch nicht so richtig warm wurde. Ihr Verhalten war für mich oft nicht nachvollziehbar und man merkte, dass die Figur von der Autorin eigentlich jünger angelegt war (15 statt 17). Sie legt bei bestimmten Begegnungen eine ruppige Art an den Tag, die nicht zu einer 17-Jährigen passt, scheint in manchen Situation nicht ganz den Ernst der Lage zu begreifen und schweift mit ihren Gedanken zu völlig unangebrachter Zeit ab. Aufgrund dessen stand ich dem Buch für einige Seiten etwas skeptisch gegenüber, weil ich Melissa nicht als realistischen Menschen wahrnehmen konnte.

Dieses Problem löste sich mit der Zeit aber in Luft auf, denn Melissa scheint immer mehr in ihre Aufgabe hineinzuwachsen und verhält sich von Seite zu Seite natürlicher. Durch ihren Mut, ihren dringenden Wunsch, zu helfen und das Richtige zu tun, und auch durch ihre Trauer über ihre Mutter, die sie bei dem Auftrag immer wieder antreibt, habe ich sie mit der Zeit ins Herz geschlossen und mit ihr mitgefiebert. Die Spannung steigerte sich etwa ab der Hälfte des Buches, als Arionas, der Sohn eines Attentäters, auftaucht und Melissa entführt. Durch ihn kommen ordentlich Action und viele spannend beschriebene Kampfszenen dazu, die den Lesespaß bis zum Ende ordentlich hochhielten.

Die Geschichte, die dem Buch zugrunde liegt, entwickelt sich in eine interessante, spannende Richtung und hält ein paar Überraschungen bereit, die in den Folgebänden sicher noch ihren Höhepunkt finden werden – darauf weisen bereits einige Andeutungen hin, die den Leser zum Miträtseln animieren. Eine mögliche Liebesgeschichte deutet sich auch bereits an, obwohl in diesem Band definitiv anderes im Vordergrund steht, sodass die Vorfreude auf die nächsten Bände durch diesen Aspekt zusätzlich gesteigert wird. Ich freue mich schon auf die nächsten Bände der Reihe und weitere Bücher der Autorin.

Fazit

Ein solider, spannender Reihenauftakt, der eine kurze Eingewöhnung- und eine Reifungsphase der Protagonistin benötigt, um dann von vorne bis hinten zu überzeugen. Ich hatte mit Melissa (und Arionas) viel Spaß und freue mich, ihnen in dem nächsten Band hoffentlich wieder zu begegnen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung (holt euch die schöne Printversion ins Regal!) und 4 Sterne für dieses gelungene Abenteuer.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Eine süße Liebesgeschichte zum Abschalten, Lachen und Wohlfühlen. <3

Love Song
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Worum geht es?

Lea hat sich noch nie für Stars interessiert. Für wen sie sich aber interessiert, ist ihre Mutter, die getrennt von ihr in Australien lebt und die sie unbedingt kennenlernen möchte. Dumm ...

Worum geht es?

Lea hat sich noch nie für Stars interessiert. Für wen sie sich aber interessiert, ist ihre Mutter, die getrennt von ihr in Australien lebt und die sie unbedingt kennenlernen möchte. Dumm nur, dass sie für ein halbes Auslandsjahr 8000 Euro auftreiben muss und das Geld mit ihren Nebenjobs wahrscheinlich niemals zusammenbekommt. Da ist die Verlockung groß, als sie durch ein paar schicksalshafte Zufälle mit Youtube-Star und Popsternchen Nico Simon in Kontakt kommt und von dessen Manager ein verlockendes Angebot bekommt, das sie ihm eigentlich unmöglich abschlagen kann, denn es winken 5000 Euro. Das einzige Problem? Sie muss mit Nico, der sich als arroganter Idiot herausstellt, mehr Zeit verbringen, als ihr lieb ist…

Meine Meinung

„Love Song. Wo auch immer du bist“ gehört zu den Büchern, bei denen ich ein wenig Eingewöhnungszeit brauchte, um mich auf die Story und die Charaktere einzulassen. Ich vermute, dass das daran liegt, dass man zunächst die beiden Protagonisten für sich, ihr Umfeld und ihre Familien- und Lebensumstände näher kennenlernt, bevor die Story richtig einsetzt. Nach dieser Kennenlernphase, die mich noch nicht so richtig packen konnte, hat mich Leas und Nicos Geschichte jedoch auf ganzer Linie überzeugt, sodass ich jedem, der auf den ersten 100 Seiten noch skeptisch sein sollte, dringend zum Weiterlesen rate!

Das Buch ist unglaublich lustig geschrieben. Die Protagonisten haben Humor (Nico manchmal weniger, Stichwort: Elefantenwitz, was aber gerade deswegen umso amüsanter ist) und haben mich mit ihren Neckereien immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Allein schon aufgrund dessen dauerte es nicht lange, bis ich sowohl Lea als auch Nico ins Herz geschlossen habe, obwohl Nico es einem nicht immer leicht gemacht hat. Ohne Frage ist er arrogant und er macht keinen Hehl daraus, dass er und sein Manager unterschiedlicher Meinung sind und Lea in seinen Augen unerwünscht ist. Durch die gelegentlichen Kapitel aus seiner Sicht merkt man jedoch schnell, dass man ihn nicht einfach als arroganten Idioten abstempeln sollte.

Die Annäherungen zwischen den beiden sind süß und bringen einen zum Schmunzeln – sie haben einen ähnlichen Humor und man spürt, dass die beiden auf einer Wellenlänge sind, obwohl sich das beide lange nicht eingestehen wollen. Die Hintergrundgeschichten der beiden sind interessant und bringen Emotionen und Spannung in die Handlung, die sich ganz anders entwickelt hat, als ich das zu Beginn des Buches erwartet habe. Durch das Angebot von Alex, Nicos weniger sympathischem Manager, wird eine wirklich interessante Ausgangssituation geschaffen – auch für einen möglichen zweiten Band, den ich mir wirklich sehr wünschen würde!

Was würde ich an dem Buch verändern? Nun … eine einzige Sache. Ich würde lediglich ein paar Seiten mehr dazupacken, um Lea und Nico mehr Raum zu geben, um sich ineinander zu verlieben. Ohne Frage waren die Annäherungen authentisch geschildert – sie kamen nicht aus heiterem Himmel –, aber diese richtig tiefgehenden Gefühle und dieser doch sehr abrupte Wechsel von „Du kannst bleiben, wo der Pfeffer wächst“ zu „Ich will nicht lange ohne dich sein“ auf Nicos Seite war für mich mit zu wenigen Seiten unterlegt. Bei Lea war das etwas anderes, da man den Wandel ihrer Gefühle stetig und nachvollziehbar mitverfolgen konnte, während man bei Nico nur wenige (kurze) Kapitel an seiner Sicht teilhaben durfte, von der ich mir definitiv noch mehr gewünscht hätte. Dafür gibt es einen kleinen Abzug von 0,5 Punkten, der aber kaum der Rede wert ist.

Fazit

Obwohl Nicos Gefühlsentwicklung für mich nicht ganz nachvollziehbar war, hatte ich unglaublich viel Spaß mit Leas und Nicos Liebesgeschichte. Ich habe gelacht, breit gegrinst, dann war ich mal wieder verärgert und frustriert, nur um letztendlich unschlüssig zu sein, wie ich zu dem Ende stehen soll. Ein zweiter Band muss her, denn ich würde gerne noch mehr von Lea und Nico lesen.

Wer einen süßen Liebesroman zum Abschalten, Lachen und Wohlfühlen lesen möchte, sollte Lea und Nico definitiv eine Chance geben! Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fast perfekte 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.07.2018

Nicht nur eine, sondern gleich zwei fesselnde Liebesgeschichten - ein Wohlfühlbuch!

Wo mein Herz dich findet
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Klappentext

Ein plötzliches Unwetter zwingt die junge Cara, in einer einsamen Gegend Unterschlupf zu suchen. Ihr Gastgeber Liam scheint ihr jedoch nur widerwillig Obdach zu bieten. Caras Neugier ist geweckt: ...

Klappentext

Ein plötzliches Unwetter zwingt die junge Cara, in einer einsamen Gegend Unterschlupf zu suchen. Ihr Gastgeber Liam scheint ihr jedoch nur widerwillig Obdach zu bieten. Caras Neugier ist geweckt: Warum lebt der attraktive Mann so zurückgezogen? Ihr wird schnell klar, dass seine raue Schale nur Fassade ist. Sie verliebt sich leidenschaftlich in den Außenseiter. Aber Liam kann ihr keine Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft machen - denn sein dunkelstes Geheimnis droht ihre Familie zu zerstören.

Meine Meinung

„Wo mein Herz dich findet“ war mein erster Roman von Kathryn Taylor, weshalb ich keine Ahnung hatte, was ich von der Geschichte zu erwarten habe. Nach dem interessanten Klappentext und der neugierig machenden Leseprobe war mein Interesse jedoch geweckt und ich wollte das Buch unbedingt lesen. Und was habe ich bekommen? Ein absolutes Wohlfühlbuch, das mir entspannende Lesestunden beschert hat.

Zu Beginn wusste ich nicht, dass Cara und Liams Liebesgeschichte nicht die einzige ist, die wir in dem Buch verfolgen dürfen. Erst einige Kapitel später lesen wir neben Cara und Liam auch aus der Sicht von Caras bester Freundin Amy und Caras Bruder Patrick, die sich vor sechs Jahren nach jahrelanger Freundschaft näher gekommen sind und die Grenze zwischen Freundschaft und Liebe überschritten haben. Kurz danach hat Amy jedoch ihre Sachen gepackt und den Heimatort verlassen, was Patrick mit gebrochenem Herzen zurückgelassen hat. Jetzt nach sechs Jahren geht sie aus Geldsorgen auf Caras Angebot ein, ihren alten Job im Hotel wieder aufzunehmen, und kehrt mit ihrem kleinen Sohn Charlie in ihre Heimat zurück, in der sie als allererstes natürlich dem Menschen über den Weg läuft, dem sie am liebsten für immer aus dem Weg gegangen wäre: Patrick. Patrick, der kurz vor der Hochzeit mit einer anderen steht und von ihrer Wiederkehr nicht ganz so begeistert ist. Oder trügt der Schein vielleicht? Dass er innerhalb kürzester Zeit das Herz ihres kleinen Sohnes erobert, macht es jedenfalls schwer, ihm aus dem Weg zu gehen, und noch schwerer, etwas Wichtiges vor ihm geheim zu halten…

Ich gebe gern zu, dass mir diese Liebesgeschichte sogar noch ein klitzekleines Bisschen besser gefallen hat als die von Cara und Liam, weil sie durch den kleinen Charlie irgendwie einen gewissen Charme und den nötigen Süßheitsfaktor hatte. Vor allem in Hinblick auf die Emotionen wusste Amy und Patricks Geschichte auch mehr zu überzeugen, weil die Gefühle zwischen den beiden glaubwürdig transportiert werden - aus dem einfachen Grund, weil sie ja schon jahrelang vorhanden sind und es somit nicht mehr nötig war, diese nachvollziehbar aufzubauen. Man spürt von Anfang an, dass sich die beiden zueinander hingezogen fühlen, und man spürt auch die quälenden, verzweifelten Gefühle, die hin und wieder an die Oberfläche drängen, weil das mit den beiden damals so unschön geendet hat und beide mit der derzeitigen Situation nicht zufrieden scheinen.

Bei Cara und Liam hatte ich jedoch den Eindruck, dass es etwas zu schnell geht und die tiefen Gefühle zu verfrüht waren, um glaubwürdig zu sein - zumindest aus Sicht des Lesers, der nicht an allen Treffen zwischen den beiden teilhaben darf. Durch Amy und Patricks Erzählstrang wurde dieses Defizit jedoch ausgeglichen, sodass man darüber hinwegsehen kann - wäre es jedoch eine alleinstehende Liebesgeschichte gewesen, würde ich diesem Punkt kritischer gegenüberstehen.

Worin mich das Buch jedoch absolut überzeugt hat, waren die Charaktere. Vor allem Cara und Patrick haben es mir besonders angetan. Cara ist mit ihrer offenen, hartnäckigen Art genau das, was Liam braucht, um seiner Zurückgezogenheit ein Ende zu machen. Er ist zu Beginn des Buches ein grimmiger, misstrauischer Typ, der allein in einer Hütte im Wald lebt und am liebsten keiner Menschenseele begegnen würde. Von Caras unfreiwilligem „Besuch“ ist er nicht besonders begeistert - bis er sie ein bisschen näher kennenlernt, denn Cara lässt sich von seiner unfreundlichen, grummeligen Art nicht abschrecken und taucht sogar einen Tag später wieder bei ihm auf, obwohl er ihr fast schon befohlen hat, ihn so schnell es geht zu vergessen und keinem von der Begegnung mit ihm zu erzählen. Es hat Spaß gemacht, mitzuverfolgen, wie Liam immer mehr auftaut und sich Caras freundlicher Art schließlich nicht länger erwehren kann.

Patrick hat vor allem mit seinem Verhalten dem kleinen Charlie gegenüber überzeugt. Immer wieder wird er als lockerer, freundlicher Kerl beschrieben, der sich mit jedem gut versteht - und das deckt sich auch die meiste Zeit mit seinem Verhalten gegenüber Amy, denn trotz der Tatsache, dass er eigentlich wütend auf sie sein möchte, kommt er doch nicht drumherum, ihr immer wieder helfen zu wollen. Dieser Helferinstinkt scheint in der Familie zu liegen. Amy musste hinter Cara ein bisschen zurückstecken, aber auch sie ist eine sehr angenehme Protagonistin, mit der ich immer wieder mitgelitten habe. Sie hat Charlie, mit dem sie ganz liebevoll umgeht, ohne Hilfe großgezogen und macht ihre Probleme lieber mit sich selbst aus. Wegen Charlies immer noch andauernden Keuchhustens und den zunehmenden Geldsorgen weiß sie sich jedoch nicht anders zu helfen, als wieder nach Namara zurückzukehren, obwohl sie das eigentlich nie vorhatte.

Die Handlung des Buches ist relativ vorhersehbar. Sämtliche Geheimnisse, die die Figuren haben und zunächst nur angedeutet werden, lassen sich schon Seiten vorher erahnen, sodass man keine großen Überraschungen erwarten sollte. Das ist aber auch gar nicht nötig, denn trotz der Vorhersehbarkeit liest sich die Geschichte spannend und fesselnd. Es geht nicht darum, selbst herauszufinden, welche Geheimnisse die Figuren mit sich herumzutragen, sondern wann es die betreffenden Personen endlich erfahren und wie ihre Reaktionen darauf ausfallen. Die Vorfreude darauf hat den Lesespaß stetig hochgehalten und macht das Buch absolut lesenswert.

Fazit

Insgesamt ist „Wo mein Herz dich findet“ eine unterhaltsame, süße Wohlfühllektüre für zwischendurch, die sich angenehm und flüssig lesen lässt und trotz Vorhersehbarkeit spannend und fesselnd ist. Wir bekommen hier nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern gleich zwei, die unterschiedlicher nicht sein könnten und beide gut unterhalten. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und vergebe 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Geschichte
Veröffentlicht am 23.06.2018

Mindestens genauso gut wie Band 1! Ich vermisse Phil & Juli jetzt schon. ♥

Wie ein Kartenhaus im Sturm
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Normalerweise bin ich bei Liebesromanen mit mehreren Bänden immer erstmal skeptisch. Meist wird die Story dadurch unnötig in die Länge gezogen und sie verliert ihren Charme und ihre Spannung, wenn diese ...

Normalerweise bin ich bei Liebesromanen mit mehreren Bänden immer erstmal skeptisch. Meist wird die Story dadurch unnötig in die Länge gezogen und sie verliert ihren Charme und ihre Spannung, wenn diese denn überhaupt in einem Liebesroman vorhanden ist. Hier jedoch waren alle Sorgen absolut unbegründet, denn es passiert so unglaublich viel, dass man sich überhaupt nicht langweilen kann, weil man die ganze Zeit auf Trab gehalten wird. Diese Fortsetzung macht ihrem Vorgänger alle Ehre. Ich liebe Phil und Julis Geschichte einfach.

Spätestens mit Lesen des zweiten Bandes würde ich raten (und der Rat kommt deshalb wahrscheinlich reichlich spät), die eigentliche Reihenfolge der Bücher über den Haufen zu werfen und "Eisprinz und Herzbube" vor "Wie ein Kartenhaus im Sturm" zu lesen. Warum? Weil es das ganz besonders amüsant und unterhaltsam macht, wenn man weiß, wie sich alles entwickelt. Es entwickelt sich nämlich teilweise ganz anders, als es manchmal angedeutet wird, und dieses besondere Hintergrundwissen verleiht der Geschichte nochmal ihren ganz eigenen Charme. Es bleibt jedem Leser aber natürlich selbst überlassen, ob er sich ein bisschen spoilern lassen möchte ...

Ich bin richtig froh, dass sich Phil und Julis Geschichte über zwei (bzw. drei) Bücher erstreckt und man sich nicht so schnell von den beiden trennen muss. In Band 2 haben sie in meinen Augen nochmal eine ganze Schippe draufgelegt, ich habe sie noch stärker ins Herz geschlossen als ohnehin schon. Während Band 1 vor allem die Kennenlernphase schilderte - mit Drama, Eifersucht und allem drum und dran - ging es hier langsam in Richtung Beziehung und wie die beiden das meistern. Wieder haben Phil und Juli einen herrlich unterhaltsamen Kontrast abgegeben: Phil mit seiner rasenden Eifersucht und Juli mit seiner erstaunlich reifen Art und seinen gelassenen Reaktionen. Der Gegensatz hat mir total gut gefallen, vor allem, weil Phil zwar einer meiner Lieblingscharaktere ist, meine Loyalität aber immer irgendwie Juli zugeneigt war.

Juli macht eine erstaunliche Wandlung durch. Der im ersten Band stellenweise melancholische, ruhige Typ mit den gelegentlichen Gefühlstiefs wird in diesem Band stärker und reift an den Hindernissen, die ihm das Leben in den Weg legt, und an seiner Beziehung zu Phil, die mich auch hier stetig ins Schwärmen hat geraten lassen. Neben dem Herzklopfen, das die beiden Kerle mir beschert haben, ist das Buch unglaublich spannend, weil ein Problem auf das nächste folgt und man darauf wartet (oder befürchtet), dass bestimmte Geheimnisse ans Licht kommen, die wieder Staub aufwirbeln. Ich habe mich wirklich zu keiner Sekunde gelangweilt und stand oft unter Hochspannung. Ich habe das Buch nicht zur Seite legen können und bin jetzt fast ein bisschen traurig, dass ich es so schnell ausgelesen und nichts mehr von Phil und Juli habe. Ich werde die beiden echt vermissen.

Fazit

Eine wahnsinnig schöne und erstaunlich spannende Fortsetzung, die für Gay-Romance-Fans ein absolutes Muss ist. Phil und Juli sind einfach klasse und werden mir bestimmt noch lange im Gedächtnis bleiben. Ein neues Lieblingsbuch, bei dem ich definitiv eine Leseempfehlung ausspreche und wie auch Band 1 die volle Punktzahl vergebe. Ich könnte nicht sagen, welcher Band besser ist als der andere.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle!

Wie ein Kartenhaus im Sturm
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Nach „Eisprinz und Herzbube“ musste ich unbedingt wissen, wie Milos Väter Juli und Phil zusammengekommen sind. Und ich kann guten Gewissens sagen, dass ihre Geschichte sogar nochmal um einiges spannender, ...

Nach „Eisprinz und Herzbube“ musste ich unbedingt wissen, wie Milos Väter Juli und Phil zusammengekommen sind. Und ich kann guten Gewissens sagen, dass ihre Geschichte sogar nochmal um einiges spannender, dramatischer und süßer erzählt ist und mir noch ein kleines Stück mehr Spaß gemacht hat als Milos und Nicks Liebesgeschichte. „Wie ein Kartenhaus im Sturm“ ist eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle.

Das lag zu einem Großteil an der Gestaltung der Charaktere. Phil und Juli legen gegenüber Milo und Nick noch einmal eine ganze Schippe drauf, weil sie besonders interessante Charakterzüge und spannende Hintergrundgeschichten aufweisen. War der Kontrast zwischen Milo und Nick schon beträchtlich, so schießen Juli und Phil den Vogel ab. Phil, ein schwuler, selbstbewusster Punk mit blauen Haaren und allen nur erdenklichen Piercings, trifft auf den schwarzhaarigen, gutaussehenden Juli mit dem vermeintlich überheblichen und von sich selbst überzeugten Grinsen. Phil kann Juli auf Anhieb nicht ausstehen, muss mit der Zeit jedoch feststellen, dass viel mehr hinter Julis selbstbewusstem Auftreten steckt, als er denkt. Und so kommt es dazu, dass es ihn irgendwann wurmt, dass Juli scheinbar nur auf Frauen steht.

Ich habe die beiden unglaublich schnell ins Herz geschlossen. Phil mit seiner vorlauten „Ist-mir-doch-egal-was-andere-von-mir-denken“-Art hat sich fix zu einem meiner Lieblingscharaktere gemausert. Besonders charmant fand ich ihn jedoch in den Momenten, in denen auch seine andere Seite - die unsichere, liebevolle - durchgeschimmert ist. Das war meistens dann der Fall, wenn es Annäherungen zwischen Juli und ihm gab, und hat regelmäßig Herzklopfen zwischen den Seiten verursacht. Juli weist die gleiche „Mir-egal-was-andere-von-mir-denken“-Haltung auf (außer in Bezug auf Phil, dessen zu Anfang offen zur Schau gestellte Abneigung ihm gehörig gegen den Strich geht), ist gleichzeitig aber doch völlig anders als Phil. Auf der einen Seite ist er der charmante Typ, der sich mit jedem gut versteht und jedem die Laune verbessern kann, auf der anderen Seite ist er manchmal aber auch der nachdenkliche Typ mit düsterer Laune und leerem Blick, was nicht verwundert, wenn man die Situation bei ihm Zuhause und sein Geheimnis kennt, dem Phil recht schnell auf die Spur kommt.

Eingekreist werden Juli und Phil von einer Clique an buntgemischten Charakteren, von denen ich einige mehr und andere weniger mochte. Da ich zuvor das Spin-Off gelesen habe, war es nochmal eine ganz andere Erfahrung, die Charaktere, die man schon aus „Eisprinz und Herzbube“ kannte, von ganz anderen Seiten kennenzulernen. Man stiefelt ja hier im Prinzip durch ihre Vergangenheit und muss das Bild, das man von ihnen hat, noch einmal gründlich revidieren. Das galt zum Beispiel für Milos Mutter Olli, die in „Eisprinz und Herzbube“ in ein nicht ganz so günstiges Licht gerückt wurde, hier aber auf einmal zu einer überraschenden Sympathieträgerin wurde.

Durch das gesamte Buch zieht sich eine ganz besondere Art von Spannung. Sei es durch die Hintergründe der Charaktere, die merkwürdigen Beziehungsentwicklungen innerhalb der Clique oder durch das Herzklopfen verursachende Annähern zwei so unterschiedlicher Charaktere. In diesem Buch gibt es unglaublich viel Drama, das aber zu keiner Zeit niveaulos und stets glaubwürdig bleibt, ein stetiges Hin und her und vor allen Dingen Eifersucht, weil es innerhalb der Clique nicht besonders viele Hemmungen oder Grenzen gibt. Ein Grund, warum sich alles auch gehörig verkompliziert.

Was bin ich froh, dass ich jetzt direkt den zweiten Band hinterherschieben kann. Ich muss nämlich dringend wissen, wie es mit Juli und Phil weitergeht.

Fazit

Definitiv ein wahrer Lesegenuss, der mir unglaublich viel Spaß gemacht hat und mich ins Schwärmen hat geraten lassen. Von mir gibt es selbstverständlich eine Leseempfehlung und die volle Punktzahl!