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Veröffentlicht am 01.12.2025

Grandioser Einstieg in die "Blood of Lilith"- Reihe

Terror at the Gates
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Terror of the Gates, von Scarlett St.Clair ist der erste Teil der "Blood of Lilith" Reihe und für mich zeitgleich auch das erste Buch der Autorin gewesen.

Die Protagonistin Lilith Leviathan lebt in einer ...

Terror of the Gates, von Scarlett St.Clair ist der erste Teil der "Blood of Lilith" Reihe und für mich zeitgleich auch das erste Buch der Autorin gewesen.

Die Protagonistin Lilith Leviathan lebt in einer Welt, in der sie als Frau extrem unterdrückt wird und eigentlich kein Recht auf Selbstbestimmung hat. 5 Familien herrschen in der Stadt Eden und Lilith soll als Tochter einer dieser Familien irgendwann einen Mann heiraten, den ihr Vater auswählt, damit sie diesem dann mit ihrer Magie zu Verfügung stehen kann.
In Scarlett St. Clairs Welt haben nur Frauen magische Fähigkeiten, werden aber trotzdem von der Kirche und dem Patriarchat unterdrückt. Liliths Magie ist in den Augen ihrer Mutter abstoßend und ziemt sich nicht für die Familie. Lilith kann die Lust und das Verlangen von Männern erspüren und dies ausnutzen um sie ihrem Willen zu unterwerfen.

Auch wenn das Kirchenoberhaupt Lilith gerne längst verheiratet sehen würde, hat sie einen Deal mit ihrem Vater und flieht in den verruchten Stadtteil der Sünde und versucht sich dort irgendwie alleine durchzuschlagen, ist aber doch sehr häufig auf die Hilfe ihres Kindheitsfreundes Zahariev angewiesen und es stellt sich schon bald die Frage, ob die Beiden mehr als freundschaftliche Gefühle füreinander haben.
Gefühle, die nicht erlaubt sind...

Durch den flüssigen und mitreißenden Schreibstil der Autorin ist es mir leicht gefallen durch die einzelnen Kapitel, die meist aus Liliths Sicht geschrieben sind, sind zu fliegen. Einige kurze Kapitel erlauben dem Leser auch einen Einblick in Zaherievs Gedankenwelt und haben für mich noch einen schönen Kontrast zu Lilith geboten.

Was für mich einfach absolut grandios war, ist die Verflechtung von gesellschafkritischen Themen und Problematiken der Kirche und des Patriarchats, die leider in keinster Weise Fiction sind. Thematisiert wird hier die Unterdrückung der Frau, Missbrauch in der Kirche und die Rolle der Frau als Solches.
Lilith versucht in dieser düsteren und von Religion bestimmten Welt ihren Weg zu finden und sich gegen die Traditionen zu stellen. Oft handelt sie unbedacht, impulsiv und schießt dadurch über das Ziel hinaus, aber genau diese Charakterzüge haben sie für mich menschlicher und nahbar wirken lassen. Sie lässt sich von ihren Gefühlen und ihrem Bauchgefühl leiten, auch wenn sie damit manchmal die nächste Katastrophe auslöst und auf Hilfe angewiesen ist.

Neben Lilith und Zachariev gelingt es der Autorin auch den Nebencharaktern Leben einzuhauchen und einige sind mir sehr ans Herz gewachsen.

Ab und an hätte ich mir etwas mehr Hintergrundinformationen zum Magiesystem und vielleicht mehr Details zum Weltenaufbau gewünscht, aber da es sich hier um den ersten Teil handelt, bin ich guter Dinge, dass sich viele ungeklärte Fragen im nächsten Teil erklären und ich bin nach dem mega Plotttwist am Ende so, so sehr gespannt wie es mit Lilith und Z weitergeht.

Fazit:

Ein für mich starker Reihenauftakt, der für mich vor allem durch die gesellschaftskritischen Themen, die vielschichtigen Charaktere und die absolut unvorhersehbaren Twists begeistern konnte!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 06.06.2019

Interessante und vielschichtige Charaktere

Eine wie wir
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“Eine wie wir” war ein Buch, auf das ich mich schon seit der Frankfurter Buchmesse gefreut habe.

Bei der Verlagsvorstellung wurde das Buch angepriesen mit den Worten: Für Fans von “One of us is lying”, ...

“Eine wie wir” war ein Buch, auf das ich mich schon seit der Frankfurter Buchmesse gefreut habe.

Bei der Verlagsvorstellung wurde das Buch angepriesen mit den Worten: Für Fans von “One of us is lying”, “Pretty Little Liars” und “Tote Mädchen lügen nicht”.

Kay, die Protagonistin des Buches geht dank eines Stipendiums auf das Bates Internat. Eine Schule für die Reichen und Schönen, bei der Kay es aber wegen ihres Fussballtalents auch ohne finanziellen Background an die Spitze der Beliebteitsskala geschafft hat.

Sehr gut gefallen hat mir, dass Dana Mele mit Kay eine eher untypische Protagonistin geschaffen hat. Kay macht es einem nämlich nicht immer leicht sie zu mögen, denn ihr Verhalten ist oftmals nicht wirklich liebenswert.

Plötzlich wird Kay mit einer toten Schülerin und einem Racheblog, der für sie eingerichtet wurde konfrontiert und die Geschichte hat mich wahnsinnig in ihren Bann gezogen.

Zusätzlich zu den typischen Internatsdramen, den Intrigen und Geheimnissen der einzelnen Charaktere befindet man sich als Leser zusätzlich noch in einem Mordfall. Kay wird mit dem Blog erpresst, Dinge über ihre Freunde preiszugeben, um ihre eigenen Geheimnisse zu schützen. Und immer wieder stellt man sich die Frage:

Wie weit würde man gehen, um sich selbst zu schützen?

Die Autorin thematisiert in “Eine wie wir” Mobbing, moralische Zerrissenheit, Freundschaft, aber auch Homosexualität. Trotzdem schafft sie es, alles zu einem großen Ganzen zu verweben, ohne dabei die Auflösung des Mordfalls aus den Augen zu verlieren.

“Eine wie wir” regt zum Nachdenken an, thematisiert aktuelle und sehr präsente Jugendprobleme und verpackt dies alles in eine sehr spannende Internatsstory, die mich von vorne bis hinten begeistern konnte.

Interessante und vielschichtige Charaktere und eine Protagonistin mit Ecken und Kanten, machen das Buch für mich zu einer eher außergwöhnlichen Geschichte in diesem Bereich, die ich euch absolut ans Herz legen möchte!

Veröffentlicht am 06.06.2019

Außergewöhnliche Story

Eine wie wir
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“Eine wie wir” war ein Buch, auf das ich mich schon seit der Frankfurter Buchmesse gefreut habe.

Bei der Verlagsvorstellung wurde das Buch angepriesen mit den Worten: Für Fans von “One of us is lying”, ...

“Eine wie wir” war ein Buch, auf das ich mich schon seit der Frankfurter Buchmesse gefreut habe.

Bei der Verlagsvorstellung wurde das Buch angepriesen mit den Worten: Für Fans von “One of us is lying”, “Pretty Little Liars” und “Tote Mädchen lügen nicht”.

Kay, die Protagonistin des Buches geht dank eines Stipendiums auf das Bates Internat. Eine Schule für die Reichen und Schönen, bei der Kay es aber wegen ihres Fussballtalents auch ohne finanziellen Background an die Spitze der Beliebteitsskala geschafft hat.

Sehr gut gefallen hat mir, dass Dana Mele mit Kay eine eher untypische Protagonistin geschaffen hat. Kay macht es einem nämlich nicht immer leicht sie zu mögen, denn ihr Verhalten ist oftmals nicht wirklich liebenswert.
Plötzlich wird Kay mit einer toten Schülerin und einem Racheblog, der für sie eingerichtet wurde konfrontiert und die Geschichte hat mich wahnsinnig in ihren Bann gezogen.

Zusätzlich zu den typischen Internatsdramen, den Intrigen und Geheimnissen der einzelnen Charaktere befindet man sich als Leser zusätzlich noch in einem Mordfall. Kay wird mit dem Blog erpresst, Dinge über ihre Freunde preiszugeben, um ihre eigenen Geheimnisse zu schützen. Und immer wieder stellt man sich die Frage:
Wie weit würde man gehen, um sich selbst zu schützen?

Die Autorin thematisiert in “Eine wie wir” Mobbing, moralische Zerrissenheit, Freundschaft, aber auch Homosexualität. Trotzdem schafft sie es, alles zu einem großen Ganzen zu verweben, ohne dabei die Auflösung des Mordfalls aus den Augen zu verlieren.

“Eine wie wir” regt zum Nachdenken an, thematisiert aktuelle und sehr präsente Jugendprobleme und verpackt dies alles in eine sehr spannende Internatsstory, die mich von vorne bis hinten begeistern konnte.

Interessante und vielschichtige Charaktere und eine Protagonistin mit Ecken und Kanten, machen das Buch für mich zu einer eher außergwöhnlichen Geschichte in diesem Bereich, die ich euch absolut ans Herz legen möchte!

Veröffentlicht am 06.06.2019

Grandiose Lieesgeschichte mit wundervollem Humor

Just One Night: Gute Mädchen gibt es schon zu viele ...
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Violet, die Protagonistin des Buches hat die Nase voll davon, immer das nette, angepasste Mädchen zu sein. Bisher hat ihr das nämlich wenig gebracht, außer das sie gleichzeitig ihren Job und ihren Freund ...

Violet, die Protagonistin des Buches hat die Nase voll davon, immer das nette, angepasste Mädchen zu sein. Bisher hat ihr das nämlich wenig gebracht, außer das sie gleichzeitig ihren Job und ihren Freund verloren hat.

Sie beschließt also aus ihrer alten Rolle auszubrechen und plant einen One Night Stand um auf andere Gedanken zu kommen. Und wer könnte sich besser als Trostpflaster eignen, als der heiße Brite, den sie in einer Bar trifft?

Laut Violet hegt jedes amerikanische Mädchen Sexfantasien mit einem Briten und sie ist dem charmanten Akzent sofort verfallen.

Ich danke Jana Aston wirklich von Herzen für ihren grandionsen Humor und ihren wundervoll einzigartigen Schreibstil! “Just one Night” macht einfach nur unfassbar viel Spaß beim Lesen.

Violets schlagfertige Sprüche haben mich immer wieder so zum Lachen gebracht und meiner Meinung nach gibt es in Büchern viel zu wenig humorvolle, weibliche Charaktere.

Außerdem braucht es auf dem Buchmarkt wohl auch nicht den tausendsten Bad Boy, was für eine schöne Abwechslung, dass es hier mal ein Bad Girl gibt ?

Zumindest versucht Violet ein wenig mehr spontan und sexy zu sein, ob ihr das gelingt, müsst ihr dann wohl selbst herausfinden ?

Die Aurorin hat mit “Just One Night” eine wirklich zauberhafte Geschichte erschaffen, die mich vor allem wegen der Protagonistin Violet komplett begeistert hat. Ihre humorvolle Art macht einfach so unglaublich viel Spaß beim lesen und war einfach mal etwas ganz anderes. Trotzdem steckt die Geschichte auch voller Gefühle, vielen prickelnden Szenen, die sich aber super in die Geschichte einfügen und einfach ganz, ganz viel Herz!

“JUST ONE NIGHT” ist eine grandiose Liebesgeschichte mit tollen Charakteren, die einfach Spaß macht beim Lesen!

Violets amüsante Gedanken und der chaotische Verlauf des geplanten One Night Stands sind einfach wundervoll geschrieben und haben mir perfekte Lesestunden beschert.

Dieses Buch wird definitiv nicht mein letztes Buch von Jana Aston gewesen sein ?

Veröffentlicht am 06.06.2019

Schockiert, regt zum Nachdenken an und schenkt doch so viel Hoffnung

On The Come Up
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Nachdem mich “The Hate U Give” von Angie Thomas wirklich unheimlich begeistert hat, war ich sehr gespannt auf das neue Buch der Autorin.

Dieses Mal geht es um die sechzehnjährige Bri, die übrigens im ...

Nachdem mich “The Hate U Give” von Angie Thomas wirklich unheimlich begeistert hat, war ich sehr gespannt auf das neue Buch der Autorin.

Dieses Mal geht es um die sechzehnjährige Bri, die übrigens im gleichen Viertel lebt, in dem auch schon der Vorgängerroman spielt.

Bri´s größter Traum ist es in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten und eine berühmte Rapperin zu werden. Kein leichtes Unterfangen für ein Mädchen aus der Unterschicht, dass sich neben der Schule auch noch mit den Geldproblemen ihre Familie und Drogengeschichten ihrer Tante auseinandersetzen muss.

Ein Gefühl, dass ich beim Lesen wohl durchgehend hatte war Wut! Wut über diese unglaubliche Ungerechtigkeit.

Ungerechtigkeit gegenüber Mädchen, gegen Farbige und gegen Menschen, die generell einfach nicht der “Norm” entsprechen.

Auch “On The Come Up” rüttelt auf, macht auf Probleme und Misstände aufmerksam und erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens, dass lernen muss, mit all diesen Themen klar zu kommen.

Bri ist keine einfache Protagonistin. Durch ihre aufbrausende Art, war es nicht immer leicht sie in mein Herz zu schließen, aber ich habe großen Respekt vor ihrem Mut und ihrer Stärke.

Sehr gut gefallen haben mir auch die Textauszüge aus Bri´s Songs und die vielen Anspielungen auf bekannte Musiker und Rapper. Übrigens findet ihr auf Spotify eine passende Playlist zum Buch. (Hier gehts zur Playlist)

Die lief bei mir in Dauerschleife, während ich das Buch gelesen haben ?

“On The Come Up” hat mich sehr bewegt und so oft Fassungslos gemacht. Ich finde es immer wieder so erschreckend, dass in der heutigen Zeit Probleme wie Rassendiskriminierung, Polizeigewalt und Armut nicht kleiner werden wollen und gerade in Amerika noch keine Gleichstellung von unterschiedlichen Hautfarben gilt.

Wir sind alle Menschen, ganz egal welcher ethnischen Gruppe wir angehören, welche Wünsche und Träume wir verfolgen und welches Geschlecht wir haben.

Angie Thomas hat einen wahnsinnig eindringlichen Schreibstil, der mich wieder einmal sehr berührt hat.

Bri´s Geschichte schockiert, regt zum Nachdenken an und schenkt dabei auch so viel Hoffnung.

Wer “The Hate U Give” mochte, sollte dieser Geschichte unbedingt auch eine Chance geben, ich bin mir sicher, ihr werdet Bri´s Story ebenfalls lieben.