Ein historischer Liebesroman, schön verpackt und mit unterhaltsamen Inhalt. Ich freue mich auf weitere Bücher.
Wie man sich einen Lord angeltKitty Talbot muss sich als älteste Schwester ihrer Geschwister darum bemühen bald einen Mann zu ehelichen, da ihre Eltern verstorben sind und alle finanziellen Mittel fast aufgebraucht sind. Eine fast ...
Kitty Talbot muss sich als älteste Schwester ihrer Geschwister darum bemühen bald einen Mann zu ehelichen, da ihre Eltern verstorben sind und alle finanziellen Mittel fast aufgebraucht sind. Eine fast schon sichere Verlobung kam leider doch nicht zustande, so dass Kitty wieder ganz von vorne mit der Suche eines Ehemannes beginnen muss. Somit zieht sie mit ihrer jüngeren Schwester zu ihrer Tante Dorothy nach London, um da für die kommende Ballsaison einen gut betuchten Ehegatten zu finden, der den Familiensitz und ihre Familie vor den Ruin retten soll.
Recht schnell lernt sie Mr. De Lacy kennen. Jedoch hat sein älterer Bruder Radcliffe Kitty schnell durchschaut und versucht die Annährung an seinen Bruder mit vielen Mitteln zu verhindern.
Sophie Irwin hat einen sehr angenehmen Schreibstil, auch wenn das Buch von Kristina Koblischke und Hannah Brosch übersetzt wurde, liest es sich im deutschen sehr angenehm und flüssig. Trotzdem wurde darauf geachtet die Ausdrucksweise aus dem vergangenen Jahrtausend aufzugreifen, ist aber nicht so extrem wie z. B. in den Büchern von Jane Austen. Meiner Meinung nach ein guter Mittelweg, um ggf. auch Leser/innen für das Buch zu begeistern, die weniger zu historischen Romanen greifen.
Auch die Gestaltung des Buches kann sich sehen lassen. Mich erinnert es sehr stark an Bridgerton, was aber keinesfalls ein Nachteil ist. So kann man zumindest erahnen, was einem in diesem Buch erwarten könnte.
Ich empfehle das Buch jede/m, die/der auf Liebesstorys mit Charme und einem Hauch Witz stehen. Das Buch ist eine sehr angenehme Lektüre und macht einfach Laune. Ganz besonders zu empfehlen, wenn man auf diese Art von Storys aus dem 19. Jahrhundert steht. Kitty auf ihrem Weg zu begleiten hat Spaß gemacht und hat mich das ein oder andere Mal zum Staunen gebracht, wie tough sie sein kann, auch wenn ich das ein oder andere Verhalten nicht ganz nachvollziehen konnte. Daher fiel es mir besonders zu Beginn schwer sie direkt sympathisch zu finden. Das hat bei mir Zeit gebraucht.