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Veröffentlicht am 30.09.2022

kein ungetrübter Zirkusbesuch

schleich® Horse Club™ – Zirkusfieber auf Lakeside
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Im  neusten Abenteuer des Horse Clubs müssen die Mädchen herausfinden, was mit einem der Zirkuspferde los ist und ob der Zirkusdirektor gut mit seinen Tieren umgeht.

Meinung:
"Zirkusfieber auf Lakeside" ...

Im  neusten Abenteuer des Horse Clubs müssen die Mädchen herausfinden, was mit einem der Zirkuspferde los ist und ob der Zirkusdirektor gut mit seinen Tieren umgeht.

Meinung:
"Zirkusfieber auf Lakeside" ist unser 3. Buch aus der Horse Club Reihe das wir gelesen haben.
Was uns an diesem Band besser gefallen hat, als am Vorgänger "Ferien auf Lakeside", die 4 Mädchen des Horse Clubs ermittelt wieder.
Denn das etwas mit einem Zirkuspferd nicht stimmt ist offensichtlich.
Leider überschlagen sich zum Ende des Buches die Ereignisse, denn auf einmal geht es nicht nur um Tierquälerei, sondern auch um ein gestohlenes Pferd.
Hier wollen die Autoren unserer Meinung nach zu viele Themen in ein Buch packen, leider leidet darunter die Geschichte.

Auch sprachlich kann uns dieser Band nicht überzeugen, so ließt er sich ein um das andere mal sehr holprig. 
Auch die wenigen schwarz-weiß Zeichnungen, die die Geschichte begleiten, passen nicht immer zum Text.z.B. steht im Buch das sich Mr Kramer neben Mia setzt, auf dem folgendem Bild sitzt er aber zwischen Hannah und seiner Frau.

Was mir an "Ferien aus Lakeside" gut gefallen auf den letzten Seiten gab es einen Überblick über die 4 Mädchen, wer ist wer und welches Pferd gehört zu wem. Gerade für "Neulinge" fände ich diese kurze Vorstellung wichtig. In diesem Band gibt es diese "Vorstellung leider nicht. In den Erstlesebüchern der Reihe, wo es primär um Mia, der kleinen Schwester von Hannah geht, gibt es dies.

Auch wenn uns dieser Band weniger begeistern konnte als "Der Filmstar", gibt es in "Zirkusfieber auf Lakeside" wieder Spannung und einen ermittelnden Horse Club.

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Was ist nur mit Floras Besen los?

Flora Flitzebesen (Leseanfänger Bd. 2)
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In diesem Abenteuer muss Flora herausfinden, was mit ihrem Besen nicht stimmt, denn dieser verhält sich äußerst merkwürdig.
Meinung:
Flora Flitzbesen ist ein magisches Abenteuer für junge Leser.
Eleni ...

In diesem Abenteuer muss Flora herausfinden, was mit ihrem Besen nicht stimmt, denn dieser verhält sich äußerst merkwürdig.
Meinung:
Flora Flitzbesen ist ein magisches Abenteuer für junge Leser.
Eleni Livanios schreibt in kurzen und leicht verständlichen Sätzen.
Die kurzen Kapitel werden durch viele bunte, detaillierte, magische und wunderschön zu betrachtende Bilder begleitet. Am Ende jedes Kapitels gibt es ein kleines Rätsel das gelöst werden will.
Für uns kommt: "Der verzauberte Hexenbesen" leider nicht an den 1. Band "Der magische erste Schultag" ran. Diesem Teil fehlt leider der Pepp und der Witz u.a. von den beiden Raben Borax und Nux.
Auch nimmt das Buch ab der Mitte einen anderen Verlauf, als den mit dem meine Kinder gerechnet haben. Was an sich toll und überraschend ist, für sie aber letztendlich nicht schlüssig.
So die Geschichte für sie einfach nicht stimmig.

Dennoch hoffen wir auf mehr von Flora und ihren Freunden, dann vielleicht auch wieder mehr von Nux und Borax.

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Veröffentlicht am 20.09.2022

berührende Geschichte einer jungen Kämpferin mit einem großen Herz

Findelmädchen
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Inhalt:
Nach dem Kriegen hausen Helga und ihr Bruder, zusammen mit anderen Kriegswaisen, in den Trümmern von Köln.
Dies ändert sich, als ein Wagen vorfährt und die Kinder mit nach Frankreich nimmt. Zusammen ...

Inhalt:
Nach dem Kriegen hausen Helga und ihr Bruder, zusammen mit anderen Kriegswaisen, in den Trümmern von Köln.
Dies ändert sich, als ein Wagen vorfährt und die Kinder mit nach Frankreich nimmt. Zusammen verbringen Helga, ihr Bruder und ihre Freunde ein paar behütete und liebevolle Jahre bei Claire und ihrem Mann.
Dennoch, so richtig kommen die Kinder nie in Frankreich an.
Um so glücklicher sind die beiden, als sie kurz vor Weihnachten einen Brief erhalten, in dem sich ihrer Vater meldet, der endlich aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt ist.

Helga hofft, in ihrer Heim ihre Träume, das Gymnasium zu besuchen und eine Schriftstellerin zu werden, verwirklichen zu können.

Doch ihre zornige Tante schickt sie lieber auf eine Haushaltsschule, auch der Vater unterstützt Helga nicht. Wieso nur?
Und dann ist da noch die Frage, wo Helgas Mutter ist?


Meinung:
Findelmädchen erzählt die Geschichte der jungen Helga, die nach dem Kriegsende endlich wieder in ihre Heimat zurückgekehrt ist und voller Energie und Tatendrang, aber auch voller Hoffnung, Dankbarkeit und Träumen ist.
Es sind die 60er Jahre, der Aufschwung ist da, Köln lebt, die Stadt erblüht so neuem Leben, Frauen fahren Auto und gehen Arbeiten.

Auch Helga möchte ihren Traum, Schriftstellerin zu werden, verwirklichen. Aber immer wenn sie das Thema bei ihrem Vater anspricht, verändert sich seine liebevolle ruhige Art.
Statt das Gymnasium besuchen zu können muss Helga auf die Haushaltsschule um sich auf das Leben als Ehefrau vorzubereiten. Bei einem Praktikum im Waisenhaus lernt sie die kleine Bärbel kennen und sieht die Grausamkeit mit der das Waisenhaus geführt wird.
Machtlos aber dennoch voller Mut, sucht sie nach Wegen, wie sie Bärbel retten und ihre eigenen Träume verwirklichen kann.

Lilly Bernstein schreibt einen einfühlsamen, hochemotionalen und packenden Roman über das Leben einer jungen Frau in den 60er Jahren.
Sie zeigt die Missstände dieser Zeit auf, sei es das Leben in einem Waisenhaus, oder auch das Väter oder Ehegatten noch Arbeitsverträge unterschreiben mussten und Frauen nicht die gleichen Berufschancen hatten wie Männer.
Aber sie stellt auch die Positive Stimmung die nach dem Krieg herrscht da. Ich habe förmlich gespürt, wie Helga voller Tatendrang ist und nicht nur sie, sonder viele junge Menschen in ihrer Zeit und wie die Alten noch mit den Geistern der Vergangenheit zu kämpfen haben.

Über die knapp 600 Buchseiten bin ich nur so geflogen, so spannend, flüssig und klar ist ihre Schreibweise.

Ein absolut lesenswerter Roman, mit Tiefgang, vielen Emotionen und Spannung.

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Veröffentlicht am 19.09.2022

ist nur beim 1. mal gut

99 Tomaten & eine Kartoffel
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In "99 Tomaten und eine Kartoffel" stellen sich suchende Kinderkinder 13 mal die Frage nach dem 99 mal ein Gegenstand und einmal etwas anderes.

Die 13 "Aufgaben" werden auf 2 Doppelseiten präsentiert, ...

In "99 Tomaten und eine Kartoffel" stellen sich suchende Kinderkinder 13 mal die Frage nach dem 99 mal ein Gegenstand und einmal etwas anderes.

Die 13 "Aufgaben" werden auf 2 Doppelseiten präsentiert, auf der linken Seite steht dabei immer die Frage, auf der rechten sind die z.B. 99 bunten, unterschiedliche großen Flugzeuge, Blätter, Fische, Äpfel oder Schild abgebildet.
Auf den Suchseiten gibt es dann noch 2 weitere Aufgaben, die gelöst werden wollen.

Meinung:
Das großformatige Buch, mit Papierseiten ist leider nur für den einmaligen Gebraucht gut. Gerade Kinder haben ein phantastisches Gedächtnis und merken sich sofort, wo was war, wenn sie es einmal gefunden haben.
Die zusätzlichen Aufgaben sind zwar nett, aber nicht immer eindeutig zu lösen; z.B. auf der Seite mit den Fischen sollen gelbe Fische gesucht werden. Wir finden 4, in der Lösung stehen 6, wobei diese nicht eingekreist sind etc. Nun heißt es also kreativ sein, zählen die Fische mit gelben Augen auch zu den gelben Fischen? Oder sollen die Orangefarbenen mitgezählt werden, dann sind es aber mehr als 6 oder hat sich hier einfach der Fehlerteufel eingeschlichen?

Wir wissen es nicht und sowohl für die Kinder wie auch für uns Erwachsene, waren die Zusatzaufgaben, wenn es um eine gewisse Anzahl an zu suchenden Sachen ging, sehr frustrierend. Denn wie schon geschrieben, im Lösungsteil findet man nur das "Ergebnis" nicht aber welche Objekte gemeint sind, wohingegen die andere Fragen im Lösungsteil immer auch visuell dargestellt wurde.

Die Idee 99 gleiche Objekte darzustellen (in Farbe, Form, Größe sind diese dabei unterschiedlich) finden wir einmal anders. Die Aufgaben sind aber zu wenig und sind diese gelöst, haben die Kinder wenig Interesse daran die Bilder weiter zu entdecken, es gibt ja auch nicht viel zu entdecken.

Dieses Wimmelbuch konnte uns nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 19.09.2022

ein Haus mit düsterer Geschichte

Elternhaus
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Inhalt:
Yvette lebt mit ihrem Mann und den 4 Kindern in Österreich.
Durch eine berufliche Neuausrichtung verschlägt es Sie zurück nach Deutschland, in eine alte Hamburger Villa, von der Yvette wie besessen ...

Inhalt:
Yvette lebt mit ihrem Mann und den 4 Kindern in Österreich.
Durch eine berufliche Neuausrichtung verschlägt es Sie zurück nach Deutschland, in eine alte Hamburger Villa, von der Yvette wie besessen ist.

Tobias, ein Pianist, treibt sich ebenfalls Abend für Abend um diese Villa herum.

Was hat das Haus, das so viele Menschen anzieht und die wenigsten glücklich macht?

Meinung:
Elternhaus ist ein solider Thriller, der ohne viel Blutvergießen oder Gewalt auskommt.

Die Geschichte von Yvette und ihrer Familie, von Tobias, der blinden Nachbarin Gerda oder der Haushälterin Consuelito wird chronologisch Aufgebaut.
Nur ab und an gibt es einen Sprung in die Vergangenheit. Dann wird die Geschichte eines Jungen erzählt.
Wer dieser Junge ist, das wird dem Leser schnell klar und auch wohin sich der Thriller entwickeln wird, nur das Warum bleibt ein Geheimnis, was den Thriller dann doch interessant macht.

Jeder der Protagonisten hat so seine Geheimnisse, die im Laufe der Geschichte enthüllt werden und die Protagonisten in einem neuen Licht erscheinen lassen.

Das Ende wird schnell und recht unspektakulär erzählt, auch wenn es ein großes Geheimnis offenbart, mit dem ich während des Lesens nicht gerechnete hätte.
Auch wird das Ende recht offen gehalten, denn das Haus zieht nicht nur Tobias und Yvette magisch an, sondern auch noch andere, unscheinbare Personen.

Der Anfang war ein wenig zäh, bis die Autorin Jennifer Mentges, all ihre Figuren vorgestellt hat, vergingen einige Seiten. Auch der Mittelteil dümpelt ein wenig vor sich hin, das Ende kommt dann, wie geschrieben, recht schnell.

An sich ein gut durchdachter, langsam aufgebauter Thriller, mit einigen unvorhergesehen Wendungen, dem aber das gewisse Etwas fehlt.

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