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Veröffentlicht am 09.05.2020

Ein eher ungewöhnliches Fantasybuch

Lady Trents Memoiren 1
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Meine Meinung

Ich muss zugeben das ich den Verlag, wo das Buch erschienen ist, vorher nicht kannte und somit ist auch das Buch lange an mir vorbei gezogen. Letztendlich wurde ich auf Instagram darauf ...

Meine Meinung

Ich muss zugeben das ich den Verlag, wo das Buch erschienen ist, vorher nicht kannte und somit ist auch das Buch lange an mir vorbei gezogen. Letztendlich wurde ich auf Instagram darauf aufmerksam und wollte mehr über das Buch wissen. Das Cover hat mich auf jeden Fall schon mal überzeugt und der Klappentext dann auch. Meine Erwartungen waren auf jeden Fall hoch.

Kommen wir zunächst zum einzigen Kritikpunkt von mir an der Geschichte: Der Schreibstil.

Mit dem stand ich ziemlich lange auf Kriegsfuß, da er sehr zäh und langatmig war. Ich musste immer wieder eine Pause machen um mich zu motivieren. Als die Geschichte dann mehr an Fahrt zu nimmt, kam ich damit besser klar. Aber man merkt das die Autorin wissenschaftliches Schreiben gewöhnt ist. Das kommt im Buch sehr gut zu Geltung, was mir wiederum gefallen hat, da es ungewöhnlich und einzigartig ist. Ich glaube das kam jetzt verwirrend rüber, aber wenn ihr das Buch lest wisst ihr was ich meine.

Für mich war das ganze Buch wie eine Autobiografie geschrieben. Man könnte meinen alles was in dem Buch passiert wäre real und Lady Trent eine historische Person. So ein bisschen enttäuscht war ich schon am Ende, als mir klar wurde das es Drachen leider immer noch nicht gibt.

Das Buch spielt in einer fiktiven Welt, ist aber an unserer angelehnt und man könnte es ins viktorianische Zeitalter einordnen. Wir begleiten Lady Trent von Kindheit an und erfahren wie sie aufgewachsen ist und wie sie zum ersten Mal mit Drachen in Berührung kommt. Zwischendurch passieren kleine oder größere Zeitsprünge, da nicht alles wichtig ist. Ich muss zugeben, dass da wenig passiert, aber doch notwendig für diese Art der Geschichtserzählung. Als Lady Trent fertig ist von ihrer Kindheit zu erzählen, fängt sie an über ihre erste Expedition zu berichten, als sie 19 Jahre jung war. Da Frauen damals nicht viele Möglichkeiten offenstanden, musste sie sich einen Ehemann suchen, der für ihre Liebe zu Drachen und Naturwissenschaft einverstanden war. Das Ganze passierte eher zufällig, aber sie fand den richtigen (auch dank Hilfe ihres Vaters, der zwar doch streng war, aber immer wollte das seine einzige Tochter glücklich war). Als die dann einen Grafen kennenlernte der selbst Drachen erforscht, arrangierte sie es so, dass dieser ihren Ehemann auf seine neue Expedition mitnahm. Daraufhin überredet sie ihren Mann selbst als Assistentin mitzufahren.

Tja und ab hier beginnt dann das erste Abenteuer von Lady Trent, das mit sehr viel Pech und Tragödie verbunden ist, aber auch mit Spannung, Rätseln und Action. Man kann es nicht direkt als Indiana Jones vergleich sehen, aber es gibt Tendenzen. Es war toll das vieles nicht vorhersehbar war und paar Rätsel bis zum Ende offenblieben. Am Ende hat mein Herz auch einen kurzen Riss bekommen und ich könnte die Autorin jetzt noch dafür Ohrfeigen, diesen Weg eingeschlagen zu haben.

Und was euch außer einem gebrochenen Herze sonst noch erwartet? Drachen, Schmuggler, ein vermisster Mann, wütende und sehr abergläubische Dorfbewohner und ein Feind im Schatten der erst am Ende auftaucht.

Hier werde ich auch aufhören euch über das Buch zu berichten. Ich kann es euch wirklich ans Herz legen und mit Sicherheit sagen es ist so ganz anders und nicht Mainstream.

Von mir bekommt das Buch 4,5/5⭐ und eine Leseempfehlung.

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Fazit

Wer gerne Bücher über Drachen liest, schon immer mal eine Autobiographie (oder auch nicht) lesen möchte, etwas was nicht Mainstream ist, ist hier genau richtig. Und für alle anderen natürlich auch.

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Wunderschönes Fantasybuch...

Rabenherz und Eismund
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Meine Meinung

Das ist mein erstes Buch von Nina Blazon und ich war schon richtig gespannt darauf. Ich hatte früher schon mal Bücher von ihr besessen, aber die standen so lange auf meinem SuB, dass ich ...

Meine Meinung

Das ist mein erstes Buch von Nina Blazon und ich war schon richtig gespannt darauf. Ich hatte früher schon mal Bücher von ihr besessen, aber die standen so lange auf meinem SuB, dass ich sie letztendlich verkauft hatte ohne zu lesen. Im Nachhinein ärgert es mich jetzt. Aber gut das ist ein anderes Thema.

Der Schreibstil war anfangs für mich gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit wurde es dann flüssig und leicht zu lesen. Der rote Faden war immer gut erkennbar und die Art wie Nina Blazon beschreibt ist einzigartig. Ich hatte wirklich das Gefühl Teil dieser unglaublichen Welt zu sein, die sie erschaffen hat. Ich finde gerade bei High Fantasy, egal ob für Jugendliche oder Erwachsene, besteht das Problem sich die ganze Welt vorzustellen. Meistens helfen Karten dabei, aber hier brauchte es nichts dergleichen. Hier einmal ein riesen Lob an die Autorin.

Das ganze Buch ist sozusagen eine Ansammlung von Märchen. Die Protagonistin Mailín findet aber mit der Zeit raus, dass auch Märchen einen wahren Kern haben und wird in Ereignisse verwickelt die sie sich nie zu träumen gewagt hätte.

Alles beginnt in Falùn wo Mailín lebt. Sie ist die einzige die an dem sogenannten Schneefieber nicht gestorben ist als Kind, verlor aber damals ihre Mutter was ihr noch heute zu schaffen macht.

Nach einem Fest verschwindet die Fremdländerin Silja spurlos und Mailín, die mit ihr befreundet ist, denkt das sie entführt wurde. Keiner glaubt ihr so wirklich, außer ihr Jugendfreund und fast Verlobter, hält bis zum Ende zu ihr.

Aber als sie sich auf die Suche machen werden sie getrennt und Mailín landet im Reich des Winterkönigs wo nichts ist wie es scheint. Dort trifft sie auf weitere Verbündete und neue Freunde. Gemeinsam suchen sie Silja. Auf ihrer Reise treffen sie einen Jungen, den Mailín aus ihren Träumen kennt. Er scheint mehr zu wissen als er zu gibt und man weiß nicht wirklich auf wessen Seite er steht.

Alle Charaktere sind detailliert beschrieben und keiner kam zu kurz. Mailín ist eine starke und mutige Protagonistin die ihre Freunde nicht im Stich lässt und für ihre Sache einsteht.

Die Story geht rasant und spannend voran, nur eine Szene zwischendurch fand ich zu lang, dafür das kaum was passiert. Es war zwar schön noch besser die Charaktere zu verstehen, aber allgemein hat es der Story nicht weitergeholfen. Außerdem hätte ich mir hier wechselnde Perzeptiven gewünscht. Ich finde das hätte hier hervorragend gepasst, um auch andere Gedanken zu hören und nicht nur Mailíns.

Das war aber auch meine einzige Kritik fürs Buch.

Im Übrigen ist der Buchtitel sehr gut gewählt, da die Namen eine große Rolle in der Geschichte haben. Welche das ist müsst ihr selbst herausfinden. Außerdem ist es ein Einzelband und ihr müsst somit keinen Cliffhanger fürchten.

Das Buch bekommt 4,5/5⭐ und eine Leseempfehlung von mir. Weitere Bücher der Autorin ziehen sicher bald bei mir ein.

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Fazit

Für mich war es ein wunderschönes Fantasybuch für Jugendlich, dass ich jedem empfehlen kann. Von der Story her würde ich den Winter als passende Jahreszeit zum lesen wählen. ;)

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  • Cover
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2020

High Fantasy vom feinsten...

Das Zeitalter der Helden 1 - Erwachen
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Meine Meinung

Also zum Anfang erstmal: Das Buch hat mich fertiggemacht. Es war brutal, heftig und alle 100 Seiten brauchte ich eine Pause. Normal lese ich kein High Fantasy bzw. allgemein Romane ohne ...

Meine Meinung

Also zum Anfang erstmal: Das Buch hat mich fertiggemacht. Es war brutal, heftig und alle 100 Seiten brauchte ich eine Pause. Normal lese ich kein High Fantasy bzw. allgemein Romane ohne eine Lovestory, aber hin und wieder finden auch Bücher außerhalb meiner Komfortzone in meinem Regal einen Platz.

Gewalt, Misshandlung und Vergewaltigung standen hier an der Tagesordnung und eine Lovestory wäre hier wirklich fehl am Platz. Aber für alle die sowas nicht lesen wollen, Finger weg vom Buch.

>"Du könntest da unten ein gutes Leben führen, mein Freund. Kämpfen, bumsen, abkassieren."<

Der Schreibstil war flüssig und relativ leicht zu lesen, was für High Fantasy Bücher auch eher ungewöhnlich ist (vielleicht schnappe ich mir auch sonst nur die falschen). Am Anfang sind mir Rechtschreibfehler aufgefallen oder auch Sätze die keinen Sinn ergaben, weil ein Wort gefehlt hat oder falsch ist. Das sollte zwar nicht vorkommen, aber hat mich beim Lesefluss nicht gestört.

Die Perspektive wechselt zwischen den drei Protagonisten Ringil, Egar und Archeth. Am Ende auch während eines Kapitels, blieb aber trotzdem gut übersichtlich. Durch den Wechsel baute der Autor auch eine gewisse Spannung auf, da die Kapitel gerne mit einem kleinen Cliffhanger enden und man wissen möchte wie es jetzt mit unseren Helden weitergeht.

Wer jetzt denkt, dass das Buch von Anfang an mit Action geladen ist, irrt sich. Richard Morgan führt einen langsam in die Welt ein und gibt immer gerade so viel Preis das man weiterlesen möchte. Anfangs findet hauptsächlich die Gewalt, die ich oben erwähnte, nur durch Erzählungen der einzelnen Charaktere statt. Die Geschichte beginnt nämlich nach einem Krieg und die Änderungen die daraus entstanden sind. Mein Gehirn musste sich wirklich anstrengen um sich alles halbwegs merken zu können, da man bis zum Schluss viele Informationen und Namen bekommt. Für mich hat es erst keinen Sinn ergeben, aber mit der Zeit wurde einem immer mehr klar und die einzelnen Fäden, kamen zu einem roten Faden zusammen. Und genau das Leute finde ich Genial. Es kamen so viele Wendungen mit denen man einfach nicht gerechnet hat.

>"Ein dunkler Herr wird sich erheben, und er kommt auf den Wind der Sümpfe"<

Ringil, Egar und Archeth haben alle drei zusammen im Krieg gedient und sind danach getrennte Wege gegangen. Ringil wurde eine Art Söldner/ Geschichtenerzähler in einem Kaff und ohne zu Spoilern, er ist Schwul. Das brachte ihn schon damals viel Hass und Spott entgegen und anscheinend ist es auch gegen das Gesetz. Als seine Mutter auftaucht und ihm um einen Gefallen bittet, geht er fort um seine Cousine zu finden.

Egar wurde Klansherr, der sich viel zu junge Geliebte nimmt und die Traditionen kaum ehrt. Das führt zu Problemen und letztendlich zum versuchten Mord an ihm und dessen Flucht.

Archeth dient dem Imperator höchstpersönlich, ist aber selbst nicht Gläubig. Außerdem ist sie nicht ganz menschlich und schon über 100 Jahre alt. Ihre Kameraden sind nach dem Krieg gegangen und ließen sie zurück. Als sie den Auftrag erhält ein Massaker in einer Hafenstadt zu überprüfen, findet sie eine überlebende die ihr jede Menge Ärger macht. Ergo, sie muss ebenfalls die Stadt verlassen.

Und was haben diese Ereignisse alle gemeinsam fragt ihr euch? Sie alle haben was mit den Dwendas zu tun. Märchenhafte Gestalten die vor 4000 Jahren einfach verschwanden und wie Götter sein sollen.

Aber um mehr zu erfahren müsst ihr wohl das Buch lesen. Ich denke ich habe jetzt genügend geschrieben.

Dieses Schätzchen erhält von mir 4,5/5⭐ und eine Leseempfehlung von mir.

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Fazit

Ein faszinierendes Fantasybuch, was Lust auf die andren zwei Teile der Reihe macht. Richrad Morgan erschafft eine unglaubliche, aber gewaltsame Welt in der man voll und ganz hineintaucht und nicht genug bekommen kann.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2020

Erwartungen wurden nicht erfüllt...

Das Herz aus Eis und Liebe
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Meine Meinung

Nachdem mir Band 1 „Ein Mädchen aus Feuer und Sturm“ sehr gut gefallen hat, war klar das Band 2 einziehen musste. Ein Glück hatte ich mit dem lesen gewartet, sodass Band 2 schon erschienen ...

Meine Meinung

Nachdem mir Band 1 „Ein Mädchen aus Feuer und Sturm“ sehr gut gefallen hat, war klar das Band 2 einziehen musste. Ein Glück hatte ich mit dem lesen gewartet, sodass Band 2 schon erschienen war. Und da es nur ein Zweiteiler ist, musste ich auch keinen Cliffhanger befürchten. Wer als Band 1 nicht kennt, sollte meine Rezension zu Band 2 nicht lesen.

Das Cover zu Band 2 (ebenso wie bei Band 1) spricht mich leider so gar nicht an. So langsam kann ich Personen/ Gesichter auf den Covern nicht mehr sehen und finde es nur noch 0815. Da finde ich die Englischen Cover weitaus schöner und ansprechender.
Der Schreibstil war wieder flüssig, jedoch an manchen Stellen zäh und langatmig. Die Perspektive wechselt außerdem pro Kapitel, was positiv ist, da man manche Charaktere so besser versteht.

"Sei so schnell wie der Wind, so still wie der Wald, so stark wie das Feuer, und so unerschütterlich wie ein Berg."

Diesmal begleiten wir Mariko in den königlichen Palast und lernen die beiden Prinzen näher kennen.
Nachdem spannenden Ende in Band 1 schließt Band 2 nahtlos an und schafft somit einen guten Übergang.
Mariko muss sich hier sehr vorsichtig verhalten, damit die Beziehung zu Okami nicht auffliegt der im Kerker gefangen gehalten wird. Außerdem muss sie das Vertrauen von Prinz Raiden für sich gewinnen, der mit ihr immer noch verlobt ist. Das Verhältniss zur ihrem Bruder Kenshin gerät auch immer mehr ins Wanken, da dieser ihr ebenfalls Misstraut. Natürlich treffen wir auch andere Charaktere aus Band 1 wieder. U.a. Yumi und Ranmaru. Wer hier eine größere Rolle bekommt ist die Mutter von Raiden. Ihre Sicht fand ich sehr spannend. Die Kaiserin hingegen blieb weiterhin im Schatten und fand kaum einen Auftritt.

Mariko ist hier reifer als in Band 1 und weiß wie sie mit Worten umgehen muss. Klar versucht sie in geheimen Okami zu befreien, aber die Zeiten im Wald beim schwarzen Clan sind definitiv vorbei.
Die Liebesgeschichte der beiden kommt hier leider nicht mehr so zu Geltung wie ich es mir gewünscht hätte. Klar gibt es Gespräche der beiden, aber diese fallen immer recht kurz aus damit Mariko nicht aufliegt.

Prinz Raiden mochte ich anfangs überhaupt nicht, aber mit der Zeit konnte ich ihn besser verstehen und am Ende mochte ich ihn wirklich. Seinen Bruder hingegen blieb bis zum Ende ein widerlicher Mistkerl.

So gut ich manche Charakterentwicklungen fand, so langweilig fand ich die Story. Das Buch plätschert vor sich hin und man wünscht sich die Action und Spannung aus Band 1 zurück. Man bleibt eigentlich fast nur im Palast und es passiert wirklich kaum was. Man liest sich durch Intrigen und Täuschungen und erst gegen Ende hin wird es spannend. Aber so schnell wie es gekommen ist, so schnell verschwindet es auch wieder.
Am Ende hat man zwar sein Happy End, aber es lässt mich trotzdem mit ein paar Fragen zurück.

Der Abschlussband lässt mich doch eher Enttäuscht zurück und bekommt von mir 2,5/5⭐.
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Fazit

Nach einem tollen Band 1, ein enttäuschender Abschlussband. Man hätte daraus so viel Spannendes machen können, leider bleibt es langatmig und nicht unterhaltsam. Das einzig Positive sind die Charakterentwicklungen.
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Veröffentlicht am 09.05.2020

Einer der besten New Adult Bücher die ich kenne..

True North - Kein Für immer ohne dich
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Meine Meinung

Nachdem ich „The Ivy Years Reihe“ beendet hatte, brauchte ich unbedingt mehr von der Autorin. Also war es klar das dann True North gelesen werden musste. Normale Leute fangen ja mit Band ...

Meine Meinung

Nachdem ich „The Ivy Years Reihe“ beendet hatte, brauchte ich unbedingt mehr von der Autorin. Also war es klar das dann True North gelesen werden musste. Normale Leute fangen ja mit Band 1 an, aber da ich nur Band 4 hier stehen hatte, musste also dieser herhalten. Und die Bücher sind ja auch untereinander Abgeschlossen. Man erhält nur einen kleinen Spoiler zu Band 1 von „The Brooklyn Years“, welcher aber erst Ende des Jahres bei Lyx erscheint. Also da aufpassen!

Das Cover hebt farblich von seinen Vorgängerbänden ab, was ich aber nicht so schlimm finde, da es auch mal Abwechslung bringt. Der Schreibstil von Sarina Bowen ist wie gewohnt flüssig und locker geschrieben und ehe man es sich versieht ist man schon am Ende angelangt. Die Sicht wechselt zwischen Dave und Zara.

Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil erfahren wir wie sich Dave und Zara kennenlernen. Dave ist Profi Eishockeyspieler und fährt als Kurztrip nach Vermont. Dort trifft er in einer Bar Zara, die für die Bar zuständig ist als Vertretung für ihren Onkel, der eigentliche Besitzer. Zwischen den beiden knistert es sofort und beide lassen sich auf eine heiße Affäre ein. Zara passt das gerade recht, da sie von ihrem Freund abserviert wurde und Ablenkung dringend nötig hat. Die einzige Bedingung die sie hat ist das keiner von beiden private Sachen erzählt. Als Dave geht weiß Sarah nur das er aus Brooklyn kommt.

Teil 2 spielt zwei Jahre später und man erfährt das sie von Dave schwanger wurde und eine Tochter bekommen hat. Da ihr Zwillingsbruder bei der Polizei arbeitet, hatte sie diese gebeten nach Dave zu suchen. Aber dies blieb leider ohne Erfolg und so hat sie sich mehr oder weniger damit abgefunden, dass ihre Tochter nie erfährt wer der leibliche Vater ist. Außerdem hatte sie ihrer Familie, außer ihrem Zwillingsbruder, nie erzählt wer der Vater ist. Umso größer ist dann die Überraschung als Dave wieder in Vermont auftaucht und dann noch in ihrem Café, welches sie mit ihrer besten Freundin eröffnet hat.

Zara fand ich wirklich ab der ersten Seite an sympathisch. Sie ist taff, mutig und ist nicht auf den Mund gefallen. Außerdem geht einen wirklich das Herz auf, wenn sie mit ihrer Tochter zusammen ist. Sie hat neben ihrem Zwillingsbruder noch 3 weitere Brüder. Ihr Vater ist als sie noch ein Kind war einfach verschwunden, sodass sie jetzt nur noch ihre Mutter hat. Ihr Onkel lebt zwar auch in Vermont, aber er kann manchmal echt ein Ekelpaket sein und darum ist die Beziehung zu ihm auch etwas angespannt. Ihn mochte ich bis zum Schluss nicht.

Dave fand ich auch klasse. Er weiß was und wen wer will und drückt sich nicht vor Verantwortung. Er hat noch eine Schwester, die ihm in den Hintern tritt, wenn er sich wie ein Esel aufführt. Anfangs war er mit der Vatersache etwas überfordert und durch seine miese Vergangenheit blieb lange die Angst ein schlechter Vater zu sein. Da konnte echt ein Idiot sein, aber mit der Zeit taute er immer mehr für seine Tochter auf. Und Leute am Ende bekommt man echt ein Zuckerschock. Wie er mit seiner Tochter umgeht einfach zum dahin schmelzen.

Die Anderen Charaktere sind ebenfalls gut ausgearbeitet und kommen authentisch rüber. Keiner kommt zu kurz oder wird vernachlässigt.
Was ich an Sarina Bowens Bücher ebenfalls Liebe ist das nicht vorhandene Drama am Ende. Jedes ihrer Bücher kommt ohne eins aus. Sie zeigt das Leben mit ihren Höhen und Tiefen ohne dabei zu dick aufzutragen. Und ganz wichtig: Man(n) redet bei Problemen.

Für so eine tolle Liebesgeschichte gibt es 5+/5⭐ und eine klare Leseempfehlung von mir. Für mich ein Monatshighlight.
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Fazit

Eine gelungene Liebesgeschichte die das Herz berührt. Ich kann es jedem nur empfehlen, auch für die die kein Drama am Ende brauchen.
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