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Veröffentlicht am 03.12.2023

Meine Ausgabe ist in Hardcover mit 1211 Seiten!

Palast der Winde
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So ganz stimmt der Klapptext übrigens nicht, aber dazu später.

Die Geschichte fängt mit der Geburt von Ashton Hillary Akbar Pelham-Martyn in einem Zeltlager in der Nähe eines Passes im Himalaya, fernab ...

So ganz stimmt der Klapptext übrigens nicht, aber dazu später.

Die Geschichte fängt mit der Geburt von Ashton Hillary Akbar Pelham-Martyn in einem Zeltlager in der Nähe eines Passes im Himalaya, fernab jeder Zivilisation, an. Der Sohn, dessen Vater ein Sprachwissenschaftler, Ethnologe und Botaniker und Mutter eine Waise und zu Zeiten Königin Viktoria als unbürgerlich bezeichnet wurde.
Mitten in der indischen Wildnis wächst er mit ein paar einheimischen und seinem Vater auf, denn seine Mutter stirbt schon früh. Als dann auch sein Vater stirbt, nimmt seine Kinderfrau ihn mit, getarnt als Mutter und Kind, und will ihn zu seinen Angehörigen in eine englische Garnison bringen.
Doch der Weg ist gefährlich, da gerade die Sepoy-Aufstände überall brodeln und je näher sie bewohnte Orte kommt, desto gefährlicher wird es für sie und dem Kind und immer wieder muss Sita mit dem kleinen "Asok" flüchten und sich auf verborgenen Wegen durchschlagen.
So wächst der kleine Ash als ein indisches Kind auf, im Glauben Sita wäre tatsächlich seine Mutter.
Im Alter von 9 Jahren verliert er aber auch seine Ziehmutter und schlägt sich ab da alleine durch, nun im Wissen, das er englische verwandte hat - denn Sita erzählt ihm noch am Sterbebett die ganze Wahrheit und übergibt ihm die Papiere und das Geld von seinem Vater, das sie die ganze Zeit bei sich getragen hat.

Total verwirrt über den Tod Sitas und das er in Wirklichkeit gar kein Inder ist, schafft er es sich zu einer englischen Garnison durchzuschlagen und kommt von da nach England, zu seinen verwandte.
Aus seiner gewohnten Heimat in eine total andere Welt - mit anderen Werten - schlägt er dort nach seiner schulischen Ausbildung den militärischen Weg ein, um letztendlich wieder nach Indien zu können, seiner wirklichen Heimat.
Als Soldat zurück, muss er aber feststellen, dass er auch da nicht wirklich zu einer Seite gehört.
Als Soldat ist er nicht immer der Meinung über die Einwohner des Landes mit seinen Kollegen und Vorgesetzten und eckt deswegen immer wieder an, so dass er mehrmals versetzt wird. Aber bei seinen einheimischen Freunden ist auch eine Barriere ihm gegenüber entstanden. Nur wenn er sich von der Truppe losmachen kann und sich mit ihnen trifft, dann ist die Nähe wieder da.
So hat er auch nur zu den Einheimischen Vertraute, die ihn verstehen und auch raten können.
Da die einheimische Sprache immer seine Muttersprache geblieben ist, wird er von seinen Vorgesetzten auch immer wieder zu Einsätzen abkommandiert, in dem es angebracht ist, sich uneingeschränkt mit der Bevölkerung verständigen zu können, so wie deren Gewohnheiten und Sitten zu kennen.

Und bei so einem Auftrag trifft er Anjuli (wieder).
Anjuli und ihre Halbschwester sollen von einem Reich in ein anderes verheiratet werden und Ash soll bei dieser Hochzeitprozession von mehreren 1000 Personen dafür sorgen, das diese sicher ankommt und der zukünftige Ehemann auch die Abmachungen einhält.
Anjuli soll dabei die zweite Frau des Ranas von Bhithor werden. Als Ash gewahr wird wen er da begleitet, kommen die alten Erinnerungen wieder - denn als Kind kannte er Anjuli schon als vierjährige, als er eine ganze zeit im Palast des Radschas von Gulkote als Diener des Prinzen Lalji - Anjulis Halbbruder - tätig war.
Dort war sie eine Verbündete unter Verräter und Intriganten für ihn und hat ihm letztendlich damals zur Flucht verholfen.
Und so wird aus einer Kinderfreundschaft Liebe - Eine Liebe die nicht sein darf!
Doch dann erfährt er nach ein paar Jahren, das der Rana im sterben liegt und seine Frauen bei seiner Verbrennung zur Sati werden sollen.
Kann er Anjuli vor die Witwenverbrennung retten?

Hört sich alles langweilig und seicht an? Und das alles in über 12oo Seiten verpackt?
Über 1200 Seiten ja, langweilig - NEIN!

Hier wird praktisch die ganze Lebensgeschichte vom Soldaten Ash erzählt und das zu einer Zeit, in der es in Indien von allen Seiten brodelte. England noch die Besatzer, Inder, die sich befreien wollen. Engländer die Gesetze einführen, die die Bevölkerung aber immer wieder weiß sie zu umgehen, oder gar nicht erst anerkennen. Die Sepoyaufstände, der Kampf um Kabul und Afghanistan, so wie Pakistan. Die Sitten und der Glaube der Hindus und Moslems gegen die der Engländer - und mitten drin Ashton Hillary Pelham-Martyn, nicht Engländer, nicht Inder und doch dem englischen Militär unterstellt mit einer Liebe, die weder bei den Engländern, noch bei den Indern, deren Kastensystem die größte Rolle spielt, anerkannt werden würde.

Das alles als eine Fiktion in derzeitige Tatsachen verpackt. Denn Ash ist erfunden, Kundschafter und Offiziere im Regiment nicht und was diese im Buch berichten ist bis auf ein paar Ausnahmen auch alles wahr.
Die Geschichte hat M.M. Kaye nach Berichten ihres Vaters geschrieben, der diese Zeit selber mitgemacht hat.
Auch ist Anjuli eine fiktive Figur, aber es hat eine Hochzeitprozession gegeben und auch die Geschichte mit der Witwenverbrennung hat es gegeben - obwohl es die Engländer zu der Zeit schon längst verboten hatten.

Für mich waren diese 1200 Seiten eine Geschichte, die mich nicht mehr los gelassen hat. Sicher gibt es auch Leser, die einige Längen für sich entdecken und sie haben vielleicht sogar recht damit.
Für mich hätte sie noch länger auch nicht gestört. Gerade diese Ausführlichkeit der ganzen Umstände im Leben von dem Soldaten Ash, mit allem was dazu gehört und nicht nur auf die Liebesgeschichte zwischen ihm und Anjuli reduziert, machte das Ganze so interessant wie auch spannend für mich.
Dazu die bildlichen Beschreibungen der Gegenden und der Szenen am Indischen Hof, oder die Situationen, wenn sie wieder in Gefahr waren, waren so bunt und lebendig wie das alte Indien selbst.

Hach .... ich könnt noch ewig so weiter schreiben - aber ich will ja nicht spoilern und wer sich an das Buch rantraut, soll es selber erleben :)

Die ganze Geschichte ist in sieben Abschnitten erzählt und gibt somit immer einen Abschnitt im Leben von Ash wieder und so sollte man auch nicht schon den Anhang als erstes lesen, da dort ein fetter Spoiler enthalten ist, der die Spannung der Geschichte in einem wichtigen Abschnitt nehmen würde.
In diesem Buch gibt es übrigens keinen Anhang, in dem die indische Geschichte aufgelistet ist und auch kein Glossar, das einem wie ein Vokabelheft vorkommt.
Das Buch kommt ohne dem aus, da die zeitlichen Gegebenheiten in die Geschichte einfließt und auch die nur sehr wenigen Wörter in Hindi, oder einer anderen indischen Sprache, fließen selbsterklärend mit ein, ohne das man drüber stolpert.

Mein Fazit:
Eine Geschichte, nicht kitschig wie aus 1001 Nacht, aber ebenso detailliert und bunt. Auf Tatsachen aufgebaut im indischen Reich zur Zeit der Sepoyaufstände. Ein Leben wie es hätte sein können.
1211 Seiten - keine einzige für mich langweilig!

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Veröffentlicht am 03.12.2023

Platter - Empfohlen ab 18 Jahren

Opferblut
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Da ich das Buch von Marc Gore habe, habe ich auch seine Geschichten zuerst gelesen, die da sind:
Carnivore I - The Possessed
Carnivore II - Rapid Women
It came from the depth - Das Grauen aus der Tiefe

Vor ...

Da ich das Buch von Marc Gore habe, habe ich auch seine Geschichten zuerst gelesen, die da sind:
Carnivore I - The Possessed
Carnivore II - Rapid Women
It came from the depth - Das Grauen aus der Tiefe

Vor allem die ersten zwei Geschichten machen der Bezeichnung "Splatter" alle Ehre. Hier fließt das Blut und anderer mehr oder weniger feste Körperflüssigkeiten literweise und auch die Innereien bleiben nicht da wo sie hingehören. Wer jetzt aber meint dass alles nur Sinnbefreite Metzelei ist, liegt damit falsch.
Metzelei, ja - Sinnbefreit, nein. Denn auch wenn die Metzelei natürlich den Hauptteil der Geschichte einnimmt - dafür ist ja schließlich ein Splatter - so haben die Geschichten trotzdem eine Handlung, die das Gemetzel erklärt.
Und auch wenn die 3. Geschichte nicht ganz so blutig ist, so ist sie aber nicht weniger Splatter. Wenn hier Blut fließt ist es sicher keine kleine Schürfwunde.

Alles in allem haben mich diese drei Geschichten mich an die Zeit erinnert, als wir hier noch ein kleines "Hauruck-Kino" hatten, das wirklich jedes Alter reinließ - egal was für ein Film lief - Hauptsache die Kasse klingelte. Spätestens wenn der Hauptfilm lief hatte ich das Popcorn und andere Fressalien für mich alleine und meine "mutigen" Klassenkameraden waren nur noch auf dem Klo zu finden. ^_^
An "Maneater" und richtige Zombifilme (nicht der Abklatsch der später kam) kann ich mich noch gut erinnern - und an diese Filme haben mich die Geschichten von Marc Gore erinnert, so das ich wieder "Blut geleckt" habe. Werde wohl nicht wieder ewige Jahre brauchen, bis ich wieder einen Splatter lesen werde.

Die anderen Geschichten sind dann noch:
Niemandsland und Opferblut von Uwe Siebert,
Evolution von Rainer Innreiter,
Das Ding und Der andere Keller von Manfred Klos.

Die Schauplätze sind alle unterschiedlich, genau wie die Handlungen. Bei keiner Geschichte kam mir der Gedanke, das ich das doch schon eben gelesen habe. Die Grundlage ist immer eine andere, genau wie das Ende einer Geschichte.
Mal handelt eine Geschichte von einem Mythos, mal ist es eine Dystopie. Es gibt Monster, die Hölle tut sich auf, Menschenfresser auf zügelloser Jagt nach Nahrung genauso wie fremde Dimensionen.
Und in allen tobt der Horror und spritzt das Blut ohne Rücksicht auf Verluste.
Dies sind keine entschärften Gruselgeschichten, hier darf man keinen empfindlichen Magen haben!

Mein Fazit:
Beim lesen lieber ein Handtuch unterlegen - Blut und sonstige Flecken sind schlecht wieder aus der Kleidung zu kriegen!
Ein Splatter der seinen Namen alle Ehre macht und nichts für magenempfindliche Leser.
Für alle Fans dieses Genre aber eine Empfehlung von mir.
Ich hab auf jeden Fall wieder Lust auf mehr Blut in Geschichten bekommen. :)

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Veröffentlicht am 03.12.2023

"Und täglich grüßt der Göttergatte."

Nicht totzukriegen
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Eigentlich wollte ich nur kurz reinlesen, aber dann war ich auch schon mittendrin.
Mittendrin im Gespräch zwischen Nicole und ihrer besten Freundin Maryam, Scheidungsanwältin und dem entsprechend ihre ...

Eigentlich wollte ich nur kurz reinlesen, aber dann war ich auch schon mittendrin.
Mittendrin im Gespräch zwischen Nicole und ihrer besten Freundin Maryam, Scheidungsanwältin und dem entsprechend ihre Meinung über Männer. Für sie sind alle Männer gleich: Lügner und notorische Fremdgänger, die von der Evolution eh bald weggefegt werden.
Zu Anfang hat Nicole, naiv wie sie (noch) ist natürlich eine ganz andere Meinung, erst recht von ihrem Tom. Das ändert sich aber schlagartig, als sie von Yvonne erfährt - Toms Geliebte.

Geschrieben ist das Buch recht amüsant, mit einer guten Portion Sarkasmus und ich musste mehrmals schmunzeln, wenn Nicole wieder einen Mord plant und man auch ihre Gedanken dabei lesen darf. Der trockene Humor von ihr ist ganz nach meinem Geschmack und ich hatte meinen Spaß an dem Buch.
Und wenn man nicht haarklein wissen will, wieso ihr Tom nach jedem von Nicole ausgeführten Mord an ihm wieder putzmunter da weiter macht wo er gerade aufgehört hat, der hat sicher auch Spaß mit dem Buch.
So richtig klärt sich nämlich nicht, warum Tom immer wieder jeden Mord überlebt - man sollte es einfach so hin nehmen.
Ob es am Ende dann doch noch ein Happy End gibt und wenn ja, für wen, das sollte jeder selber heraus finden, der das Buch lesen möchte.

Fazit:
Für ein bisschen Kurzweil zum Schmunzeln mit ein bisschen Sarkasmus, um die Männer, und hier im Besonderen Tom, nicht so ernst zunehmen gerade richtig.

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Veröffentlicht am 03.12.2023

Ein Buch das mich total enttäuscht hat.

Mit nackten Händen
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Bei diesem Buch weiß ich gar nicht so richtig, was ich schreiben soll.
Eigentlich bin ich sogar enttäuscht von dem Buch.

Der Klapptext hörte sich für mich viel versprechend an und auch der Satz darunter ...

Bei diesem Buch weiß ich gar nicht so richtig, was ich schreiben soll.
Eigentlich bin ich sogar enttäuscht von dem Buch.

Der Klapptext hörte sich für mich viel versprechend an und auch der Satz darunter vom Le Figaro Magazin, aber das war es dann auch schon - für mich zumindest.

Ich konnte zu keiner Zeit weder mit Emma noch mit Gio noch mit der Geschichte an sich warm werden.
Das Thema wäre wirklich interessant gewesen, wenn man (ich) zumindest erfahren hätte WIE sich die Beziehung der Beiden entwickelt hat, sprich, die Geschichte der Beiden zu "sehen" in der Geschichte.
Dabei mein ich jetzt keine Erotik oder in der Richtung - nein.
Aber wenn man von Emmas Erinnerungen aus der Vergangenheit mit Gio's Vater, den Erinnerungen ihrer Ausbildung als Tierärztin, der Erinnerung an ihre kranke und letzt endlich verstorbenen Mutter, ihren Gedanken im "Jetzt" und ihre Tätigkeit als Ärztin quasi hin und her geschubst wird und man erst wieder überlegen muss, ob das Gelesene gerade wieder in diesem Moment passiert, dann ist das mehr als verwirrend.

Die einzelnen Szenen sind zwar alle schön geschrieben, aber das eigentliche Thema, nämlich die sich entwickelnde Beziehung zwischen Emma und Gio, fehlen mir da so gänzlich. Alles ist nur so ein kurzes "aufblitzen", das ich schon wieder zusammenhanglos nennen würde

Mein Fazit:
Ein Buch das mich total enttäuscht hat, zu dem ich zu keiner Zeit eine "Beziehung" aufbauen konnte - wirklich schade, gerade bei so einem Thema.
Vielleicht findet ja jemand anderes mehr Gefallen an dem Buch.

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Veröffentlicht am 01.12.2023

Wiedergeburt gefällig?

Mieses Karma
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Also vorweg, da ich mit Religion absolut nichts am Hut habe, glaube ich natürlich auch nicht an Karma und Wiedergeburt, aber dies Buch hab ich auch überhaupt nicht esoterisch oder relogiös aufgefasst.
Ich ...

Also vorweg, da ich mit Religion absolut nichts am Hut habe, glaube ich natürlich auch nicht an Karma und Wiedergeburt, aber dies Buch hab ich auch überhaupt nicht esoterisch oder relogiös aufgefasst.
Ich hatte aber eine Menge Spaß bei dem Buch!

Kim ist TV-Moderatorin und eine Workaholikerin, die nie Zeit für ihre Familie, sprich Mann und Tochter hat. Sie ist oben auf der Karriereleiter und will noch immer noch höher hinaus. Dafür geht sie auch schon mal "über Leichen" in ihrer Redaktion.
Ihr Mann ist zu Hause und kümmert sich um Haushalt und Tochter. Könnte funktionieren .... tut es aber nicht wirklich.
Nur Kim merkt es erst mal nicht und hat auch nur ein ganz kleines schlechtes Gewissen, als sie keine Zeit für den Geburtstag ihrer Tochter hat. Mit ihrem Mann läuft auch schon eine ganze Weile nichts mehr und die ewigen Vorhaltungen, dass ihr Beruf für sie wichtiger ist als Tochter und Mann nerven auch nur.
Aber da ist ja noch der super attraktive Kollege Daniel Kohn, zwar von der Konkurrenz, aber trotzdem setzt er Schmetterlinge in Kims Bauch frei.
Als die beiden dann nach der Verleihung zusammen im Hotel in einem Bett landen, ist das schlechte Gewissen auch nicht gerade überwältigend. Doch für einen Moment allein sein reicht es dann doch und den wollte Kim auf der Dachterrasse verbringen. Kurz frische Luft schnappen .......
Leider musste ausgerechnet in dem Moment ihr der Weltraummüll auf den Kopf fallen.

Was dann passiert könnte man auch mit "Und ewig grüßt das Karma" betiteln.
Erst wird es ihr schwarz vor Augen, dann rast ihr bisheriges Leben im Schnelldurchlauf an ihr vorbei, dann wird's wieder dunkel und als sie das nächste mal aufwacht muss sie feststellen das sie jetzt eine Ameise ist. Eine Ameise, die auch noch von einer dicken, gütig in sich ruhende lächelnde Ameise namens Siddhartha Gautama - oder auch kurz Buddha - voll geschwafelt wird.
Und das immer wieder, nicht immer als Ameise, aber immer mit Buddhas weisen Ratschläge.

Ich fand das Buch total lustig!
Es wird aus der Sicht von Kim erzählt und mir gefällt ihren teilweise trockenen Humor und ihre Kommentare, über die ich jedes Mal wieder schmunzeln musste.
Sie will um ihre Familie kämpfen. Sie sieht das ihre Tochter todtraurig ist, sie spürt das auch ihr Mann sie geliebt hat und nun versucht ihre Freundin ihre Familie zu übernehmen, in dem sie ihren Mann tröstet und sich rührend um ihre Tochter kümmert.
Es dauert eine ganze Weile und viele Reinkarnationen, bis sie alles in einem anderen Licht sieht und andere Wahrheiten erkennt, als ihre eigene.
Es ist aber trotz allem eine leichte und lustige Geschichte, in der Kim so einige Erkenntnisse bekommt und die so langsam aber sicher ihr Gutes-Karma-Konto auffüllen.

Zu Anfang war ich nur etwas irritiert von den kleinen, mit Sternchen gekennzeichneten, Anmerkungen unten auf den Seiten, jeweils beginnend mit:
* Aus Casanovas Erinnerungen: .......
Ich hatte mich da schon gefragt, was der da mit zu tun hatte und bekam auch erst keinen Sinn darin, aber das klärt sich dann passend auf. :)

Mein Fazit:
Eine lustige Geschichte für zwischendurch mit viel Humor und einer großen Portion gutem Karma, von dem man noch ein klein wenig lernen kann ;)

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