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Veröffentlicht am 15.09.2016

Tage mit Leuchtkäfern

Tage mit Leuchtkäfern
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Dieses Buch handelt von 6 Jugendlichen mit psychischen Problemen. 5 von ihnen haben sich während der Therapie kennengelernt, da sie sich alle das Leben nehmen wollten und sind Freunde geworden. "Ghandi", ...

Dieses Buch handelt von 6 Jugendlichen mit psychischen Problemen. 5 von ihnen haben sich während der Therapie kennengelernt, da sie sich alle das Leben nehmen wollten und sind Freunde geworden. "Ghandi", die Hauptperson dieses Buches, stößt aus Zufall auf einen der Clique und wird sofort in diese aufgenommen. Daraus ergibt sich die Geschichte, in der teilweise die Probleme der Hauptpersonen aufgearbeitet wird sowie viel Philosophie, Poesi und Lyrik verarbeitet wird.

Mich persönlich hat das Buch nicht wirklich ergriffen. Es befasst sich mit einem solch schrecklichen Thema, aber irgendwie ließ es mich trotzdem relativ kalt und das finde ich extrem schade. Ich habe es zwar in einem Tag durchgelesen, aber mir fehlten die Hintergrundgeschichten. Lediglich bei einer der 6 Protagonisten dieses Romans erfuhr man, warum diese psychische Probleme hat. Mir fällt es schwer mich in eine Person hineinzuversetzen bzw. das Handeln zu verstehen, wenn ich die Hintergründe nicht kenne.

Auch bei der Hauptperson erfuhr man bis zum Ende nicht, warum diese so leidet. Zwar hat sie offenkundig Probleme mit den geschiedenen Eltern, in der Schule, etc. aber diese Infos werden nicht wirklich ausgearbeitet. Vielleicht liegt mir hier auch einfach das "zwischen den Zeilen lesen" nicht oder ich habe einfach schon zu viele Bücher zu dieser Thematik gelesen, die mir besser lagen.

Der Schreibstil ist knackig und sehr jugendlich. Das Buch ist in Tagebucheinträgen von Ghandi an den "Lieben Gott" gegliedert. Lediglich durch diese Einträge ergibt sich die Geschichte. Diese Idee finde ich wirklich schön.

Was jedoch so überhaupt nicht meins war, ist die ganze Lyrik und Poesi. Ich bin kein Fan davon und lese so etwas auch sonst nicht. Dies ist aber natürlich nur meine persönlich Meinung. Wenn jemand sowas mag, ist er hier sicherlich gut bedient ;)

Was aber jedenfalls zu honorieren ist, ist dass die Autors extem jung ist. Für dieses Alter ist der Roman wirklich bemerkenswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sieben Jahre später

Sieben Jahre später
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Ich bin schon lange Fan des Autors und muss sagen, dass mir noch nie eines seiner Bücher gar nicht gefallen hat. Natürlich habe ich deshalb auch relativ hohe Erwartungen an seine Romane!


Zum Inhalt:Der ...

Ich bin schon lange Fan des Autors und muss sagen, dass mir noch nie eines seiner Bücher gar nicht gefallen hat. Natürlich habe ich deshalb auch relativ hohe Erwartungen an seine Romane!


Zum Inhalt:Der 15-jährige Jeremy, Sohn des wohlhabenden Geigenbauers Sebastian und dessen Exfrau der Lebeskünstlerin Nicci, verschwindet spurlos. Die Eltern verbünden sich auf der Suche nach diesem und werden zu Gesetzlosen. Die Suche türmt in einem Roadmovie durch Amerika, Frankreich und Brasilien.


Zum Schreibstil / Aufbau:Für jene, die Musso nicht kennen darf ich anmerken, dass dieser eine locker flockige Sprache an den Tag legt, die aber keinesfalls einfältig ist. Das Buch is rasant zu lesen. Die Geschichte ist in kurze Kapitel gegliedert (unter 10 Seiten) und verirrt sich einige Mal in die Vergangenheit der Familie. Ansonsten ist der Roman aus mehreren Perspektiven, jedoch durchgehens in der dritten Person erzählt.

Mein Fazit:Mir hat der Roman gut gefallen. Es ist aber definitiv nicht Mussos Meisterstück. Das kurze, viel zu schnelle Ende hat auch mich dazu bewegt einen Stern mehr abzuziehen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Minigolf Paradiso

Minigolf Paradiso
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Ich hatte das große Glück dieses Buch im Rahmen der Leserunde gewonnen zu haben und habe mich gleich nach Erhalt hineingestürzt!

Inhalt:
Dieser Roman handelt von Malina, einer jugendlichen polnischstämmigen ...

Ich hatte das große Glück dieses Buch im Rahmen der Leserunde gewonnen zu haben und habe mich gleich nach Erhalt hineingestürzt!

Inhalt:
Dieser Roman handelt von Malina, einer jugendlichen polnischstämmigen Deutschen, welche sich selbst für "unsichtbar" hält, da sie wenig Anschluss hat und ihre Freizeit gern mit Büchern verbringt. Eingangs der Geschichte lernt man Malinas Mutter kennen und erfährt, dass diese mit allen Mitteln versucht den polnischen Imigrationshintergrund der Familie zu verstecken. Da Malina als Sommerferienaufgabe Nachforschungen zu ihren Verwandten bzw. ihrer Familie anstellen soll, versucht sie trotzdem Infos von der Mutter zu erhalten. Als sie dann alleine zu Hause ist und durch Zufall eine alte Videokassette in die Finger bekommt, findet sie heraus, dass der totgeglaubte Großvater Aldi noch am Leben ist. Nach erfolgreichen Recherchen begieb sie sich zu diesem, was in einem Roadtrip durch Deutschland und Polen führt, welcher die Familiengeschichte Stück für Stück aufrollt.
Anzumerken ist jedenfalls noch, dass der Roman mitten in den 90ern spielt und die Geschichte dadurch mit netten Seitenhieben auf diese Zeit gespickt ist, die einen regelmäßig zum Schmunzeln bringen!

Schreibstil:
Der Roman ist in mittellange Kapitel gegliedert (ca. 10 Seiten) und ist aus Sicht von Malina verfasst. Er ist locker und leicht zu lesen, ohne dass Langeweile aufkommt.


Fazit:
Auch wenn für mich der Mittelteil und somit gerade der Trip von Großvater und Enkelin teilweise ein wenig nichtssagend und langwierig war und mir die Figur von Opa Aldi eine bis zum Schluss unsympathisch blieb, habe ich diese Lektüre sehr genossen.
Wie von der Autorin selbst auch angeführt, handelt es sich um eine Roadnovel, welches Genre man von "Tschick" und Konsorten schon kennt. Auch wenn mit diesem Vergleich die Latte ziemlich hoch gelegt wurde, kann der Roman diesem doch jedenfalls stand halten. Mir hat der Roman sehr gut gefallen und gerade die Seitenhiebe auf die 90er fand ich eine nette und gelungene Idee.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Achse meiner Welt

Die Achse meiner Welt
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Ich habe dieses Buch schon vor sehr langer Zeit gelesen und trotzdem ist mir diese sehr gut in Erinnerung geblieben.

Zum Inhalt:
Das Buch handelt von Rachel, welche eigentlich ein ganz normales und glückliches ...

Ich habe dieses Buch schon vor sehr langer Zeit gelesen und trotzdem ist mir diese sehr gut in Erinnerung geblieben.

Zum Inhalt:
Das Buch handelt von Rachel, welche eigentlich ein ganz normales und glückliches Leben führen können, wäre da nicht der tödliche Unfall ihres besten Freundes Jimmy gewesen kurz vor Schuldabschluss, der sie seitdem begleitet. Nach Jahren kehrt Rachel in ihr Heimatdorf zurück und muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Doch als sie das Grab ihres Freundes besuchen will, kommt es zu einem Unfall, aufgrund dem ihr Leben aus den Fugen gerät...

Mein Fazit:
Der Schreibstil war für mich wirklich sehr gut. Ich kann mich erinnern, dass ich diesen Roman irrsinnig schnell gelesen und sehr genossen habe. Auch wenn teilweise utopische Erzählstrenge in diesem Buch vorkommen - von welchen ich im Normalfall nicht so überzeugt bin - war dieser Roman für mich wirklich ein echtes Highlight.

Die Geschichte hüpft in der Zeit zwischen Vergangenheit und Gegenwart, was mir auch sehr gut gefallen hat und für diese Geschichte einfach passsend ist.

Das Buch ist berührend und nimmt die Probleme mit dem Verlust von Freunden sehr gut auf.

Ich würde es jederzeit wieder lesen und auch jedenfalls weiterempfehlen!

PS: Übrigens gibt es zwischenzeitig von der Autorin auch schon einen zweiten Roman :), der aber bei mir noch auf dem SuB steht!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Herzvirus

Herzvirus
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Zur Optik:
Das Cover des Romans ist einfach wunderschön. Es zeigt ein Bild einer Frau, die unter ihree Sonnenbrille versteckt ist. Aufgrund des diesbezüglichen Inhalts des Buches gehe ich davon aus, dass ...

Zur Optik:
Das Cover des Romans ist einfach wunderschön. Es zeigt ein Bild einer Frau, die unter ihree Sonnenbrille versteckt ist. Aufgrund des diesbezüglichen Inhalts des Buches gehe ich davon aus, dass dieses Foto die Mutter der Autorin zeigt und würde diese Tatsache dann noch toller finden. Das Buch ist gebunden, jedoch für das relativ kleinformatig und liegt gut in der Hand.


Zum Inhalt:
Bettina Spoerri verarbeitet in diesem Buch das Leben ihrer Mutter. Diese war alleinerziehende Singlemutter von 3 Kindern, Sekretärin und Lehrerin und erkrankte mit zunehmenden Alter immer stärker an psychischen Problemen unter anderem Depressionen, Wahn und manisch depressiven Episoden.


Zum Schreibstil:
Das Buch ist in kurze Kapitel gegliedert (zirka 3 bis 12 Seiten). Die Geschichte wird aus Sicht der Tochter, also der Autorin erzählt. Zwischendurch finden sich jedoch auch immer wieder Aufzeichnungem der tragischen Heldin selbst.


Das Buch besitzt einen solch herzerwärmenden, aber doch nüchternen Schreibstil, wie es wohl nur eine Tochter über die eigene Mutter schreiben kann. Es ist - trotz der starken emotionalen Aspekte des Romans und des schwierigen Thema - so leicht und schnell zu lesen, dass man es besser nicht machen kann!


Mein Fazit:
Ich hatte dieses Buch schon sehr lange zu Hause bevor ich zu lesen begonnen habe. Wahrscheinlich auch gerade wegen dem schlimmen, emotionalen Thema. Aber es hat alle meine Erwartungen übertroffen.


Die Autorin lässt uns mit einem solchen Einfühlungsvermögen und mit so viel Herz an einer ihrer persönlichsten Geschichten teilhaben, dass man dies einfach mit ganz viel Lob honorieren muss.


Abgesehen davon berührt mich diese Hommage an ihre Mutter, die gleichzeitig das größte Kompliment und Geschenk für diese ist ungemein. In Wirklichkeit sollte jeder Mensch, unabhängig davon ob diese ein solch außergewöhnlicher Mensch war oder nicht, ein solches Buch über die eigene Mutter schreiben!