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Veröffentlicht am 01.01.2021

Kein Leben ohne Ziel und Hoffnung

Als wir uns die Welt versprachen
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Nachdem die Südtirolerin Edna im Stern ein Bild ihres Freundes aus Kindertagen, Jacob, entdeckt, macht sie sich auf den beschwerlichen Weg zu ihm- eine Reise die sie vor einem ganzen Leben in umgekehrte ...

Nachdem die Südtirolerin Edna im Stern ein Bild ihres Freundes aus Kindertagen, Jacob, entdeckt, macht sie sich auf den beschwerlichen Weg zu ihm- eine Reise die sie vor einem ganzen Leben in umgekehrte Richtung absolvierte. Dabei treibt sie der Gedanke an, endlich eine alte Schuld zu begleichen.
Was auf den ersten Seiten wie die Geschichte einer verwirrten Alten anmutet klärt sich im weitere Verlauf stimmig auf. Der erste Gedanke, was für eine Schnapsidee und wie gefährlich es doch sei, weicht immer mehr der Hochachtung vor dem Mut Edna's, die dem Leben und den unterschiedlichsten Menschen, denen sie antrifft, unvoreingenommen, ja fast naiv begegnet, was in mir schon die schlimmsten Befürchtungen auslöst.
In der zweiten Erzählebene offenbart sich das unvorstellbar harte Schicksal der Schwabenkinder, wie Edna und Jacob es waren, ein Thema von dem ich bisher noch nichts gehört habe.
Ein gelungener Roman, gefühlvoll, traurig, nachdenklich, fröhlich, unvoreingenommen - der einfach stimmig zum Nachdenken anregt. Sehr gern empfehle ich dieses Buch weiter!

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Veröffentlicht am 01.01.2021

Von Wut und Wahnsinn

Wut
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Der Ich-Erzähler, Frank genannt, litt seit frühester Kindheit an unter seiner Mutter, welche ihre Wut nicht unter Kontrolle halten konnte. Sei es ihrem harten Leben geschuldet, den unerfüllten Träumen ...

Der Ich-Erzähler, Frank genannt, litt seit frühester Kindheit an unter seiner Mutter, welche ihre Wut nicht unter Kontrolle halten konnte. Sei es ihrem harten Leben geschuldet, den unerfüllten Träumen und erlebten Enttäuschungen - von jetzt auf gleich schlug ihre Laune ohne Vorwarnung um.
Was als durchaus nachvollziehbare, realistische Geschichte beginnt, in der sich die Aufarbeitung der Lebensgeschichte des misshandelten und traumatisierten Kindes vermuten lässt, verläuft sich zunehmend in psychedelischen Erleben und Schilderungen, dem Verschwimmen von Realität und Fiktion, um abstrus zu enden. Während die Story, der Lebensweg, wenn auch recht ungewöhnlich in gewissem Grade durchaus nachvollziehbar erscheint, lässt sich Wahn zum Schluss davon kaum unterscheiden.
Ein Buch, das mich mit mehr Fragen zurücklässt, als ich vorher hatte und somit gar nicht so meins.
Ich würde dieses Buch weder nochmal lesen oder empfehlen - jedoch sollte sich jeder seine eigene Meinung
darüber bilden.

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Veröffentlicht am 27.12.2020

"Mit den besten Empfehlungen von Thomas Rohde."

Blutroter Schatten
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Seit Jahren sitzt der ehemals erfolgreiche Anwalt Thomas Rohde in Sicherungsverwahrung, nachdem ihn seine Tochter Samantha beim Mord an der Putzfrau erwischte. Es ist unmöglich, das er in Freiheit gelangen ...

Seit Jahren sitzt der ehemals erfolgreiche Anwalt Thomas Rohde in Sicherungsverwahrung, nachdem ihn seine Tochter Samantha beim Mord an der Putzfrau erwischte. Es ist unmöglich, das er in Freiheit gelangen konnte, trotzdem findet sich bei den Opfern einer Mordserie ein Hinweis auf ihn: ein Kärtchen mit der Nachricht "Mit den besten Empfehlungen von Thomas Rohde." Was weiß der Inhaftierte? Dieser ist bereit, die Polizei zu unterstützen, im Gegenzug verlangt er jedoch Kontakt zu seiner Tochter, die seit dem Erlebten jedoch schwer traumatisiert ist....
Patricia Walter hat mit Rohde einen sehr vielschichtigen Protagonisten geschaffen, der sich nicht so leicht in eine Rolle pressen lässt, obwohl seine Taten abscheulich sind. Rätselt der Leser anfangs noch, wie die einzelnen Charaktere zusammenhängen, wird dies zusammen mit der Motivation des Täters rasch klar. Auch das Rohde sein eigenes Spiel nach seinen Regeln spielt.
Dieses Buch liest sich sehr zügig, da es einfach wahnsinnig spannend geschrieben ist. Die einzelnen Kapitel/Abschnitte haben eine angenehme Länge und durch die spannenden Cliffhanger kann man gar nicht anders als weiterlesen. Dementsprechend zügig habe ich das gesamte Buch auch durchgelesen. Ich denke, wenn man sich bereits früh auf das allabendliche Weiterlesen freut, hat der Autor alles richtiggemacht.
Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Gute Grundidee, jedoch zu viel Handlungsstränge…

Das Grab im Moor
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Die Schatzsuche um das Erbe ihres Großvaters, zwei nach dem Zweiten Weltkrieg in den schottischen Highlands Schottland vergrabenen Motorrädern, wird für eine junge Engländerin zum Albtraum, als sie in ...

Die Schatzsuche um das Erbe ihres Großvaters, zwei nach dem Zweiten Weltkrieg in den schottischen Highlands Schottland vergrabenen Motorrädern, wird für eine junge Engländerin zum Albtraum, als sie in der Grube neben den erhofften Motorrädern eine Leiche finden.
DCI Karen Pirie, zuständig für Cold Cases wird tätig, weil die Turnschuhe der Leiche aus dem Jahr 1995 stammen. Zeitgleich wird sie Zeuge eines Gespräches zweier Frauen, das ein Unglück erahnen lässt.
Durch den Tod ihres Freundes belastet und von der neuen Vorgesetzten schikaniert gerät sie mit den Fällen in die sie involviert fast an ihre Grenzen, kann letztendlich jedoch Erfolge verbuchen.
Das Buch liest sich gut und flüssig, allerdings verzettelt sich die Autorin meiner Meinung nach etwas in den verschiedenen Fällen und persönlichen Problemen Karen’s, so dass die eigentliche Story eine von vielen wird. Für mich, ein Buch, das ich einmal gelesen habe, es jedoch keinen so bleibenden Eindruck hinterlassen hat, es ein zweites Mal zu lesen.

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Aller Anfang ist schwer….

Trümmerschatten
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Der Kommissar-Anwärter Kranzel, obwohl mit einer Erkältung stark angeschlagen, wird in ein Dorf nahe Siegburg geschickt, um den Mord an dem alten Dorflehrer aufzuklären. Die Dorfgemeinschaft ist sich ziemlich ...

Der Kommissar-Anwärter Kranzel, obwohl mit einer Erkältung stark angeschlagen, wird in ein Dorf nahe Siegburg geschickt, um den Mord an dem alten Dorflehrer aufzuklären. Die Dorfgemeinschaft ist sich ziemlich einig, dass ein Landstreicher dafür verantwortlich ist. Aber ist die Lösung doch so einfach?
Der Autor schildert in einem detailreichen Bild das Durcheinander im Nachkriegsdeutschlands in dem die Ermittlung sowohl unter den strengen Augen der Besatzer stattfinden, als auch durch korrupten Filz torpediert werden. Mit der hier geschilderten Deutlichkeit ist es für mich sehr erschreckend, wie es manchen Personen immer wieder gelungen ist, „oben“ schwimmen zu bleiben und wie skrupellos man dafür bereit ist/war über Leichen zu gehen.
Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet und bilden für meine Begriffe ein breites Spektrum der Bevölkerung ab. Auch aus dem sehr treffenden Titel lässt sich, nach genauerer Betrachtung, vieles erahnen.
Auch wenn der eigentliche Kriminalfall sicher im Vordergrund stehen sollte, habe ich dieses Buch vor allem durch die gesellschaftskritische Betrachtung sehr gern gelesen. Klare Leseempfehlung!

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