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Veröffentlicht am 12.11.2023

Kopfkino und gute Laune

Seeblick kostet extra
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Durchgeknallt?
Ja!
Aber im absolut positiven Sinn.
Ines ist eigentlich die Chefin einer kleinen IT-Firma mit einer handvoll Angestellten, aber irgendwo in ihr muss ein Kriminalisten-Gen sich verlaufen ...

Durchgeknallt?
Ja!
Aber im absolut positiven Sinn.
Ines ist eigentlich die Chefin einer kleinen IT-Firma mit einer handvoll Angestellten, aber irgendwo in ihr muss ein Kriminalisten-Gen sich verlaufen haben, das immer wieder bei ihr querschlägt.
Wo andere lieber in Deckung gehen, kann Indes nicht anders und muss ihre Neugier befriedigen. Und genau deswegen gerät sie immer wieder mit den „bösen Buben“ zusammen – nur das diese bösen Buben von der Mafia sind; und nicht nur ein paar Ladendiebe oder Handtaschenräuber.

Im Klappentext steht schon worum es geht und ich möchte auch nichts mehr vom Inhalt erzählen, aber jeder der das Buch liest, sollte sich im Klaren sein das dies eine KrimiKOMÖDIE ist.
Also hier wird die Komödie größer geschrieben als der Krimi.
Allerdings ohne dabei lächerlich zu werden!
Aber eben auch nicht so kriminalistisch spannend, um vor Spannung Fingernägel zu kauen oder vor Schreck den Tee oder Kaffee zu verschütten.
Ines ist aber nun mal Ines und sie schafft es immer wieder in brenzlige Situationen zu geraten, wo ich ihr am liebsten „NEIN! Lass das!“ oder ähnliches zugerufen hätte.
Wenn ich jetzt Ines im Einzelnen beschreiben sollte, wüsste ich gar nicht wo ich anfangen sollte, aber liebenswert, verrückt und sehr neugierig würden auf jeden Fall dabei sein.
Man muss Ines Fox einfach selbst erleben!
Sie ist so knallig wie das Buchcover, man muss sie einfach gern haben.
Ich hab weder im ersten Teil noch jetzt im zweiten Teil was an ihr auszusetzen. Ines schafft es sogar ihre außerkörperlichen Erfahrungen nach ihrer Logik zu erklären, ohne das ich ihr den Vogel zeige.
Das gehört einfach zu ihr, wie ihre knallrotes Haar.
Auch wenn ich mit solchem esoterischen Kram nichts am Hut hab, Ines nehme ich es sofort ab.

Natürlich sind die anderen Charaktere auch wieder mit dabei.
Allem voran Dr. Frieder von der Nordseeküste, mit seiner ruhigen Art und nordisch trockenem Humor.
David, ihr Ex vom BKA.
Nicht genug der Kriminalfall, nein, müssen auch noch die beiden Herren Ines im Privatleben tüddelich machen.
Eigentlich sind alle aus Teil 1 wieder mit von der Partie und es gibt auch neue Charaktere.
Da besonders Godehard Gruber. - Ich find den einfach knuffig! -
Ein Berliner Original, das an den Bodensee versetzt worden ist und nun als Ines Leibwächter beordert wird.
Außerdem eine neue Büroangestellte, die noch für eine Überraschung sorgt.
Na und die „Bösen Buben“ sind nach wie vor böse, aber selbst die sind noch höflich …. Oder doch nicht?

Geschrieben ist das alles wieder sehr leicht und spritzig mit ganz viel Kopfkino.
Die Autorin schafft es jeder Figur einen eigenen Wortwitz und Charaktereigenschaften zugeben, so das die Geschichte voller unterschiedlicher und lebendige Personen sind und doch alle zusammen passen und miteinander harmonieren.
Mir ist an keiner Stelle langweilig geworden und ich mochte das Buch gar nicht aus der Hand legen.

Und ich hab mich total über den allerletzten Satz gefreut!

"E N D E.
Aber nur vorerst."

Mein Fazit:
Der zweite Teil von Ines Fox kann auch unabhängig vom Ersten gelesen werden – Aber es wäre nicht das Gleiche!
Ines Fox ist wieder in ihrem Element und man muss sie einfach selbst erleben.
Sollte ich mal an den Bodensee kommen, würde es mich nicht wundern, wenn Ines Fox mir leibhaftig über den Weg läuft.
Volle Kaufempfehlung für alle die in Urlaubslaune sind und / oder einfach nur Spaß beim Lesen wollen!

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Eine Bodensee Krimikomödie

Seezeichen 13
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Wer hier einen technisch ausgefeilten Krimi erwartet, der ist hier falsch.
Wer aber einen unterhaltsamen, luftig leichten Roman mit einer flippigen Protagonistin lesen möchte, in dem sich noch nebenbei ...

Wer hier einen technisch ausgefeilten Krimi erwartet, der ist hier falsch.
Wer aber einen unterhaltsamen, luftig leichten Roman mit einer flippigen Protagonistin lesen möchte, in dem sich noch nebenbei ein Kriminalfall aufschlüsselt, der liegt mit diesem Buch genau richtig!

Die Geschichte ist aus der Sicht der Ina Fox geschrieben, also in der "Ich-Perspektive" und so ist man mitten drin, in einer turbulenten Geschichte.
Ines Fox, seit kurzem 30 Jahre, wohnt mit ihrem blonden Vierbeinermix in Konstanz und ist die Chefin einer kleinen Webdesign GmbH.
Sie ist mehr oder weniger dabei ihre Figur wieder in Form zu bringen und sagt von sich selbst, das ihr öfter unnütze Fragen durch den Kopf schießen. Außerdem meldet sich ihre kriminalistische Ader bei jeder Gelegenheit, so auch als sie beim Joggen am Bodensee ein paar teure Pumps mit einem Blutstropfen findet. Nach einigen Überlegungen hinterlässt sie eine Visitenkarte mit Bitte um Anruf in den Schuhen, falls der Besitzer zurückkommt.
Als dann tatsächlich ein Anruf kommt und eine Frau sie beruhigen will, fangen bei Ines erst Recht die Alarmglocken zu schrillen an und sie will der Sache auf den Grund gehen.

Ab da stolpert sie mitten rein in einen Mord an einem ihrer Mitarbeiter und in ihre Firma stellt sich auch noch raus, das über komplizierte Wege Daten geklaut wurden.
Gibt es da einen Zusammenhang?
Und wer ist die super gut aussehende neue Nachbarin, die auch noch mit Ines Mitarbeiter befreundet war?
Nun legt Ines los und mit ihrer vorschnellen und chaotischen Art sitzt sie schneller zwischen Ermittler und den bösen Buben als ihr lieb ist. Aber lässt sie sich von irgendeiner Seite einschüchtern?
Nein!

Im Gegenteil, sie ermittelt auf eigene Faust. Dabei hilft ihr die Bekanntschaft eines befreundeten Detektivs - aber kann sie ihm trauen?
Ines entdeckt einige Ungereimtheiten und traut niemanden. Nur der norddeutsche Pathologe Dr. Frieder kann sie noch trauen und ist mit seiner typischen norddeutschen Ruhe nicht nur ein Ruhepol in Ines chaotisches Leben, vor allem nicht was ihr Herz angeht. ... Außerdem hilft ihr noch ihr Ex, der Ermittler bei der Soko Cybercrime ist
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren - gegen Ines, die das natürlich nicht auf sich sitzen lässt und so legt sie sich mit den Gangstern selbst an.

****
Die ganze Geschichte ist so spritzig und witzig geschrieben, dass nie Langeweile aufkommt. Ines Schlagfertigkeit, ihre Gedanken und ihr Tun ergeben eine Runde Geschichte, bei der zwar nicht die Spannung unbedingt im Vordergrund steht, aber doch da ist. Immerhin wird Ines verfolgt, bedroht und aufgelauert.
Aber egal in welche Situation Ines auch ist, nach Außen hin zeigt sie Mut - auch wenn ihr Innerstes öfter anderer Meinung ist - und lässt sich auch nicht vom Gangsterboss persönlich einschüchtern.
Dabei legt sie einen Wortwitz an den Tag, bei dem man einfach ein Grinsen im Gesicht hat.
Das gilt für die Dialoge genauso wie für ihre Gedanken. Trotzdem ist es keine ab- oder überdrehte Geschichte und selbst Ines' außerkörperliche Erfahrung, bei der sie dann ungesehen Situationen mitbekommt, obwohl sie körperlich gar nicht anwesend ist, kann man einfach so hinnehmen, weil sie einfach zu der chaotischen Ines passt.
Dies hat natürlich den Vorteil, das Ines immer etwas mehr weiß, als sie erklären kann und ohne diese außerkörperlichen Reisen hätte sie bestimmt auch den Fall nicht aufklären können, aber das schadet der Geschichte nicht im Geringsten, wie ich finde.

Was mir auch positiv aufgefallen ist: ich bin beim lesen nicht über Schreib- oder Tippfehler gestolpert, was leider nicht immer der Fall bei Selfpublishern ist.
Mir hat das Buch von vorne bis hinten gefallen und bin wirklich gut unterhalten worden, was für mich ausschlaggebend für ein Buch ist.
Auch ist der Schreibstil der Autorin sehr bildlich, so dass ich die Orte rund um den Bodensee gut "sehen" konnte und ich glaube wenn ich einmal dort sein sollte, würde ich das eine oder andere sogar wieder erkennen. :)

Mein Fazit:
Für mich ein rundum gelungener Debüt-Roman, der trotz Komödie seine Spannung hatte, mit einer Protagonistin, die genauso flippig wie das Cover ist.
Wobei mir der Schlußsatz sehr gefallen hat:

- Ende, aber nur vorerst - *

Da freu ich mich doch schon auf ein weiteres Buch von Christiane Kördel!

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Erwin, Lina und die Wunder der Welt

Lina und der Albatros
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Dieses Buch ist eine Mischung aus einem Buch mit einer Geschichte und einem Sachbuch.
Lina ist ein 7jähriges neugieriges Mädchen, das alles wissen will - und ganz besonders haben es ihr die Albatrosse ...

Dieses Buch ist eine Mischung aus einem Buch mit einer Geschichte und einem Sachbuch.
Lina ist ein 7jähriges neugieriges Mädchen, das alles wissen will - und ganz besonders haben es ihr die Albatrosse angetan.
Da ihr aber keiner ihre Fragen beantworten kann, bekommt sie eines Abends Besuch von einem Büchermännchen, der sie nachts mit zu der Albatrosinsel mitnimmt - was aber nur funktioniert, wenn sie schläft.
Und so macht sie sich jede Nacht mit dem Büchermännchen Erwin auf die Reise zu den Albatrossen. Dort trifft sich den Jungvogel Albi und später auch seine Freundin Klara.
Mit ihnen zusammen erfährt nun Lina alles was sie über Albatrosse wissen will.
Wieso die Jungvögel so lange von den Eltern allein gelassen werden, wieso die Albatrosse sogar Salzwasser trinken können, wie die Albatrosse so lange ohne Nahrung sein können, wie sie einen Partnerfinden, wieso sie so Schwierigkeiten beim Starten und Landen haben und noch vieles, vieles mehr.
Immer mit dabei ist natürlich Erwin. Ein kleines Männchen, das sehr aufbrausend sein kann, aber wenn er erstmal bei der Sache ist, dann ist er doch wieder friedlich. Und eigentlich hat es auch seinen Grund, warum Erwin immer mal wieder so grantig ist, aber das sollen die Leser selber herausfinden. :)

Wenn sie dann am Morgen wieder aufgestanden ist, ist Robert da. Ihre Tagesmama, der ja eigentlich ein Tagespapa ist. Als sie dann auch noch mit Erstaunen erfährt, das Robert auch ein Büchermännchen kennt, hat sie endlich jemand gefunden, mit dem sie über alles reden kann und was noch besser ist, Robert hat auch immer super tolle Ideen, wie man durch Experimente Sachen erklären kann.
Sei es wie ein Albatrosmagen funktionier, wie man in ein Ei hineinschauen kann, ohne es aufzuschlagen, oder wie man Vitamine sichtbar machen kann und noch einiges mehr.
Aber Robert erklärt Lina nicht nur alles, er lässt sie auch selber nachdenken, so dass sie auch selber auf Lösungen kommt und somit auch Erfolgserlebnisse hat. So wird das Lernen noch interessanter und macht Lina eine Menge Spaß, so das sie sogar ihren Eltern noch was beibringen kann.

Was ich toll an dem Buch finde, ist dieses Zusammenspiel von kindgerechter Geschichte, die schon ein Abenteuer ist, und die gleichzeitig das Wissen über Albatrosse vermittelt. Dann noch die Experimente, die ganz leicht nachzumachen sind und in Zusammenarbeit mit den Eltern den Kindern sicher richtig Spaß machen werden.
Dann fasst Linas Teddy auch immer wieder die Fakten noch einmal kurz und verständlich zusammen, so dass auch das noch mal nachgelesen werden kann, ohne noch einmal ein ganzes Kapitel nachzulesen.

Und gerade diese Kombination zwischen spannender Geschichte und Fachwissen, das so ganz nebenbei und spielerisch mit einfließt, macht das Buch so interessant.
Dabei ist der Schreibstil total leicht verständlich geschrieben, so dass auch Kinder keine Probleme haben das Buch alleine zu lesen.

Mein Fazit:
Ein sehr interessantes und spannendes Kinderbuch zum lesen und experimentieren, bei dem Eltern und Kinder gemeinsam Spaß haben können.
Ein ideales Kinderbuch, das mal anders ist und spielerisch Wissen vermittelt.
Von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Wirhaben wieder vieel helacht....

Klausmüller
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Den zum Leben erweckte Stoffesel kennen wir schon von seinem ersten Abenteuer und dieses steht dem in nichts nach
Auch wenn hier die Hauptfiguren wieder dieselben wie im ersten Abenteuer sind, so muss ...

Den zum Leben erweckte Stoffesel kennen wir schon von seinem ersten Abenteuer und dieses steht dem in nichts nach
Auch wenn hier die Hauptfiguren wieder dieselben wie im ersten Abenteuer sind, so muss man nicht zwingend den ersten Teil gelesen haben - obwohl man da echt was verpasst. :)
Man kann der Geschichte auch ohne den ersten Teil gut folgen, da einige Punkte noch Erwähnung finden, so dass man für die wichtigsten Fragen eine Erklärung erhält und die Zusammenhänge versteht.
Diese Geschichte ist eine eigenständige Geschichte und baut in keiner Weise auf den ersten Teil auf, es ist ein ganz neues Abenteuer, nur eben mit den gleichen Figuren - und mit einer coolen, resoluten Omi.

Dieser Omi werden Sachen mit einem Trick aus der Wohnung geklaut und auch wenn Frau Greismann in manchen Dingen vergesslich ist, so hat sie ihr Medallion jedoch nicht vergessen und auch nicht verlegt - was bei ihr schon mal leicht passieren kann. Sei es Socken in der Vitrine, weil sie so leer ausgesehen hat, Dinge, die sich im Kühlschrank wiederfinden - auch wenn sie da nicht hingehören und noch einige Kleinigkeiten mehr.

Ja Frau Greismann ist schon leicht "tüddelig", hat aber in anderen Situationen einen wachen Verstand und das Klausmüller ein lebendiger Stoffesel ist, nimmt sie als ganz normal hin.
Dieser hat ein Stein bei ihr im Brett und wird gerne mit Keksen von ihr gefüttert - die Klausmüller natürlich alle SEHR gerne annimmt.
Als Klara und Joey nun erfahren, dass Frau Greismann bestohlen wurde, nehmen sie die Ermittlungen auf. Zwar sollen sie das natürlich der Polizei überlassen, aber diese zwei "Dorftrottel" glauben der alten Dame nicht so wirklich und machen sich nur halbherzig an die Arbeit.
Klarer Fall, das da Klausmüller die Spur aufnimmt, natürlich mit Klaras und Joeys Hilfe.
Und schon stecken alle Drei in ein neues Abenteuer. Ein Abenteuer mit gefährlichen Situationen, an denen Klausmüller nicht immer ganz unschuldig ist.
Mit von der Partie ist auch Tessa, Frau Greismanns Bobtailhündin, von der Klausmüller überhaupt nicht begeistert ist und ihr lieber bei jeder Gelegenheit aus dem Weg geht. Aber am Ende ist sie doch noch nützlich und vor allem mutig, so das Klausmüller ihr ewiges Abgeschlecke doch noch verzeiht.

Auch wenn dies ein wirklich lustiges Kinderbuch ist, so ist die Geschichte doch spannend erzählt und man kann mit allen Hauptfiguren mitfiebern und mitlachen.
Pebby Art hat so eine leichte, lustige, bildliche und einfache Schreibweise, das man einfach mitten drin in der Geschichte ist, ohne das die Geschichte dabei überdreht daher kommt. Auch wenn es hier einen zum Leben erweckten, sprechenden Stoffesel mit einer magischen Sonnenbrille gibt, so nimmt man diese Fakten einfach als gegeben hin und hat seinen Spaß mit Klausmüller.
Und Spaß ist in der Geschichte auf jeden Fall groß geschrieben. Sohnemann und ich konnten mehr als nur einmal vor lachen nicht weiterlesen!

Die Autorin schafft es tatsächlich eine spannende Kindergeschichte mit viel Spaß und lustigen Situationen so zu schreiben, das man nicht nur laut lachen muss, sondern auch unbedingt wissen will, wie der Fall gelöst und die Gangster gefasst werden.
Das hält den Leser durchweg bei Laune und die Spannung um den Kriminalfall hält sich bis zum Ende.
Außerdem wird in der Geschichte auch Freundschaft, Zusammenhalt und Mut vermittelt.
Genau wie beim ersten Klausmüller habe ich dieses Buch nicht "unter die Lupe" genommen, um es auf Kindertauglichkeit zu prüfen, sondern hatte auch an diesem Buch einfach meinen Spaß. Auch hier lief mein (unser) Kopfkino wieder auf Hochtouren und wir bleiben dabei - WIR wollen auch einen Klausmüller! :)
Warum?
Lest das Buch selbst, dann wollt ihr bestimmt auch einen haben.

Zu "Wir" gehört übrigens mein Sohnemann, dem ich die Bücher vorlese, da er eine LRS hat und so die Geschichte besser flüssig versteht.

So, bevor ich mein Fazit drunter setzt, hier noch einige Punkte von Sohnemann persönlich:

OT Sohnemanns Meinung:

Meine Mutter hat eigentlich schon alles gesagt, aber ich möchte noch ein paar Szenen aufzählen, die ich toll fand.
Außer das alle Situationen mit Klausmüller lustig sind, fand ich die Frau Greismann in dieser Geschichte auch sehr lustig. Die Oma konnte mit ihrem Krückstock auch anders umgehen, als nur zum Laufen. Mit am meisten gelacht habe ich, als Frau Greismann bei der Verfolgung im Polizeiauto geblieben ist und "tatkräftig" mitgeholfen hatte. :D
Oder wie sie in der Bank Geld abholen wollte. Die Omi passte total gut zu Klausmüller.
Ich fand lustig, wie Klausmüller immer eigene Namen für die Gangster erfand und natürlich seine frechen Sprüche. Niedlich auch, das Klausmüller jetzt ein Eselbaby hat, das war so süß.
Ein bisschen traurig und auch erschrocken war ich, als das mit Tessa passierte, bei der Verbrecherjagd am Ende.
Das Buch hat mir von sehr gut gefallen und ich freue mich schon jetzt auf Teil 3, wenn es einen geben wird!
Außerdem ist auch in diesem Buch wieder ein Leserätsel dabei, bei dem man auch was gewinnen kann.

Liebe Grüße, Mamas Sohnemann!

Ok, Sohnemann, danke für deine Meldung und ich weiß was, was du nicht weißt. gg
Nämlich das Teil 3 schon in Arbeit ist. ^.^

Mein Fazit:
Wieder ein Kindgerächtes, lustiges Abenteuer mit Spannung bis zum Schluss, an dem nicht nur Kinder ihren Spaß haben. Ein Stoffesel, der sich auch wieder selbst in Schwierigkeiten bringt und trotzdem die Gangster dingfest machen kann. Das Ganze wieder mit seiner frisch, fröhlichen und frechen Art, so das man ihm einfach nicht böse sein kann und mit tollen Illustrationen zwischendrin.

Eine klare Lesempfehlung von mir und meinem Sohnemann!

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Ein Buch mit aufgefrischter Idee

Die Beschwörungsformel
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Flaschengeist?
Ein Flaschengeist, der den Menschen dienen muss, nur weil er von ihnen befreit wurde?
FALSCH – alles falsch!
Nach diesem Buch weiß man nämlich das es die Flaschengeister so gar nicht gibt ...

Flaschengeist?
Ein Flaschengeist, der den Menschen dienen muss, nur weil er von ihnen befreit wurde?
FALSCH – alles falsch!
Nach diesem Buch weiß man nämlich das es die Flaschengeister so gar nicht gibt und es nur eine Erfindung der Menschen ist, die gerne Märchen erzählen.
In Wahrheit sind die Dschinns Geister des Rauches, die von den Göttern erschaffen wurden um weise und gute Menschen zu helfen. Diese weisen Menschen konnten aber nur mit einer Beschwörungsformel den Geist des Rauches um Hilfe BITTEN. Ansonsten war der Geist frei und konnte sich in seine Flasche – oder Kalebasse – zur Regenerierung seiner Kräfte und auch seiner Gestalt zurückziehen wie es ihm beliebte.

Aber wie das nun mal bei den Menschen so ist, gibt es immer wieder welche die sich durch das Gute verderben lassen, denen es dann zu Kopf steigt und es sich in Gier und Habsucht verwandelt.


So wurden die guten Geister des Rauches schnell für eigene Interessen missbraucht und sie waren gezwungen Böses zu tun.
Einer von diesen Geistern ist Kalatur. Vor 3000 Jahren wurde er in eine Flasche gesperrt und diese mit einem Bann belegt, damit er nie wieder heraus kann.
Die Flasche hat die 3000 Jahr überstanden, obwohl sie damals im Meer versenkt werden sollte und ist somit in unsere Zeit gelandet. Auf einen Bazar in Marocco. Dort kauft sie Oma Weber als Souvenir, ohne zu wissen was sie da gekauft hat.
Von ihrer Rundreise mit ihrem Enkel Philipp wieder zurück, schenkt sie ihm die Flasche, weil sie sich nicht öffnen lässt.
Der Geist schafft es aber doch aus der Flasche heraus und ab da ist es nicht nur für Kalatur eine abenteuerliche Herausforderung.
3000 Jahre später merkt Kalatur schnell das er viel zu lernen hat, wenn er seine neu gewonnene Freiheit genießen will. Aber Philipp und seine Familie muss erst einmal lernen mit einem Geist des Rauches klar zukommen.
Und dann sind da tatsächlich nach so ewig langer Zeit immer noch Menschen, die von der Existenz solcher Geister und auch von der Beschwörungsformel wissen. Von dieser ist nämlich ein Bruchstück im Museum ausgestellt.
Das diese Dschinnjäger nichts Gutes im Sinn haben ist natürlich klar.
Aber kann Philipps Familie Kalatur davor bewahren?
Oder geraten sie wohl möglich selbst in Gefahr?
…… Findet es heraus!

Die Geschichte ist spannend und auch lustig.
Denn Kalatur muss sich nicht nur tarnen um nicht entdeckt zu werden – was leider nicht immer klappt – sonder er muss auch in der heutigen Zeit mit all ihren technischen Erfindungen klar kommen.
Die sind für Kalatur teilweise noch schlimmer, als seine Verfolger zu entkommen.
Er will sich anpassen, um nicht aufzufallen, und erreicht meist das Gegenteil ohne es zu merken. Dann hat er mehr damit zutun das wieder auszubügeln, als sich um seine Verfolger zu kümmern.
Denn gerade durch Kalaturs Probleme mit der Neuzeit kommen sie ihm immer mehr auf die Schliche und es wird immer gefährlicher für ihn.
So sehr, dass er irgendwann einsieht, dass er nicht bei Philipp bleiben kann. …
Aber wird das die Dschinnjäger abhalten?
Wird Philipp seinen liebgewonnenen Kalatur nie wieder sehen?
Und wo wird Kalatur eine neue Heimat finden?
….. Genau, …… findet es heraus! :)

Die Geschichte ist sehr flüssig und leicht geschrieben, daher auch ab 9 Jahre zu empfehlen – allerdings mit einer Einschränkung, meiner Meinung nach.
Da ich selbst in einer Grundschule die Schulbücherei mit betreibe, weiß ich dass auch in dem Alter noch genügend Kinder mit Lesen und Verständnis des Textes Probleme haben.
In diesem Buch sind – vor allem im ersten Teil – Anmerkungen dabei, mit denen manche Kinder wohl nichts anfangen können. Wahrscheinlich würden sie bei leseschwächeren Kindern sogar stören.
Also würde ich es eher Kindern empfehlen, die in dem Alter schon sehr gut im Lesen und Verstehen sind, oder zumindest Kindern, die beim Lesen noch von einem Erwachsenen Unterstützung haben.
Ansonsten einfach noch ein bis zwei Jahre warten, denn das Buch lohnt wirklich gelesen zu werden.

Es ist mal keine übliche Geschichte, wie wir sie sonst im Sinne von Flaschengeistern kennen. Auch einen Geist des Rauches in die heutige Zeit zu setzen ist eine tolle Idee und wurde hier auch sehr bildlich rüber gebracht.
Und auch ich, die vom Alter her schon lange aus Kinderbüchern herausgewachsen ist, habe mich noch gut unterhalten gefühlt und hatte meinen Spaß mit Kalatur.

Mein Fazit:
Ein Buch mit aufgefrischter Idee.
Spannend und unterhaltsam über mehrere Generationen hinweg.
Sehr lesenswert, welches ich gerne empfehle.

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