Eigentlich bekommt jedes Buch bei mir eine Chance und auch anfängliche Einstiegsschwierigkeiten schrecken mich in der Regel nicht gleich ab, weiterzulesen. Doch hier, wieder mal ein buchpreisgekröntes ...
Eigentlich bekommt jedes Buch bei mir eine Chance und auch anfängliche Einstiegsschwierigkeiten schrecken mich in der Regel nicht gleich ab, weiterzulesen. Doch hier, wieder mal ein buchpreisgekröntes Exemplar, finde ich leider einfach keinen Zugang. Die angekündigte Auseinandersetzung mit und Spurensuche in der Familie verliert sich meiner Meinung nach in gewollt kunstvoll konstruierten Sätzen und hochtrabenden Botschaften. Auch die eher monoton und einschläfernde Stimme der Sprecherin hatte auf mich trotz wiederholten "Weiterhörversuchansätzen" eher eine abstossende Wirkung. Nach einem gutem Drittel habe ich dann leider abgebrochen, da mir zwischen den einzelnen Kapiteln und Geschichten einfach der Zusammenhang fehlte.
Im Fluss wird von den Treibgutsammler eine männliche Leiche geborgen. Der Mann scheint der Kleidung nach gut situiert zu sein. Doch wer ist der Mann und warum musste er sterben? Kommissar Nils Gunnarson ...
Im Fluss wird von den Treibgutsammler eine männliche Leiche geborgen. Der Mann scheint der Kleidung nach gut situiert zu sein. Doch wer ist der Mann und warum musste er sterben? Kommissar Nils Gunnarson erkennt Parallelen zu einem kürzlich gelesenen Buch. Doch dieser Autor ist ein verurteilte Mörder, welcher gut bewacht auf der sogenannten Pestinsel, einer alten Quarantänestation, einsitzt. Konnte er diese Insel verlassen?
Zu Beginn wird die Geschichte ganz allmählich aufgebaut, der Leser lernt die Akteure mit ihren Besonderheiten als auch Örtlichkeiten kennen. Vor allem die Informationen zu den Treibgutsammler, waren fuer mich, bisher unbekannt, sehr interessant. Trotz interessantem Plot konnte mich das Buch jedoch nicht überzeugen, dafür störten meiner Meinung nach zuviel Kleinigkeiten ein rundes Gesamtbild
Etwas anstrengend war für mich beispielsweise die On-Off-Beziehung zwischen Nils und Ellen, die, (gar nicht vorhersehbar in einer Inkognitotätigkeit Ellen's auf der Insel endet. Ihr Einsatz ist zwar sehr mutig, jedoch wirkt ihre Recherche in manchen Situationen auf mich etwas zu offensichtlich. Auch das ihre Briefe ungehindert den Adressaten erreichen können.
Befremdlich fiel mir auch die stellenweise auftretende indirekte Anrede (.... Die Ellen...) in der Handlung um Frau Lange auf, anstatt die Person direkt anzusprechen. Auch Ellen greift dies auf und ich frage mich, was der Autor damit beabsichtigt hat.
Die abschliessende Auflösung der Geschichte war für mich dann doch sehr ernüchternd. So wie die Ausführungen zu deuten waren, ist oder war Hoffmann ein narzistischer und rücksichtsloser Mensch der buchstäblich über Leichen geht und Personen, die ihm in die Quere kommen auf Gutdünken entsorgt/entsorgen lässt. Irgendwie hatte ich mir dazu noch eine überraschender Wendung erhofft. Die fast schon als Happy End anmutende Auffindesituation zwischen Ellen und Nils passt nicht so ganz, zu viele Fragen hinsichtlich der Zukunft sind für mich dort offen. Fast scheint es, daß Buch ist auf eine Fortsetzung der Ermittlungen Nils und der weiteren Beziehung zu Ellen angelegt.
Leider hat dieses Buch bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen...
Der Fotograf ist ein Phantom, er mordet wahllos und unvorhersehbar und scheint nicht zu fassen. Fest steht nur die Anzahl: eine Tat pro Jahr und, das er das Opfer positioniert fotografiert um dieses Bild ...
Der Fotograf ist ein Phantom, er mordet wahllos und unvorhersehbar und scheint nicht zu fassen. Fest steht nur die Anzahl: eine Tat pro Jahr und, das er das Opfer positioniert fotografiert um dieses Bild als Kunstwerk meistbietend im Internet zu versteigern. Auch im aktuellen Jahr bereitet er seine Tat akribisch vor. Doch dann erlangt er Kenntnis über die Entführung eines kleinen Mädchens, Maria. Wie wird er sich entscheiden - setzt er seinen ursprünglichen Plan fort, oder rettet er Maria?
Durch den Wechsel der Perspektiven und die relativ kurzen Kapitel flog ich regelrecht durch das Buch. Nach recht viel Input zu Beginn wird rasch eine Verbindung zwischen den "Altgangstern" um Eddi und den verschwundenen Mädchen erkennbar. Weitere Zusammenhänge werden nach und nach sichtbar. Besonders gelungen finde ich die Beschreibungen des Autors, die eine Änderung der eigenen Einschätzung und Meinung zu den Charakteren bewirkt. Während ich anfänglich die Taten des Fotografen nicht nachvollziehen konnte, entwickelte sich zum Ende hin sogar eine gewissen Sympathie bzw. Verständnis zu seiner Motivation. Analog nur umgekehrt ging es mir mit den "Altgangstern" sowie Katalena.
So spannend die einzelnen Kapitel auch geschrieben sind, wurde mir die geballte Ladung verschiedener Täter, Opfer und Motivationen leider rasch zu viel und auch zu konstruiert. Meiner Meinung nach hätte ein Bruchteil davon bereits eine stimmige und spannende Handlung ergeben. Somit konnte mich das Buch zum Ende hin immer weniger überzeugen...
Splitterfasernackt und gefangen in einer einsamen, brennenden Hütte in der Schneewüste wacht Selma Falck auf. Ihr fehlt jede Erinnerung, doch sie weiß eines: um zu überleben muss sie diese Hütte so schnell ...
Splitterfasernackt und gefangen in einer einsamen, brennenden Hütte in der Schneewüste wacht Selma Falck auf. Ihr fehlt jede Erinnerung, doch sie weiß eines: um zu überleben muss sie diese Hütte so schnell wie möglich verlassen und die Zivilisation erreichen. Erst nach und nach setzen sich Erinnerungsfetzen zusammen und ein weiterer dringender Grund zu ihrer Rückkehr kristallisiert sich heraus: sie muss einen Mord aufklären um Schlimmeres zu Verhindern.
Die Handlung schwingt zwischen zwei Erzählsträngen hin und her, die das Verständnis anfänglich ziemlich erschweren, da kein Zusammenhang erkennbar scheint. Nach und nach fügen sich die Puzzlestückchen und ergeben ein stimmiges Ganzes. Leider rutscht damit der angekündigte Thriller, vielleicht auch dem ehemaligen Beruf der Autorin geschuldet, ins (zum Teil recht abstruse) Politische, und wer wie ich nicht unbedingt ein Freund davon ist, wird von diesem Buch wenig begeistert sein. Einzig den Titel, so irritierend er auf den ersten Blick auch klingt, fand ich nach dem Abschluss des Buches absolut stimmig - das Buch an sich konnte mich jedoch nicht überzeugen.
Die erfolgreiche Autorin dieses Genres Romy Hausmann beschäftigt sich hier mit verschiedenen realen Fällen, die als fiktive Geschichte einfach zu unrealistisch sein würden. Es ist einfach erschreckend ...
Die erfolgreiche Autorin dieses Genres Romy Hausmann beschäftigt sich hier mit verschiedenen realen Fällen, die als fiktive Geschichte einfach zu unrealistisch sein würden. Es ist einfach erschreckend zu was Menschen in der Lage sind.
Verbindendes Element ist der Fall der 24jährigen Phoebe aus Australien, wodurch es sich nicht nur um eine lose Aneinanderreihung von Fällen handelt. Interviews mit Experten bzw. Gedanken der Autorin dazu sind angefügt, was durchaus interessant, stellenweise in dieser Ausführlichkeit leider mitunter zu langatmig wirkt. Dadurch konnte mich dieses Buch leider nicht 100%ig überzeugen.