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Veröffentlicht am 30.04.2022

5 Menschen, die uns prägen

Sommersprossen – Nur zusammen ergeben wir Sinn
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Im Roman "Sommersprossen" wird Allegra nach einer Auseinandersetzung damit konfrontiert, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Ihr wird die Frage gestellt, wer die 5 wichtigsten Menschen in ihrem Leben ...

Im Roman "Sommersprossen" wird Allegra nach einer Auseinandersetzung damit konfrontiert, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Ihr wird die Frage gestellt, wer die 5 wichtigsten Menschen in ihrem Leben seien, die sie prägen.

Allegra wirkt eher wie eine Einzelgängerin und sieht sich auch als solche, obwohl sie bereits viele Menschen in ihrem Leben hat, mit denen sie tagtäglich Zeit verbringt -nur eben nicht bewusst. Sie versucht fortan, ihre Menschen zu finden. Allegra ist allerdings sehr speziell, auch direkt und durch ihre leicht verschrobene Art fiel es mir nicht immer leicht, mich in sie hineinzufühlen. Ganz anders war das mit Tristan, welcher derjenige ist, der die 5-Menschen-Theorie in ihr Leben brachte. Ihn mochte ich aufgrund seiner treuen, freundlichen Art gerne, auch wenn die Autorin es auch hier geschafft hat, seine Gutgläubigkeit stark herauszuarbeiten.

Das ist insgesamt die Große Stärke des Buches. Auch wenn die Handlung mich nicht immer mitreißen konnte, schafft die Autorin es, ihre Charaktere stark zu charakterisieren und einem gleichzeitig einen Spiegel vor das Gesicht zu halten. Schließlich sind es vor allem die letzten Seiten, die bewegen und aufzeigen, was die Theorie der Menschen im Leben ausmacht und dass wir einfach nicht aud unserer Haut können. Vieles wird zwischen den Zeilen transportiert. Das und der tolle Schreibstil der Autorin haben dazu geführt, dass ich das Buch innerhalb weniger Tage gelesen habe.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Episch!

Flesh and Fire – Liebe kennt keine Grenzen
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Ich habe mich riesige auf den 2.Teil der Reihe gefreut und freue mich nun ebenso riesig auf den 3.Teil. Seit langem konnten mich keine Protagonisten, keine Handlung und kein Fantasy-Setting mehr so packen, ...

Ich habe mich riesige auf den 2.Teil der Reihe gefreut und freue mich nun ebenso riesig auf den 3.Teil. Seit langem konnten mich keine Protagonisten, keine Handlung und kein Fantasy-Setting mehr so packen, wie in dieser Reihe.

Der 2.Teil beginnt mit vielen Gesprächen von Poppy und Casteel, aber auch den Wölfen oder neuen Protagonisten, die auf der Bildfläche erscheinen. Die Dialoge der Charaktere machen einfach Spaß zu lesen, weshalb die 200 Seiten, die wirklich nur aus Erklärungen/ Dialogen bestehen, dennoch gut zu lesen waren. Gerade, als ich an dem Punkt angelangt war, an dem ich genug davon bekam, kommt mehr Spannung und Geschwindigkeit in die Geschichte. Diese wird zwar immer wieder durch Längen unterbrochen, aber diese tollen Charaktere konnten mich einfach durchweg fesseln und irgendwie bin ich auch dankbar, dass mir ab und an eine Atempause verschafft wurde, sodass ich das Buch länger genießen konnte und nicht innerhalb von wenigen Tagen durchgelesen habe. Denn es ist so toll!

Das ist zum einen der Verdienst des tollen Schreibstils und zum anderen (was damit einhergeht) der Verdienst der unglaublich tollen Chemie zwischen Poppy und Casteel. Dass diese zwei zusammengehören spürt man als LeserIn einfach.

Storytechnisch hat mich insbesondere das letzte Drittel dann auch noch absolut überzeugt: Wendungen, Action, Drama, ganz viel Liebe, ... Was will man mehr? Und das Ende bitte! Zum Glück erscheint bald der 3.Teil, den ich dann jetzt auch sofort vorbestellen muss.

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Veröffentlicht am 12.04.2022

Atmosphärischer Nordsee-Krimi

Nordwestnacht
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"Nordwest-Nacht" ist mein erster Nordsee-Krimi und ich empfand die raue Atmosphäre als tolles Setting für einen Kriminalfall. Auf St. Peter-Ording läuft vieles wie in einer kleinen Gemeinde ab, fast jeder ...

"Nordwest-Nacht" ist mein erster Nordsee-Krimi und ich empfand die raue Atmosphäre als tolles Setting für einen Kriminalfall. Auf St. Peter-Ording läuft vieles wie in einer kleinen Gemeinde ab, fast jeder kennt jeden und auch die Ermittler haben zwar so einiges, was sie mit sich herumschleppen, wirkten auf mich aber nahbarer als in vielen anderen Krimis, wo sie doch meist Unmenschliches durchgemacht hatten.

Bei diesem Krimi war nicht nur das Setting besonders für mich, sondern auch das Thema rundum den Dreh einer Serie, bei der mit einem Mal ein Mitarbeiter und eine Schauspielerin ins Fadenkreuz der Ermittlungen geraten - einer tot, die andere verschwunden. Die Autorin schafft es hier super, dass sich in das Team vor und hinter der Kulissen einfühlen kann.

Die beiden Ermittler Hendrik Norberg und Anna Wagner sind, wie bereits erwähnt, sehr nahbar und sympathisch. Vor allem Anna mochte ich mit ihrer ruhigen, besonnenen, aber auch willensstarken Art super gerne. Auch mit dem etwas blauäugigen Nils habe ich mitgelitten und gefiebert. Man bekommt hier als Leser einfach ein super empathisches und kompetentes Ermittler-Team vorgesetzt.

Der Schreibstil von Svea Jensen liest sich sehr flüssig - ich bin durch die Seiten geflogen. Nur die Dialoge wirkten mitunter ruhiger und langgezogener, da hat mir mitunter die Lebendigkeit gefehlt. Auch zum Ende hin wurde die Auflösung bereits lange angebahnt, sodass es keine überraschende Wendung mehr gab, die ich sonst sehr gerne lese.

Alles in allem ein toller, realistischer Krimi mit einem sympathischen Ermittler-Team.

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Veröffentlicht am 10.04.2022

Magisch-kulinarische Reise zwischen den Zeiten

Der vergessene Geschmack von Glück
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"Der vergessene Geschmack von Glück" erzählt die Geschichten von Anna-Greta Olsson und Leif Söderberg. Beide leben für das Kochen, doch während Anna- Greta diese Leidenschaft lebte, hat Leif sein Traum ...

"Der vergessene Geschmack von Glück" erzählt die Geschichten von Anna-Greta Olsson und Leif Söderberg. Beide leben für das Kochen, doch während Anna- Greta diese Leidenschaft lebte, hat Leif sein Traum aus den Augen verloren. In der Villa Hemland treffen die Geschichten der beiden aufeinander, denn Anna-Gretas Vermächtnis wurde einst beschmutzt. Nun liegt es an Leif, nicht nur seine Liebe zum Kochen wiederzuentdecken, sondern auch herauszufinden, was damals wirklich geschah. Doch das ist in der Villa Hemland gar nicht so einfach, denn ein Fluch scheint auf dem Hotel zu liegen.

Ich finde bereits den Umschlag des Buches wunderschön, denn er versprüht diesen magisch-mystischen Flair - ungefähr so stelle ich mir das Kochbuch von Anna-Greta Olsson vor. Es passt perfekt zur Geschichte, die ebenso viele ernste wie magische Töne beinhaltet. Lars Simons Schreibstil ist sehr eingängig, bildhaft und sachlich. Es fiel mir leicht, durch die Seiten zu schweben und die beiden Hauptprotagonisten mit ihrer Liebe zum Kochen kennenzulernen. Und obwohl im Buch wirklich viele Rezepte beschrieben wurden, wurde ich dieser nicht überdrüssig, sondern bekam stattdessen Hunger und hätte am liebsten auch in den Restaurants gesessen.

Die Protagonisten sind beide sympathisch, auch wenn ich mich in Leif noch ein Stück weit mehr hineinversetzen konnte, einfach weil er eine ehrliche, von Grund auf gute Haut ist. Anna-Greta dagegen wirkt ungemein selbstbewusst und auch intelligent, denn sie kann Menschen innerhalb weniger Interaktionen analysieren. Zu meinem Lieblingscharakter hat sich recht schnell der Beihilfskoch Miikaa gemausert, weil er einfach so unkompliziert ist.

Zu guter Letzt konnte ich mich auch die Geschichte überzeugen. Ich habe immer mit gefiebert, wenn aufs Neue in der verfluchten Küche gekocht wurde. Die Idee ist (zumindest für mich) erfrischend neu und transportiert dabei noch eine wichtige Botschaft, auch wenn der fantastische Teil eher in den Hintergrund rückt.

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Veröffentlicht am 05.04.2022

Eine sehr ruhige, atmosphärische Geschichte, die erst zum Ende hin Fahrt aufnimmt.

Die Liebe tanzt barfuß am Strand
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Lütteby ist ein wahrer Wohlfühlort im Norden Deutschlands, der durch Kleinstadtcharme und viel zu neugierige Mitmenschen auch perfekt in die Serie "Gilmore Girls" passen würde. Durch eine Verfeindung mit ...

Lütteby ist ein wahrer Wohlfühlort im Norden Deutschlands, der durch Kleinstadtcharme und viel zu neugierige Mitmenschen auch perfekt in die Serie "Gilmore Girls" passen würde. Durch eine Verfeindung mit dem Nachbarort Grotersum und dessen Bürgermeister kämpft Lütteby um den Erhalt der Werte der Stadt. Die Fehde der beiden Orte reicht aufgrund einer alten Geschichte bis weit zurück in die Vergangenheit...

Mittendrin im Spektakel ist Hautprotagonistin Lina, die sehr bodenständig, ruhig und auch ein wenig gefangen im Alltagstrott ist, das sie eigentlich andere Pläne für ihr Leben hatte und nun vor sich her lebt. Neben Lina gibt es noch deren äußerst sympathische (und weise) Großmutter Henrikje, ihre beste Freundin Sinje, den neuen Chef Jonas und die zahlreichen Mitbewohner Lüttebys, die selbst meine Nerven das ein oder andere Mal strapaziert haben. All das könnte eine super Mischung für einen Wohlfühlroman sein und für den ein oder anderen wird es das auch. Mich konnte die Geschichte leider gleich zu Beginn nicht abholen und dadurch auch im Verlauf nicht mehr fesseln.

Das liegt vor allem an der ruhigen Handlung, die überwiegend aus Ortsbeschreibungen besteht und innerhalb derer man zunächst in Ruhe die Bewohner und Lütteby selbst kennenlernt. Aber nebenher passiert doch recht wenig, was für mich darin resultierte, dass mir der rote Faden fehlte. Alles plätschert vor sich her, ohne einen wirklichen Spannungshöhepunkt. Erst ganz zum Schluss kommen viele Probleme zusammen, deren Ausgang aber auch nicht mehr aufgeklärt wird, sondern deren Lösung wohl auf den Folgeroman verschoben wurde.

Die Liebesgeschichte rundum Jonas und Lina war schön zu lesen und kommt ohne große Dramatik aus. Nur Linas Handlungen habe ich nicht wirklich verstanden, denn sie schafft Probleme, die recht leicht aus der Welt zu schaffen wären, insbesondere, weil der Verursacher absolut unsympathisch ist.

Fazit: Der Fokus des ersten Bandes liegt auf der Einführung des Ortes und der Menschen und weniger auf der Geschichte selbst.

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