„Nothing like you“ ist das erste Buch von Julia Pelzer, das ich gelesen habe, aber es werden mit Sicherheit noch weitere folgen.

Ally kann mit Hilfe eines Stipendiums ein Studium an der University of Arizona beginnen und kommt damit ihrem großen Wunsch Juristin zu werden einen Schritt näher. In ihrem bisherigen Leben hat sie viele harte Zeiten erlebt und wünscht sich an der Universität auch eine glücklichere Zeit. Dafür engagiert sie sich sehr in ihrem Studium. Durch einen Fehler landet ein für Ally wichtiger Brief im Briefkasten von Jax, den sie bei ihrem ersten Zusammentreffen als selbstverliebten Menschen wahrnimmt. Doch die beiden laufen sich immer wieder über den Weg und Ally kann ein bisschen hinter die Fassade von Jax schauen und entdeckt einen tiefgründigen Menschen, der ihr Interesse weckt.

Die Geschichte von Ally und Jax ist wundervoll und hat mich total berührt. Es war rührend mitzuerleben, wie die beiden sich gegenseitig unterstützen und auch der Ruhepol für den anderen werden. Immer wenn einer nicht mehr an sich glaubt, dann tut es der andere. Aus Feinden werden langsam Freunde und bauen Vertrauen zueinander auf und dabei kommt dann ein ganz gewaltiges Knistern ins Spiel. Aber in diesem Buch geht es nicht einfach nur um eine Collegeliebe, sondern das Thema Legasthenie, welches Jax schon viele Probleme bereitet hat, gibt der Geschichte Tiefgang. Auch Ally trägt diverse Problem mit sich herum und findet aber in Jax den Partner, dem sie sich öffnen kann. Diese Geschichte beschreibt, was Liebe eigentlich bedeutet.
Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Ally und Jax in der Ich-Perspektive geschrieben und gewährt dadurch einen tiefen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten. Sowohl Jax als auch Ally fand ich sehr sympathisch mit all ihren Ecken und Kanten. Auch ihre Entscheidungen waren für mich immer nachvollziehbar, die ein oder andere auch mal in einer emotionalen Ausnahmesituation getroffen und dann vielleicht nicht ganz zu Ende gedacht. Aber so ist eben das Leben.
Neben den beiden Protagonisten ist auch der Freundeskreis von Ally und Jax eine Bereicherung für die Geschichte. Das Buch zeigt eindrucksvoll was Freundschaft, Liebe und Vertrauen wirklich bedeuten. Aufgrund des lockeren Schreibstils lässt sich die Geschichte sehr angenehm lesen.

„Nothing like you“ ist eine Leseempfehlung für alle, bei denen eine Liebesgeschichte auch mit Tiefgang sein darf, aber trotzdem das Wohlfühlgefühl im Vordergrund bleiben sollte.

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„A Breath of WInter“ ist der ersten Band der Rabenwinter Saga von Carina Schnell und auch mein erstes Buch der Autorin.
Die Geschichte entführt in die Welt der nordischen Mythologie. Smilla, eine junge Hexe, deren Familie vom Hexenschlächter ermordet worden ist, sinnt auf Rache für den Tod ihrer Familie. Um ihr Ziel zu erreichen, schließt sie sich einer Prophezeiung folgend der Wilden Jagd an, einer Söldnertruppe rund um den Anführer Gent. Doch aufgrund der ständigen Gefahr, der Smilla ausgesetzt ist, müssen ihre Fähigkeiten als Hexe unerkannt bleiben. Smilla und Gent kommen sich auf der Suche nach dem Hexenschlächter näher, doch ihre Geheimnisse voreinander lassen die Prophezeiungen wahr werden.
Der Schreibstil von Carina Schnell hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte mir die Welt der Protagonisten sehr gut vorstellen und habe die Reise gemeinsam mit der Wilden Jagd gemacht. Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Smilla und Gent in der dritten Person geschrieben. Außerdem kommen noch einige Kapitel aus der Sicht des Hexenschlächters hinzu. Diese sind jedoch nicht chronologisch in die Geschichte eingefügt, was sehr gut gemacht ist und auch niemals für Verwirrung bei mir gesorgt hat. Besonders spannend fand ich, dass es zwar viele Kapitel aus Gents Sicht gibt, allerdings bleibt er trotzdem ein ziemliches Geheimnis. Dies so zu gestalten, hat mich schon ziemlich beeindruckt. Allerdings führt es auch dazu, dass ich als Leserin eher zu Smilla ein Verhältnis aufbauen konnte als zu Gent.
Im Vordergrund des Buches steht aus meiner Sicht allerdings die Liebesgeschichte zwischen Gent und Smilla und dadurch wird der ein oder andere Strang im Buch nur angerissen und nicht komplett zu Ende geführt. Dies fand ich sehr schade, da damit einiges an Potential der Geschichte nicht genutzt worden ist. Die Mitglieder der Wilden Jagd sind tolle Charaktere, die aus meiner Sicht viel Potential für den zweiten Band bieten. Die Nebencharaktere sind mit sehr viel Liebe von Carina Schnell gestaltet worden.
Das Ende des Buches hat mich ein wenig verwirrt zurückgelassen, zum einen kann ich nicht glauben, dass es alles so offensichtlich sein soll und zum anderen kann ich die Reaktion von Smilla auch nicht so richtig nachvollziehen. Daher bin ich total gespannt, wie Carina Schnell die Geschichte im zweiten Band zu Ende führt. Ich hoffe, dass es sich alles in ein Gesamtbild einfügt.
Für mich hat das Buch mit einem tollen Schreibstil gepunktet, der mir angenehme Lesestunden bereitet hat. Der Plot konnte mich allerdings nicht vollkommen überzeugen.

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Luna ist eine erfolgreiche Schauspielerin, die eine gemeinsame Vergangenheit mit Sam, dem Chef der Rebels Stuntcrew hat. Deshalb sind sich die beiden in den letzten Jahren immer aus dem Weg gegangen. Doch bei einem gemeinsamen Filmprojekt stehen sie sich nun gegenüber und die alten Gefühle flammen wieder auf. Allerdings kann es für Sam und Luna (eigentlich ist ihr richtiger Name Kassy) nur eine Zukunft geben, wenn sie ihre Vergangenheit aufarbeiten. Doch sind die beiden dazu bereit?
Das Buch ist der dritte Teil der Geschichten rund um die Rebels Stuntcrew aus Berlin. Allerdings können die Bücher ohne Probleme unabhängig voneinander gelesen werden. Für mich war dieses Buch auch das erste dieser Reihe.
Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von Kassy und Sam in der dritten Person geschrieben und gewährt daher einen tiefen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden. Die Geschichte von Sam und Kassy wird nicht in nur in der Gegenwart erzählt, sondern es gibt auch Kapitel die sich mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit befassen. Diese Kapitel sind deutlich erkennbar und sehr gut in die Geschichte eingebettet. Es war überhaupt kein Problem, den Überblick über die Geschichte zu behalten.
Besonders schön fand ich die beiden Perspektiven, gerade Sam hat mich unglaublich beeindruckt und begeistert und mit ihm habe ich auch deutlich mehr gelitten als mit Kassy. Sams Handlungen und Aussagen konnte ich immer nachvollziehen und verstehen. Bei Kassy war das nicht immer der Fall. Vor allem habe ich mich eine ganze Weile gefragt, welche Beweggründe sie nach dem Schicksalsschlag hatte, Sam einfach so zu verlassen. So richtig erklären, konnte ich es mir nicht. Aber ich war am Ende mit ihrem Verhalten wieder versöhnt, da Lisa Marten es wunderbar erklärt hat und es dann auch zu der nicht wirklich selbstsicheren Protagonistin passt, die Kassy eigentlich ist, obwohl die Schauspielerin Luna nach außen ganz anders wirkt. Trotzdem konnte ich nicht durchgängig eine „Lesebeziehung“ zu Kassy aufbauen, obwohl mich ihre Entwicklung im letzten Teil des Buches beeindruckt hat.
Auch Sams Freunde Jasper und Maria haben sich als wirkliche Freunde erwiesen. Sie sind die Protogonisten in Band 1 und 2 und da mir beide sympathisch sind, auch ein Grund die beiden Bücher noch zu lesen.
Die Begeisterung von Lisa Marten für das Thema Filmstunts und auch die zugehörige Recherche ist deutlich zu merken, hat aber für mich genau das richtige Maß in der Geschichte gehabt.
Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen und ich habe einige schöne Lesestunden mit Sam und Kassy verbracht.
Das Buch ist eine Leseempfehlung für alle, die gerne mal in die Welt der Filmbranche eintauchen und auch Liebesgeschichten mit Tiefgang mögen.

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Maggie Moore lebt mit Mitte zwanzig nach ihrer Trennung von ihrem Freund wieder bei ihrem Vater, einem Beefeater im Tower von London. Außer der romantischen Kulisse ist ihr Leben eher trostlos, ein Job im Ticketshop mit nervigen Kolleginnen und einem unmöglichen Chef, einem Ex-Freund, der immer wieder in ihr Leben tritt und dem Gefühl, vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens zu stehen. Ein bisschen Licht in diese düstere Welt scheint der Royal Guard Freddie zu bringen, über den Maggie im wahrsten Sinne des Wortes stolpert. Doch kann er dauerhaft Licht in ihre Welt bringen?
Zu Beginn der Geschichte möchte ich Maggie nicht so, ich fand ihre Missgeschicke einfach überzeichnet und auch ihr Verhalten hin und wieder naiv. Damit war für mich der Start in die Geschichte natürlich auch ziemlich holprig. Die eigentlich lustigen Missgeschicke führten meist nur zu einem müden Lächeln bei mir. Aber meine Geduld zu Beginn der Geschichte wurde belohnt. Im weiteren Verlauf des Buches habe ich eine starke junge Frau kennengelernt, die aus einer toxischen Beziehung kam und daher keine Freunde mehr hatte und sich langsam ihren Weg in ein neues Leben gesucht hat. Natürlich passierte ihr auch weiterhin, das ein oder andere Missgeschick, aber darüber konnte ich schmunzeln. Sie begegnete immer wieder mal dem Royal Guard Freddie und damit auch den anderen Gardisten, die sie auf ihrem Weg unterstützen, ob durch Unterstützung bei der Anlage eines Tinder-Accounts oder bei ihren Tinder-Dates. Mit diesen wurde so ziemlich jedes erdenkliche Klischee bedient, allerdings auf sehr humorvolle Weise. Die Liebesgeschichte zwischen Freddie und Maggie steht nicht so im Vordergrund, sondern ist eher Teil der Entwicklung von Maggies Persönlichkeit, wenn auch ein sehr schöner Teil. Daher sind die Informationen rund um Freddie doch eher dünn und daher bleibt die Figur auch blass, wobei es auch sicher viel über ihn zu erzählen gibt. Vielleicht gibt es ja noch einen weiteren Teil über Freddie. Dies könnte ich mir gut vorstellen.
Ein besonderes Highlight für mich waren aber die gesamten Fakten über das Leben im Tower und auch die vielen Geschichten über Persönlichkeiten der britischen Historie, die Maggie erzählt hat. Damit hat die Autorin ihr detailliertes Wissen darüber eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Das Buch ist durchgängig auf der Perspektive von Maggie in der Ich-Form geschrieben, was aber toll zur Geschichte passt. Zu Beginn des Buches gab es einige Längen, aber der zweite Teil konnte mich vollends überzeugen durch die Spannung, den Humor und die Emotionen.
Das Buch ist eine Leseempfehlung für alle, die neben einer Wohlfühlgeschichte mit ein bisschen Liebe auch noch Interesse an ausführlichen Informationen über Land und Leute haben.

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„This is our time“ ist der erste Band der „Hollywood Dreams“-Reihe von Kathinka Engel, die die Leserinnen und Leser in die Glamour- und Scheinwelt der Filmindustrie entführt. Für mich ist es das erste Buch, das ich von der Autorin lese, aber ganz sicher wird Band 2 im November in meinen Bücherschrank einziehen.
Ferne will als Praktikantin in einer Netflix-Serie Erfahrungen sammeln, um ihrem großen Traum einmal selbst Drehbücher zu schreiben, näher zu kommen. Doch es kommt ganz anders als erwartet. Sie wird durch den Regisseur als Hauptdarstellerin für die Serie gecastet, obwohl sie keine Erfahrungen als Schauspielerin hat. Rio McQuoid, der männliche Hauptdarsteller der Serie und Hollywood-Star mit ein paar kleinen Problemen hat keine Lust auf den Dreh mit Ferne und macht ihr das Leben entsprechend schwer. Obwohl Ferne auch ohne Rios Zutun genug Probleme mit der Gnadenlosigkeit des Regisseurs hat, beißt sie sich durch und weckt damit Rios Aufmerksamkeit. Aufgrund ihrer Rollen kommen sich Ferne und Rio näher und bald wissen beide nicht mehr, welche Gefühle echt oder gespielt sind.
Die Geschichte hat mich auf eine wunderbare Reise in die Welt des Filmgeschäfts mitgenommen. Ferne ist eine liebenswerte und zielstrebige junge Frau, die ich von der ersten Seite an ins Herz geschlossen habe. Sie kämpft sich durch alle Widrigkeiten des Filmdrehs, egal ob exzentrischer Regisseur, versnobter Hauptdarsteller oder intrigante Nebendarstellerin und wächst daran. Aber sie bleibt sich immer treu und dies liebe ich an dieser Figur. Ein weiteres Highlight ist ihre Familie, die sie immer unterstützt.
Rio nach außen der selbstsicher auftretende Star, doch eigentlich ist er gefangen in der Scheinwelt der Filmgeschäfts. Wie er von sich selbst sagt, ist er immer wieder zerbrochen und setzt sich mit jedem Film neu zusammen. Doch am Ende herrscht Leere um ihn herum. Er sucht Normalität in seinem Leben ist aber noch nicht bereit, dafür auch etwas aufs Spiel zu setzen. Kathinka Engel ist es wunderbar gelungen, Rio zu beschreiben und ich habe immer wieder gehofft, dass er bereit ist zu kämpfen und wurde doch immer wieder von ihm enttäuscht.
Ich liebe die beiden Protagonisten und die Chemie zwischen ihnen ist einfach nur toll. Besonders spannend fand ich den Konflikt, der immer wieder entstand, wenn es um die Gefühle zueinander ging, bei denen häufig Realität und Fake verschwommen sind. Trotzdem habe ich als Leserin nie den Überblick verloren, ob es jetzt Filmszenen oder reale Szenen sind. Kathinka Engel hat dies auf wundervolle Weise gelöst. Durch die Kapitel, die abwechselnd aus Sicht von Ferne und Rio aus der Ich-Perspektive geschrieben sind, habe ich die Geschichte der beiden hautnah erlebt. Aus meiner Sicht ein weiterer Pluspunkt, ist die Länge des Buches. Durch die etwas über 400 Seiten ist die Geschichte einfach tiefgründiger und unterscheidet sich damit für mich von anderen Büchern dieses Genres. Der Cliffhanger lässt auf einen spannenden zweiten Band hoffen und ich wünsche mir sehr, dass Rio dann bereit ist, für sein Leben zu kämpfen. Ich freue mich riesig auf die Fortsetzung.
Das Buch ist eine Wohlfühlgeschichte mit Tiefgang und lässt sich aufgrund des Schreibstils sehr angenehm lesen. Von mir eine absolute Leseempfehlung für alle New-Adult-Fans.
Noch ein kleiner Hinweis für alle Fans von Lilly Lucas: in „A Place to Shine“ gibt es einen kurzen Hinweis auf Rio McQuoid und die Netflix-Serie „This is our time“, dies fand ich total witzig.

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