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Veröffentlicht am 01.06.2018

Gesellschaftskritischer Roman

Kleine Feuer überall
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Der Roman "Kleine Feuer überall" von Celeste Ng spielt in einem Vorort von Cleveland, Shaker Heights, wo die Autorin auch zufällig aufgewachsen ist. Vielleicht gerade auch deshalb wird der Ort am Anfang ...

Der Roman "Kleine Feuer überall" von Celeste Ng spielt in einem Vorort von Cleveland, Shaker Heights, wo die Autorin auch zufällig aufgewachsen ist. Vielleicht gerade auch deshalb wird der Ort am Anfang des Buches sehr detailliert beschrieben. Ein absolut durchgeplanter Ort, in dem es für alles und jeden Vorschriften gibt.
Celeste Ng gibt uns einen Einblick hinter die Fassade. Die Familie Richardson, mit ihrem geordneten und durchgeplanten Leben, trifft auf die Künstlerin Mia Warren und ihre Tochter Pearl, die bis dato ein Nomaden Leben geführt haben.
Der Roman ist in der Erzählperspektive verfasst, was einem am Anfang noch etwas Abstand verleiht, aber je weiter man in die Geschichte gelangt, umso mehr Tiefgang bekommt man.
Die sehr unterschiedlichen Charaktere werden sehr gut beschrieben und liefern Kontrast.
Der Titel des Romans ist doppeldeutig zu sehen. Am Anfang des Romans steht ein Brand, bei dem überall kleine Feuer gelegt wurden. Im Verlauf erfährt man von vielen Geheimnissen, viele Funken die auflodern, und am Ende ein "Präriefeuer" auslösen.
Es wurden sehr viele gesellschaftskritische Themen aufgenommen und in die Geschichte eingewoben und auch sehr gut verdeutlicht, wie jede Seite dazu steht, so dass man auch über den Tellerrand hinaus sieht und einiges an Pro und Contra mitbekommt.
Ich für meinen Teil habe das Buch etwa ab der Hälfte nicht mehr aus der Hand legen können!
Das Buch regt zum Nachdenken an.
Ich habe eine wichtige Message daraus mitbekommen, dass man sich selbst treu bleiben soll, anstatt sich in einen goldenen Käfig zu sperren und das Leben mit Leidenschaft und Begeisterung zu leben, auch wenn man dafür "kleine Feuer" legt, anstatt sich aus Angst hinter einer Fassade zu verstecken und zu glauben, dass man vor dem Feuer sicher ist...
Für alle, die gerne zwischen den Zeilen lesen ein Muss!

Veröffentlicht am 31.05.2018

Zwei Welten

Save Me
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"Save me" von der jungen Autorin Mona Kasten ist in einem spannenden, gefühlvollen Schreibstil verfasst, bei dem zwei Welten aufeinander prallen. Ruby, eine durchorganisierte, zielstrebige Schülerin, ...

"Save me" von der jungen Autorin Mona Kasten ist in einem spannenden, gefühlvollen Schreibstil verfasst, bei dem zwei Welten aufeinander prallen. Ruby, eine durchorganisierte, zielstrebige Schülerin, stammt aus normalen Verhältnissen, deren sehnlichster Wunsch es ist in Oxford zu studieren, erwischt ihren Lehrer und Fürsprecher mit ihrer wohlhabenden Klassenkameradin Lydia. James, Lydias Zwillingsbruder, der gerne Partys feiert und kein Kind von Traurigkeit ist kreuzt den Weg.
Was ich persönlich sehr toll finde, ist dass der Roman in abwechselnder Ich-Perspektive der beiden Protagonisten verfasst ist. So bekommt man einen sehr guten Einblick ins Gefühlsleben der beiden, so dass man immer sehr nah an den Charakteren ist und sich einfühlen kann, was dazu führt, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann, weil man unbedingt herausfinden will, ob die beiden das Problem lösen können und doch zueinander finden. Sehr emotional! Ich hab bis zum Ende mitgefühlt.
Ich finde das Cover sehr ansprechend. Bereits hier kann man das Thema der zwei Welten erkennen und wie sie miteinander verwoben sind. Der goldene Bereich, der für Prunk und das Geld stehen könnte und das Wort SAVE in weiß, das nach innen geprägt ist, und der weiße Bereich, das genaue Gegenteil, mit dem Wort ME und Prägung nach außen.
Absolut lesenswert!