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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2020

Ein witziger und gefühlvoller NA Roman

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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Meine Meinung

Als ich zum ersten Mal den Klappentext gelesen habe, wusste ich, dass es ein witziger Roman werden würden. Also wünschte ich mir das Buch prompt zu meinem Geburtstag und darüber bin ich ...

Meine Meinung

Als ich zum ersten Mal den Klappentext gelesen habe, wusste ich, dass es ein witziger Roman werden würden. Also wünschte ich mir das Buch prompt zu meinem Geburtstag und darüber bin ich richtig froh. Denn meine Vermutung war vollkommen richtig.

Ich bin nun wirklich kein Fan der Farbe rosa, aber dieses rosafarbene Cover hat es mir echt angetan. Es ist schlicht, aber trotzdem elegant und fühlt sich dazu noch richtig gut an!

Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Man kommt deshalb schnell in die Story rein. Die Sichtweise wechselt zwischen Gavin und Thea. Ab und an schleichen sich noch Kapitel rein, die Auszüge des behandelten Buches des Clubs sind. Das habe ich eher als störend empfunden und wurde dadurch aus dem Lesefluss geworfen. Bekenne mich hier schuldig, dass ich diese Kapitel gerne übersprungen habe.

Die Story handelt von Gavin und Thea, deren Ehe kurz vor dem Aus steht. Für Gavin bricht hier eine Welt auseinander, vor allem seit er erfahren hat das seine Frau ihm sehr lange etwas vorgespielt hat. Da kommt Hilfe von seinem Freund, der ihm von dem geheimen Buchclub erzählt. Anfangs glaubt Gavin nicht daran, doch mit der Zeit lässt er sich überreden und liest seinen ersten historischen Liebesroman. Das dabei viel Gutes entsteht ist keine Frage, aber Gavin nimmt vieles zu wörtlich und das ganze droht auf eine Katastrophe zuzurasen.

Das Buch ist mal erfrischend anders und wagt sich aus den typischen Handlungen im NA Genre.
Hier wird keine neue Beziehung aufgebaut, sondern eine Ehe gerettet, um alte Liebe neu zu entfachen.
Und wenn dabei (historische) Liebesromane helfen, warum nicht? Die Situation an sich ist wirklich nicht witzig, aber in Kombination mit dem Buchclub und seinen Mitgliedern wiederum doch. Bei paar Szenen kamen mir wirklich vor Lachen die Tränen. Einfach herrlich.

Gavin und Thea waren mir beide sympathisch und kamen sehr authentisch rüber. Außerdem sind sie klasse Eltern die ihre Kinder sehr lieben. Sie tuen alles erdenklich um ihnen nicht zu Schaden wegen der Trennung. Ihre Kinder, zwei Mädchen und dazu noch Zwillinge, sind sehr süß und ich schloss sie gleich ins Herz.

Wen ich aber gar nicht mochte war Liv, die Schwester von Thea. Ihr Kommentare waren unnötig und haben mich manchmal echt aufgeregt. Klar Schwestern halten zusammen, aber wenn man nicht die ganze Geschichte kennt sollte man den Mund halten. Ich meine es sind erwachsene Leute und Thea sagt selber das nicht alles die Schuld von Gavin sei. Das Band 2 über sie geht finde ich daher nicht so toll, aber ich werde dem trotzdem eine Chance geben und hoffe das Beste.

Meine Highlights waren die Treffen des Buchclubs. Die Jungs sind einfach witzig drauf und besonders der Russe war genial. Alle Charaktere waren außerdem sehr gut ausgearbeitet und keiner kam zu kurz. Wäre Liv nicht gewesen, hätte das Buch allgemein ein Highlight werden können.

Der Buchclub bekommt deshalb von mir 4,4/5⭐ und eine Leseempfehlung meinerseits.
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Fazit

Ein erfrischendes NA Buch, welches mit viel Witz einen gut unterhält und mal nicht ein 0815 Schema aufweist. Abgesehen von Liv mochte ich alle Charaktere. Band 2 sehe ich zwar skeptisch entgegen, aber freue mich trotzdem schon auf sein erscheinen.
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  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2020

Viel Luft nach oben....

Das neunte Haus
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Meine Meinung

Nachdem ich „King of Scars“ gelesen und geliebt habe, griff ich sofort nach „Das neunte Haus“. Meine Erwartungen waren hoch, sehr hoch und leider wurden sie nicht Erfüllt.

Das Cover ist ...

Meine Meinung

Nachdem ich „King of Scars“ gelesen und geliebt habe, griff ich sofort nach „Das neunte Haus“. Meine Erwartungen waren hoch, sehr hoch und leider wurden sie nicht Erfüllt.

Das Cover ist mal wieder toll gestaltet und aus dem Original übernommen. Die Schlange ist nicht nur rein dekorativ angebracht, sondern steht auch in Verbindung mit der Protagonistin.

Der Schreibstil war so ganz anders wie ich sonst von Leigh Bardugo gewöhnt bin. Er war zäh, langatmig und manchmal brauchte ich eine Pause zum Motivieren um weiterlesen zu können. Entweder lag es an der Übersetzung und ihr Stil hat sich um 360° gedreht und dass ins Negative.

Die Geschichte ist mal keine High-Fantasy Story, sondern spielt in unserer Welt. Um genau zu sein in der Elite-Universität in Yale. Hier herrschen 8 Häuser, die dunkle und mächtige Magie benutzen. Ihren Einfluss findet man in der ganzen Welt. Egal ob Wirtschaft, Politik oder in der Gesellschaft. Damit keiner die Magie fremdbenutz gibt es ein neuntes Haus, welches über die anderen wacht. Das Haus Lethe.

In dieses Haus wurde Alex Stern rekrutiert. Sie kann ohne Hilfe von Tränken/ Ritualen Geister sehen. Eine Fähigkeit welche für manche beneidenswert ist, für sie selbst aber der Horror. Ihre Gabe wird aber dann zum Nutzen als ein Mord passiert. Immer mehr gerät sie dabei in einen Strudel aus Magie, Intrigen und Lügen.

Das Ganze klingt spannend, aber leider ist es das nicht. Bis über die Hälfte passiert so gut wie nichts. Das Ganze hat 2 Erzählstränge. Einmal die Gegenwart und dann die Vergangenheit.

Die Story plätschert in beiden Erzählungen vor sich hin und der Mord gerät in den Hintergrund. Viel wichtiger sind vergangene Ereignisse die die überhand gewinnen.

Die Gegenwart ist aus der Sicht von Alex geschrieben, die aber auch abdriftet in die Vergangenheit. Ihr Gedanken ziehen sich auf mehrere Seiten und manchmal erwischte ich mich beim Überspringen. An sich war Alex sympathisch und eine taffe junge Frau mit einer schlimmen Vergangenheit. Aber trotzdem blieb sie für mich lange unnahbar und blass.

Die Vergangenheit hingegen wird aus der Sicht ihres Mentors geschrieben. Seine Kapitel kamen mir zu häufig vor und stoppte einen im Lesefluss. Er blieb für mich bis zum Ende blass, auch wenn Potential da ist ein toller Charakter zu werden.

Was völlig zu kurz kam, waren die einzelnen Häuser und ihre Bewohner. Ab und an traf man einen und man konnte an einem Ritual teilnehmen, aber weitere Erklärungen blieben aus.

Nach der Hälfte (für alle die meinen ab hier abzubrechen, macht es nicht!) könnte man meinen der Autorin ist eingefallen um was es in dem Buch eigentlich geht und gibt Vollgas. Ab hier konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es kam die gewünschte Spannung und auch die Geister nehmen eine immer größer werdende Rolle ein. Alex wird einem richtig sympathisch und man fiebert mit. Am Ende kommt es dann zu überraschenden Ereignissen, die Hoffnung auf einen besseren Band 2 machen, denn der Cliffhanger ist richtig fies!

Da das Buch nochmal die Kurve kriegen konnte, hat es sich auf 3,5/5⭐ hochgearbeitet.

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Fazit

Da ich jedes von Leigh Bardugos Bücher liebe, waren meine Erwartungen an ihrer neuen Reihe sehr hoch. Leider wurde ich enttäuscht. Erst nach der Hälfte entwickelte es sich zu einem spanenden Urban-Fantasy Buch, was ich sonst von ihr gewöhnt war. Das Ende lässt auf einen spannenden zweiten Band hoffen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2020

Viel Spannung, eine verbotene Liebe und ein tolles Mafia Setting

Dangerous Boys - Wenn ich dir vertraue
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Meine Meinung

Ich hatte die Dangerous Boys Reihe gar nicht auf dem Schirm gehabt, wurde aber dank Bookstagram darauf aufmerksam. Die vielen Positiven Meinungen und das Mafia Setting haben mich dann neugierig ...

Meine Meinung

Ich hatte die Dangerous Boys Reihe gar nicht auf dem Schirm gehabt, wurde aber dank Bookstagram darauf aufmerksam. Die vielen Positiven Meinungen und das Mafia Setting haben mich dann neugierig gemacht und so zog die Reihe bei mir ein. Ein Kauf den ich nie bereut habe.

Ein Grund warum ich der Reihe vorher keine Beachtung geschenkt habe, könnte am Cover liegen. Sie sehen so 0815 aus und sprechen mich persönlich null an. Ich dachte da eher an eine normale Teenie Lovestory. Gut im weitesten Sinne ist es dies auch, aber doch so viel mehr als dies.

Wo das Cover mir so gar nicht gefällt, gefällt mir der Schreibstil umso mehr. Er liest sich flüssig und leicht. Man kommt so schnell in der Geschichte voran und merkt gar nicht wie die Seiten verfliegen.

Es geht um die 16-Jährige Sophie die mit ihrer Mutter alleine lebt, seid ihr Vater wegen Mordes im Gefängnis sitzt. Als eine neue Familie in ein verlassenes Haus ganz in die Nähe zieht, lernt sie die Brüder Nic und Luca kennen. Beide können unterschiedlicher nicht sein. Während der eine mit Sophie flirtet, ist der andere ziemlich garstig zu ihr und unfreundlich. Nichtsahnend wer die Brüder eigentlich sind, gerät Sophie immer mehr in einen Strudel von Geheimnissen. Dabei hilft ihr auch nicht das komische verhalten ihres Onkels, der sie vor den Brüdern warnt. Als sie schließlich die Wahrheit über sich selbst und Nic herausfindet, ist es schon zu spät für einen Rückzieher.

Sophie mochte ich von Anfang an sehr gerne. Sie ist weder auf den Mund gefallen, noch ängstlich. Sie ist eine starke Protagonistin die weiß was sie will (und wen sie will). Und umso weiter die Geschichte voran kam umso mehr schloss ich sie ins Herz. Es half auch ungemein dabei, dass das ganze aus der Ich-Perspektive geschrieben ist. So konnte man die Gefühle und Gedanken von ihr besser verstehen und nachvollziehen.

Dadurch das Nic und seine Brüder so geheimnisvoll rüberkommen, erfährt man anfangs sehr wenig von ihnen. Das hatte einen Suchtfaktor zufolge, da man gerne mehr erfahren wollte. Ich glaube es ist unnötig zu erwähnen das ich das Buch in einen rutsch durchgelesen habe.

Die Spannung die während der Geschichte immer weiter wuchs, war kaum auszuhalten. Ich rechnete immer mit einem Hinterhalt oder ähnlichem. Als dann endlich der große Showdown kam war ich überrascht wer der Strippenzieher hinter dem Ganzen ist. Außerdem ging es für ein Jugendbuch doch brutal zu, was ich persönlich klasse fand. Wer mit Gewalt aber Probleme hat sollte von diesem Buch die Finger lassen.

Das Buch bekommt 5+/5 und eine Leseempfehlung von mir. Ein Jahreshighlight ist es für mich definitiv.

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Fazit

Dangerous Boys hat einfach alles zu bieten was ich gerne lese. Eine heiße und verbotene Lovestory, viel Spannung und Action und ein Mafia Setting das sich sehen lassen kann. Das alles war für mich ein richtiges Highlight und ich kann es euch nur ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Ein unglaublich tolles Leseerlebnis.

Die unglaubliche Flucht des Uriah Heep
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Meine Meinung

Zu meiner Schande muss ich gestehen, das ich zuvor nicht wusste wer Uriah Heep war, da ich bis jetzt noch nie ein Klassiker gelesen habe. Aber ich kann euch versichern, dass ich dank diesem ...

Meine Meinung

Zu meiner Schande muss ich gestehen, das ich zuvor nicht wusste wer Uriah Heep war, da ich bis jetzt noch nie ein Klassiker gelesen habe. Aber ich kann euch versichern, dass ich dank diesem Buch auf den Geschmack gekommen bin und das unbedingt nachholen möchte.

Ein kurzer Abstecher zum Cover: An sich ist das Cover schön gestaltet, aber nichts besonders. Dafür war ich umso begeisterter als ich es in der Hand hielt. Es fühlt sich einfach toll an. Klingt vielleicht verrückt, ist es auch. Aber wenn ihr es anfasst wisst ihr was ich meine.

Der Schreibstil der Autorin liest sich flüssig, aber man merkt das die Gute englische Literatur studiert hat. Es ist doch anspruchsvoll geschrieben und ich musste paar Sätze zweimal lesen um sie zu verstehen. Das hat zwar etwas den Lesefluss gestört, aber dafür weiß ich jetzt paar neue Wörter.

>“Kapitel eins. Ich komme zur Welt. Ob ich mich in diesem Buche zum Helden meiner eignen Leidensgeschichte entwickeln werde oder ob ein andrer diese Stelle ausfüllen soll, wird sich zeigen“<

Die Geschichte wird aus der Sicht von Rob Sutherland erzählt. Er ist der Bruder von Charles/ Charley Sutherland, der Buchcharaktere zum leben erwecken kann. Als dieser dann ausversehen Uriah Heep befreit und dieser dann einen eröffnet das etwas Großes im Gange ist, werden die beiden immer tiefer in eine Sache verwickelt, die die Welt verändern kann. Auf ihren Nachforschungen stoßen die beiden dann auch noch auf eine geheime Gasse, die gar nicht existieren darf. Hier treffen sie auf viele unterschiedliche Buchcharaktere die sich hier ein zuhause eingerichtet haben. Dabei lernen sie nicht nur Dorian Gray, Lancelot und die Darcys kennen, sondern treffen auch auf Millie. Millie war ein junges Mädchen, welches Charley aus einem Kinderbuch geholt hat und es geschafft hat vor ihm zu fliehen, bevor er sie zurück ins Buch verfrachten konnte.

Für mich war es unglaublich spannend das Ganze zu verfolgen. Es war toll wie viele Klassiker in der Geschichte mit eingeflossen sind. U.a. die Bücher von Charles Dickens, Arthur Conan Doyle und Jane Austen um mal die berühmtesten zu nennen.

Ich hatte zwar erwartet aus Charleys Perspektive zu lesen, aber das wäre im Nachhinein betrachtet keine gute Idee gewesen. Der Herr ist nämlich ziemlich Chaotisch. Außerdem wäre man noch weiter in die Interpretationsmöglichkeiten von Büchern verwickelt worden und das hätte ich glaube ich nicht überlebt. So konnte ich mich mit seinen Gesprächen mit Rob oder Millie begnügen, deren Sicht auch ab und an drin vorkam und seinen Erklärungen zu der Interpretation einzelnen Charakteren und wie das sich auf das beschwören dieser auswirkt. Klingt kompliziert? Ist es auch oder war es für mich am Anfang.

Das Positive an der ganzen Sache ist jetzt, dass ich Lust auf die ganzen Klassiker habe die im Buch vorkamen. Es wurde mir sozusagen schmackhaft gemacht, genauso wie Rob im Buch (wobei dieser auch mal gerne mitreden wollte bei seinem Bruder).

Alle Charaktere kamen authentisch rüber und ich mochte jeden von ihnen. Die Autorin hat alles so detailreich beschrieben, dass man meinen könnte selbst in der Geschichte zu stehen. Manchmal jedoch war es mir zu viel Ausschmückung und es hat sich dann leicht gezogen. Aber das war auch mein einziger Kritikpunkt an dem ganzen Buch.

Das Buch bekommt von mir 5/5⭐.

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Fazit

Das Buch ist für mich eine perfekte Mischung aus Tintenherz und Harry Potter. Man sollte sich aber im Klaren sein, dass es keine leichte Kost ist, sondern anspruchsvoll geschrieben. Und wer sich jetzt Fragt was mit Uriah Heep passiert, immerhin heißt das Buch "Die unglaubliche Flucht des Uriah Heep", kann sich diese selbst beantworten indem er das Buch liest. ;)

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Leigh Bardugo ist die Queen of Fantasy

King of Scars
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Meine Meinung

Das Grishaverse geht (zumindest für mich) in die 6. Runde. Jeder Band hat mir bis her unglaublich gut gefallen und man merkt die Entwicklung von Leigh Bardugos Schreibstil und Erzählweise ...

Meine Meinung

Das Grishaverse geht (zumindest für mich) in die 6. Runde. Jeder Band hat mir bis her unglaublich gut gefallen und man merkt die Entwicklung von Leigh Bardugos Schreibstil und Erzählweise enorm, wenn man Band 1 der Grisha Reihe und diesen miteinander vergleicht.

Leigh Bardugos Schreibstil ist keines falls leicht zu lesen. Er hat etwas Schweres und Ernstes an sich, was sich nicht so leicht zu beschreiben lässt. Er ist märchenhaft und manchmal poetisch, aber immer flüssig zu lesen.

Der Verlag gibt zwar an das man „King of Scars“ auch unabhängig lesen kann, aber dem kann ich nicht ganz zustimmen. Leute die hier einsteigen, könnten mit der ganzen Welt Probleme haben. Die Autorin beschreibt und erklärt zwar paar Sachen, geht aber nie genauer drauf ein und Handlungen aus früheren Büchern haben hier eine Bedeutung. Für Leute die das Grishaverse also überhaupt nicht kennen, könnte die Story an sich viele Fragezeichen aufwerfen...

Nikolai ist der neue Zar von Ravka und versucht alles um sein Reich aufrechtzuerhalten. Das ist gar nicht so einfach, denn er ist umgeben von Ländern die Krieg führen wollen. Als dann auch noch Pilger ankommen und den Dunklen Verehren, geht das Chaos so richtig los. Gemeinsam mit Zoya und weiteren Personen begibt sich der Zar auf eine Reise um die sogenannten Wunder zu besichtigen, die angeblich vom Dunklen selbst stammen.

Nina hingegen muss an anderer Front kämpfen. Sie ist in verfeindeten Nachbarland um Grisha rauszuschmuggeln, die dort als Hexen gelten und getötet werden. Dabei entdeckt sie ein Geheimnis das sie und ihre Freunde in tödliche Gefahr bringt.

Das Buch ist aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben. Nikolai, Zoya, Nina und ab der Hälfte aus Isaacs Sicht, der sich als Zar ausgeben muss. Durch den Wechsel konnte man nicht nur besser die Handlungen der einzelnen Charaktere nachvollziehen, sondern es baute auch noch Spannung auf. Für mich war es toll alte Bekannte wiederzutreffen.

Nikolai mochte ich schon in der Grisha Trilogie und das er jetzt eine eigene Story bekommt, freut mich umso mehr. Aber wir treffen auch auf andere wieder wie z.B. Genya und David. Das Ende hat auch noch einige Überraschungen übrig und holt einen Toten wieder zurück.

Ich muss gestehen das ich Zoya früher überhaupt nicht leiden konnte und mir sehr oft ihren tot gewünscht habe. Aber hier, wo man auch ihre Gedanken erfährt, mag ich sie immer mehr und kann sie viel besser verstehen als vorher. So lernen wir nicht nur ihre Stärke kennen, sondern bekommen auch eine schwache Seite von ihr zu sehen.

Nina hingegen mochte ich schon in der Krähen Dilogie und hier ist es nicht anders. Ihre Sicht hat mir immer besonders gefallen und war immer ganz frustriert, wenn die Sicht gewechselt hat.

Hanne die sie auf ihrer Reise kennenlernt ist auch ein interessanter Charakter, welche hoffentlich in Band 2 noch weiter auftaucht.

Außerdem fand ich toll das die Heiligen hier eine größere Rolle bekommen haben und man mehr von ihnen erfährt.

Dieses großartige Buch bekommt 5+/5⭐

und eine Leseempfehlung von mir, für alle die vorherigen Bände des Grishaverse kennen.

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Fazit

Leigh Bardugos Art zu schreiben und Geschichten zu erzählen ist einzigartig. Die Welt die sie erschaffen hat ist so klar vor meinen Augen, als könnte man meinen ich wäre schon mal dort gewesen. Sie überzeugt mit authentischen Charakteren und einer fesselnden Story.

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