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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2022

mega spannend

Verdammnis
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Die Zeitschrift "Millennium" arbeitet mit einem jungen Journalisten und seiner Freundin zusammen. Sie schreibt eine Doktorarbeit über die Hintermänner von Mädchenhandel und er will ein Buch darüber veröffentlichen, ...

Die Zeitschrift "Millennium" arbeitet mit einem jungen Journalisten und seiner Freundin zusammen. Sie schreibt eine Doktorarbeit über die Hintermänner von Mädchenhandel und er will ein Buch darüber veröffentlichen, in dem auch einige hochstehende Männer entblöst und an den Pranger gestellt werden. Aber wie weit die Kreise wirklich gehen, ahnt keiner. Und dann gibt es Verwicklungen, in denen Mikael Blomkvists frühere Freundin Lisbeth Salander eine Rolle zu spielen scheint. Und obwohl alles dagegen spricht, glaubt Mikael an ihre Unschuld. Aber kann er ihr helfen, wenn die ganze Polizei auf der Jagd nach ihr ist? Sie spricht nicht mit ihm und als sie endlich Kontakt aufnimmt, schreibt sie nur ein einziges Wort : Zala.

Nachdem ich bei Band eins anfangs etwas Schwierigkeiten hatte, reinzukommen, war ich jetzt mit der Ausführlichkeit des Autors und den Figuren vertraut und war sofort mittendrin. Ich habe auch dieses Buch regelrecht verschlungen und konnte es nicht weglegen. Die Story ist so spannend und geheimnisvoll und man fiebert sehr mit Lisbeth mit. Auch ihr schrecklicher Betreuer, der sie vergewaltigt hatte, taucht wieder auf. Ich kann diese Reihe nur empfehlen. Was für spannende Thriller ! Schade, dass der Autor gestorben ist, bevor er die restlichen 7 Bände fertig hatte, die er geplant hat. Die Buch endet auch hochspannend. Ich bin froh, dass ich Band 3 hier habe, denn ich will unbedingt wissen, wie es mit den Charakteren weitergeht, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Darum schreibe ich auch jetzt nicht weiter, sondern lese gleich weiter.

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Veröffentlicht am 11.11.2022

durchhalten lohnt sich

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Anfangs fand ich das Buch sehr langatmig, wenngleich es sich auch gut lesen lies. Die eigentliche Story, der Auftrag, den der Journalist Blomquist von einem reichen Industriellen erhält, erfahren wir nämlich ...

Anfangs fand ich das Buch sehr langatmig, wenngleich es sich auch gut lesen lies. Die eigentliche Story, der Auftrag, den der Journalist Blomquist von einem reichen Industriellen erhält, erfahren wir nämlich erst nach 100 Seiten. Offiziell soll er eine Familienchronik schreiben. Inoffiziell soll er nach der als 16- jährige verschwundenen Harriet suchen, die der Auftraggeber wie ein eigenes Kind geliebt hat. Damals in den 60zigern hat die Polizei jeden Stein umgedreht ohne Erfolg. Wie soll Blomquist da fast 40 Jahre später neue Spuren finden ? Was er aber entdeckt ist so schrecklich, dass einem der Atem stockt. Je mehr er erfährt, desto grausiger werden seine Erkenntnisse.

Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen, nachdem ich erstmal in der Geschichte drin war. Habe eine ganze Nacht gelesen statt zu schlafen, so hat es mich gefesselt. Und auch jetzt, wo das Buch zuende ist, möchte man die Charaktere nicht missen, auch wenn die Geschichte in sich abgeschlossen ist. Also werde ich mir gleich das nächste Buch der Trilogie vornehmen. Schade, dass der Autor verstorben ist und nicht die weiteren geplanten 7 Bände schreiben konnte.

Klare Leseempfehlung und als Tipp, falls man sich am Anfang auch fragen sollte, wann es denn nun endlich losgeht : Durchhalten, es lohnt sich.

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Veröffentlicht am 02.11.2022

spannend

Der Gerechte
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Ich liebe sie Justizkrimis von John Grisham. Jeder Fall beleuchtet einen anderen Aspekt des amerikanischen Justizsystems, mal wird ein Prozeß aus Seiten der Staatsanwaltschaft geschildert, mal fiebert ...

Ich liebe sie Justizkrimis von John Grisham. Jeder Fall beleuchtet einen anderen Aspekt des amerikanischen Justizsystems, mal wird ein Prozeß aus Seiten der Staatsanwaltschaft geschildert, mal fiebert man mit einem Richter mit, mal geht es um Geschworene, mal um Zeugen oder Berufungsrichter. In diesem Buch geht es um einen Verteidiger, der oft angefeindet wird, weil er Abschaum vertritt. Es geht auch nicht nur um einen Prozeß, sondern zeigt die Vielfältigkeit des Berufes, denn einige der Mandanten sind unschuldig. Alles in allem ist der Strafverteidiger Sebastian Rudd ein unsympathischer Typ, dem man aber dennoch Sympathie entgegen bringt. Seine Methoden und Hobbys sind eher fragwürdig und auch, dass seine Kanzlei ein Lieferwagen, eingerichtet mit Bar und Waffenschrank ist, entspricht sicher nicht dem Bild, was man von einem integeren Anwalt hat. Sein einziger Vertrauter ist sein Fahrer, der zudem als Leibwächter und Golfcaddie fungiert.

Dieses Buch ist etwas anders, als die typischen Grishams, aber mir hat es dennoch gut gefallen. Und auch, wenn seine Gerichtskrimis spannender sind, konnte man auch dieses Buch schwer aus der Hand legen, weil man unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht.

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Veröffentlicht am 28.10.2022

enttäuscht abgebrochen

Feierabend
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Angeblich geht es um kuriose Todesfälle, die, laut Klappentext skurril und bitterböse und zum Todlachen sind. Das Cover sieht auch richtig cool aus und verspricht schwarzen Humor.

Es ist aber eine Ansammlung ...

Angeblich geht es um kuriose Todesfälle, die, laut Klappentext skurril und bitterböse und zum Todlachen sind. Das Cover sieht auch richtig cool aus und verspricht schwarzen Humor.

Es ist aber eine Ansammlung von kurzen Informationen, die völlig dröge und humorlos aneinandergereiht werden. Keine Pointe, kein Humor, nicht mal im Berichtsstil. Habe mich durch die Seiten gequält. Auch die Aussage des Klappentextes, dass ich diese Geschichten bis an mein Lebensende nicht vergessen werden, kann ich so nicht bestätigen. Ich habe vorhin erst wieder 2 Seiten gelesen, um dem Buch noch eine Chance zu geben, habe aber alle Geschichten schon wieder vergessen. Denn auch die Geschichten selbst, unabhängig wie stumpf sie dargeboten werden, sind nicht so kurios, wie die Autoren glauben. Viele bestehen nur aus wenigen Zeilen, andere ziehen sich über eine Seite und zeichnen sich eher durch Langeweile aus, als durch Spannung, Humor oder Außergewöhnlichkeit (gibt es dieses Wort ?). Hier einige Kostproben :

S.89 :"Thomas Junta ärgerte sich, dass sein Sohn im Juli 2000 beim Eishockeytraining in Reading, Massachusetts, ohne Not attackiert wurde. Um seiner Verärgerung Nachdruck zu verleihen, ging der 125- Kilo- Mann Junta auf den Vater des angeblichen Rowdys los und prügelte ihn tot. Junta wurde zu sechs bis zehn Jahren verurteilt."

S.23 :" Als erste in einem englischen Theater veranstaltete Trauerfeier gilt die für Graham Frood, der in den 1930ern einer der Mitbegründer des Unity Theatres in Liverpool war. Für Frood fiel am 29. September 2003 zum letzten Mal der Vorhang."

Habe jetzt nur kurze Beispiele gewählt. Die langen sind nicht besser. Also ich verstehe unter Humor etwas anderes. Habe es daher abgebrochen und lese lieber bessere Bücher. Die Sterne gibt es für das tolle Cover und den Fleiß beim Zusammentragen der Geschichte, auch wenn ich die Auswahl schlecht finde. Am schlimmsten ist aber dieser Schreibstil.

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Veröffentlicht am 27.10.2022

so oberflächlich wie die Charaktere

Nur eine Liste
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In der Mount Washington Highschool wird jedes Jahr eine Liste veröffentlicht, die acht Mädchen zu den hübschesten oder hässlichsten ihres Jahrgangs kürt. Keiner weiß, wer diese Liste schreibt. Was mir ...

In der Mount Washington Highschool wird jedes Jahr eine Liste veröffentlicht, die acht Mädchen zu den hübschesten oder hässlichsten ihres Jahrgangs kürt. Keiner weiß, wer diese Liste schreibt. Was mir bereits an dieser Stelle unverständlich ist, ist, wie die Schulleitung das so seit Jahren hinnimmt, denn das ist Mobbing pur. Gut, würden die Listen nicht überall hängen, würde sie wohl über´s Handy verbreitet und da wären die Lehrer machtlos.

Natürlich gehen die "häßlichen" Mädchen durch die Hölle und stürzen in schwere Krisen. Das Buch will uns weiß machen, dass auch die als Schönste benannten Mädchen leiden und eine schwere Zeit durchmachen. Leider bleibt es bei beiden Seiten nur an der Oberfläche. Ein einziges Mädchen gewinnt an Charakter im gesamten Buch. Wenn unsere Jugend so oberflächlich ist, dann gute Nacht. Ich denke mal, es ist nicht so und nur das Buch ist schlecht. Die Handlungsweisen der Mädchen sind nicht immer nachvollziehbar und ergeben oft gar keinen Sinn. Man fragt sich die ganze Zeit, ob jemand in der Situation wirklich so handeln würde oder hofft auf eine Erklärung, warum einige Mädchen sich plötzlich ganz anders verhalten. Man hofft vergebens. Auch die "überraschende Wende" ist äußerst unglaubwürdig und nicht nachvollziehbar. Einige Charaktere sind durchaus sympathisch und haben auch etwas mehr Tiefgang, aber die anderen sind, wie gesagt erschreckend oberflächlich. Vielleicht soll es Jugendliche auf Themen wie Mobbing oder Eßstörungen aufmerksam machen, aber auch da würde ich sagen, Thema verfehlt. Die Punkte gibt es, weil es sich leicht und schnell lesen lässt und der Schreibstil angenehm (wenn auch schlicht) ist. Auch beim Ende fehlt mir etwas.

Keine Leseempfehlung. Hatte mir mehr davon versprochen.

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