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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2017

Guter Krimi für zwischendurch

Ewige Buße. McAvoys dritter Fall
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Es geschehen furchbare Morde in Hull. Einer Frau wird der Brustkorb zerquetscht, bei einer anderen werden die Arterien am Beim durchtrennt und ein Man wird in seiner Garage erschlagen. Nach einiger Ermittlungsarbeit ...

Es geschehen furchbare Morde in Hull. Einer Frau wird der Brustkorb zerquetscht, bei einer anderen werden die Arterien am Beim durchtrennt und ein Man wird in seiner Garage erschlagen. Nach einiger Ermittlungsarbeit kommt die Polizei darauf, dass die Opfer alle etwas geimsam hatten. Sie haben einem Vergewaltiger das Leben gerettet. Doch wer steckt hinter diesen Morden?

Diese Frage beschäftigt einen das ganze Buch über. Voller Spannung fiebert man dem Ermitteln des Täters hinterher. Bis zum Schluss hält sich diese Frage. Zwischendurch hat die Geschichte für mich etwas an Spannung verloren, was sie aber gerade im letzten Drittel wieder alles aufgenommen hat. Je mehr die Geschichte dem Ende zuging desto weniger wollte ich das Buch aus der Hand legen.

Besonder gut hat mir auch gefallen, dass das Privatleben der Ermittler ebenfalls beleuchtet wurde. So waren mir die ermittelnden Polizisten (vorallem McAvoy) noch symphatischer.

Dies ist ein Krimi, der wenn man bis zum Ende durchhält einen sehr viel Spannung bereitet.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Flüssig erzählt

Kuckucksmörder
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Die Polizistin Eva Flessner möchte nach einem besorgten Anruf der Mutter ihren besten Freundin in deren Wohnung nach dem Rechten sehen. Daraufhin findet sie die ganze Familie tot vor. Bestialisch ermordet. ...

Die Polizistin Eva Flessner möchte nach einem besorgten Anruf der Mutter ihren besten Freundin in deren Wohnung nach dem Rechten sehen. Daraufhin findet sie die ganze Familie tot vor. Bestialisch ermordet. Während ihre Kollegen im Dunkeln tappen macht sie sich selbst auf die Spur. Ohne zu wissen, dass sie bei ihren Ermittlungen dem Täter schon begegnet ist...

Von Beginn an ist für den Leser klar wer der Täter ist. Das tut der Geschichte allerdings keinen Abbruch. Man bekommt einen Einblick und Erklärungen des Täters für seine Taten. Es geht hierbei um häusliche Gewalt. In seiner Kindheit musste er mit ansehen wie sein Vater auf seine Mutter einschlug. Daher beobachtet er andere Familien und will die gewalttätigen Familienväter auf seine Weise zur Rechenschaft ziehen.

Besonders spannend wird es an dem Punkt als Eva den Täter befragt, aber nicht weiß wer er in Wahrheit ist und sogar Symphatie und Zuneigung zu ihm empfindet. Schade finde ich es allerdings, dass die Polizistin in diesem Buch eher Randfigur als wichtige Hauptfigur ist.

Das Buch ist flüssig geschrieben und die Seiten schnell verschlungen. Das hier die Geschichte größtenteils aus Sicht des Täters beschrieben wurde war für mich mal was anderes und durchaus spannend, aber ein bisschen hat mir das "Wer ist der Täter"-Raten gefehlt.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Spannend und gesellschaftskritisch

WILDER FLUSS
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Del arbeitet als Anthropologin und hat die Begeisterung zu diesem Beruf von ihrem Vater, der vor einigen Jahren auf einer Expedition zum Nahanni River ums Leben gekommen ist. Mit auf dieser Expedition ...

Del arbeitet als Anthropologin und hat die Begeisterung zu diesem Beruf von ihrem Vater, der vor einigen Jahren auf einer Expedition zum Nahanni River ums Leben gekommen ist. Mit auf dieser Expedition und ebenfalls für tot erklärt worden war auch dessen Freund Schroeder. Dieser taucht nun bei Del auf und behauptet das ihr Vater noch lebt. Schroeder lebt nicht mehr lange und hinterlässt Del ein Buch mit verschlüsselten Codes und einer Landkarte und der Bitte ihren Vater zu retten...

Del hat Schroeder nicht gleich erkannt und das lag daran, dass er viel älter aussah als er eigentlich ist. Was mit ihm und ihrem Vater passiert ist kann sie nicht mehr von ihm erfahren. Daher beschließt sie sich auf die Suche nach ihrem Vater zu machen. Sie stellt ein Team zusammen das aus ihr, ihrem Ex-Freund, ihrem Assistenten, einer Freundin von ihm und einem Biologen und ehemaligen Kollegen ihres Vaters sowie dessen Assistentin besteht. Mit der Reise nimmt die Geschichte auch an Spannung auf und die Truppe entdeckt unglaubliches. Immer wieder werden neue Fragen aufgeworfen und man will das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und man kommt gut durch. Zum Ende hin zittern die Seiten vor Spannung und es wird auch zeitweise sehr brutal. Also nichts für schwache Nerven.

Im Mittelpunkt der ganzen Geschichte steht die Stammzellenforschung und die Frage wird aufgeworfen, ob man Menschen opfern darf um ewiges Leben zu ermöglichen. Und ab welchem Punkt man zu Gott wird.

Ein sehr interessantes Thema, dass gut umgesetzt wurde und das einem selber zum nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Lesenswert

Himmelrot
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Rüdiger und Klaus waren zu Studienzeiten beste Freunde, die sich aus den Augen verloren haben. Dann bekommt Klaus von Rüdiger Mails in denen er erfährt, dass Rüdiger im Sterben liegt und ihn bittet die ...

Rüdiger und Klaus waren zu Studienzeiten beste Freunde, die sich aus den Augen verloren haben. Dann bekommt Klaus von Rüdiger Mails in denen er erfährt, dass Rüdiger im Sterben liegt und ihn bittet die alte Studententruppe aufzusuchen und ihnen von seiner Krankheit zu berichten. Für Klaus beginnt eine Reise in seine Vergangenheit...

Klaus muss quer durch Deutschland fahren um alle Freunde aus Studienzeiten ausfindig zu machen. Die Geschichten der einzelnen Personen hätten unterschiedlicher nicht sein können und waren daher nur umso interessanter zu lesen. Auf seiner Reise begegnet er Annemarie, die ihm auf seiner weitern Reise begleitet und Schwung in die Geschichte bringt.

Die Erzähl- und Schreibweise des Buches ist was ganz besonderes und kann nicht recht in Worte gefasst werden. Man muss es wohl einfach selber lesen :) Besonders gefallen hat mir, dass es zwischen den Kapiteln die Antwortmails von Rüdiger und Klaus zu lesen gab, dass hat dem Buch noch mehr Tiefe gegeben.
Ein tolles Buch das ich sehr gerne weiter empfehlen werde.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Spannung, die immer wieder neu aufgebaut wird

Lotusblut
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Das zehnjährige asiatische Mädchen Kaylin wird von dem Ehepaar Klatt entführt und in einem Hotelzimmer untergebracht. Kurz darauf findet man das Ehepaar tot im Hotelzimmer auf und Kaylin ist verschwunden.... ...

Das zehnjährige asiatische Mädchen Kaylin wird von dem Ehepaar Klatt entführt und in einem Hotelzimmer untergebracht. Kurz darauf findet man das Ehepaar tot im Hotelzimmer auf und Kaylin ist verschwunden....

Der Fall wird an die beiden Ermittlerinnen Em und Mai übergeben. Als sie Kaylin finden, spricht diese nicht und haut kurz darauf wieder ab. Die Frage was mit Kaylin geschehen ist, ließ mich als Leser fast den Doppelmord an den Klatts vergessen. So spannend waren die Kapitel aus der Sicht von Kaylin geschrieben. Die beiden Ermittlerinnen waren mir auf anhieb symphatisch, weil sie beide so unterschiedlich sind und das ihren Umgang zueinander umso interessanter machte.

In den Handlungsstrang wurden immer wieder Einblicke vom Privatleben und Vergangenheit der beiden Ermittlerinnen eingebaut. So wurde die Spannung teilweise unterbrochen, aber im nächsten Augenblick super wieder aufgebaut. Die Spannung hält zwar nicht das ganze Buch über an. Dafür gibt es aber Szenen mit so großer Spannung, dass ich fast vergaß zu atmen, weil ich es nicht mehr aushalten konnte wie es weiter geht.

Fazit also: ein sehr gelungenes Buch. Dies ist der Fortsetzungsband von "Siebenschön", den ich selber noch nicht gelesen habe. Man braucht den Vorgängerband nicht gelesen zu haben um dieser Handlung folgen zu können. Aber spätestens nach dieser Lektüre möchte man ihn dann auch lesen. Ebenso wie auf "Siebenschön" bin ich auch gespannt wie der dritte Band dieser Reihe wird.