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Veröffentlicht am 25.05.2021

„Die Zeit hat noch jedes Geheimnis ans Licht gebracht…“

Im Schatten der Holunderblüte
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Nach mehreren Schicksalsschlägen kehrt die junge Libby McKenzie in das Haus ihres verstorbenen Vaters zurück. Bei ihrer Tätigkeit als Hochzeitsfotografin auf dem Gut Woodmont erhält sie von der Besitzerin ...

Nach mehreren Schicksalsschlägen kehrt die junge Libby McKenzie in das Haus ihres verstorbenen Vaters zurück. Bei ihrer Tätigkeit als Hochzeitsfotografin auf dem Gut Woodmont erhält sie von der Besitzerin Elaine Grant den Auftrag, die Gärten des Anwesens bei ihrer Rekonstruktion durch den sympathischen Verwalter Colton Reese zu fotografieren. Je weiter sie in die Geschichte des Anwesens und ihrer Bewohner eintaucht, umso tief er vergrabene Geheimnisse kommen ans Licht, was letztendlich auch Auswirkungen auf ihr Leben hat…
Geschichten mit Schicksalen auf verschiedenen Zeitebenen, die letztendlich doch miteinander verwoben sind, faszinieren mich ungemein. Dementsprechend neugierig bin ich in diese Geschichte eingetaucht, die einen so unglaublichen Sog auf mich hatte, dass ich das Buch am Tag begonnen die halbe Nacht weiter unbedingt zu Ende lesen musste; wehmütig zurückblickend, dass es doch schon ausgelesen ist.
Mary Ellen Taylor gelingt es hervorragend den Leser zu fesseln und die Geschichten der Generationen Sadie und Olivia, Elaine und letztendlich auch Libby so stimmig miteinander zu verknüpfen, dass keine Fragen offenbleiben. Dabei ist das Ganze gelungen in den herrschenden Zeitgeist eingeflochten, der die daraus entstehenden Zwänge verdeutlicht.
Dies war bestimmt nicht mein letztes Buch der Autorin – klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 25.05.2021

Mehr als eine Familiengeschichte…

Viktor
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Viktor ist das schwarze Schaf der Familie Rosenbaum, weil er nicht den konservativen Vorstellungen seiner Familie entspricht. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts ahnt noch niemand, welchen Nutzen ...

Viktor ist das schwarze Schaf der Familie Rosenbaum, weil er nicht den konservativen Vorstellungen seiner Familie entspricht. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts ahnt noch niemand, welchen Nutzen die Familie daraus noch ziehen wird.
In der Gegenwart ist die junge Gerrtje van der Berg auf der Suche nach ihrer jüdischen Identität, die innerhalb der Familie auf die verschiedensten Weisen verdrängt und negiert wird. Eben dieses Verschleiern macht ihr schwer zu Schaffen und so begibt sie sich auf eine Reise in die Familiengeschichte.
Das es nicht immer nur schwarz und weiß gibt, sondern sich dazwischen zahlreiche Graustufen befinden, wird bei diesem Roman sehr deutlich! Und eine weitere wichtige Aussage enthält dieses Buch: Verdrängen und Schweigen erscheint auf den ersten Blick die „leichtere“ Variante, jedoch ist es für andere und vor allem für die nachfolgenden Generationen eine schwere Bürde, da Verhaltensweisen fehlinterpretiert werden. Dieses Buch ist somit nicht „nur“ ein Roman und die Aufarbeitung einer Familiengeschichte, sondern gibt auch exemplarisch einen tiefen Einblick in die Thematik „vererbte Erinnerungen“.
Ein Buch das sowohl fesselt als auch zum Nachdenken anregt! Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 20.05.2021

Kurzweilige Unterhaltung mit interessanten Informationen

Voll fiese Flora
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VOLL FIESE FLORA
Kurzweilige Unterhaltung mit interessanten Informationen
Von diesem Buch habe ich von einer Buchvorstellung im Radio erfahren und war dann über das gelieferte dünne Bändchen doch etwas ...

VOLL FIESE FLORA
Kurzweilige Unterhaltung mit interessanten Informationen
Von diesem Buch habe ich von einer Buchvorstellung im Radio erfahren und war dann über das gelieferte dünne Bändchen doch etwas überrascht.
Der Inhalt muss sich jedoch nicht verstecken, bietet er sortiert nach Jahreszeiten und den da aktuell auftretenden Pflanzen interessante Details und Informationen, abseits eines trockenen Ratgebers-, Bildungs- oder Bestimmungsbuches, deren Kürze auch Lesemuffel nicht abschreckt.
Gern hätte ich mir noch mehr beschriebene Pflanzen gewünscht.
Somit ist dieses Buch eine kurzweilige Unterhaltung für Zwischendurch, als auch eine schöne Geschenkidee.
Klare Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.05.2021

Was ist Wahrheit? Was ist Lüge?

Mörderfinder – Die Spur der Mädchen
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Seitdem Max Bischoff den Polizeidienst aufgrund der starren gesetzlichen Regelungen und Einschränkungen der Handlungsmöglichkeiten bei den Ermittlungen aufgegeben hat, arbeitet er als Fallanalytiker an ...

Seitdem Max Bischoff den Polizeidienst aufgrund der starren gesetzlichen Regelungen und Einschränkungen der Handlungsmöglichkeiten bei den Ermittlungen aufgegeben hat, arbeitet er als Fallanalytiker an der Polizeihochschule in Köln.
Er zögert kurz, als der Vater der vor sechs Jahren verschwundenen, zehnjährigen Leni Benz ihn um Hilfe bittet, deren Ranzen, als sei nichts geschehen, plötzlich in der Wohnung wieder an seinem gewohnten Platz steht. Doch Parallelen zu einem aktuellen Fall verschwundener Mädchen machen Max neugierig und er begibt sich auf Tätersuche…
Arno Strobel gelingt es hervorragend mit der Rolle von Täter und Opfer zu spielen und den Leser damit mit seiner Meinungsbildung immer wieder zu verunsichern. Dabei wirken die Protagonisten, allen voran Max Strobel und auch der kauzige Einzelgänger, der ermittelnde Kommissar Bernd Menkhoff durchaus sympathisch. Das „typische“ Täterklischee entfaltet sich erst später, was die Unterscheidung zwischen Wahrheit und Lüge sehr schwer, aber das Buch damit umso fesselnder macht.
Ich habe dieses Buch sehr zügig durchgelesen und empfehle es gern weiter!

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Veröffentlicht am 20.05.2021

Ein prägender Sommer

Der große Sommer
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Für den jungen Friedrich Büchner stehen die Chancen auf entspannte Ferien schlecht. Anstatt sich mit seiner Schwester Alma und seinem Freund Johann in die Sommervergnügen zu stürzen, wird er von seiner ...

Für den jungen Friedrich Büchner stehen die Chancen auf entspannte Ferien schlecht. Anstatt sich mit seiner Schwester Alma und seinem Freund Johann in die Sommervergnügen zu stürzen, wird er von seiner Mutter verdonnert, den Sommer bei seinem strengen Großvater mit Lernen zu verbringen, um die Nachprüfungen in Latein und Mathe zu bestehen. Und das gerade dann, als er mit Beate die erste Liebe entdeckt…
Der Titel lässt noch nicht erahnen, welcher Tiefgang in diesem Buch steckt. Mit Augenzwinkern erzählt Ewald Arenz den „große Sommer“ aus Friedrich’s Sicht mit der nur der Jugend eigenen Leichtigkeit, in dem noch das Handeln vor den Überlegungen zu möglichen Konsequenzen steht. Die heile Kinderwelt jedoch auch erste Schatten bekommt und Probleme die Freunde noch enger zusammenschweißen. Sehr gelungen werden dabei viele große Themen angerissen, ohne die eigentliche Handlung zu überladen.
Ein Buch, über das Erwachsenwerden dessen Inhalt berührt und noch lange nachklingt.
Klare Leseempfehlung!

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