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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2023

Winterstimmung

Like Snow We Fall
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In "Like snow we fall" schafft Autorin Ayla Dade vor allem eine traumhaft schöne Winterkulisse mit liebenswürdig Protas, in deren Welt man sich schnell hineinträumen kann. Selten konnte mich eine Atmosphäre ...

In "Like snow we fall" schafft Autorin Ayla Dade vor allem eine traumhaft schöne Winterkulisse mit liebenswürdig Protas, in deren Welt man sich schnell hineinträumen kann. Selten konnte mich eine Atmosphäre so catchen wie bei diesem Roman. Ich hatte das Gefühl, selbst in Aspen unterwegs zu sein. Zudem haben mich die vielen Ereignisse und die (mitunter liebenswürdig-schrulligen) an Gilmore Girls und deren Gemeinde erinnert.

Ganz klar konnte mich also der Schreibstil der Autorin überzeugen. Auch die beiden Hauptprotagonnisten hat sie differenziert dargestellt. Ich mochte Paisley, sie hatte das Herz am rechten Fleck und war vor allem schlagfertig und ihr Gegenpart Knox ist ihr nicht sofort verfallen, was mich in anderen Liebesgeschichten manchmal stört, sondern lernte sie Stück für Stück kennen.

Einzig die Darstellung von Mädchen, die gerne feiern hat mich gestört, denn all jene, die nicht Paisyleys engerem Freundeskreis angehörten, wurden als obszön und unmenschlich in ihrem Verhalten dargestellt. Das waren mir auf Dauer zu viele Mädchen, die diesen Stempel abbekommen haben und das hätte das Buch nicht nötig gehabt. Ich runde bei 4,5 auf 5 auf.

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Auf der Suche nach der Wahrheit ...

Das Geheimnis des Duke
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... begleitet man hier Charlet und Jasper zu Beginn des 19.Jahrhunderts. Ein geheimer Tippgeber weiß mehr um die Vergangenheit von Jasper und möchte den beiden helfen, zueinander zu finden. Dabei führt ...

... begleitet man hier Charlet und Jasper zu Beginn des 19.Jahrhunderts. Ein geheimer Tippgeber weiß mehr um die Vergangenheit von Jasper und möchte den beiden helfen, zueinander zu finden. Dabei führt er die beiden von Rätsel zu Rätsel, während man als LeserIn durch die Seiten blättert und versucht, dem großen Geheimnis auf die Spur zu kommen.

Für mich ist solch ein Escape-Roman etwas ganz Neues und ich liebe die beiden thematischen Verknüpfungen. Innerhalb recht kurzer Kapitel lernt man Charlet und auch die anderen Charaktere kennen, während an jedem Kapitelende ein Rätsel wartet, dass einen bei erfolgreicher Lösung zum nächsten Kapitel - und damit auch näher zur Wahrheit - führt. Trotz der Kürze der Kapitel habe ich mich schnell eingefunden und mit Charlet und Jasper mitgefiebert. Die Charaktere sind recht stark gezeichnet und man weiß recht schnell, wer es gut mit Charlet meint und wer weniger. Die Zeit des 19.Jahrhunderts wurde durch Sprache, Schreibstil und Inhalt der Geschichte ebenso wie durch die Illustrationen toll vermittelt. ich hatte das Gefühl, gemeinsam mit Charlet durch Sunset Hall zu reisen.

Vor allem die Rätsel empfand ich als sehr spannend. Ein riesiger Pluspunkt: Ich hatte nie das Gefühl, verzweifeln zu müssen, wie ich es schon aus anderen Escape-Spielen kenne, wenn ich einfach nicht auf das Rätsel komme und nicht weiß, wie ich nun weitermachen soll. Sowohl im Buch, als auch auf einer Website kann man sich Hilfe holen, sollte man an einem Rätsel "verzweifeln" Generell sind die Rätsel aber angemessen schwierig und gut lösbar, sodass ein großer Rätselspaß aufkommt.

Ich empfand dieses Buch als sehr spannend und habe damit ein paar sehr schöne Rätsel-Stunden verbracht.

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Veröffentlicht am 01.10.2022

Knotenklaus traut sich raus

Lass es raus, Knotenklaus
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"Lass es raus, Knotenklaus" ist ein wunderschönes Bilderbuch von Julia Regett, das mich sehr begeistern konnte. Wir begleiten Knotenklaus auf seiner Reise ins weite Meer. Er hat einen Knoten und versucht ...

"Lass es raus, Knotenklaus" ist ein wunderschönes Bilderbuch von Julia Regett, das mich sehr begeistern konnte. Wir begleiten Knotenklaus auf seiner Reise ins weite Meer. Er hat einen Knoten und versucht nun gemeinsam mit anderen Meeresbewohnern, diesen zu lösen. Insbesondere Gitti Garnele hilft ihm dabei, seinen Mut zu finden. Auch die anderen Tiere haben einfallsreiche Ideen, wie es klappen könnte ...

Knotenklaus bietet für Kinder viele Identifizierungspunkte, sei es seine Kurzsichtigkeit oder die Angst, sich ins unbekannte zu wagen. Auch sein Umgang mit Emotionen wird thematisiert. Klaus hat Angst, ist wütend, aber auch traurig. Gitte Garnele begleitet ihn dabei, diese Emotionen zu erkunden. Und im Hinblick auf Mut spielt die Größe in diesem Buch keine Rolle - denn Gitti ist die Mutigste von allen!

Toll ist auch die Botschaft am Ende des Buches, denn hier ist der Knoten gar nicht mehr so schlimm, denn mit der neu gewonnen Freundschaft und gegenseitiger Hilfe ist Klaus' Beeinträchtigung plötzlich gar nicht mehr so schlimm. Ich hätte es hier auch vollkommen okay gefunden, wenn der Knoten geblieben wäre, denn die Botschaft, dass man gemeinsam alles schaffen kann, hätte so stehen bleiben können.

Sprachlich macht es großen Spaß, das Buch zu lesen. Viele Adjektive beschreiben Klaus' Geschichte sehr bildhaft. Die sprachliche Spiele rundum die Namen der Tiere laden ebenso zum Ausprobieren ein. Auch die Beschreibungen der einzelnen Tiere (zum Beispiel des entspannten, langsamen Wals) sind sehr gelungen.

Neben der inspirierenden Geschichte finde ich die Grafiken wunderschön. Sie laden zum Entdecken ein und sind kunstvoll gestaltet, heben sich dadurch von gängigen Bilderbüchern ab. Toll, dass die Autorin sowohl so tolle Geschichten, als auch Illustrationen zaubern kann.

Ich freue mich schon darauf, das Buch gemeinsam mit meiner Klasse zu lesen. Sie lieben Bücher, besonders solche mit so tollen Bildern.

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Veröffentlicht am 04.09.2022

Eine Geschichte über neue Wege, die mit viel Fingerspitzengefühl erzählt wird

So federleicht wie meine Träume
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Ich bin sehrfroh, "So federleicht wie meine Träume" auf lovelybooks in der Leserunde lesen zu dürfen, denn sonst hätte ich auf jeden Fall etwas verpasst. Die Autorin hat durch ihre gefühlvolle, aber auch ...

Ich bin sehrfroh, "So federleicht wie meine Träume" auf lovelybooks in der Leserunde lesen zu dürfen, denn sonst hätte ich auf jeden Fall etwas verpasst. Die Autorin hat durch ihre gefühlvolle, aber auch leichte Art zu schreiben voll meinen Geschmack getroffen und schafft es, dass man als LeserIn mitfühlen und -diskutieren kann, ohne überrollt zu werden.

Aber fangen wir von vorne an: Alina ist leidenschaftliche Ballerina, bis sie nach einem komplizierten Beinbruch ihre Leidenschaft nicht mehr ausüben kann und plötzlich von vorne anfangen muss. Hat sich ihr Leben vorher rundum das Tanzen gedreht, muss sie nun an ihrer High-School neue Freundschaften und ihren eigenen finden. Ganz nebenbei muss sie sich noch mit Rassismus auseinandersetzen, der ersten Liebe stellen, die Scherben ihres zerbrochenen Traums wieder aufsammeln und die Beziehung zu ihrer Schwester hinterfragen. Und als ob das noch nicht alles wäre, haben auch all die Nebencharaktere ihre Päckchen zu tragen und auch sie begleitet man dabei, wie sie nach Lösungen suchen.

Mariko Turk schafft es auf einfühlsame Art und Weise, all diese Themen in einem wundervollen Young-Adult-Roman zu verbinden. Gemeinsam mit den Protagonisten begleitet man emotionale Gespräche und sucht nach Lösungen. Aufgelockert wird das Ganze immer wieder durch die witzigen, charismatischen Schlagabtausche. Ich habe sehr oft gelacht, hatte Herzklopfen und musste mir das eine Mal auch die Tränen aus den Augen wischen. Denn Alina ist eine tolle Protagonistin, die einen an allen Gefühlen teilhaben lässt und die dabei absolut nicht perfekt ist. Das war so sympathisch! Außerdem macht sie eine wahnsinnige Entwicklung durch.

Ich könnte auch zu den Nebencharakteren schwärmen (die alte beste Freundin Colleen, die sehr erwachsen und herzlich ist, Jude, der Strahlemann, Ethan, die alte Klatschtante, Margot, die sich nicht den Mund verbiegen lässt und Alinas Schwester Josie, die eine Kämpferin ist), aber ich will den Rahmen nicht sprengen.

Fazit: Ich habe einen kleinen (großen) bookhangover, denn hier stimmte für mich einfach alles.. Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 02.09.2022

Eine emotionale Achterbahnfahrt, die man gemeinsam mit den vielschichtigen Charakteren bestreitet

The Girl in the Love Song
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"The girl in the love song" ist mein erstes Buch von Emma Scott und bereits die Leseprobe konnte mich absolut umhauen. Der Schreibstil und die hier verpackten Emotionen haben mich berührt und mit fiebern, ...

"The girl in the love song" ist mein erstes Buch von Emma Scott und bereits die Leseprobe konnte mich absolut umhauen. Der Schreibstil und die hier verpackten Emotionen haben mich berührt und mit fiebern, aber manchmal auch mit leiden lassen.

Miller und Violet sind Kindheitsfreunde und seit einem schicksalshaften Erlebnis unzertrennlich. Violet liebt Miller, Miller liebt Violet - und trotzdem scheint es so, als sollte es nicht sein. Vor allem Violet will aufgrund persönlicher Erfahrungen die Freundschaft der beiden nicht aufs Spiel setzen.

Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht der beiden geschrieben. Bei den männlichen Protagonisten habe ich bei New-Adult-Romanen manchmal das Gefühl, keine wirklich authentische Sichtweise zu bekommen, was hier absolut nicht der Fall war. Ich mochte beide Perspektiven gerne, weil beide Charaktere sehr sympathisch sind, gleichzeitig aber auch eigene Merkmale haben, durch die ihre Kapitel hervorstechen. Vi mit ihrer fürsorglichen, bodenständigen Art passt super zu Miller, der für seine Träume und Menschen lebt.

Die Geschichte selbst lebt von den vielen Gefühlen, nicht nur zwischen Miller und Violet, sondern auch von deren FreundInnen, die wohl in den Folgebänden eine Rolle spielen werden. Emma Scott hat mich insbesondere mit der Entwicklung einiger Nebencharaktere super positiv überrascht, denn nicht alles war vorhersehbar und ich finde es toll, wenn Charaktere vielschichtig sind. Ich habe große Lust, zu erfahren, wie es mit den anderen Lost Boys weitergeht.
Ansonsten ist die Storyline eine emotionale Achterbahnfahrt. Die Entwicklung der Beziehung von Vi und Miller bleibt steinig, wenn auch authentisch. Außerdem wird die Diabetes von Miller immer wieder ein Hauptaugenmerk, wobei ich einiges dazugelernt habe.

Zum Schluss ist Emma Scotts Schreibstil toll! Leicht, aber gleichzeitig tiefsinnig. Ich bin sehr froh, sie nun endlich einmal lesen zu dürfen.

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