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Veröffentlicht am 02.09.2022

Eine emotionale Achterbahnfahrt, die man gemeinsam mit den vielschichtigen Charakteren bestreitet

The Girl in the Love Song
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"The girl in the love song" ist mein erstes Buch von Emma Scott und bereits die Leseprobe konnte mich absolut umhauen. Der Schreibstil und die hier verpackten Emotionen haben mich berührt und mit fiebern, ...

"The girl in the love song" ist mein erstes Buch von Emma Scott und bereits die Leseprobe konnte mich absolut umhauen. Der Schreibstil und die hier verpackten Emotionen haben mich berührt und mit fiebern, aber manchmal auch mit leiden lassen.

Miller und Violet sind Kindheitsfreunde und seit einem schicksalshaften Erlebnis unzertrennlich. Violet liebt Miller, Miller liebt Violet - und trotzdem scheint es so, als sollte es nicht sein. Vor allem Violet will aufgrund persönlicher Erfahrungen die Freundschaft der beiden nicht aufs Spiel setzen.

Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht der beiden geschrieben. Bei den männlichen Protagonisten habe ich bei New-Adult-Romanen manchmal das Gefühl, keine wirklich authentische Sichtweise zu bekommen, was hier absolut nicht der Fall war. Ich mochte beide Perspektiven gerne, weil beide Charaktere sehr sympathisch sind, gleichzeitig aber auch eigene Merkmale haben, durch die ihre Kapitel hervorstechen. Vi mit ihrer fürsorglichen, bodenständigen Art passt super zu Miller, der für seine Träume und Menschen lebt.

Die Geschichte selbst lebt von den vielen Gefühlen, nicht nur zwischen Miller und Violet, sondern auch von deren FreundInnen, die wohl in den Folgebänden eine Rolle spielen werden. Emma Scott hat mich insbesondere mit der Entwicklung einiger Nebencharaktere super positiv überrascht, denn nicht alles war vorhersehbar und ich finde es toll, wenn Charaktere vielschichtig sind. Ich habe große Lust, zu erfahren, wie es mit den anderen Lost Boys weitergeht.
Ansonsten ist die Storyline eine emotionale Achterbahnfahrt. Die Entwicklung der Beziehung von Vi und Miller bleibt steinig, wenn auch authentisch. Außerdem wird die Diabetes von Miller immer wieder ein Hauptaugenmerk, wobei ich einiges dazugelernt habe.

Zum Schluss ist Emma Scotts Schreibstil toll! Leicht, aber gleichzeitig tiefsinnig. Ich bin sehr froh, sie nun endlich einmal lesen zu dürfen.

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Ellis'und Eastons Liebesgeschichte

Some Mistakes Were Made
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Das Cover von "Some Mistakes were made" finde ich wunderschön und auch die Leseprobe hatte mich damals überzeugt. Nur den Titelnamen finde ich zu offensichtlich, auch wenn er natürlich sehr gut zu der ...

Das Cover von "Some Mistakes were made" finde ich wunderschön und auch die Leseprobe hatte mich damals überzeugt. Nur den Titelnamen finde ich zu offensichtlich, auch wenn er natürlich sehr gut zu der Geschichte passt.

In dem Buch begleiten wir Ellis, ein recht reflektiertes, aber auch oftmals impulsive Mädchen, das uns ihre Geschichte aus der Gegenwart und der Vergangeheit heraus erzählt. Man wird zunächst mitten in das Geschehen geworfen, erfährt aber recht schnell, dass Easton und Ellis viel verbindet, inklusive einer gemeinsamen Kindheit, aber das irgendetwas vorgefallen sein muss, dass die beiden auseinander gebracht hat.

Ellis war ein absolut sympathischer, wenn auch recht einsamer Charakter. Ihr Freundwskreis beschränkt sich auf die Familie bzw. der selbstgewählten Familie, was jedoch auch im Buch immer wieder thematisiert war. Ich mochte sie sehr gerne, auch wenn ich mir für sie "eigene" Freundschaften fernab der Familienfehden gewünscht hätte.

Mit Easton hingegen konnte ich zunächst wenig anfangen. Er ist kein stereotypischer bookboyfriend, was ihn jedoch nicht unbedingt sympatischer gemacht hat. Er wusste definitiv darum, wie seine Stellung in der Schule aussah und wollte diese auch keinesfalls aufgeben.

Toll fand ich Tucker, der äußerst loyal und humorvoll wirkte. Auch der Rest der Nebencharaktere wurde äußerst authentisch und facettenreich von der Autorin beschrieben, was wohl auf den tollen Schreibstil dee Autorin zurückgeführt werden kann. Denn Kristim Dwyer erzählt Ellis' Geschichte sehr einfühlsam und gibt jedem ihrer Charaktere den nötigen Raum, um sich zu entfalten, aber auch den eigenen Standpunkt deutlich zu machen.

Handlungstechnisch hätte das Buch auch ein paar Kapiteln eher enden können. Gerda zum Ende hin litt die Beziehung von Ellis'und Easton nur noch unter dem Drama, das sich wiederholte und eher ins toxische abdriftet.

Alles in allem aber eine tolle, emotionale und feinfühlige Liebesgeschichte.

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Veröffentlicht am 29.07.2022

Die neuen Könige erheben sich

Die Tiermagierin – Scherbenthron
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Scherbenthron ist der letzte Band der Reihe "Die Tiermagierin" und Leenas Aufstieg zieht sich weiter fort. Nahtlos setzt der Band am letzten Teil an. Leena und Noc stehen dem König und Yazmin gegenüber, ...

Scherbenthron ist der letzte Band der Reihe "Die Tiermagierin" und Leenas Aufstieg zieht sich weiter fort. Nahtlos setzt der Band am letzten Teil an. Leena und Noc stehen dem König und Yazmin gegenüber, die ihre jeweiligen Gegenüber vernichten wollen. Yazmin hegt noch weitere, finstere Rachepläne.

Ich bin in diesen Band schon sehr schwierig gestartet. Die Schreibweise hat sich langatmig angefühlt, obwohl die Handlung vorangeht. Ich denke, das hat auch daran gelegen, dass ich mir vorstellen konnte, wie das Buch endet, da nun alle drei Teile nach dem ungefähr gleichen Schema abliefen und ja, auch dieser Teil reiht sich hier ein. Die Gruppe begibt sich auf die Reise, Tierwesen werden gefunden und gezähmt, zum Schluss erhebt sich der Antagonist mit einem übermächtigen Tierwesen, aber Leena rettet schließlich doch alle. Was mich in Band 1 und Band 2 überraschen konnte, fühlte sich für mich mittlerweile zur Genüge erzählt an. In Band 3 reihen sich dazu auch noch die ewigen Liebesbekundungen der Protagonisten untereinander ein.

Leena und Noc sind tolle Protagonisten aber mir waren sie mit der Zeit einfach zu perfekt, insbesondere Leena. Ein paar Schwächen hätten ihr gut getan. Durch diese generell freundlichen, liebenswürdigen Protagonisten stach keiner wirklich heraus oder hatte charakteristische Merkmale.

Die Tierwesen retten es wohl für mich. Auch hier wurden neue, schillernde Wesen eingeführt, die spannend beschrieben wurde. Mittlerweile sehe ich bei den einzelnen Namen der Tierwesen nicht mehr ganz durch und kann nicht sagen, welches welcher Art angehört. Hier bietet es sich wohl an, alle drei Teile nacheinander zu lesen.

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Veröffentlicht am 24.07.2022

Emotionales Thema verpackt in einem Liebesroman

Für immer ein Teil von dir
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Seit "Verity" liebe ich vor allem die neueren Bücher von Colleen Hoover und habe mich emotional wieder "bereit" gefühlt, in ein neues zu starten :) Aus der Inhaltsangabe ging bereits vor, dass auch "Für ...

Seit "Verity" liebe ich vor allem die neueren Bücher von Colleen Hoover und habe mich emotional wieder "bereit" gefühlt, in ein neues zu starten :) Aus der Inhaltsangabe ging bereits vor, dass auch "Für immer ein Teil von dir" erneut sehr emotional wird und dabei ein bewegendes Thema behandelt.

Den Inhalt will ich gar nicht weiter beschreiben, denn die Inhaltsangabe schafft es, hier nicht zu viel zu verraten und doch alles zu sagen. Ich muss sagen, dass mich die Geschichte dann allerdings doch nicht so sehr berührt hat, wie erwartet. Auf jeden Fall habe ich mich immer wieder im Zwiespalt gefunden. Das Thema bietet auf jeden Fall viel Redeanlass und in einer "sicheren" Gruppe hätte ich mich gerne dazu ausgetauscht. So blieb ich mit meinen Gedanken alleine, weshalb mich die Handlung vielleicht nicht ganz so mitreißen konnte. Auf jeden Fall war es mir manchmal zu über dramatisch. Das kenne ich von Colleen Hoover und manchmal stört es mich mehr, manchmal weniger. In diesem Buch hat das für mich alles nicht so ganz gepasst, insbesondere das dick aufgetragene Ende.

Die Protagonisten waren mir alle sympathisch, auch wenn es mir ein wenig schwer viel, Kenna selbst zu greifen. Mit ihrem Hintergrund hätte ich noch mehr von ihr erfahren wollen, auch in der Interaktion mit Leuten abseits von ihren Partnern, um sie verstehen zu können. Ledger wiederum war mir sehr sympathisch. Seine Eltern waren, denke ich, meine Lieblingscharaktere.

Insgesamt knappe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.07.2022

Eine etwas andere Schule und Protagonistin

Scholomance – Tödliche Lektion
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Um "Scholomance" bin ich lange drumherum geschlichen, da die Meinungen über das Buch auf der einen Seite geteilt waren, mich die Story auf der anderen Seite aber so sehr angesprochen hat. Ich bin sehr ...

Um "Scholomance" bin ich lange drumherum geschlichen, da die Meinungen über das Buch auf der einen Seite geteilt waren, mich die Story auf der anderen Seite aber so sehr angesprochen hat. Ich bin sehr froh, dass ich das Buch dann doch gelesen habe, denn ich liebe die Idee hinter der Geschichte, die Magie, die Schreibweise und allem voran El als Anti-Heldin.

In der Scholomance müssen sich die SchülerInnen alleine durchschlagen, während sie dem ein oder anderem Mal (Monster, die Magie fressen) begegnen und dabei stets um ihr Leben bangen. El hat dabei eine Affinität zur Massenvernichtung und die Schule unterstützt diese, indem sie ihr immer neue Zauber vorschlägt, die die komplette Schule in Gefahr bringen könnte. Generell ist sie jemand, der andere eher abstößt, als anzieht, was sicher auch mit ihrer Magie zusammenhängt. Denn Els Charakter fand ich spitze. Sie hat immer einen Spruch auf Lager und weist insbesondere Orion, den Helden der Schule, immer wieder zurecht. El hat ein absolut gutes Herz, obwohl ihr ihre Affinität kontinuierlich Steine in den Weg legt. ich musste so oft über sie schmunzeln, weil ihr wirklich nur Mist passiert, sie aber mittlerweile so abgehärtet ist, dass sie die meisten Dinge mit einem kurzen Spruch einfach so hinnimmt und das beste daraus macht.

Die Story selbst geht eher langsam voran, da man oft an Els Gedanken teilhat und sie einem verschiedene Einblicke in das System oder in die Vergangenheit liefert. Das gepaart mit der eher ausschweifenden Schreibweise, in der ein Satz schonmal über mehrere Zeilen geht, kann sicher den ein oder anderen abschrecken. Ich kann hier absolut nachvollziehen, warum das Buch so geteilte Meinungen hat, denn zu Beginn dachte ich mir auch nur: Ohje, ob das was für mich ist? Ein Glück liebe ich sowohl El, als auch den Schreibstil . Das Buch ist dadurch für mich einfach einzigartig, denn solche Protagonisten sind mir in Bücher selten über den Weg gelaufen.

Fazit: Ich habe mir sofort Band 2 bestellt, denn ich will unbedingt mehr von El lesen.

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