"Rotkäppchen lügt" ist der Auftaktroman einer Thriller-Trilogie von Elias Haller.

Nora Rothmann, Sonderermittlerin beim LKA, die normalerweise Fälle in den eigenen Reihen bearbeitet und dadurch nicht gerade sehr beliebt ist, stellt gerade Nachforschungen zu einem Fall über den ehemaligen LKA-Präsidenten an. Dabei entfacht sie einen Strudel aus Gewalt, der um sie herum wütet. Der Wolf scheint umzugehen und sein eigenes "Märchen" zu inszenieren.

Der Anfang beginnt mit sehr vielen verschiedenen Handlungssträngen, die augenscheinlich nichts miteinander zu tun haben. Das machte es schwierig einzusteigen. Man bekommt sehr viel Input zur Hintergrundgeschichte, die allerdings ja noch weitergeführt wird, aber man kann die Verbindung  noch nicht herstellen. Das war prinzipiell interessant, allerdings fehlte mir dadurch der rote Faden ein wenig und es bremste die Spannung etwas aus. Die Charaktere waren authentisch.. Den Täter hätte ich so nicht vermutet. Die Auflösung erklärte manches, aber es sind noch sehr viele Fragen offen. Das Gänsehautfeeling kam nicht zu kurz, denn das Morden geht Schlag auf Schlag und ist nichts für empfindliche Personen.
Insgesamt ein gelungener Auftakt, der das Interesse für die kommenden Thriller weckt.

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Bei "Stadt der bösen Tiere: Die Burg" handelt es sich um den ersten Band der zweiten Staffel  zur Reihe "Internat der bösen Tiere" von Gina Mayer. Es ist ein Kinderbuch ab 10 Jahren für alle, die gerne Abenteuer mit ein wenig Fantasy  mögen.
Lizard, die gerne Kickboxen macht, muss sich gegen ihren Kontrahenten Neville behaupten. Sie ist ein starker Charakter, allerdings sehr auf sich allein gestellt. Als jedoch ihr einziger Halt im Leben auch noch wegzureißen droht, trifft sie auf Apocalipsis und den Tiger Raj, der ihr sagt, dass sie eine Auserwählte sei und mit Tieren sprechen könne.
Die Haptik des Buches ist toll. Ein Guckloch auf dem Cover zu einer beeindruckenden  Illustration dahinter macht es interessant. Das Buch hat drei Abschnitte und zu jeweils Jedem gibt es für die dazugehörigen Kapitel immer die gleichen Illustrationen. Das fand ich etwas langweilig, hätte mir da mehr Abwechslung gewünscht.
Die Handlung ist actionreich und interessant gestaltet. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und ist spannend. Die Protagonistin war mir und meinem Sohn sympathisch und ich konnte mit ihr mitfühlen. Einzig der Zusammenhang zwischen den beiden verfeindeten Tiergruppen erschloss sich mir nicht ganz, auch wenn man die Staffel prinzipiell ohne Vorkenntnisse der Ersten lesen kann.  Daher -  und weil uns dieses Buch gut gefallen hat -  werden wir wohl auch die erste Staffel  noch lesen und die Folgebände dieser, um zu sehen, wie es mit Lizard weiter geht.

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"Meisterdetektiv Sherlock Bones-Die Jagd nach den Kronjuwelen" ist ein Rätselkrimi für Kinder von Tim Collins.

Sherlock Bones und Dr.Catson müssen den Fall der gestohlenen Kronjuwelen lösen. Können sie das Verbrechen aufklären?

Der Kinderkrimi ist schwarz-weiß illustriert und passend zu einem Detektivbuch gewählt. Abwechselnd gibt es immer wieder kleine Rätsel zwischen den Seiten, insgesamt dreißig , die allerdings nicht zwingend gelöst werden müssen um in der Geschichte vorwärts zu kommen. Der Schreibstil liest sich flüssig und spannend, so dass wir  tatsächlich über die Rätsel hinweggelesen haben. Das fand ich ein wenig schade. Ich hatte es aufgrund des Klappentextes anders erwartet.
Die Protagonisten sind tierisch  sympathisch, die Kapitel kindgerecht kurz gehalten. 
Insgesamt ein gelungener Kinderkrimi ,wenn auch nicht "zum Miträtseln", sondern mit Rätseln.

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"Im Namen des Ordens- Die Asche des Lazarus" ist der erste Teil einer Romanreihe mit kriminalistischen und  fantastischen Elementen von Robin G. Hunter, ein Pseudonym das für mehrere Autoren steht.

Der Hermetische Orden wacht über den Frieden zwischen Magiern und paranormalen Wesen. Tatortreinigerin Sally wird zusammen mit dem Vigilanten Caleb an einen Ort des Verbrechens gerufen. Die Ermittlungen deuten auf einen Werwolf, doch Sally hegt Zweifel. Als  sie auf Indizien stößt, dass einer im Orden schwarze Magie ausübt, wendet sie sich an die Bibliothekarin Kaitlin, die eigene Pläne zu haben scheint.

Die Geschichte wird jeweils aus der Ich-Perspektive der drei Hauptcharaktere Caleb, Sally und Kaitlin erzählt. Jede Sicht hat einen etwas anderen Stil. Vom Erzählstil her, hat mir die aus Kaitlins Sicht am besten gefallen. Das Setting ist toll und Stück für Stück bekommen die Charaktere mehr Tiefe. Die Handlung ist spannend und interessant und so fiel es mir leicht dran zu bleiben. Im Fortgang der Handlung wurden jedoch immer mehr neue Handlungsstränge aufgemacht ohne ältere weiterzuverfolgen, was vor allem leider auch zu Lasten der Authentizität des Charakters Sally ging. So war ihr Handeln nicht immer nachvollziehbar.  Mir fehlte hier auch mehr Gefühlstiefe in bestimmten Situationen, wo besonders bei der gewählten Perspektive mehr hätte darauf eingegangen werden müssen. Da war verschenktes Potenzial.
Das Ende war spannend und man erfährt den ein oder anderen Hintergrund. Gerne möchte ich wissen wie es weitergeht, da es noch sehr viele ungeklärte Fragen gibt.

Empfehlenswert für alle, die gerne Krimi und Fantasy mögen.

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"Das kleine WIR in der ersten Klasse " von Daniela Kunkel ist eine Erstlesebuch für die erste Lesestufe.

In der Wolkenklasse hat sich jemand mit auf das Foto gemogelt. Es ist das kleine WIR . Mit dem kleinen WIR ist alles viel schöner. Doch als es einen Streit gibt, verschwindet es plötzlich... Wie können sie es schaffen, dass es wieder zurückkommt?

Das Buch ist durchgehend bebildert, der Text ist leicht verständlich und in großer Fibelschrift. Die Illustrationen zeigen sehr schön, wie die aktuelle Lage und Gefühlswelt in der Klasse ist. Das fand ich sehr gut umgesetzt, besonders auch farblich. Dadurch fällt es leicht der Geschichte zu folgen und die Botschaft dahinter zu verstehen. Es geht um Zusammenhalt, das "Miteinander ".  Auch wenn es einmal Streit gibt: Wichtig ist, wie man damit umgeht.
Natürlich ist das Buch auch zum Vorlesen bzw.   zum gemeinsamen Lesen geeignet und eine gute  Vorbereitung auf die Einschulung.
Meinem Sechsjährigen hat das Buch auch sehr gut gefallen und er hat es bereits mehrfach  angeschaut. Gut hätte ich noch gefunden, wenn die einzelnen Silben farbig markiert wären.

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