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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2017

Spannung, die immer wieder neu aufgebaut wird

Lotusblut
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Das zehnjährige asiatische Mädchen Kaylin wird von dem Ehepaar Klatt entführt und in einem Hotelzimmer untergebracht. Kurz darauf findet man das Ehepaar tot im Hotelzimmer auf und Kaylin ist verschwunden.... ...

Das zehnjährige asiatische Mädchen Kaylin wird von dem Ehepaar Klatt entführt und in einem Hotelzimmer untergebracht. Kurz darauf findet man das Ehepaar tot im Hotelzimmer auf und Kaylin ist verschwunden....

Der Fall wird an die beiden Ermittlerinnen Em und Mai übergeben. Als sie Kaylin finden, spricht diese nicht und haut kurz darauf wieder ab. Die Frage was mit Kaylin geschehen ist, ließ mich als Leser fast den Doppelmord an den Klatts vergessen. So spannend waren die Kapitel aus der Sicht von Kaylin geschrieben. Die beiden Ermittlerinnen waren mir auf anhieb symphatisch, weil sie beide so unterschiedlich sind und das ihren Umgang zueinander umso interessanter machte.

In den Handlungsstrang wurden immer wieder Einblicke vom Privatleben und Vergangenheit der beiden Ermittlerinnen eingebaut. So wurde die Spannung teilweise unterbrochen, aber im nächsten Augenblick super wieder aufgebaut. Die Spannung hält zwar nicht das ganze Buch über an. Dafür gibt es aber Szenen mit so großer Spannung, dass ich fast vergaß zu atmen, weil ich es nicht mehr aushalten konnte wie es weiter geht.

Fazit also: ein sehr gelungenes Buch. Dies ist der Fortsetzungsband von "Siebenschön", den ich selber noch nicht gelesen habe. Man braucht den Vorgängerband nicht gelesen zu haben um dieser Handlung folgen zu können. Aber spätestens nach dieser Lektüre möchte man ihn dann auch lesen. Ebenso wie auf "Siebenschön" bin ich auch gespannt wie der dritte Band dieser Reihe wird.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Italienische Verführung

Verliebt in sieben Stunden
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Journalist Paolo ist mit seinem Leben zufrieden. Er arbeitet bei einer tollen Zeitung über sein Steckenpferd Wirtschaft, hat eine schicke Wohnung und ist glücklich mit seiner Verlobten Giorgia. Doch dann ...

Journalist Paolo ist mit seinem Leben zufrieden. Er arbeitet bei einer tollen Zeitung über sein Steckenpferd Wirtschaft, hat eine schicke Wohnung und ist glücklich mit seiner Verlobten Giorgia. Doch dann kommt er eines Tages unverhofft früher nach Hause und erwischt seine Verlobte mit seinem Chef im Bett. Mieser kann man(n) sich nicht fühlen. Und dann muss er auch noch den Job wechseln und fängt bei der Zeitung "Macho Man" an...

Als wäre es für Paolo nicht schon schlimm genug, dass seine Verlobte ihn betrogen hat und jetzt mit seinem Exchef zusammen ist muss er auch noch für "Macho Man" Berichte über Verführungstechniken schreiben. Dabei würde er viel lieber weiterhin seriösen Journalismus betreiben und über Wirtschaft schreiben. Also nicht nur privat ein Abstieg für ihn. Für den "Macho Man" soll er einen Kurs in Verführungskunst belegen. Die Kursleiterin Valeria zeigt den verzweifelten Männern auf der Suche nach einer Frau ungewöhnliche Verführungstechnicken, die aber ihre Wirkung zeigen. Paolo anfangs noch skeptisch fragt sich dann doch, ob er mit diesen Techniken Giorgia zurückerobern kann. Ob es klappt, dass man sich in 7 Stunden verlieben kann erfährt man in diesem Buch :)

Dieser Roman hat zwar eine vorhersehbare Geschichte, ist aber dennoch eine kurzweilige gute Unterhaltung. Für zwischendurch genau das Richtige :)

Veröffentlicht am 27.01.2017

Unterhaltsam bis zum Schluss

Das Blaue vom Himmel
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Sophie lebt allein mit ihrem Hund Columbo in München. Seit dem Tod ihres Mannes droht sie zu vereinsam. Ihre einzige Bezugsperson ist ihr bester Freund Egon mit dem sie regelmäßig Schach spielt um die ...

Sophie lebt allein mit ihrem Hund Columbo in München. Seit dem Tod ihres Mannes droht sie zu vereinsam. Ihre einzige Bezugsperson ist ihr bester Freund Egon mit dem sie regelmäßig Schach spielt um die Einsamkeit zu vergessen. Ihr Leben ändert sich schlagartig als sie fälschlicherweise die pikanten und schlüpfrigen Mails des Generalkonsul erhält. Als sie mit diesem kurz darauf eine unschöne Begegnung hat sinnt sie auf Rache und ihr Abenteuer nimmt seinen Lauf...


Dabei an ihrer Seite ist ihr bester Freund Egon, der euphorisiert von den Racheplänen sie nur zu gern in diesen unterstützt. Egon ist mir (neben Sophie natürlich) während der Geschichte besonders an Herz gewachsen. John Friedmann hat da ganz tolle Charaktere geschaffen. Auch den Generalkonsul Spencer lernt man mit der Zeit besser kennen und merkt das nicht immer alles so ist wie es auf den ersten Blick erscheint :)

Neben München ist Miami ein weiterer wichtiger Schauplatz in diesem Buch. Durch die tollen Beschreibungen der Orte fühlte ich mich nach dem lesen fast so als wäre ich selbst da gewesen.

Ich wurde bis zum Schluss gut unterhalten und würde mich über ein Wiedersehen mit Sophie sehr freuen (falls eine Fortsetzung geplant ist) :)

Veröffentlicht am 27.01.2017

kein klassischer Krimi - dennoch spannend

Mörderkind
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Dies ist kein klassischer Krimi in der ein Polizeiermittler im Fokus der Geschichte steht der einen Mordfall aufzuklären hat. Sondern es geht um Fiona, die im Alter von 7 Jahren mit ansehen musste wie ...

Dies ist kein klassischer Krimi in der ein Polizeiermittler im Fokus der Geschichte steht der einen Mordfall aufzuklären hat. Sondern es geht um Fiona, die im Alter von 7 Jahren mit ansehen musste wie ihr Vater wegen eines Mordes ins Gefängnis musste. Kurz darauf verlor sie auch noch ihre Mutter und kam bei ihren Verwandten unter, die mit ihr nicht wirklich klar kamen. Sie hatte eine schwere Kindheit und wurde von ihren Mitschülern ab da nur noch "Mörderkind" genannt. Nachdem ihr Vater aus der Haft entlassen wurde lehnte sie jeden Kontakt ab. Dann steht eines Tages ein Rettungsassistent vor ihrer Tür und teilt ihr mit das ihr Vater gestorben ist und er seine letzten Wort an sie übermitteln soll. Er hat gesagt, dass er seine Tochter immer geliebt hat und er kein Mörder ist...

Dies glaubt Fiona erst mal nicht. Viel zu sehr ist sie davon überzeugt, dass ihr Vater sie allein gelassen hat und dieser Schmerz sitzt tief. Doch dann beginnt diese harte Fassade, die sich über die Jahre aufgebaut hat zu brökeln und sie zweifelt an der Schuld ihres Vaters. Was ist wenn er wirklich kein Mörder und somit unschuldig ins Gefängnis kam? Diese Frage beschäftigt sie immer mehr und sie beginnt auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen.

Mit von der Partie ist der Rettungsassistent Darcy, der von Fiona so getauft wurde, weil er so aussieht wie die Figur aus "Stolz & Vorurteil". Fiona würde die Nachforschungen lieber alleine anstellen, aber Darcy lässt sich nicht abwimmeln :)

Die Geschichte wird aus 2 Perspektiven erzählt. Daher erfährt der Leser was gerade Fiona wegen damals raus bekommt und was wirklich damals geschah. Der Leser ist Fiona somit immer einen Schritt voraus, was der Spannung aber keines Falls einen Abbruch tut. Somit steigt die Spannung nur noch mehr ob Fiona der Wahrheit am Ende doch noch auf die Schliche kommt.

Doch als wäre es nicht schon anstrengend genug für Fiona die Unschuld von ihren Vater zu beweisen ist da ja auch noch Darcy. Für den sie ganz ungewollte romantische Gefühle zu hegen beginnt. Dabei hat sie sich doch noch nie länger auf einen Mann eingelassen, da der Verlust ihrer Eltern sie dazu bewogen hat sich nicht mehr an einen Menschen zu binden.

Beim lesen ist man also nicht nur gespannt, ob Fiona heraus bekommt was damals wirklich geschah sondern auch ob Fiona und Darcy ein Paar werden. Am liebsten hätte ich dieses tolle spannende Buch erst wieder aus der Hand gelegt, wenn ich es zu Ende gelesen habe.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Nicht ganz abwegige Geschichte

Montecristo
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Jonas Brand ist von Beruf Videojournalist, den er nicht aus Leidenschaft ausübt sondern eher zum Geldverdienen. Er würde lieber sein Drehbuch "Montecristo" realisiert wissen, dass bisher aber nicht geklappt ...

Jonas Brand ist von Beruf Videojournalist, den er nicht aus Leidenschaft ausübt sondern eher zum Geldverdienen. Er würde lieber sein Drehbuch "Montecristo" realisiert wissen, dass bisher aber nicht geklappt hat und immer noch von aller Seite abgelehnt in seiner Schublade schlummert. Es geschehen 2 merkwürdige Dinge: Er sitzt im ICE und dabei kommt es zum Personenschaden, da er gerade auf Recherche ist filmt er das Geschehen währenddessen im Zug. Und kurz danach kommen ihm 2 Geldscheine mit gleicher Seriennummer unter. Die beiden Vorfälle scheinen auf den ersten Blick nichts gemeinsam zu haben. Aber mit der Zeit beginnt Jonas in beiden Fällen zu recherchieren...

In diesem Buch deckt Jonas schreckliche Machenschaften im Bankenwesen auf, bei denen man sich nebenbei denkt ob dies nicht auch in der Realität so passieren könnte von denen man selber nichts mit bekommt. Abwegig und unlogisch kam die Geschichte also nicht rüber. Jonas Recherche in den Fällen war sehr spannend erzählt und man fieberte regelrecht mit und hoffte, dass er sich nicht in noch größere Gefahren begibt. Zum Ende hin wirkte es ein wenig zu konstruiert und von Jonas hätte ich mir doch eine andere Entscheidung gewünscht.

Suter überzeugt in diesem Roman wieder mit seinem tollen Schreibstil, dennoch ist dieser Roman nicht mein liebster Suter. Gut unterhalten wurde ich aber auf jeden Fall.