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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2021

Gelungene Fortsetzung dieser Reihe!

Ada, das Mädchen aus Berlin
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Im nunmehr dritten Band unterstützen Catherine Lockhart und Liam Taggart eine älteren Dame in Italien, die von ihrem Grund und Boden vertrieben werden soll. Auch hier führen die Ermittlungen in eine dunkle ...

Im nunmehr dritten Band unterstützen Catherine Lockhart und Liam Taggart eine älteren Dame in Italien, die von ihrem Grund und Boden vertrieben werden soll. Auch hier führen die Ermittlungen in eine dunkle Zeit Zeit zurück, in der die junge Violinistin um ihr und das Leben ihrer Eltern bangt, nur weil sie Juden sind. Auch wenn der Einstieg im Vergleich zu den Vorgängerbänden etwas langatmiger scheint, ist die Story fesselnd wie immer. Die Schilderungen wirken authentisch und am Ende bleiben keine Fragen offen.
Der Sprecher Frank Arnold sorgt mit seiner angenehmen Stimme ebenfalls dafür, das man sich rasch in der Geschichte verliert und jede Unterbrechung des Hörgenusses einfach ärgerlich ist.
Sehr gern empfehle ich diese Geschichte weiter!

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Veröffentlicht am 06.03.2021

Von Liebe und Verlust

Der Liebesbrief
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Auf verschiedenen Zeitebenen wird die Geschichte zweier junger Frauen erzählt, die beide auf ihre Weise versuchen den Verlust ihrer großen Liebe zu verarbeiten.
Chloe flüchtet regelrecht aus London und ...

Auf verschiedenen Zeitebenen wird die Geschichte zweier junger Frauen erzählt, die beide auf ihre Weise versuchen den Verlust ihrer großen Liebe zu verarbeiten.
Chloe flüchtet regelrecht aus London und kauft im beschaulichen Rosecraddick, Cornwell, das alte Pfarrhaus, um den Erinnerungen an ihren verstorbenen Mann Neil zu entgehen.
Bei Arbeiten im Haus Daisy entdeckt sie das Tagebuch von Daisy Alice Hills und erfährt deren trauriges Schicksal.
Der Einstieg ist sehr gelungen und der Schreibstil fesselt regelrecht an dieses Buch. Es macht einfach Spaß dieses Buch zu lesen, wobei neben den Ausführungen zu den Protagonisten vor allem die Schilderungen Cornwells bezaubern.
Was auf den ersten Blick etwas schnulzig wirken könnte, überzeugt durch tiefe Gedanken zu Liebe und Verlust und der Erkenntnis der Protagonistinnen, die jede den für sie richtigen Weg wählen. Durchaus romantisch, ohne kitschiges Happy End.
Mich hat dieses Buch wunderbar unterhalten und ich empfehle es gern weiter!

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Veröffentlicht am 27.02.2021

Selbstauferlegter Verzicht

Die vier Gezeiten
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Mit dem Hotel "Te Tiden" hat Großmutter Johanne ein gut funktionierendes Familienunternehmen aufgebaut. Als ihrem Schwiegersohn Eduard Kießling das Bundesverdienstkreuz verliehen werden soll, eignet sich ...

Mit dem Hotel "Te Tiden" hat Großmutter Johanne ein gut funktionierendes Familienunternehmen aufgebaut. Als ihrem Schwiegersohn Eduard Kießling das Bundesverdienstkreuz verliehen werden soll, eignet sich als Örtlichkeit nichts besser, als dieses Hotel. Die Familie kommt zusammen: Johannes Tochter und Eduards Frau Adda sowie die drei Töchter. Plötzlich platzt eine junge Frau in die Generalprobe: Helen, die Adda sehr ähnelt und behauptet mit der Familie verwandt zu sein. Damit beginnt die gut gehaltene Fassade langsam zu bröckeln...
Der Einstieg fällt leicht und Dank des flüssigen Schreibstils ist man auch rasch im Geschehen. Mit Schilderungen aus verschiedenen Zeitebenen werden einzelne Charaktere vorgestellt und man bekommt einen Einblick in die Familie, in der es offenbar viele Geheimnisse gibt. Daneben faszinierten mich vor allem die bildhaften Naturbeschreibungen sehr.
Nach und nach erfährt man mehr über das unglückliche Leben der Kießling-Frauen bzw. Johanne, die jede auf ihre Weise versuchen das Beste daraus machen, ihr Glück gutgemeint opfern und dadurch Geheimnisse entstehen lassen, die aus der Vergangenheit bis in die Gegenwart reichen und ans Licht drängen. Dabei wiederholt sich das Schicksal von Generation zu Generation.
Der Autorin ist es hervorragend gelungen eine Geschichte um die Liebe zu zeichnen ohne kitschig zu wirken. Dabei verwebt sie geschichtliche Aspekte geschickt mit einer fiktiven Story. Zum Ende hin fügt sich Puzzleteil um Puzzleteil und es ist erschreckend wie viele Geheimnisse und (Not)Lügen sich in dieser Familie verbergen. Beeindruckend ist auch die Schlussgestaltung, in dem Adda ihre Erkenntnisse aus den Geschehnissen resümiert. Damit wird für meine Begriffe alles gesagt und die Handlung stimmig abgeschlossen.
Mich hat dieses Buch gefesselt und sehr gut unterhalten, so dass ich es sehr gern weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Auswirkungen eines Kindsheitstraumas

Blutmariechen
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Simon wächst mit seiner Mutter in einer sektenähnlichen Kommune auf, dessen Eindrücke in frühester Kindheit und Jugend ihn für sein weiteres Leben sehr prägen. Die Bekanntschaft mit jungen Mädchen, deren ...

Simon wächst mit seiner Mutter in einer sektenähnlichen Kommune auf, dessen Eindrücke in frühester Kindheit und Jugend ihn für sein weiteres Leben sehr prägen. Die Bekanntschaft mit jungen Mädchen, deren Leidenschaft das Tanzen ist, wird ihm immer wieder zum Verhängnis.
Das Buch lebt durch die Schilderungen des Erlebens und Empfinden der jeweiligen Personen, welche haarscharf (und zum Teil auch sehr kritisch) gezeichnet sind. Fast möchte man meinen es würde das jeweilige Klischee bedient, doch gefühlt liest es sich eher sachlich ohne zu bewerten oder zu verurteilen. Der Autorin ist es hervorragend gelungen, die Personen so zu beschreiben das der Leser sich in sie gut hineinversetzen und auch deren Handeln nachvollziehen kann. Ein weiterer, sehr interessanter Aspekt ist, das die Story ohne das Zutun der Polizei auskommt und am Ende der Täter trotzdem seiner gerechten Strafe nicht entgeht, auch wenn dies juristisch nicht zu akzeptieren ist. Aber dafür ist es eine Geschichte, in der diese Freiheiten erlaubt sind und damit das Buch zu einer "runden" Sache machen.
Sehr gut finde ich - im Gegensatz zu bereits hier geäußerten Meinungen - das Layout, das nicht Zeile um Zeile folgt, sondern auch mal einzelne Sätze allein stehen. Dies gibt beim Lesen innerlich eine stärkere Betonung.
Ich habe "Blutmariechen" an einem Tag durchgelesen und denke, das spricht für sich!
Klare Leseempfehlung!!

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Veröffentlicht am 14.02.2021

Nicht wirklich überzeugend...

Ostfriesenzorn
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Für die Lehrerin Astrid Thoben endet ihr Urlaub auf Langeloog tödlich, doch sie bleibt nicht das einzige Opfer. Einer Irrer hat sich in den Kopf gesetzt, die Taten des inhaftierten Serienverbrechers Dr. ...

Für die Lehrerin Astrid Thoben endet ihr Urlaub auf Langeloog tödlich, doch sie bleibt nicht das einzige Opfer. Einer Irrer hat sich in den Kopf gesetzt, die Taten des inhaftierten Serienverbrechers Dr. Sommerfeldt zu toppen und ihn damit zu beeindrucken. Dieser wiederrum bietet den Ermittlern seine Hilfe an, wenn er dafür frei gelassen würde…
Ehrlich gesagt, hat mich "Ostfriesenzorn" nicht wirklich geflasht. Stellenweise habe ich mich regelrecht durch das Buch gequält. Die handelnden Protagonisten sind mir bis auf Weller und ja, eher noch dem Dr. Sommerfeldt, ziemlich unsympathisch, allen voran Ann Kathrin, die ich schon fast als arrogant einstufen würde. Sicher konnte sie bereits gute Ergebnisse mit ihrem Ermittlungsansatz aufweisen, dies ist hier jedoch mehr als fraglich.
Für meine Begriffe verliert sich der Krimi in Nebensächlichkeiten – wen interessiert beispielsweise welches Buch die Staatsanwältin liest und Weller’s Klingelton kennt nach dem ersten angenommenen Anruf auch jeder. Angedeutete Nebenstränge laufen ins Leere, wie beispielsweise die Schwärmerei eines Polizeianwärters.
Kleine Verständnisprobleme habe ich, dass eine Frau mitten in der Nacht allein in die Dünen geht, wo erst vor kurzem eine Frau umgebracht wurde. Sicher ist es für die Geschichte sinnvoll in der Realität jedoch ziemlich leichtsinnig.
Dieses Buch konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen und ich würde es nicht noch einmal lesen wollen oder empfehlen.

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