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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2022

Absoluter Page-Turner mit schockierenden Wenudngen!

Wenn Schweigen tötet
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Nina und ihre Mutter Maggie wohnen gemeinsam in einem Haus am Rande einer Straße in einer ruhigen Kleinstadt.
So gewöhnlich der Anfang der Geschichte wirkt, desto verstörender wird sie schnell.
Maggie ...

Nina und ihre Mutter Maggie wohnen gemeinsam in einem Haus am Rande einer Straße in einer ruhigen Kleinstadt.
So gewöhnlich der Anfang der Geschichte wirkt, desto verstörender wird sie schnell.
Maggie ist nämlich im obersten Stockwerk angekettet und wird nur alle 2 Tage zum gemeinsamen Essen von Ihrer Tochter Nina an eine etwas längere Kette angekettet und abgeholt.

Nach und nach erfährt man in Rückblicken wie es zu dieser Situation kommen konnte. Durch die 2 verschiedenen Erzählperspektiven von Nina und Maggie, fühlt man dabei mal mit der einen, mal mit der anderen Protagonistin mit und muss sich ständig selber fragen, wer von den beiden nun die verlässliche Erzählerin ist?

Diese wechselnden Perspektiven bringen eine ungeheure Spannung in die Geschichte und wirken auch nach dem Lesen noch lange nach.
Das Ende hat mich dann nochmal völlig überrascht und ich habe es geliebt.
Endlich mal kein erzwungenes Happy End, sondern ein Finale, dass einen schockiert zurücklässt.
Es wurde während des ganzen Buches subtil mehr und mehr Spannung aufgebaut, die dann zum Ende hin ihren tragischen Höhepunkt erfährt.

Alle Charaktere waren einzigartig gut und authentisch gezeichnet, und man kann jeden Charakter am Ende verstehen, obwohl die Entscheidungen, die diese getroffen haben am Anfang so absurd gewirkt haben.
Man merkt, dass man das Leben eben nicht nur in Schwarz und Weiß einteilen kann, und dass man oft falsche Entscheidungen trifft um die Menschen zu schützen die man liebt.

Ich habe jede einzelne Seite dieses Buches genossen und habe es förmlich verschlungen.
Ein psychologisch höchst interessanter Thriller, der mich oft in die Situation brachte mich zu fragen, "wie hätte ich mich in dieser oder jener Situation entschieden".

Eine klare Leseempfehlung für jeden Thriller-Fan und auf jeden Fall nicht mein letztes Buch von John Marrs!

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Fantastische Welt mit wundervollen Charakteren, aber Schwächen beim Ende!

Helles Land
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Clay ist die Auserwählte des heiligen Baumes. Sie ist dafür zuständig die Lichteiche zu schützen, die das Leben auf der Erde durch ein sonnenreflektierendes Serum in Ihren Blättern ermöglicht. Die Erde ...

Clay ist die Auserwählte des heiligen Baumes. Sie ist dafür zuständig die Lichteiche zu schützen, die das Leben auf der Erde durch ein sonnenreflektierendes Serum in Ihren Blättern ermöglicht. Die Erde ist nämlich durch 2 aggressive Sonnen außerhalb des Schattens nicht mehr bewohnbar. Clay und ihre Schülerin Camille kennen als einzige den genauen Standort der Lichteiche, und Clay ist sogar in der Lage mit dem Baum, den sie auch gern als ihre Freundin bezeichnet zu kommunizieren.

Einmal im Jahr kommen Deligierte aus "den Türmen um das Schirmdorf zu besuchen. Dieses Jahr gibt es besonders erfreuliche Nachrichten, denn die Lichteiche hat 12 Nachkommen produziert, die das geschützte Land ausweiten werden sobald sie den Boden berühren und selbst zu Lichteichen werden, dieses Ereignis geschieht nur alle 300 Jahre.
Sobald Clay dies einem der Türmer erzählt überschlagen sich die Ereignisse im sonst so beschaulichen Dorf. Camille wird überfallen, Clays Partner Parrett wird entführt und ein Savannah Dweller (Bewohner des Randgebietes das noch von der Lichteiche geschützt wird) scheint darin verwickelt zu sein. Gleichzeitig erscheint ein seltsames Wesen im Wald und für Clay und Camille ist klar, dass sie diesen Ereignissen auf den Grund gehen müssen.
Von da an beginnt für die beiden und ihren ungewöhnlichen Begleiter eine Reise voller spannender Abenteuer und Augenöffnender Erfahrungen.



Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Welt wirkt sehr stimmig und ich hab mich vom ersten Kapitel an wohlgefühlt. Auch den Charakteren fühlt man sich direkt sehr nahe und fiebert schnell mit.
Die Geschichte lässt sich am Anfang viel Zeit mit der Erklärung der verschiedenen Orte und Begebenheiten, wirkt dadurch aber keinesfalls langweilig. Ich hab es sehr genossen mehr über diese Welt und ihre Bewohner zu erfahren.

Die Geschichte wird im letzten Drittel dann auch noch richtig spannend mit einigen Wendungen, die ich nicht direkt vorhergesehen habe.
2 Kritikpunkte haben verhindert das das Buch für mich zu einem Highlight wurde:
- Die Charaktere sind mir, obwohl sehr liebevoll und authentisch gezeichnet, zu eindimensional. Die Guten haben keinerlei Makel und die Bösen sind abgrundtief Böse. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Diversität und Realismus gewünscht ( nicht immer das Klassische Schwarz-Weiß)

-------SPOILER-----------

- Das Ende lief für meinen Geschmack zu glatt ab. Alle Guten bekamen ihr Happy End, was teils sehr erzwungen und "over the top" auf mich wirkte.

Nichts desto trotz habe ich es sehr genossen in diese Fantasywelt einzutauchen und möchte von der Autorin auf jeden Fall noch weitere Werke lesen!

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Veröffentlicht am 25.12.2021

Tolle Neuinterpretation des Atlantis-Mythos!

Das versunkene Reich Nysolis (Band 1)
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Ich mag die Romane von Regina Meissner generell, und auch hier ist ihr wieder ein toller Auftakt gelungen. Die Geschichte hat mich wieder sofort in ihren Bann geschlagen und hat mich mit vielen Abschnitten ...

Ich mag die Romane von Regina Meissner generell, und auch hier ist ihr wieder ein toller Auftakt gelungen. Die Geschichte hat mich wieder sofort in ihren Bann geschlagen und hat mich mit vielen Abschnitten überrascht, die ich so nicht kommen sah.

Vor allem der düstere Aspekt der Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

Die Charaktere wirken alle sehr einzigartig und individuell und ich mochte die Protagonisten sehr gerne.

Ich mochte den Auftakt sehr gerne und freue mich schon auf den zweiten Teil!

Klare Empfehlung für Fantasy-Fans!

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Veröffentlicht am 24.11.2021

Ein Highlight wie jedes Buch der Reihe, mit anderem Ton

Todesschmerz
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Sneijder und Nemez werden auch in diesem Teil der Reihe zu einem brisanten Fall beordert, diesmal nach Norwegen, wo die deutsche Botschafterin ermordet wurde.
Doch diesmal ist Sneijder nicht ganz bei der ...

Sneijder und Nemez werden auch in diesem Teil der Reihe zu einem brisanten Fall beordert, diesmal nach Norwegen, wo die deutsche Botschafterin ermordet wurde.
Doch diesmal ist Sneijder nicht ganz bei der Sache, weil er viel lieber an einem internen Fall weiterarbeiten würde, denn es scheint einen Maulwurf im BKA zu geben.
Die Ermittlungen in Norwegen nehmen schnell an Fahrt auf und Sneijder und seinem Team wird volle Konzentration abverlangt.
Der Mordfall zieht nämlich schnell größere Kreise als anfangs vermutet und bringt das Team an seine Grenzen und darüber hinaus!

Wie jeden Teil der Reihe bisher, hab ich auch diesen wieder geliebt. Die Charaktere sind mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen, und jeder neue Teil fühlt sich ein Stück weit wie nach Hause kommen an, und das bei einem Thriller!
Dieser Teil unterscheidet sich von den vorangegangenen dahingehend, dass er persönlicher wirkt und die Kriminalgeschichte an sich nicht ganz so sehr im Vordergrund steht.
Todesschmerz kann im Bezug auf die kreative, mitreißende Kriminalgeschichte nicht ganz mit seinen Vorgängern mithalten, allerdings macht er dass durch tolle Beschreibungen von Norwegen und die Entwicklung der Charaktere allemal wett.
Die Kultur und Eigenarten Norwegens werden toll dargestellt und lassen einen die Geschichte hautnah miterleben. Bis jetzt habe ich Norwegen einfach in einen Topf mit Schweden und Finnland geworfen, doch dieses Buch zeigt Norwegen in seiner ganzen Individualität.
Das hab ich sehr genossen!

Abschließend kann man sagen, dass dieser Teil vielleicht nicht mein Favorit ist, aber sich nahtlos als Highlight-wie alle anderen Teile- in mein Lesejahr einreiht!

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Genialer Genremix aus Krimi, Thriller und Urban-Fantasy

Berlin Monster - Nachts sind alle Mörder grau
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"Berlin Monster - Nachts sind alle Mörder grau" hat mich sofort in seinen Bann gezogen, da es mal etwas ganz anderes ist und trotzdem eine in sich runde und authentische Geschichte ist!

Unsere Protagonistin ...

"Berlin Monster - Nachts sind alle Mörder grau" hat mich sofort in seinen Bann gezogen, da es mal etwas ganz anderes ist und trotzdem eine in sich runde und authentische Geschichte ist!

Unsere Protagonistin Lucy ist an einem Punkt in ihrem Leben, an dem sie nicht so recht was mit sich anzufangen weiß. Ihren Job bei der Polizei hat sie aufrgund schlimmer Erfahrungen an den Nagel gehängt und das Geschäft als Privatermittlerin bringt gerade mal genug ein um die Miete für ihr Büro zu bezahlen.
Dank ihres Omega-Sensors (sozusagen ein 7. Sinn, der es Lucy ermöglicht übernatürliche Wesen zu erkennen) haben ihre Aufträge meist etwas mit den sogenannten Stifs (übernatürlichen Wesen) zu tun, die sich vor 30 Jahren durch die Explosion einer Bombe aus den übernatürlichen Gedanken der Menschen manifestiert haben.

Für mich klang diese Prämisse schon unglaublich spannend, weshalb ich mich sehr auf das Buch gefreut habe, aber auch skeptisch war, ob es der Autorin gelingt so viele magische Wesen glaubhaft in eine annähernd "gegenwärtige" Zeit einzufügen.
Was soll ich sagen, ich bin begeistert wie gut ihr das gelungen ist. Ich habe Berlin als Setting noch nie gelesen und war schon gespannt darauf mehr über die Stadt zu erfahren, was ich auch auf jeden Fall habe.
Obwohl es eine erfundene dystopische Welt ist, liesen sich aus dem Buch erstaunliche Parallelen zu unserer heutigen Welt erkennen, und Themen wie Rassissmus, Gleichberechtigung, Religion und Korruption werden in dem Buch toll und tiefgründig aufgearbeitet, obwohl diese Themen nicht zwingend im Vordergrund stehen.

Im Vordergrund steht nämlich das Verschwinden einer misteriösen Stif, deren Freundin Lucy bittet sie zu finden.
Anfangs glaubt Lucy noch das die Gesuchte Lia einfach abgehauen ist, was bei Stifs keine Seltenheit darstellt. Doch nach und nach zeigt sich, dass hinter diesem Verschwinden sehr viel mehr steckt. Lia scheint nämlich in irgendeiner Art und Weise in die Werwolfmorde verstrickt zu sein, die gerade in aller Munde sind.

Das Ende hat mich dann nochmal total überrascht, und obwohl man es so gar nicht kommen sah, ist es doch sehr stimmig und glaubwürdig.
Dies Tatsache gemeinsam mit der tollen Beziehung von Lucy zu ihren beiden Wohnungskollegen und ihrer Liebesbeziehung, die ohne langes umeinander Herumtänzeln auskommt, sind die größten Pluspunkte für mich.

Klare Leseempfehlung für jeden der Dystopien, Urban-Fantasy und gute Krimi-Geschichten mag!

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