Ich musste nach new beginnings sofort weiterlesen, weil Izzy in Teil 1 sehr mochte und herausfinden wollte, ob sie ihr Happy End bekommt. Spannend fand ich es, dass Cole als dritter Gegenspieler auftritt ...
Ich musste nach new beginnings sofort weiterlesen, weil Izzy in Teil 1 sehr mochte und herausfinden wollte, ob sie ihr Happy End bekommt. Spannend fand ich es, dass Cole als dritter Gegenspieler auftritt und man nicht sofort weiß, wohin das Ganze laufen wird (es sei denn, man schaut sich an, worüber die folgenden Bände handeln, also nicht machen!).
Der Schreibstil von Lilly Lucas ist gewohnt flüssig, der Schlagabtausch der Charaktere macht gewohnt Spaß und es ist einfach angenehm, liebgewonnene Protagonisten (Lena und Ryan) wiederzusehen und bei ihrer Entwicklung zu beobachten. Handlungstechnisch sind es hier Izzy und Will, die zum einen die Grenzen ihrer Freundschaft ausloten und zum anderen Izzy und Cole, die sich näher kommen, nachdem Izzy immer mehr das Gefühl hat, hoffnungslos in Will verschossen zu sein.
Izzy mag ich, wie erwähnt, sehr gerne. Sie ist eigenwillig, ohne zickig rüberzukommen und einfach bodenständig. 8 Jahre schwelt ihre heimliche Liebe zu Will bereits und dieser scheint als einziger absolut nichts davon mitzubekommen. Will hat es mir wirklich nicht einfach gemacht, aber bereits in Band sind seine vielen Frauengeschichten ein großes Gesprächsthema. Da halfen auch Erklärungen seinerseits nicht unbedingt. Der Handlungsverlauf ist auch hier vor allem durch fehlende Gespräche und vielen Missinterpretationen geprägt. Daher ist Band 2 für mich nicht ganz so stark wie sein Vorgänger.
"New Beginnings" ist ein absolutes Wohlfühlbuch für entspannte Lesestunden, das genau das beinhaltet, was es verspricht. Gerade genug Drama, um spannend zu bleiben, aber nie zu viel, als dass es anstrengend ...
"New Beginnings" ist ein absolutes Wohlfühlbuch für entspannte Lesestunden, das genau das beinhaltet, was es verspricht. Gerade genug Drama, um spannend zu bleiben, aber nie zu viel, als dass es anstrengend werden könnte.
Lena fliegt nach Au-Pair zu den Coopers und begegnet dort ziemlich schnell Ryan, dem Bruder des Vaters ihrer Gastfamilie. Die beiden geraten immer wieder aneinander, kommen sich aber stetig näher. Insbesondere Ryanair hat einiges zu verarbeiten, was der Beziehung der beiden so einige Steine in den Weg legt, während Lena herausfinden will, wohin sie ihr Weg führt.
Beide Charaktere mochte ich gerne. Insbesondere Lena durchlebt eine Phase in ihrem Leben, die wohl viele in ihrem Alter nachvollziehen können. Wo soll es nach der Schule und zwei abgebrochenen Studiengängen hingehen? Ryan hat etwas anziehenden an sich, auch durch seine grummelige, abweisend Art. Mitunter mochte ich jedoch nicht, wie er mit Lena umgegangen ist. Es liegt meist nie an ihr, dass er sie abweisend behandelt, aber er kommuniziert ihr auch nicht von vornherein die Gründe, sondern ignoriert sie zumeist für längere Zeit, insbesondere, nachdem die beiden sich näher kommen... an Lenas Stelle hätte ich ihn eher in den Wind geschossen
Spannend, aber auch romantisch bleibt es bei den beiden bis zum Schluss. Insbesondere die Chemie hat ungemein gestimmt, etwas, was mir bei New-Adult-Romanen extrem wichtig ist. Und die beiden Protagonisten waren nicht sofort hin und weg voneinander, sondern haben sich tatsächlich kennengelernt.
Babel ist ein Epos, eine gigantische Geschichte über Ungleichheit, Ungerechtigkeit und Rassismus. Ein Buch, dass in die Translationstheorien einführt und unglaublich viel Wissen vermittelt und das nicht ...
Babel ist ein Epos, eine gigantische Geschichte über Ungleichheit, Ungerechtigkeit und Rassismus. Ein Buch, dass in die Translationstheorien einführt und unglaublich viel Wissen vermittelt und das nicht nur über Sprachen, sondern auch über Kulturen und dem Wesen des Menschen selbst. Ein gesellschaftskritischer Roman mit einem Hauch Fantasy - aber eben kein Fantasyroman und auch keiner, der mit Harry Potter verglichen werden muss, einfach, weil Babel das auch gar nicht nötig hat.
In Babel geht Robin Swift - ein Junge zwischen den Kulturen der Englänger und der Chinesen, der eigentlich aus Kanton stammt, seine Heimat aber bereits in jungen Jahren verlässt und auch die Verbindungen zu dieser kappt - auf die Suche nach sich selbst. Dabei gerät er immer wieder zwischen die Fronten seiner Herkunft, zwischen die Kolonialmacht England und dem als rückständig verschriebenen China. Die Reise, auf die man Robin begleitet, ist brutal ehrlich und immer wieder werden die gigantischen Unterschiede aufgezeigt, die zwischen Engländern und Ausländern bestehen. Denn Robin darf in England leben, England dienen, doch gleichzeitig wird er nicht als vollwertiger Bürger akzeptiert. Ähnlich geht es seinen drei Freunden, die mit ihm in Babel beginnen, zu studieren: Ramy, Letty und Victoire.
Das Leben der vier Freunde im Übersetzungsinstitut Babel nimmt viel Raum ein. Ich mochte diese ruhigen Lesestunden, in denen man vor allem viel über die Sprachen selber erfährt. Die Autorin glänzt mit gigantischen Hintergrundwissen und erläutert in eingestreuten Fußnoten historische oder sprachwissenschaftliche Details. Hier wird deutlich, dass es ihr scheinbar wichtig war, die Geschichte trotz des Fantasyaspektes so historisch korrekt wie möglich zu erzählen. Mich hat dieses Wissen wirklich beeindruckt und es macht den Charme des Buches aus, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass es nicht jeden anspricht.
Das Silberwerken, dass den fantastische Aspekt in dem Werk ausmacht, ist eine tolle neue Idee, um Magie zu wirken. Durch die äußerst realitätsnahe Erzählweise wirkt es beinahe so, als hätte es das Silberwerken wirklich gegeben. Möglicherweise war dies so beabsichtigt, um LeserInnen aufzuzeigen, dass diese Geschichte genauso gut in der realen Welt hätte spielen können, für mich ging dabei leider über Weite Teile des Buches die Magie verloren. Mitunter fiel es mir schwer, weiterzulesen, weil des Roman immer düsterer wird und man sich auf unschöne Wahrheiten einstellen muss, die definitiv keine leichte Lektüre darstellen.
Inhaltlich ist es schwer, das Buch zusammenzufassen. Auf einen großen, ruhigen, sprachwissenschaftlich gefüllten Teil folgt im letzten Viertel ein brutaler Leseabschnitt, der liebgewonnene ProtagonistInnen in ihre persönliche Hölle führt. Denn liebgewonnen sind mir viele der Protagonisten, trotz des mitunter eher sachliche Schreibstils: Da wäre zuallererst Robin Swift, den man beim Heranwachsen beobachtet und dessen ruhiges, sanftes Wesen ich sehr geschätzt habe, oder den hitzköpfigen Ramy, der das Herz absolut am rechten Fleck hatte und dem ich stundenlang beim Reden hätte "zuhören" können. Victoire ist sehr besonnen, sehr menschlich und empathisch, aber auch stark und Letty wirkt kalt, kratzbürstig, aber auch ein Blick in ihre Vergangenheit zeigt, was sie für ein Päckchen zu tragen hatte. Es gibt weitere, ambivalente Figuren, wie Professor Lovell, bei dem ich über lange Zeit nicht wusste, wohin seine Reise gehen würde.
Schlussendlich fällt es mir schwer, für diese gigantische Reise die passenden Worte zu finden. Das Buch hat mir fiel mitgegeben und wird mir lange im Kopf bleiben, auch wenn ich definitiv anderes erwartet hatte. Es ist keine leichte Lektüre und nicht immer fiel es mir leicht, zu dem Buch zu greifen, auf der anderen Seite konnte ich es stellenweise nicht weglegen und wollte nie auch nur ein einziges Wort überfliegen, weil es wichtig schien und eine tiefere Bedeutung hatte.
Mein zweites Buch von Morgane Moncomble und diesmal hat sich mich absolut positiv überrascht. Ich wusste nicht recht, was ich erwarten sollte, doch mit dieser rasanten, fesselnden Story hatte ich nicht ...
Mein zweites Buch von Morgane Moncomble und diesmal hat sich mich absolut positiv überrascht. Ich wusste nicht recht, was ich erwarten sollte, doch mit dieser rasanten, fesselnden Story hatte ich nicht gerechnet, insbesondere, da ich noch keine vergleichbare Liebesgeschichte kenne.
Daisy und Thomas kennen sich seit ihrer Kindheit und während Daisy von früh an in Thomas verschossen ist, sieht dieser sie vielmehr als kleine Schwester. Nachdem beide ihrem eigenen Leben nachgehen, sehen sie sich Jahre später wieder - nur das Daisy Coleman mittlerweile ein Superstar ist. Thomas Kalberg wird als ihr Bodyguard angeheuert, da das Showbusiness auch Schattenseiten mit sich bringt, beispielsweise der Stalker, der Daisy immer stärker bedroht. Im Verlaufe der Geschichte geht es vor allem um den Werdegang der beiden Protagonisten. Thomas hat Kindheitstraumata aufzuarbeiten und Daisy kämpft mit den negativen Auswirkungen ihres Ruhmes. Gleichzeitig kommen die beiden sich immer näher ...
Das Buch war zu keinem Zeitpunkt langweilig. Daisy war ein unglaublich starker, feministischer Charakter, der auch mir noch den ein oder anderen Spruch mit auf den Weg geben konnte. Thomas wurde brillant dargestellt, denn ich habe ihm seine äußerst in sich gekehrte, eher emotionslose Persönlichkeit absolut abgekauft. Zusammen ergaben die beiden ein explosives Duo, dass viel Chemie hatte und zwischen denen es ordentlich geknistert hat. Es gab viele Handlungsstränge, die alle ihren eigenen Reiz hatten: Wer ist der Stalker? Was hat es mit Thomas' Hintergrund auf sich? Warum haben Daisy und Ihre damaligen Kolleginnen sich zerstritten? Dazu Daisys Schlagfertigkeit und Thomas' trockene Art ... Suchtfaktor!
Ich empfand die Idee von "Proof of Faith" als immens spannend, denn Hauptcharakteren, die eine eine Treuetest-Agentur leiten, hatte ich zuvor noch nicht gehört, weshalb ich auf die Umsetzung sehr gespannt ...
Ich empfand die Idee von "Proof of Faith" als immens spannend, denn Hauptcharakteren, die eine eine Treuetest-Agentur leiten, hatte ich zuvor noch nicht gehört, weshalb ich auf die Umsetzung sehr gespannt war.
Man bekommt auch viele Einblicke in das Agenturleben und die Darstellung dessen war wohl mein Lieblingsteil des Buches und hat auch für mich Spannung mit hineingebracht. Insbesondere Calebs und Sierras Verstrickungen, nachdem dieser Testperson und Sierra ihn testen muss, waren das Highlight. Schließlich verliebt sich Sierra Hals über Kopf, weiß jedoch, dass Caleb ein vergebener Mann ist ...
Sierra und Caleb sind zwei extrem sympathisch und korrekte Personen. Insbesondere Caleb hatte mir einfach eine zu weiße Weste, denn er hat immer die richtigen Worte gefunden und ich hätte mir einfach ein paar Eigenschaften gewünscht, die ihn nahbarer gemacht hätten. So war er der perfekte Gentleman ohne Fehler. Sierra wirkte hier ein wenig nahbarer mit ihrer ruhigen, eher zurückhaltenden Art.
Der Schreibstil ist sehr ausführlich und geht intensiv auf die Gedankenwelt der Protagonisten ein. Manchmal hätte ich mir mehr Gespräche oder Situation gewünscht, anstatt dass Charaktereigenschaften oder Hintergrundgeschichten wiedergegeben wurden. Dadurch wurde dem Buch insbesondere im Mittelteil an Spannung genommen. Auch waren einige Szenen nicht wirklich wichtig für die Handlung und haben sich nach Lückenfüllern angefühlt.
Das Ende nimmt noch einmal rasant an Fahrt auf und die Emotionalität steigt. Man kann sich aber auf einen Feel-good-Roman einstellen, den man ohne Bedenken lesen kann.