Nach einem grandiosen Band 1, war dieser hier ein Flop
Highway to PassionMeine Meinung
Diese Rezension fällt mir schwerer zu schreiben, als andere. Warum? Weil mich das Buch mit einem bitteren Beigeschmack zurückgelassen hat und ich nicht weiß wie ich es bewerten soll.
Allgemein ...
Meine Meinung
Diese Rezension fällt mir schwerer zu schreiben, als andere. Warum? Weil mich das Buch mit einem bitteren Beigeschmack zurückgelassen hat und ich nicht weiß wie ich es bewerten soll.
Allgemein kann ich sagen, dass das Buch nichts für Feministinnen ist und hier definitiv eine Triggerwarnung fehlt. Misshandlung und Vergewaltigung ist u.a. ein sehr großes Thema. Außerdem ist das Band 2 einer Reihe und meiner Meinung nach sollte man den ersten Band kennen, um besser die Handlung und erwähnte Namen verstehen zu können.
In Band zwei geht es um Breezy und Steele. Breezy ist in das Bikerleben hineingeboren und hatte dadurch keine schöne Kindheit. Ihr Vater reichte sie als Jugendliche von einem Mann zum nächsten, wenn er darin einen Vorteil für sich sieht. Als sie Steele kennenlernt, ändert sich das. Aber als er erfährt das sie noch minderjährig ist, jagt er sie fort. Was beide zu diesem Zeitpunkt nicht wissen – Breezy ist Schwanger. Drei Jahre später taucht sie wieder auf, nachdem ihr Sohn von ihrem Vater und Bruder entführt wurde. Steele, der seine damalige Aktion bitter bereut, versucht nicht nur seinen Sohn zurückzubekommen, sondern auch Breezy. Breezy hat sich aber verändert und sieht es gar nicht ein wieder die Clubszene einzusteigen...
Zum Schreibstil: Hier habe ich nichts auszusetzen. Dieser ist von der Autorin wie gewohnt flüssig zu lesen und man kommt sehr schnell im Buch voran.
Der rote Faden hingegen ist kaum erkennbar. Die Charaktere handeln sehr oft unlogisch und geben widersprüchliche Signale.
Anfangs hat mir gerade Breezy sehr gut gefallen. Sie ist facettenreich und ihre Sorge um ihren Sohn Zane ist greifbar. Auch wenn sie noch immer traumatisiert von damals ist, weiß sie was sie möchte und gibt Steele anfangs wiederworte. Leider ändert sich das mit der Zeit und sie wird wieder zu einem stillen Mäuschen, die versucht Steele das zu geben was er will. Ihre Entwicklung verläuft sozusagen in die andere Richtung.
Auch wenn immer wieder erwähnt wird, das Steele ja auch was zurückgibt und so aufmerksam ist, kann ich dem nicht zu stimmen. Er ist dominant, droht mit Schlägen und verbietet ihr den Mund, am Ende lässt er sie noch nicht mal aus dem Haus. Auf der anderen Seite ist ihm ja die Aussprache wichtig, hört Breezy zwar zu, aber am Ende entscheidet er nur alleine. Also sorry was ist das für eine toxische Beziehung. Da kann ich beim besten Willen nichts Positives sehen. Noch nicht mal Kompromisse geht Steele ein. Bis zum Schluss konnte ich ihn nicht leiden.
Und die Handlung? Gerade in der Mitte geht es ausschließlich um S*x und die Sorge um ihren gemeinsamen Sohn wie weggeblasen. Allgemein geht es eher darum Breezy ins Bett zu bekommen, als Zane zu finden. Als Breezy sich dann endlich Steele hingibt, versucht dieser dann ihr begreiflich zu machen was für ein Monster er ist und stößt sie eher von sich, als froh zu sein. Kurze Zeit später ist sie wieder Unsicher und Steele muss wieder Überzeugungsarbeit leisten. Im Prinzip geht das die ganze Zeit. Und trotz dieser „heißen“ Anziehungskraft der beiden, sucht man tiefe Gefühle vergebens.
Kurz vorm Ende lernt man dann endlich Zane kennen. Doch schon nach paar Seiten ist er wieder weg vom Fenster. Seine Rolle war wirklich kurz und überflüssig. Das Ende hat es noch nicht mal besser gemacht, sondern eher schlimmer. Ich hatte wirklich auf eine bessere Handlung gehofft.
Ursprünglich wollte ich dem Buch 3,5/5⭐ geben, aber beim Schreiben ist mir immer mehr negatives aufgefallen. Daher bekommt das Buch von mir nur 2/5⭐.
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Fazit
Band zwei ist erheblich schwächer als Band 1. Mit Steele hatte ich meine Probleme und kam bis zum Schluss nicht klar. Breezy hatte anfangs ihre guten Momente, aber danach war sie mir zu unterwürfig. Von Tiefgründigkeit und großen Gefühlen kann bei dieser Handlung keine Rede sein, vielmehr bleibt alles sehr Oberflächlich. Auch wenn dieser Band ein Flop war, bin ich auf den Dritten gespannt, da Band eins mir ja sehr gut gefallen hat.
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