Platzhalter für Profilbild

TJsMUM

aktives Lesejury-Mitglied
offline

TJsMUM ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit TJsMUM über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2017

Die Weihnachtsgeschichte in der Neuzeit! Einfach genial!

Advent, Advent, die Bude brennt
0

Advent, Advent, die Bude brennt, ist ein total schönes Buch, nicht nur für Kinder. Jeder der es liest, oder vorgelesen bekommt, kann sich, denke ich sehr in die Geschichte hineinfühlen und vielleicht sich ...

Advent, Advent, die Bude brennt, ist ein total schönes Buch, nicht nur für Kinder. Jeder der es liest, oder vorgelesen bekommt, kann sich, denke ich sehr in die Geschichte hineinfühlen und vielleicht sich oder mindestens jemanden aus seinem Umfeld wieder erkennen.

Liebevoll erzählt Ilona Einwohlt die Geschichte einer kleinen Familie, denen kurz vor Heilig Abend die Bude abbrennt. Mama hat aber gerade Stress mit Papa, der sich noch dazu berufsbedingt im Ausland aufhält. Mama ist aber auch noch hochschwanger und so nehmen die Katastrophen ihren Lauf.

Zwar wird die Familie auf Kosten der Stadt in einem Hotel einquartiert, doch das passt auf Dauer nicht. Somit beginnt ein hektisches Kuddelmuddel bei der Herbergssuche. Welche passt, die Unterkunft bei der chaotischen Oma oder eher bei der peniblen Tante? Oder doch eine ganz andere.

Witzig erzählt aus Sicht des kleinen Luca, der voll dabei ist, aber auch gut beobachten kann, aber auch noch einen sehnlichen Wunsch hat. Ob er erfüllt wird? Wie die Herbergssuche ausgeht?

Möchte ich hier nicht verraten.

Bitte gerne selber lesen! Das Buch ist wunderschön!

Veröffentlicht am 02.02.2017

Extrem witzig und total in der Wirklichkeit junger Eltern

Eltern haften an ihren Kindern
0

Schon lange habe ich nicht mehr so herzlich gelacht und gleichzeitig dabei den Kopf geschüttelt. „Eltern haften an ihren Kindern“ ist ein tolles Buch in dem Martin Zingsheim die Welt der frisch gebackenen ...

Schon lange habe ich nicht mehr so herzlich gelacht und gleichzeitig dabei den Kopf geschüttelt. „Eltern haften an ihren Kindern“ ist ein tolles Buch in dem Martin Zingsheim die Welt der frisch gebackenen Eltern persifliert. Eine Welt, die getragen ist von so viel Liebe und Freude, aber auch Unwissenheit und Beeinflussungen von außen. In Krabbelgruppen, Pekip-Treffen oder spätestens auf den Spielplätzen beginnt der nicht enden wollende Vergleich der anderen Eltern mit einem selber und die Übertrumpfungen der anderen Kinder mit den eigenen. Gerade wenn man selbst Kinder in dem beschriebenen Alter hat, ist dieses Buch ein Muss. Denn spätestens mit diesem Nicht-Ratgeber kann man sich loseisen von den ständigen Vergleichen der neu entstandenen Parallelwelt im Kinderkosmos.
Der Autor betont auch, dass es definitiv kein Ratgeber sein soll. Er hält den Schein aber aufrecht in dem sein Buch mit fiktiven Fußnoten spickt. Zu Beginn muss man diese aber durchaus zweimal hinschauen um auch hier die Ironie zu erkennen. Auch diese Fußnoten sind selbst gemacht und so was von lustig.

Veröffentlicht am 30.01.2017

Unverzichtbar

Flirt & Fun
0

Mal ehrlich, hat nicht jeder irgendwo eine Liste zu Hause, oder hatte se zumindest, auf der stand, wen man toll fand, oder welchen Frosch man geküsst hat? Allein um sich daran zu erinnern und gewisse Dinge ...

Mal ehrlich, hat nicht jeder irgendwo eine Liste zu Hause, oder hatte se zumindest, auf der stand, wen man toll fand, oder welchen Frosch man geküsst hat? Allein um sich daran zu erinnern und gewisse Dinge nie wieder zu wiederholen und um sich die schönen Dinge wieder in Erinnerung zu rufen?!

Mit diesem kleinen Büchlein kann man dies nun und sich eine lebendige Erinnerung schaffen. Als geheimstes Tagebuch angelegt, kann man dort seine Flirts, Errungenschaften und alles was einem wichtig ist, rund um das andere Geschlecht, aufschreiben, seinen Frust auslassen, mit Herzchen verzieren, in Erinnerungen schwelgen und vieles mehr.

Dazu geben die beiden Autorinnen auch noch Tipps zur richtigen Sternzeichenwahl, welche Jungstypen es gibt. Was man bei einem Date vermeiden soll, worauf Jungs vielleicht nicht so stehen und vieles mehr. So kann es zum einen Tagebuch, zum anderen Ratgeber aber immer Begleiter durch die Pubertät sein.

Da wäre man gerne nochmal 14 und könnte so ein schön gestaltetes Tagebuch benutzen. Die Seiten sind liebevoll gestaltet und genau für die Altersklasse illustriert, so dass es viele Mädchen ansprechen wird. Gerade vor Weihnachten auch ein tolles Geschenk für Nichten, Cousinen, Töchter und Freundinnen.

Auch wenn es als geheimstes Tagebuch kein Schloss hat, so besagt schon der Titel "Finger weg".

Veröffentlicht am 30.01.2017

Sehr langatmig, Happy End ist bitter nötig

Die Guten
0

Die Guten von Joyce Maynard
Ich finde dieses Buch teilweise recht langweilig und langatmig. Die Geschichte die dahinter steckt ist teilweise schon interessant, ja. Aber diese Leidenschaftslosigkeit mit ...

Die Guten von Joyce Maynard
Ich finde dieses Buch teilweise recht langweilig und langatmig. Die Geschichte die dahinter steckt ist teilweise schon interessant, ja. Aber diese Leidenschaftslosigkeit mit der die Ich-Erzählerin Helen erzählt, hat mich beim Lesen schon teilweise mürbe gemacht. Selbst wenn es ihr richtig schlecht geht, berichtet sie sehr monoton, dabei hat sie das Ganze doch selbst erlebt. Auch am Ende, als es den Anschein hat, dass die Geschichte nun eine unvermutete Wendung nimmt und Swift mit ihrem Sohn einen anderen Ausflug acht als den geplanten, sollten doch die Muttergefühle rauskommen. Da wird eine Mutter zum Tier und will ihr Kind beschützen, da müssten die Gefühle nur so aus ihr rausplatzen. Stattdessen wird nur an der Oberfläche gekratzt und sie nimmt es so hin, wie es ist, das ist etwas schade.
Das Buch ist zwar irgendwie doch recht detailreich, doch immer nur im Hinblick auf die Havillands. Mir fehlt der tiefe Blick in Helens Seele, die ja doch in ihrer Jugend viel mitmachen musste, wie auch angerissen wird. Was ich schade finde, ist das Problem mit dem Alkohol. Und ich bin jetzt sicher niemand, der übermäßigen Alkoholkonsum befürwortet und verherrlicht. Sicher haben die Amis da andere Ansichten, doch hat Helen einmal zu viel getrunken und dann ging es ihrem Kind schlecht. Da würden viele ins Auto steigen. Auch die Handlung der Polizisten finde ich übertrieben, die sich eher um Helen kümmern, dass sie ihr etwas verbraten können, als dass sie den Jungen ins Krankenhaus fahren. Dann wird ihr diese eine Fahrt, obwohl sie sich vorher nie etwas zu Schulden kommen hat lassen so negativ ausgelegt, dass sie ihr Kind verliert, finde ich schon krass. Egal ob Fiktion oder in Amerika Alltag, da fehlt die genaue Prüfung. An diesem Punkt hatte ich Mitleid mit Helen. Auf der anderen Seite darf der cholerische Vater zunächst alles, verliert, bzw. gibt dann wiederum das Sorgerecht ab; dass ind schon seltsame Konstrukte. Ebenso das um den Sohn der Havillands, Cooper. Er wird verherrlicht und hat sicherlich Probleme, das wird ebenfalls angeschnitten. Auch hier fehlt der Tiefgang. Erst nach dem Unglück wird klar, dass es sich bei ihm um ein Alkoholproblem handelt. Dass Swift zu seinem Sohn hält ist klar, dass er Helen und Olli dann aber so links liegen lässt und auch das Verhalten von ihm und seiner Frau Ava der Haushälterin gegenüber ist seltsam. Kaum denkbar in der Realität, nicht mal bei den größten Unmenschen.
Das Happy End am Ende hat das Buch wirklich nötig.

Veröffentlicht am 30.01.2017

Witzig und total im Lebensbereich der Kids

Wie man seine absurd analogen Eltern updated
0

Meine Meinung: Ein tolles Buch für die Jugendlichen in Luis Alter. Für Erwachsene fehlt vielleicht der ein oder andere Spannungskniff, doch die Teenies, die in der heutigen Generation so viel vor den ...

Meine Meinung: Ein tolles Buch für die Jugendlichen in Luis Alter. Für Erwachsene fehlt vielleicht der ein oder andere Spannungskniff, doch die Teenies, die in der heutigen Generation so viel vor den digitalen Medien sitzen, werden sich 100% wieder erkennen können. Wer möchte in dieser Generation nicht berühmt sein, egal ob als Witzbold, Model, oder Blogger. Die Medien machen‘s möglich. Umso verständlicher, wie weh es tut, wenn einem die geliebtesten Dinge und die komplette Freizeitbeschäftigung genommen werden. Sich dann auch noch auf die Eltern und den Bruder einlassen zu müssen – eine grausame Vorstellung. Brrrrrrrrr.
Digby als Mediator hätte es nicht unbedingt gebraucht, denn Eltern sollten das auch alleine durchziehen können, mit der medialen freien Zeit. Doch toll, wie sich die Eltern dann von ihm lösen und sich am Ende auch auf die Kids einlassen und ihnen schließlich auf Augenhöhe begegnen.
Beeindruckt hat mich außerdem, wie es der Autor schafft, den Verlust von Luis Freundin Maddy rüber zu bringen. Ohne erhobenen Zeigefinger zeigt er auch Luis, was im Leben wirklich wichtig ist und das ist nicht das Handy oder die Karriere. Der Verlust eines geliebten Menschen und dessen Umgang miteinander, wird neben den Verlust des Handys etc. gesetzt. Man ist beim Lesen voll dabei, aber erst im Nachhinein, wird die Quintessenz deutlich. Prima, wie der Autor das schafft! Auch das wird in den Köpfen der Teenies nachhaltig bleiben.