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Veröffentlicht am 05.02.2022

Zeitreisen, Insta und die Arbeit als Zofe

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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In #LondonWhisper begleitet der/die LeserIn Zoe, ein 15-jähriges Mädchen, das eigentlich nur innerhalb eines Austauchjahres nach London gereist ist, um dort zur Schule zu gehen. Allerdings reist Zoe plötzlich ...

In #LondonWhisper begleitet der/die LeserIn Zoe, ein 15-jähriges Mädchen, das eigentlich nur innerhalb eines Austauchjahres nach London gereist ist, um dort zur Schule zu gehen. Allerdings reist Zoe plötzlich durch die Zeiten und findet sich im Jahr 1816 als Zofe der schüchternen Miss Lucie wieder.

Das Buch ist stark geprägt durch einen jugendlichen, humorvollen Schreibstil, durch den man das Buch sehr schnell lesen kann. Es liest sich gut, allerdings habe ich mich als Zielgruppe einfach nicht angesprochen gefühlt und konnte mich dadurch mit Zoe auch schwieriger identifizieren. Es ist definitiv an jüngere LeserInnen gerichtet. Bei manchen Büchern fällt das für mich nicht so stark ins Gewicht, doch hier war manches für mich zu kindlich.

Zoe ist als Hauptprotagonistin erfrischend positiv. Sie nimmt sich jeder Herausforderung an und sprudelt nur so vor Leben. Ich mochte sie sehr gerne, ebenso wie Miss Lucie oder auch Hayden, der einen späteren Auftritt hat. Die Antagonisten sind im Buch dagegen sehr blass und haben kaum Auftritte - was auch an der Handlung liegt.

Diese ist nämlich gar nicht auf nur ein Buch ausgelegt, was aus der Buchbeschreibung nicht ersichtlich wird. In dem Buch dreht sich vieles um Zoes Zofenleben und ihr Ankommen im 19. Jahrhundert, wodurch sich die Handlung streckenweise zieht. Zum Ende hin ergeben sich eine Schwierigkeiten, doch die Meisterung dieser bleibt offen, denn das Buch endet sehr offen, was ich schade fand. Cliffhanger schön und gut, aber hier endet die Handlung gefühlt mittendrin.

Fazit: Jüngere LeserInnen werden ihren Spaß mit diesem Buch haben, sollten sich aber darauf einstellen, dass dies der 1.Teil einer Reihe ist.

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Veröffentlicht am 03.02.2022

Eine besondere Welt

One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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In "One true queen" wird Mailin nach Lyaskye verschleppt, einem Land, jenseits der Zeit. Hier soll sie Königin werden, doch Königinnen haben in dem Land kein langes Leben. Während Mailin verzweifelt versucht, ...

In "One true queen" wird Mailin nach Lyaskye verschleppt, einem Land, jenseits der Zeit. Hier soll sie Königin werden, doch Königinnen haben in dem Land kein langes Leben. Während Mailin verzweifelt versucht, nach Hause zurückzukehren,  begegnet sie Peter - einem Dieb, der ihr sagt, ihr nicht zu vertrauen. 

Es fällt mir schwer, dieses Buch zu bewerten, da ich so zwiegespalten bin. Ich wollte "One Truee Queen" schon eine Weile lesen, wegen dem schönen Cover und der interessanten Idee. Als ich jedoch endlich damit begonnen habe, konnte es mich so gar nicht fesseln. Ich wurde mit Mailin nicht so recht warm, weil sie auf mich nicht sympthatisch wirkte und auch die Geschichte auf den ersten 200 Seiten konnte mich nicht überzeugen. Vieles plätscherte vor sich hin oder ergab für mich wenig Sinn - auch zwischenmenschlich, wenn ich an Peter denke. Auch hier verstand ich nicht, was Mailin an ihm fand, denn er war einfach unfreundlich. 

Aber dann kam der zweite Teil und endlich, endlich konnte mich das Buch fesseln. Zu einem großen Teil lag das an der nun fantasievollen, kreativen Handlung mit unerwarteten Wendungen und auch einigen Wesen, die bei waren (insbesondere das Steinmonster). Aber auch beim Schreibstil hatte ich das Gefühl, mehr Magie zwischen den Zielen zu spüren. Selbst Mailin gefiel mir um Welten besser und ihre freche, selbstbewusste Art wurde für mich greifbarer.

Der zweite Teil hat mich also versöhnlich gestimmt und bei diesem Ende möchte ich Uch wissen, wie es weitergeht. 

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Veröffentlicht am 02.02.2022

Wieder eine absolut emotionale, toll geschriebene Geschichte von Kelly Oram

Das Libby Garrett Projekt
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Seit "Girl at Heart" ziehen Kelly Orams Bücher regelmäßig bei mir Zuhause ein. Ich liebe ihren Schreibstil und auch bei "Das Libby Garret Projekt" konnte mich dieser absolut überzeugen. Kelly Oram hat ...

Seit "Girl at Heart" ziehen Kelly Orams Bücher regelmäßig bei mir Zuhause ein. Ich liebe ihren Schreibstil und auch bei "Das Libby Garret Projekt" konnte mich dieser absolut überzeugen. Kelly Oram hat einen locker leichten, gefühlvollen Schreibstil, der sofort in seinen Bann zieht - selbst wenn die Handlung nicht immer absolut fesselnd ist.

"Das Libby Garret Projekt" erzählt von Protagonistin Libby, die tiefe Selbstzweifel hegt und deren persönliche Probleme sie in eine Beziehung mit Owen Jackson geführt haben. Dieser behandelt sie absolut unwürdig und bewirkt, dass Libby selbst sich verändert, nur um ihm zu gefallen. Recht schnell leiden auch Libbys Beziehungen unter ihrem Verhältnis mit Owen. Ihre Freunde versuchen, Libby zu helfen und starten gemeinsam mit Adam, ein Kollege von Libbys bester Freundin, ein Projekt, das Libby helfen soll, von Owen wegzukommen.

Die Geschichte ist dabei abwechselnd aus Libbys und Adams Sicht geschrieben. Während ich Adam von Anfang an toll fand und das gerade, weil er nicht der typische, perfekte Typ ist, musste ich mit Libby erst warm werden, was aber eigentlich nur ihre durch Owen herbeigeführte Veränderung widerspiegelt. Im Laufe des Buches zeigen sich aber beide als charakterstarke, sympathische Figuren, denen ich sehr gerne gefolgt bin.

Handlungstechnisch ist es vor allem Libbys "Reise", die man verfolgt. Kelly Oram neigt generell dazu, ein bisschen "too-much" zu sein und auch hier, ist sie für mich oftmals knapp am Übertriebenen vorbeigeschrammt (seien es die Worte, die die Protagonisten von sich geben oder deren Interaktionen).

Fazit: Ein tolles, warmherziges Buch, bei dem es ganz doll knistert.

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Veröffentlicht am 30.01.2022

Ein Alternativ-Szenario in den USA

Geistkrieger: Feuertaufe
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"Geisterkrieger" handelt von einer alternativen Realität, in welcher die Ureinwohner des heutigen Amerikas nie unterworfen wurden, und sich stattdessen als Powtankaner zu einer eigenen Weltmacht entwickelt ...

"Geisterkrieger" handelt von einer alternativen Realität, in welcher die Ureinwohner des heutigen Amerikas nie unterworfen wurden, und sich stattdessen als Powtankaner zu einer eigenen Weltmacht entwickelt haben. Es handelt sich um eine weit entwickelte, gläubige Welt, die sehr eingeschworen ist und Fremden mit viel Distanz begegnet.

Finnley ist ein solch Fremder. Er ist seiner Verlobten Taima nach Powtanka gefolgt und versucht nun, Anschluss zu finden, was ihn zu den Geisterkriegern führt - eine Abteilung bei der Polizei, die sich auf spirituelle Einflüsse spezialisiert hat. Schon bald kommt es zu einem ersten Einsatz und die Geisterkrieger sehen sich einer unglaublichen Macht entgegen.

Das Buch lebt von seinem Ideenreichtum, sowohl in Hinsicht auf die Gestaltung der Welt, als auch der Fantasieelemente und der Charaktereigenschaften. Bezüglich der Charaktere sind sie mir alle recht schnell ans Herz gewachsen. Insbesondere Finnley ist ein besonderer, unermüdliche Protagonist, der versucht, immer positiv zu bleiben, obwohl die Powtankaner ihn einfach nicht akzeptieren wollen. Auch die anderen Charaktere werden alle mit Ecken und Kanten dargestellt und es gibt wohl niemanden, der dort nicht sein Päckchen trägt.

Ansonsten ist der Schreibstil fesselnd und schnelllebig. Es kommt immer wieder zu unerwarteten Wendungen und ich bin schon jetzt gespannt, wie sich alles in Band 2 auflösen wird. Wer mal eine ganz andere Fantasie-Geschichte lesen möchte, ist hier definitiv richtig.

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Einstimmung auf die Weihnachtszeit

December Dreams. Ein Adventskalender
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Die Idee des Adventskalender, die Weihnachtszeit mit romantisch-fantastischen Geschichten zu versüßen, fand ich super, weshalb ich December-Dreams gerne hören wollte.

Die Geschichten spielen auch durchweg ...

Die Idee des Adventskalender, die Weihnachtszeit mit romantisch-fantastischen Geschichten zu versüßen, fand ich super, weshalb ich December-Dreams gerne hören wollte.

Die Geschichten spielen auch durchweg in diesen Genres, wobei der Teil fantastischer Settings einen größeren Raum einnimmt, als ich gedacht habe, was mir persönlich gut gefiel. Was mich dagegen mitunter störte, war, dass viele der Kurzgeschichten in bereits vorhandenen Welten spielen. Wer also kurze Leseproben zu bereits erschienen Romanen lesen möchte, ist hier genau richtig. Mir fiel es dadurch schwer, mich auf die Protagonisten und die Geschichte einzulassen, weil ich mich fühlte, als wäre ich kurzfristig in die Geschichte geworfen worden.

Inhaltlich haben mir manche Geschichten mehr, manche weniger gefallen. Mein absoluter Favorit war die Geschichte rundum den Winterwolf von Jennifer Benkau, die nicht nur perfekt in die winterliche Zeit passt, sondern mich vom Verlauf her auch überraschen konnte. Ebenso positiv im Gedächtnis geblieben ist mir "das Spiel".

An die Sprecherin musste ich mich erst gewöhnen, da es mir insbesondere anfänglich stockend vorkam. Mit der Zeit konnte ich mich aber an ihren Erzählstil gewöhnen.

Fazit: Die Idee ist toll, manche der Geschichten werden mir länger im Gedächtnis bleiben, andere eher weniger. Wer verschiedene, deutsche Autorinnen kennenlernen und in deren Romane reinschnuppern möchte, ist hier richtig.

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