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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2021

Eine Hommage ans Schreiben

Eine Geschichte, die uns verbindet
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Flora ist eine erfolgreiche Schriftstellerin und lebt fern ab von allem Medienrummel sehr zurück gezogen. Ihre Tochter Carrie ist Mittelpunkt ihres Lebens. Als diese beim Versteckspiel spurlos aus der ...

Flora ist eine erfolgreiche Schriftstellerin und lebt fern ab von allem Medienrummel sehr zurück gezogen. Ihre Tochter Carrie ist Mittelpunkt ihres Lebens. Als diese beim Versteckspiel spurlos aus der Wohnung verschwindet, bricht für Flora eine Welt zusammen und nichts ist mehr wie zuvor. Sie hat das Gefühl, dass jemand ein perfides Spiel mit ihr treibt...

Währenddessen sitzt Erfolgsautor Romain an seinem neuen Manuskript und weis nicht weiter. Seine Hauptfigur ist Schriftstellerin, deren Kind spurlos verschwunden ist und die gerade am Abgrund steht...

Das Buch beginnt aus Floras Sicht und die ersten Kapitel fand ich fast filmisch erzählt, da diese kurz gehalten, aber sehr eindrucksvoll beschrieben sind. Mit dem Verschwinden von Carrie bietet diese Geschichte auch gleich zu Beginn genug Spannung um Weiterlesen zu wollen.

Mit dem Auftauchen von Romain, wird immer deutlicher inwiefern seine Welt und die von Flora zusammenhängen. Ich fand diese Wendung sehr spannend und besonders.

Der Autor schafft es auf seine ganz eigene Art den Leser in neue Richtungen zu lenken, nur um dann wieder eine Wendung parat zu haben. Bei dieser Geschichte ist alles anders als es auf den ersten Blick erscheint und das hat für mich auch den besonderen Reiz ausgemacht.

Dieses Buch ist nicht nur eine Geschichte zwischen zwei Welten in deren Mittelpunkt ein/e Schriftsteller*in steht, sondern gleichzeitig wirkt es durch die einzelnen Zitate berühmter Autoren zu Beginn der Kapitel wie eine Hommage ans Schreiben.

Wer die Romane dieses Autors liebt bzw. gern außergewöhnliche Geschichte liest und sich nicht daran stört immer wieder in die Irre geführt zu werden, sollte dieses Buch unbedingt lesen.

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Veröffentlicht am 18.08.2021

Sensibles Thema fantasiereich und kindgerecht umgesetzt

Das Blinzeln der Venus
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Der neunjährige Florian liebt es zusammen mit seinem Opa die Sterne zu betrachten und von ihm noch mehr über die Planeten zu erfahren. Daher plant er gemeinsam mit ihm eine magische Reise zur Venus. Kurz ...

Der neunjährige Florian liebt es zusammen mit seinem Opa die Sterne zu betrachten und von ihm noch mehr über die Planeten zu erfahren. Daher plant er gemeinsam mit ihm eine magische Reise zur Venus. Kurz bevor diese Reise starten soll, stirbt der Opa unerwartet. Die Erwachsenen sagen, dass sein Opa für immer fort ist. Das kann Florian nicht glauben und macht sich auf die Suche...

Die Geschichte rund um Florian, seine Familie und das Thema Verlust/Trauer/Tod wird hier sehr kindgerecht erzählt. Das Florian mit seinen neun Jahren noch nicht wirklich begreifen kann, was mit seinem Opa passiert ist, ist total nachvollziehbar und sensibel erzählt. Auch wie seine Familie mit diesem Thema umgeht, fand ich sehr schön.

Neben diesem traurigen Thema steckt dieses Buch auch voller Fantasie und Hoffnung, Und gerade die Bilder in diesem Buch, haben die Geschichte perfekt aufgelockert. So das der Leser am Ende mit einem guten Gefühl zurück bleibt. Gerade diese magischen Momente, fand ich bei dieser Geschichte so besonders.

Und da sich Florian und seine Familie für Planeten und Sterne interessieren, erfährt man auch noch einige interessante Fakten über dieses Thema.

Florians Geschichte ist sensibel und fantasievoll erzählt und sicher ein gutes Buch, wenn man Geschichten zum Thema Trauerbewältigung für Kinder sucht.

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Gruselige Familiengeschichte

Du böser, böser Junge
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Till und Ida Faber machen mit ihren beiden zwölfjährigen Zwillingen einen Roadtrip durch Kalifornien. Die Ehe der beiden hat bereits tiefe Risse und sie versuchen gegenseitige Geheimnisse voreinander zu ...

Till und Ida Faber machen mit ihren beiden zwölfjährigen Zwillingen einen Roadtrip durch Kalifornien. Die Ehe der beiden hat bereits tiefe Risse und sie versuchen gegenseitige Geheimnisse voreinander zu verbergen und mit diesem Urlaub einen Neuanfang zu wagen bzw. sich vor Problemen der Vergangenheit zu flüchten. Während Till und Ida ganz mit sich beschäftigt sind, merken sie nicht was für Flausen ihre beiden Mädchen im Kopf haben. Seid die Zwillinge erfahren haben, dass sie eigentlich Drillingen waren, hören und sehen die beiden ihren Bruder überall. Auch wenn ihr Bruder keinen eigenen Körper hat, nimmt er immer mehr gefährliche Gestalt in den Köpfen der Mädchen an...

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Till, Ida und den Zwillingen erzählt. Und mit jedem Kapitel eröffnen sich tiefere Abgründe der Familie. Es ist teilweise schon erschreckend wie sehr die Eltern mit sich selbst beschäftigt sind und nichts von dem Problemen ihrer Kinder mit bekommen.

Und die Kapitel aus der Sicht von den Zwillingen fand ich am heftigsten. Vor allem als der Bruder immer mehr Raum und Macht über die Mädchen bekommt. Seine Gedanken und was er mit seinen Schwestern vor hatte, war stellenweise recht gruselig. Vor allem, weil es sich bei dem Bruder ja eigentlich nur um ein Gespinst im Kopf der Mädchen handelt. Die Zwillinge werden in diesem Buch auch nicht mit Namen genannt, so dass das ganze Zusammenspiel zwischen ihnen und ihrem inneren Dialog zu ihrem Bruder nur noch gruseliger auf mich wirkten.

Ich fand dieses Thema sehr spannend umgesetzt und zum Schluss bietet die Autorin wieder ein Ende, dass überrascht und genug Raum für eigene Spekulationen bietet. Ich hoffe es gibt noch einen weiteren Teil, denn ich finde es ist noch nicht alles erzählt.

Wer gern mal einen außergewöhnlichen Thriller lesen möchte, sollte sich unbedingt dieses Buch zulegen.

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Humorvolle und fantasiereiche Geschichte

Die Pan-Trilogie 1: Das geheime Vermächtnis des Pan
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Felicity Morgan ist eigentlich ein ganz normales Mädchen und daher sehr erstaunt, dass der beliebte und bestaussehendste Typ der Schule Leander offenbar Interesse an ihr hat und ihr nicht mehr von der ...

Felicity Morgan ist eigentlich ein ganz normales Mädchen und daher sehr erstaunt, dass der beliebte und bestaussehendste Typ der Schule Leander offenbar Interesse an ihr hat und ihr nicht mehr von der Seite weichen möchte. Und dann soll sie auch noch die Retterin der Elfenwelt sein...

Mir hat Felicity als Hauptperson sofort gefallen, da sie mit ihrer eher schüchternen Art keine typische (starke) Hauptprotagonistin ist. Das fand ich sehr sympathisch und Leander ist mit seiner beliebten und charmanten Art natürlich total das Gegenteil. Dennoch sieht er in ihr gleich das Besondere und Felicity hat öfter das Gefühl, dass er ihre Gedanken lesen kann. Womit sie auch nicht so ganz falsch liegt. ;)

Als sie dann von der Elfenwelt erfährt, hat die Geschichte noch mehr an Fahrt aufgenommen und die ganzen Fantasy- und Zeitreiseelemente haben mir besonders gut gefallen.

Das Zusammenspiel zwischen Felicity und Leander ist sehr unterhaltsam und Felicitys Gedankenwelt hat die Autorin humorvoll beschrieben. Und am Ende bekommt man auch direkt Lust sofort mit Band zwei weiter zu machen. Eine süchtigmachende Reihe sozusagen. :)

Wer gern humorvolle und fantastische Geschichten liest, sollte sich unbedingt diese Reihe anschauen.

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Veröffentlicht am 19.07.2021

Die Frau hinter dem berühmten Schriftsteller

Nora Joyce und die Liebe zu den Büchern
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Nora Barnacle lernt mit 20 Jahren in einem Dubliner Hotel, in dem sie als Zimmermädchen angestellt ist, James Joyce kennen. Ihre Beziehung ist anfangs nur körperlich. Doch es entwickelt sich daraus Liebe ...

Nora Barnacle lernt mit 20 Jahren in einem Dubliner Hotel, in dem sie als Zimmermädchen angestellt ist, James Joyce kennen. Ihre Beziehung ist anfangs nur körperlich. Doch es entwickelt sich daraus Liebe und Nora ist bereit für James Joyce alles aufzugeben und ihre Heimat zu verlassen. Es folgen für sie schwierige Zeiten, die von Armut geprägt sind. Und doch gibt Nora nicht auf und hält die Familie zusammen, obwohl James sie nicht heiraten möchte...

Ich fand es total spannend mal die Geschichte des berühmten Schriftstellers aus der Sicht von seiner Frau zu erfahren. Auch wenn sie viel mit James durchmacht und ihre Liebe mit jedem gemeinsam verbrachten Jahr wächst, finde ich das sie sich viel zu viel gefallen lässt. Dennoch fand ich es gut, dass sie nie aufgegeben hat.

Die gemeinsamen Lebensjahre der beiden wurden Kapitelweiße angerissen, doch leider hat mir zeitweise etwas an Tiefe gefehlt. Auch fand ich den Buchtitel etwas irreführend. Ich hätte einen viel größeren Bezug zu James Joyce literarischen Werken erwartet, dies wurde aber eher erst zum Ende hin angerissen und Noras Unterstützung dahin gehend flach dargestellt.

Dennoch fand ich die Höhen und Tiefen ihrer Beziehung spannend erzählt und fand es beeindruckend das Nora immer zu James gehalten und ihre Liebe nie aufgegeben hat. Wer also eher Wert auf die besondere Liebesgeschichte legt, sollte dieses Buch unbedingt lesen.

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