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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2023

Überraschend gut!

Gameshow – Der Preis der Gier
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Die 17 jährige Cass lebt im Jahr 2126 in New London. Nach dem vierten Weltkrieg hat sich die Gesellschaft neu geordnet und unterteilt sich in Gamer, die in der roten Zone leben, und Gambler, die je nach ...

Die 17 jährige Cass lebt im Jahr 2126 in New London. Nach dem vierten Weltkrieg hat sich die Gesellschaft neu geordnet und unterteilt sich in Gamer, die in der roten Zone leben, und Gambler, die je nach Vermögen in unterschiedlichen Zonen leben. Die Gamer müssen zu teils barbarischen Spielen antreten, auf die die Gambler wetten müssen. Ziel vieler Gambler ist es, in den Zonen aufzusteigen und sich bis in die neutrale Zone vorzuarbeiten, in der man nicht mehr wetten muss. Cass gehört den Gamblern an und gehört zur Platinzone, wird jedoch in die rote Zone degradiert und findet sich plötzlich als Gamerin wieder. Sie weiß: Ihre einzige Chance, hier wieder raus zu kommen, besteht darin, die jährliche große Gameshow zu gewinnen. Dafür muss sie jedoch all ihre Prinzipien über den Haufen werfen und ist auf Hilfe angewiesen, die sie auch bekommt. Doch wem kann sie wirklich trauen und wer spielt ein falsches Spiel?

Die Parallelen zu Panem sind nicht zu übersehen, vor allem die Arena in den Westlands hat mich sehr an Panem erinnert, aber das Prinzip „Brot und Spiele“ ist ja auch nicht neu und auch im echten Leben erfolgreich (ob nun in brutal bei den alten Römern oder in modern in unserer Zeit). Ich bin ein Panem Fan und mochte „Gameshow“ trotzdem, denn die Idee ist spannend und es gibt ja auch einige Abweichungen und viel Neues. Nicht neu ist die weibliche Protagonistin, die sich in einem System behaupten muss, dass sie ablehnt. Die plötzlich und ungewollt mittendrin steckt in der Rebellion.

Ich war von „Gameshow“ direkt gefesselt. Die Autorin schickt hier die unterschiedlichsten Charaktere ins Rennen, alle auf ihre Art und Weise einzigartig und auch liebenswert. Die Welt, die hier gezeichnet wird, ist brutal und doch nur eine Weiterentwicklung unserer Fernsehshows (ich kann, wenn ich jetzt eine sehe, nicht aufhören zu denken, wie diese Show in dem Buch aussehen würde). Das Ende ist fies, weil es einen so in der Luft hängen lässt und ich bin sehr sehr froh, dass ich direkt mit Band 2 weitermachen kann und nicht auf die Fortsetzung warten muss.

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Veröffentlicht am 16.10.2023

Max Bischoff ermittelt wieder

Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers
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Max Bischof ist verwundert: Kriminalrätin Eslem Keskin bittet ausgerechnet ihn um Hilfe in einem alten Vermisstenfall, in den ihre kürzlich verstorbene Freundin scheinbar verwickelt war. Dabei hält sie ...

Max Bischof ist verwundert: Kriminalrätin Eslem Keskin bittet ausgerechnet ihn um Hilfe in einem alten Vermisstenfall, in den ihre kürzlich verstorbene Freundin scheinbar verwickelt war. Dabei hält sie ganz offensichtlich nichts von ihm. Er kann nicht anders und reist in einen kleinen Ort an der Mosel, um mit den Nachforschungen zu beginnen und bekommt prompt einen Anstandswauwau zur Seite gestellt. Bald darauf geschieht ein weiterer Mord. Auch dieser Teil der Serie konnte mich wieder sehr begeistern. Max stößt hier bei seinen Ermittlungen ziemlich auf Granit. Die Dorfgemeinschaft schweigt eisern. Max gibt nicht auf und gerät am Ende selbst in Lebensgefahr. Ich könnte noch mehr Lesestoff aus der Reihe gebrauchen. Mich hat auch dieser Teil wieder fesseln können und ich bin und bleibe ein Fan von Arno Strobel.

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Veröffentlicht am 16.10.2023

Nach „Im Kopf des Mörders“ nun der „Mörderfinder“

Mörderfinder – Die Spur der Mädchen
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Max Bischof möchte eigentlich nicht mehr ermitteln. Nach seiner Zeit im K11 in Düsseldorf lehrt er jetzt an der Polizeihochschule. Hier sucht ihn eines Tages der Vater der kleinen Leni auf, die vor sechs ...

Max Bischof möchte eigentlich nicht mehr ermitteln. Nach seiner Zeit im K11 in Düsseldorf lehrt er jetzt an der Polizeihochschule. Hier sucht ihn eines Tages der Vater der kleinen Leni auf, die vor sechs Jahren verschwunden ist. Bei den damaligen Ermittlungen konnte das Kind nicht gefunden werden. Jetzt taucht plötzlich ihr Schulranzen in ihrem Elternhaus auf. Der Vater ist überzeugt: Leni lebt. Und Max soll sie finden.

Ich kannte die Hauptfigur Max vorher nicht und musst erst einmal die „Im Kopf des Mörders“ Trilogie lesen, bevor ich hiermit anfangen konnte. Da bin ich eigen, ich mag es nicht, die Vorgeschichte nicht zu kennen. Die Reihe ist empfehlenswert, nötig ist es aber nicht unbedingt, sie zu kennen. Ziemlich nahtlos bin ich also in diese Reihe hier übergegangen und war von Anfang an gefesselt. Arno Strobel weiß eben, wie man Krimis schreibt. Das Ende hat mich überrascht, so muss es ja auch sein.

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Veröffentlicht am 16.10.2023

Lass das Böse nicht in dein Haus

Elternhaus
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Yvette ist glücklich: Endlich kann sie mit ihrem Mann und den Kindern aus Österreich zurück nach Hamburg ziehen. Sie finden ihr Traumhaus, renovieren es aufwändig und ziehen ein. Dann taucht Tobias auf. ...

Yvette ist glücklich: Endlich kann sie mit ihrem Mann und den Kindern aus Österreich zurück nach Hamburg ziehen. Sie finden ihr Traumhaus, renovieren es aufwändig und ziehen ein. Dann taucht Tobias auf. Er erarbeitet sich das Vertrauen der Familie, gibt den Kindern Klavierunterricht und geht irgendwann ganz selbstverständlich ein und aus. Doch irgendetwas stimmt nicht. Das merkt auch die Nachbarin…

Schon allein durch den Klappentext weiß der Leser recht schnell, dass etwas mit Tobias nicht stimmt. Und auch Yvette verhält sich merkwürdig. Das zieht sich durch das ganze Buch, es gibt ein paar interessante Wendungen und auch die Auflösung fand ich gelungen. Hier und da hat das Buch aber auch seine Längen und will nicht so recht vorankommen. Trotzdem ein spannendes Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 27.06.2023

Schweigen im Dorfe

Rauhnächte - Sie werden dich jagen
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Lisa kehrt in das Dorf ihrer Kindheit zurück, in dem sie bei ihren Großeltern aufgewachsen ist. Es ist Weihnachten. Wie jedes Jahr die Zeit der Rauhnächte, eine magische Zeit zwischen den Jahren. Mit einer ...

Lisa kehrt in das Dorf ihrer Kindheit zurück, in dem sie bei ihren Großeltern aufgewachsen ist. Es ist Weihnachten. Wie jedes Jahr die Zeit der Rauhnächte, eine magische Zeit zwischen den Jahren. Mit einer Besonderheit: Immer wieder verschwinden in genau diesen Nächten Mädchen aus dem Dorf. Nach 12 Nächten kehren sie wieder, verstört, verstummt, verzweifelt. Nicht wenige treibt es in den Selbstmord. Die Dorfbewohner schweigen. Verschließen die Augen. Lisa will das nicht hinnehmen und steckt auf einmal tiefer mit drin, als ihr lieb ist. Wäre sie nur die zurückgekehrt…

Die Beschreibung des Buches hat etwas mehr versprochen, als sie am Ende halten konnte. Die Stimmung ist düster, man spürt sofort, dass in diesem Dorf estwas nicht stimmt. Ich hätte mir allerdings eine rasantere Handlung gewünscht und erwartet, teilweise plätschert es doch zu sehr vor sich hin. Der Außenstehende kann sich nur wundern, was in diesem Dorf abgeht. Die Bewohner scheinen es hinzunehmen, dass jedes Jahr Mädchen verschwinden, die Polizei tut nichts. Alle verschließen die Augen. Ein verstörendes Bild, eine Dorfgemeinschaft, die geschlossen schweigt. Die Auflösung war nicht allzu überraschend. Ein düsteres Buch, mit einigen Überraschungen, das sein Potential nicht ganz ausschöpfen konnte.

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