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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2021

Abgebrochen – weder fesselnd, noch sonderlich spannend und der Schreibstil nicht flüssig

Girl A
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Lexie Gracie verlebte ihre Kindheit in einem schrecklichen Elternhaus mit ihren Geschwistern. Misshandlungen und eingesperrt zu sein waren an der Tagesordnung. Lediglich der älteste der Geschwister war ...


Lexie Gracie verlebte ihre Kindheit in einem schrecklichen Elternhaus mit ihren Geschwistern. Misshandlungen und eingesperrt zu sein waren an der Tagesordnung. Lediglich der älteste der Geschwister war zumindest nicht regelmäßig eingesperrt. Lexie träumte schon oft auf diesem Höllenhaus auszubrechen und mit 15 Jahren gelang es ihr endlich.
Nun verstarb ihre Mutter und hinterließ ihr das Horrorhaus. Um mit dem Thema abzuschließen nimmt Lexie sich der Sache an, wird nochmals nach all den Jahren mit ihrer Kindheit konfrontiert und will aus dem Haus ggf. etwas Sinnvolles für die Nachwelt kreieren.

Mich konnte das Buch und seine Handlung leider überhaupt nicht mitnehmen und fesseln. Ich habe das Buch abbrechen müssen, da es alles andere als spannend war. Auch der Schreibstil war eigenartig und manchmal konfus. Die Kapitel sind auf die verschiedenen Geschwister aufgeteilt, angefangen mit Lexie. Als ich z.B. mit dem zweiten Abschnitt anfing, war durch den Schreibstil erst überhaupt nicht klar, dass weiterhin aus der Sicht von Lexie geschrieben wurde. Aufgrund des neuen Abschnittes, eines ihrer Geschwister, ging ich zumindest zwangsläufig davon aus, dass der neue Abschnitt auch aus einer neuen Sicht geschrieben wurde. Dem war nicht so. Das löste sich dann zwar nach einigen Seiten auf, aber sollte bei einem guten Buch nicht so sein!
Das tollste für mich war lediglich die Covergestaltung des Buches. Diese weckte, neben dem Klappentext und der kurzen Leseprobe meine Aufmerksamkeit, konnte mich aber leider gar nicht überzeugen.

Zusammengefasst kann ich das Buch zwar trotzdem jedem Thriller- bzw. Krimifan empfehlen – Geschmäcker sind schließlich verschieden - aber man sollte seine Erwartungen nicht zu hoch ansetzen. Das macht man oft zwangläufig, wenn ein Buch bereits auf einer Bestsellerliste steht.

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Veröffentlicht am 12.07.2021

Gefühle, tolle Charaktere und eine schöne Entwicklung der Story

Trust My Heart - Golden-Campus-Trilogie, Band 1 (Prickelnde New-Adult-Romance auf der glamourösen Golden Isles Academy. Für alle Fans von KISS ME ONCE.)
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May lebt aufgrund ihrer familiären Verhältnisse im Haus ihrer Oma, welches sie ihr vor kurzem vererbt hat, um auf der Golden Isles Academy studieren zu können. Zwar hat ihre Oma ihr ein wenig finanzielle ...

May lebt aufgrund ihrer familiären Verhältnisse im Haus ihrer Oma, welches sie ihr vor kurzem vererbt hat, um auf der Golden Isles Academy studieren zu können. Zwar hat ihre Oma ihr ein wenig finanzielle Mittel hinterlassen und die Studiengebühren sind gesichert, jedoch werden Mays Ersparnisse knapp und sie sucht dringend einen Job.
Auf Golden Isles leben meist nur gut betuchte Familien, sowie auch die Zwillingsgeschwister Felix und Noah James. Beide verloren ihre Eltern bei einem Verkehrsunfall und die beiden kümmern sich nun um ihre kleine Schwester Sophie.
Durch einen Zufall kann May ihr Geschick mit dem manchmal störrischen Kind unter Beweis stellen und bekommt kurzerhand von Felix das Angebot als Sophies Nanny arbeiten zu können.
Nach reiflicher Überlegung nimmt May den Job an, obwohl ihr die Zwillinge suspekt sind und sich Felix mehr als fragwürdig ihr gegenüber verhält. Doch nach und nach lernen sich die beiden immer besser kennen, denn wieder durch eine blöde Situation, müssen die beiden sogar gemeinsame Sozialstunden in einem Tierheim absolvieren…

Mir hat das Buch ganz gut gefallen und konnte mich direkt mitnehmen. Die Charaktere werden einem schnell nähergebracht und durch die verschiedene Erzählung, mal aus der Sicht von May und dann wieder Felix, besser verstanden. Das Buch birgt erst einige noch nicht aufgeklärte Geheimnisse, diese werden jedoch im Laufe des Buches aufgelöst. Das lässt einen über die Story nachdenken und fesselt einen gekonnt. Der Schreibstil ist super angenehm, flüssig und lässt eine:n Leser:in über die Seiten fliegen.
Gestört hat mich nur etwas, dass die Charaktere so komplett gut aufeinander abgestimmt gedacht haben und dies bei den Kapitelwechseln sehr auffällig war. Das war schon sehr kurios und ist im echten Leben eher selten der Fall. Auch wenn das Buch ansonsten keine großen Überraschungen parat hatte und oft sehr vorhersehbar, war es ein schöner Auftakt der Reihe!

Ich kann das Buch jedem/jeder Liebesromanliebhaber:in empfehlen. Mich hat das Buch besonders abends als Nachtlektüre begleitet und mich gut unterhalten!
Ich bin mittlerweile etwas kritisch geworden, was Liebesromane betrifft, daher reizt es mich zwar jetzt nicht die Reihe weiterzulesen, da die Bände aber auch immer in sich abgeschlossen sind und sich immer um andere Charaktere drehen, ist das auch in Ordnung.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Ein weiterer fesselnder Pageturner eines begabten Autors

Die Karte
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Das Buch handelt von einem Mörder, der sich speziell auf Joggerinnen eingeschossen hat. Die Joggerinnen nutzen Tracking Uhren und Apps, und teilen und vergleichen Ihre Strecken und Zeiten in den sozialen ...

Das Buch handelt von einem Mörder, der sich speziell auf Joggerinnen eingeschossen hat. Die Joggerinnen nutzen Tracking Uhren und Apps, und teilen und vergleichen Ihre Strecken und Zeiten in den sozialen Medien. Da viele der Joggerinnen zusätzlich noch Bilder von sich posten, hat der Täter alles, was er braucht, um genau zu wissen, wann er sein Opfer erwischen kann…

Wieder ein starkes Buch des Andreas Winkelmann. Es wird auf den aktuellen Trend der Tracking Möglichkeit beim Joggen aufmerksam gemacht und der damit verbundenen möglichen Risiken, wenn man diese Daten in den sozialen Medien bzw. im Internet mit fremden Menschen teilt. Das Buch hat einen so angenehmen Schreibstil und liest sich mit seinen verschiedenen Handlungssträngen super gut und schnell weg.
Wie in den bisherigen Oswald und Kerner Thrillern handeln die verschiedenen Kapitel immer wieder von anderen Personen und man lernt nach und nach die Protagonisten kennen. Besonders die zwischenmenschliche Entwicklung zwischen Oswald und Kerner ist sehr schön ausgearbeitet und greifbar. Auch wenn die Thriller des Autors sonst eher eine bedrückende und düstere Stimmung verbreiten, sind dies kleine Lichtblicke am Ende des Tunnels, die einem wie auch im wahren Leben an Hoffnung glauben lassen.

Die Lektüre handelt von starken Frauen, die u. a. in einer männerdominierenden Welt aufgewachsen sind und daher ein mehr oder minder gesundes Bild von Männern im Allgemeinen haben. Dies wurde jedoch sehr schön mit dem Thema der Trackingapp und dem allgemeinen Thema des Buches aufgegriffen. Somit ist auch die Gestaltung des Buchcovers perfekt gelungen und hat das Thema bestens getroffen.
Die Geschichte baut sich im Laufe des Buches langsam auf und nimmt zum Ende hin wieder sehr schnell Fahrt auf. Die Ereignisse überschlagen sich zum Ende, wie das im wahren Leben auch gerne mal vorkommt. Daher ist nicht daran zu denken, dass Buch auf den letzten Seiten wegzulegen.
Einzig kleines Manko war, dass die Corona-Pandemie ab und zu nebenbei erwähnt wurde, diese ist aber im Buch bereits komplett überstanden. Realistisch zwar, aber wenn man davon eh schon genug gehört, gelesen und gesehen hat, kann man das eher als störend in einem Buch empfinden, welches man zum Abschalten vom Alltag lesen möchte.

Ganz klare Leseempfehlung für alle Thriller Fans! Ein Muss für diejenigen, die die Oswald und Kerner –Reihe bereits kennen!

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Veröffentlicht am 24.06.2021

Spannend, fesselnd und eine gut durchdachte Story

Der Nachlass
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Hedda Laurent verstirbt und hinterlässt ein millionenschweres Erbe. In ihrem Testament hat sie zehn mögliche Erben benannt. U. a. ihren Bruder, Mann und ihre vier Kinder, sowie deren Partner und ein Enkelkind. ...

Hedda Laurent verstirbt und hinterlässt ein millionenschweres Erbe. In ihrem Testament hat sie zehn mögliche Erben benannt. U. a. ihren Bruder, Mann und ihre vier Kinder, sowie deren Partner und ein Enkelkind. Jedoch sollen die zehn möglichen Erben Aufgaben erledigen, 27 Runden aufgeteilt auf 3 Tage. Der Gewinner bzw. die Gewinnerin mit den meisten Punkten ist alleiniger Erbe. Die Familie muss jedoch schnell feststellen, dass die vermeintlich harmlosen Aufgaben immer brutaler und kurioser werden…

Das Buchcover kann einen nur neugierig auf dieses Buch machen. Es passt perfekt zum Buchtitel. Düster, dunkel und auf den Punkt gebracht.
Die Handlung des Thrillers ist gut durchdacht und spannend ausgearbeitet. Die Kapitel sind aus verschiedenen Sichtweisen der Erben geschrieben und ebenso aus unterschiedlichen Zeiten. Mal aus der Vergangenheit der verstorbenen Mutter und ihrem Mann und dann gibt es auch kurze Abschnitte die in der Gegenwart hin und her springen. Das ist manchmal schon recht verwirrend und ich musste hin und wieder zurückblättern, um zu wissen wo ich mich gerade befinde, aber nach Ende des Buches macht das schon Sinn. Die Spannung wird damit auf jeden Fall gesteigert, weil es nicht einfach heruntergeschrieben wurde. Als kleines Manko muss ich jedoch sagen, fand ich die Erzählung zu der ein oder anderen Aufgabe etwas kurz. Klar, viel kann man manchmal auch nicht herausholen aus den Aufgaben, aber ich hatte zwischendurch das Gefühl förmlich durch zu galoppieren.

Der Schreibstil ist gut zu lesen, gibt (für mich) jedoch noch bessere Schreibstile.
Die Protagonisten sind alle netterweise als Stammbaum zum Anfang des Buches aufgezeigt. Das hilft ungemein, um die Personen besonders anfangs auseinander halten zu können. Aufgrund der vielen Zeitsprünge und der vielen Wechsel der Charaktere habe ich keine große Bindung oder Sympathie für die Personen aufbauen können. Wenn ich so darüber nachdenke nur für eine Person. Welche, kann und möchte ich an der Stelle jedoch nicht verraten, um nicht zu spoilern.

Ich kann dieses Buch jedem Thrillerfan empfehlen. Die Handlung ist klasse, es ist super abwechslungsreich und ich finde das Ende überraschend. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.06.2021

Teenies im Kampf gegen den Klimawandel

Fair Play
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Kera, Max, Leonard und Elodie starten, als Köpfe, zusammen in ihrer Schule ein Klimaprojekt. Kera ist kreativ, Leonard ein leidenschaftlicher Softwarenerd, Elodie eine Social Media Prinzessin und Max einer ...

Kera, Max, Leonard und Elodie starten, als Köpfe, zusammen in ihrer Schule ein Klimaprojekt. Kera ist kreativ, Leonard ein leidenschaftlicher Softwarenerd, Elodie eine Social Media Prinzessin und Max einer der beliebten Schüler.

Das Buch nimmt uns mit bei der Entstehung und Entwicklung der APP und wie sie immer mehr Gefallen bei den Mitschülern der Vier findet. Die einzelnen Kapitel werden aus den vier verschiedenen Sichten der Protagonisten geschrieben. Genau richtig, um die einzelnen Personen besser zu verstehen und den Verlauf der Geschichte nachvollziehen zu können.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und gut auf die Teenies, ihrer Gefühle und das Verhalten von Teenies abgestimmt. Im Text sind immer mal verschiedene Schriftzeichen zu sehen/lesen, um der Jugendsprache o. ä. gerecht zu werden. Das kann ganz unterhaltsam sein, ist einfach mal was anderes, mich hat es aber eher gestört. Ein fließender Text in kleiner Schriftart wäre schöner gewesen.
Das Cover ist sehr schön gestaltet worden. Man sieht vier Charaktere, die anhand von Beschreibungen gut als Protagonisten identifiziert werden können. Außerdem kann man hintergründig Pflanzen und ein Stück Boden sehen, dass man auch als Herz erahnen kann. Anhand der vordergründigen Linienführung kann man den Zusammenhang zur Technik erahnen. Buchthema super dargestellt!

Interessant ist das Buch mit dem aktuellen Klimathema allemal. Auch mich hat es deswegen angesprochen. Die Mischung aus Umweltschutz in Verbindung mit einer App klang sehr vielversprechend.
Die Handlung des Buches hat mir gut gefallen. Es fing langsam an, man lernt die Figuren kennen und kommt schnell rein. Anfangs ist man ggf. etwas irritiert, wie denn diese App funktioniert, das wird aber im Laufe des Buches schnell deutlich.

Das Buch empfehle ich jedem Umweltinteressierten und Lesern, die gerne Teeniebücher lesen. Erwarten kann man in diesem Buch ernste, aktuelle Themen über den Klimawandel und Teenieprobleme. Außerdem die Vor- und Nachteile der Sozialen Medien und ein Buch, welches verschiedene Sozialschichten beleuchtet und zum Nachdenken anregen kann.

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