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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend, düster und absolut fesselnd...

Opfere dich
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Meine Meinung:

Wow, ein Thriller der wirklich unter die Haut geht!
Storm Harper ist Ermittlerin beim Fort Twisdaler Police Departement. Gemeinsam mit ihren Kollegen versucht sie seit mehr als anderthalb ...

Meine Meinung:

Wow, ein Thriller der wirklich unter die Haut geht!
Storm Harper ist Ermittlerin beim Fort Twisdaler Police Departement. Gemeinsam mit ihren Kollegen versucht sie seit mehr als anderthalb Jahren dem bestialischen "Wachsmörder" auf die Schliche zu kommen, bisher erfolglos. Doch eines Abends meldet sich der beängstigende Serienmörder bei der jungen Storm und fordert sie auf sein letztes Opfer zu werden.
Kurz darauf muss sich die angewiderte Polizistin ein Video mit ansehen, in dem der Sexualstraftäter sein letztes Opfer brutal foltert und vergewaltigt. Die Hauptprotagonistin war mir von Anfang an sehr sympathisch. Tough, intelligent und trotzdem sensibel steht sie "ihren Mann" und versucht sich durch nichts aus der Fassung bringen zu lassen. Egal ob aufdringliche Kollegen, wütende Bürger oder psychopathische Mörder...Storm schafft es irgendwie immer einen kühlen Kopf zu bewahren, auch wenn man als Leser an ihren Ängsten und Sorgen teilhaben kann, die ihr immer wieder durch den Kopf gehen.
Die perfide Forderung des Wachsmörders sich selbst zu opfern um andere Frauen zu schützen, spaltet nicht nur Einwohner in Twisdale. Auch die Medien beginnen mit einer regelrechten Hetzjagd und verfolgen die Ermittlerin auf Schritt und Tritt.
Laura Wulffs Schreibstil ist gewohnt flüssig und wundervoll zu lesen. Man fliegt beinahe über die Seiten und ich konnte es kaum erwarten endlich die Auflösung zu erfahren. Mit grausigen Elementen und unvorhersehbaren Wendungen führt die Autorin den Leser durch die vor Spannung knisternde Story.
Immer wieder habe ich mir die Frage gestellt, wie man selbst wohl in einer solchen Situation handeln würde. Ein Opfer gegen viele gerettete Unschuldige? Kann man einem Serientäter überhaupt trauen, oder mordet er sowieso weiter?
Auch die Beschreibung der Bürger von Twisdale hat mir sehr gut gefallen und ist meiner Meinung nach beängstigend nah an der Realität. Die Vorstellung, dass normale Mitmenschen sich gegen eine Vertreterin des Gesetzes stellen, weil dieses kleine bisschen Hoffnung da ist, so seine Frauen und Kinder zu schützen erscheint mir nicht wirklich weit her geholt.
Ob Storm sich schlussendlich in die Hände des Wachsmörders begibt, erfahrt ihr in dem wirklich spannenden Thriller "Opfere Dich"...

Fazit:

Ein wirklich gut durchdachter und wahnsinnig spannender Thriller mit einer sympathischen Hauptprotagonistin. Für alle Fans von nicht ganz so seichten Kriminalgeschichten, in denen es auch mal etwas grausiger zugehen darf sicherlich ein wahrer Leckerbissen. Allen anderen rate ich: Traut euch trotzdem :)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannung, Romantik und Fantays in einem...

Dark Kiss
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Meine Meinung:

Michelle Rowen gelingt vom ersten Moment an, den Leser zu fesseln. Nach einem Prolog, der aus Bishops Sicht geschrieben ist, wird der Rest der Geschichte aus der Sicht von Samantha erzählt.
Samantha ...

Meine Meinung:

Michelle Rowen gelingt vom ersten Moment an, den Leser zu fesseln. Nach einem Prolog, der aus Bishops Sicht geschrieben ist, wird der Rest der Geschichte aus der Sicht von Samantha erzählt.
Samantha ist eigentlich ein eher unauffälliges und vielleicht sogar etwas unsicheres Mädchen. Seitdem sie dem beliebtesten Mädchen der Schule versehentlich die Kniescheibe gebrochen hat, wird sie in der Schule von den anderen Mitschülern gemieden. Ihre einzige gute Freundin ist Carly, mit der sie zu Anfang des Buches einen netten Abend in einer Diskothek verbringen möchte.
Der Abend nimmt allerdings eine unerwartete Wendung, als Samanthas langjähriger Schwarm sie plötzlich anspricht und er sie unter dem Vorwand, dass er mit ihr sprechen möchte mit in eine ruhigere Lounge nimmt.
Hier habe ich kurz gedacht...nicht schon wieder...Mr. Perfect findet plötzlich gefallen an dem Durchschnittsmädchen...
Aber die Geschichte entwickelt sich komplett anders. Steven küsst sie zwar (Siehe Hörprobe), verschwindet dann aber einfach und lässt Samantha mit dem merkwürdigen Hinweis, dass ihr Leben sich durch diesen Kuss komplett verändern wird alleine.
Nach einer kurzen Ohnmacht und einer verstörenden Vision erwacht Samantha mit einem unerklärlichen und vorallem scheinbar unstillbarem Hunger. Auf dem Nachhauseweg trifft sie auf einen völlig verwirrten Jungen, der ihr aber irgendwie bekannt vorkommt. Sie will ihm helfen, ahnt jedoch nicht, dass sie dadurch in einen Kampf zwischen Gut und Böse gerät.
Bei dem hilflos wirkenden Jungen handelt es sich um Bishop, eine Engel, der auf die Erde geschickt wurde um die Stadt Trinity vor einer großen Gefahr zu beschützen. Allerdings scheint irgendetwas anders als geplant zu laufen, denn Bishop ist vollkommen verwirrt und fühlt sich nicht in er Lage seinen Auftrag zu erfüllen. Bishop war mir von Anfang an sympathisch. Eigentlich scheint er eine starke Persönlichkeit zu sein, aber er leidet immens darunter, dass er seine Gedanken nicht ordnen kann und er auf Sam's Hilfe angewiesen ist.
Wirklich gut gefallen hat mir der lockere Schreibstil von Michelle Rowen durch den sich das Buch wirklich in einem Rutsch durchlesen lässt. Gemischt mit den amüsanten Sprüchen von Samantha und dem sarkastischen Kraven, macht dieses Buch einfach Spaß! Die Protagonisten sind durchweg facettenreich und jede Figur bleibt interessant.
Dark Kiss überzeugt durch eine Mischung aus Spannung, Romantik und Fantasy. Vorallem die Tatsache, dass Michelle Rowen bekannte fantastische Wesen, wie Engel und Dämonen mit einer neuen Idee mischt, macht das Buch für mich zu einem Highlight.
Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr auf die Fortsetzung und ein widersehen mit Sam, Bishop und Kraven.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein spannender, überraschender Jugend Thriller

Boy Nobody
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Kurzbeschreibung:

SEIN AUFTRAG: MORD
Mit 12 Jahren wurde er rekrutiert, um tödliche Missionen zu „erledigen“. Mit 16 ist BOY NOBODY einer der Besten. Weil er keine Fehler macht. Weil er eiskalt ist. Weil ...

Kurzbeschreibung:

SEIN AUFTRAG: MORD
Mit 12 Jahren wurde er rekrutiert, um tödliche Missionen zu „erledigen“. Mit 16 ist BOY NOBODY einer der Besten. Weil er keine Fehler macht. Weil er eiskalt ist. Weil er seine Zielobjekte schnell und effektiv aus dem Weg räumt.

Seine aktuelle Mission ändert jedoch alles: Denn die Zielperson ist ganz und gar nicht, was sie scheint. Und sie kommt ihm gefährlich nahe. Zu nahe.

Aber BOY NOBODY wird auch diesen Auftrag erfolgreich zu Ende bringen. Weil er einer der Besten ist. Weil er keine Fehler macht. Weil er eiskalt ist. Oder etwa nicht …?
Meine Meinung:

Für mich war dieses Buch eine gelungene Abwechslung zu meinen zur Zeit gehäuften Dystopien und Fantasy Romanen. Allen Zadoff hat einen Thriller geschaffen, der zumindest für mich durchweg Spannend und bis zum Ende hin überraschend war.
Der Hauptprotagonist, aus dessen Sicht das Buch auch erzählt wird hat nicht wirklich einen Namen, denn er schlüpft nach jedem Auftrag in eine neue Rolle, ein neues Leben. Direkt in den ersten Kapiteln lernen wir "Boy Nobody's" Tätigkeit kennen. Der Leser wird direkt in den erschreckenden Alltag des sechzehnjährigen Jungen hinein geworfen und erlebt hautnah mit, wie sein erstes Opfer ums Leben kommt.
Benjamin, wie er sich bei seinem nächsten Auftrag nennt, wurde mit zwölf Jahren unter dramatischen Umständen rekrutiert und zu einem tödlichen Soldaten ausgebildet. Seit dem funktioniert er, er gehorcht und hinterfragt seine Aufträge niemals. Er ist genauso todbringend wie ein erwachsener Killer und vielleicht sogar noch gefährlicher, da man es ihm nicht zutrauen würde. Als Jugendlicher kann er sich unauffällig mit den Kindern seiner Zielpersonen anfreunden, sich so problemlos in die Häuser einschleichen und irgendwann zuschlagen.
Die Vorstellung, dass Kinder und Jugendliche als "Soldaten" genutzt werden war für mich ziemlich erschreckend, vor allem weil es traurigerweise nicht unmöglich erscheint, dass dies wahrhaftig funktionieren könnte.
Benjamin wirkt eiskalt, berechnend und auf traurige Weise leer. In Rückblenden konnte ich seine Vergangenheit nachvollziehen, seinen Wandel miterleben und seine Handlungen zumindest ein Stück weit nachvollziehen.
Benjamins harte Schale beginnt allerdings zu bröckeln, als er sich mit Sam, der Tochter des Bürgermeisters anfreunden soll. Anfangs fällt es ihm schwer sie einzuschätzen und heraus zu finden, welche "Masche" er bei ihr anwenden soll um seinem nächsten Ziel, ihrem Vater, näher zu kommen.
Irgendwann stellt er allerdings fest, dass Sam ihm etwas bedeutet, er das erste mal seit Jahren wieder Gefühle und Emotionen hat. Eine merkwürdige Situation für ihn, mit der er nur schwer umgehen kann.
Bis auf die Tatsache, dass die groß gedruckten Überschriften immer schon ein Teil des nächsten Abschnitts waren, hat mir der Schreibstil von Allen Zadoff sehr gut gefallen. Die Story lässt sich flüssig lesen und dem Autor ist es gelungen vom Anfang bis hin zum wirklich überraschenden Ende eine durchgehende Spannung zu erhalten. Ich bin wirklich sehr gespannt, ob wir "Boy Nobody" in der Fortsetzung besser und vielleicht auch von einer anderen Seite kennen lernen dürfen...

Fazit:

"Boy Nobody" ist ein durchgängig spannender und interessant aufgebauter Jugend Thriller, der mich immer wieder überraschen konnte und mich neugierig auf den zweiten Teil warten lässt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine grandiose Dystopie, die man gelesen haben muss!

Du. Wirst. Vergessen.
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Kurzbeschreibung:

Ergreifend, spannend, romantisch – ein Roman, der einen nicht mehr loslässt

Nur das »Programm« kann der grassierenden Selbstmord-Epidemie unter Jugendlichen noch Einhalt gebieten. Für ...

Kurzbeschreibung:

Ergreifend, spannend, romantisch – ein Roman, der einen nicht mehr loslässt

Nur das »Programm« kann der grassierenden Selbstmord-Epidemie unter Jugendlichen noch Einhalt gebieten. Für besorgte Eltern bedeutet es Hoffnung, für die Jugendlichen das Ende. Denn jeder, der zurückkehrt, ist ohne Erinnerung – und ohne Emotionen. Niemals würde Sloane es wagen, öffentlich Gefühle zu zeigen. Nur bei ihrem Freund James kann sie sie selbst sein. Seine Liebe ist ihre einzige Stütze in einer gefühlskalten Welt. Aber dann bricht James plötzlich zusammen! Als das »Programm« ihn holt, weiß Sloane, dass nichts mehr so sein wird, wie es war. Sie muss um James‘ Liebe kämpfen – und um ihrer beider Erinnerungen …

Meine Meinung:

Ich muss direkt mal vorweg nehmen, dass "Du.wirst.vergessen." ein Buch ganz nach meinem Geschmack ist und mir wahnsinnig gut gefallen hat.

Dystopien, die den Leser in eine Zukunft entführen, die so erschreckend realistisch erscheint und einen zum Nachdenken bringen fesseln mich unheimlich. Suzanne Youngs Schreibstil war zudem sehr gefühlvoll und angenehm zu lesen.

Die Geschichte wird aus Sloanes Sicht erzählt, die in einer erschreckenden Welt lebt. Eine beängstigende Epidemie hat von den Jugendlichen Besitz ergriffen und immer mehr Teenager begehen aus unerklärlichen Gründen Selbstmord.

Die scheinbar einzige Lösung für dieses Problem scheint das "Programm" zu sein, das den auffälligen Jugendlichen jegliche Erinnerungen nimmt und sie so zu emotionslosen "Hüllen" macht. Nach ihrer Rückkehr werden sie in speziellen Schulen wieder eingegliedert und haben so die Chance auf ein normales Leben. So zumindest stellt es das Programm da. Sloane und ihr Freund James sehen das allerdings ganz anders.

Was ist das Leben noch wert, wenn man sich an nichts mehr erinnern kann? Weder an Gefühle, noch an Freunde oder wundervolle Erlebnisse?

Jeden Morgen vor Schulbeginn müssen die Schüler einen Fragebogen zu ihrem momentanen Befinden ausfüllen und Sloane stolpert jeden Tag über die letzte Frage: Hat jemals irgendjemand, der dir nahesteht, Selbstmord begangen?

Sloane gilt als gefährdet, da ihr Bruder sich vor einger Zeit das Leben genommen hat. Das Programm geht davon aus, dass Depressionen und Selbstmordgedanken ansteckend sind und so fühlt Sloane sich besonders beobachtet. Sie versucht jegliche Gefühle zu verbergen, weder Trauer noch Freude zeigt sie in der Öffentlichkeit und vorallem weint sie niemals!

Nur bei James wagt sie ihre wahren Emotionen zu zeigen. Sloanes Leben nimmt allerdings eine dramatische Wende, als James sich plötzlich verändert und vom Programm abgeholt wird. Völlig zerrissen von der Angst ihn zu verlieren und der Sorge selbst die ihre Erinnerungen zu verlieren, weiß sie irgendwann nicht mehr weiter. Das einzige dessen sie sich sicher ist, dass sie um James Liebe und seine Erinnerungen an ihn kämpfen will.

Suzanne Youngs erschaffene Welt ist zum Teil sehr bedrückend und beinahe deprimierend, aber trotzdem stecken in ihren Protagonisten so viele Emotionen, dass ich Seite um Seite mit gefiebert habe und kaum mehr aufhören konnte zu lesen. Der Gedanke, dass jenes Programm so mächtig ist, dass es einem wichtige Momente und Gefühle einfach weg nehmen kann und einen vollkommen leer zurück lässt ist wirklich erschreckend. Was sind wir noch, ohne unsere Erinnerungen?

Du.wirst.vergessen konnte mich von Anfang bis Ende Fesseln, steckt voller Spannung und unvorhersehbaren Wendungen und lässt mich durch seinen verwirrenden Epilog ziemlich verzweifelt wartend auf den zweiten Teil zurück...

Fazit:

"Du.Wirst.Vergessen" ist ein grandioser Auftakt zu einer neuen Reihe. Suzanne Young ist es gelungen eine erschreckend realistische Dystopie zu schreiben, die man einfach gelesen haben muss!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein wundervoller Einstieg in Maggie Steiefvaters neue Reihe...

Wen der Rabe ruft
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Kurzbeschreibung:

Jedes Jahr im April empfängt Blue die Seelen derer, die bald sterben werden, auf dem verwitterten Kirchhof außerhalb ihrer Stadt. Bisher konnte sie sie nur spüren, nie sehen – bis in ...

Kurzbeschreibung:

Jedes Jahr im April empfängt Blue die Seelen derer, die bald sterben werden, auf dem verwitterten Kirchhof außerhalb ihrer Stadt. Bisher konnte sie sie nur spüren, nie sehen – bis in diesem Jahr plötzlich der Geist eines Jungen aus dem Dunkel auftaucht. Sein Name lautet Gansey, und dass Blue ihn sieht, bedeutet, dass sie der Grund für seinen nahen Tod sein wird.

Seit Blue sich erinnern kann, lebt sie mit der Weissagung, dass sie ihre wahre Liebe durch einen Kuss töten wird. Ist damit etwa Gansey gemeint?

Meine Meinung:

"Wen der Rabe ruft" ist der Auftakt einer neuen, vierteiligen Reihe von Maggie Stiefvater und handelt von Blue, die nicht nur einen merkwürdigen Namen, sondern auch eine ausergewöhnliche Familie hat. Sie wächst gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren Tanten, die allesamt hellseherische Fähigkeiten haben, in der Kleinstadt Henrietta auf. Schon seit ihrer Kindheit wird Blues Leben von einer Prophezeiung überschattet, die besagt, dass sie ihre wahre Liebe durch einen Kuss töten wird.

Ich muss gestehen, dass ich einige Zeit gebraucht habe, um wirklich in die Geschichte zu finden, und das obwohl mich die ersten Kapitel der Leseprobe wirklich gefesselt haben. Vielleicht waren es einige Längen in der Story, oder aber auch die vielen ungeklärten übersinnlichen Begriffe, die es mir Anfangs schwer gemacht haben, wirklich in Blues Welt anzukommen, schlussendlich hat aber trotzdem Maggie Stiefvaters Schreibstil dazu beigetragen, dass man der Geschichte nicht entkommen kann.
Wenn man sich aber einfach von "Wen der Rabe ruft" mitreißen lässt und sich auf die wirklich grandiose Grundidee der Geschichte einlässt, wird man zum Ende hin, mit einer spannenden Geschichte, vielschichtigen Charakteren und einen bildgewaltigen Schreibstil belohnt.
Meiner Meinung nach muss man "Wen der Rabe ruft" wirklich als Einleitung in eine neue Reihe sehen. Man lernt nicht nur Blue und ihre Familie, sondern auch die "Raven Boys" Gansey, Ronan, Adam und Noah kennen. Die Art und weise wie die Autorin erst nach und nach die Hintergrundgeschichte der einzelnen Charaktere und ihre damit verbundenen Geheimnisse offenbart, hat mir wirklich gut gefallen und jede Figur für sich ist mir im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen.
Wer nach der Inhaltsangabe eine Liebesgeschichte erwartet, wird vielleicht enttäuscht sein, denn die Verbindung zwischen Blue und Gansey hat Anfangs nicht wirklich etwas mit Verliebtheit zu tun. Blue sieht Ganseys Geist am Vorabend des Markustag, als sie mit ihrer Tante Neeve dort die Totenwache abhält. Da sie normalerweise keine Geister sehen kann und auch keine Hellseherischen Fähigkeiten hat, sondern diese nur bei anderen verstärken kann, kann dies nur bedeuten, dass Gansey entweder ihre wahre Liebe ist, oder aber sie für seinen Tod verantwortlich sein wird.
Auch wenn ihre Mutter ihr rät, sich von dem Jungen fern zu halten, lässt sich Blue auf eine spannende Suche mit Gansey und seinen Freunden ein, die so manches Geheimnis verbirgt.

Fazit:

Auch wenn ich einige Kapitel gebraucht habe um wirklich "anzukommen", kann ich Maggie Stiefvaters neues Buch nur empfehlen und ich freue mich sehr darauf, weiter mit Blue und den Raven Boys in die Geheimnisse der Ley Linien und Geister vorzudringen.