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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2024

Interessant und lehrreich

Immun gegen Unsinn
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Besonders wenn man sich auf Sociamedia bewegt kennt man das Phänomen, aber auch im privaten Umfeld gibt es sie: Fake News.
Damit sind nicht immer (komplette) Falschmeldungen gemeint. Manchmal sind es "nur" ...

Besonders wenn man sich auf Sociamedia bewegt kennt man das Phänomen, aber auch im privaten Umfeld gibt es sie: Fake News.
Damit sind nicht immer (komplette) Falschmeldungen gemeint. Manchmal sind es "nur" Halbwahrheiten die einem dort begegnen, die das Gehirn aber bisweilen unter "Wahrheit" abspeichert, weil alles zunächst glaubwürdig und plausibel klingt. Somit wird man unter Umständen selber zum Weiterverbreiter.
Doch warum ist das alles so und wie erkennt man die reinen Meinungen, die einige Fakten einfach auslassen?

Damit beschäftigt sich dieses Buch.
Alles beginnt und endet im Prinzip mit der fundierten Meinungsbildung, wie schon der Untertitel sagt und wie diese funktioniert wird hier sehr gut und nachvollziehbar erklärt. Man erfährt auch wie Verschwörungstheoretiker, Demagogen etc. arbeiten und warum man eine Meinungsminderheit nicht selten als Mehrheit erlebt.
Ich habe mich immer für gut informiert und Fake-News-sicher gehalten.... das Quiz, welches in jedem Kapitel enthalten ist, hat mir manchmal etwas anderes offenbart. Das hat mich erstaunt und angespornt, noch genauer hinzuhören und zu lesen.
Nachdem ich nochmals bewusst verinnerlicht hatte, dass Meinungen nicht immer Fakten sind, war es tatsächlich so, dass ich automatisch verschiedene Aussagen auf ihre Faktenlage hinterfragte. Das passierte mehr oder weniger automatisch und offenbarte zum Teil Erstaunliches.
Vermutlich ist es nicht verwunderlich wenn ich sage, dass ich letztlich manchmal zu einer (ganz) anderen, eigenen, faktenbasierten Meinung gelangte.

Ein Buch mit sehr viel Mehrwert, damit man zukünftig besser aus Meinungen wirkliche Fakten herausfiltern kann und sich nicht weiter für dumm verkaufen und manipulieren lässt.

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Veröffentlicht am 10.12.2024

Fesselnd

Yoko
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Yoko ist eine junge, verliebte (Geschäfts)Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht. Alles scheint perfekt, bis ein kleiner, emotionaler, mitfühlender Moment alles verändert.
Yokos Welt gerät mehr als ...

Yoko ist eine junge, verliebte (Geschäfts)Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht. Alles scheint perfekt, bis ein kleiner, emotionaler, mitfühlender Moment alles verändert.
Yokos Welt gerät mehr als nur ins wanken und man wird tief in ihre Gefühlswelt und ihr Handeln hineingezogen.

Bernhard Aichners Schreibstil gefällt mir sehr. Ich würde ihn als knackig, geradlinig, schnörkellos und zielführend beschreiben.
Besonders die Gespräche sind davon geprägt, die ohne jeglichen Ausschmückungen auskommen. Daher bleibt die Wahl von Tempo, Emotionalität und Interpretation der Situation fast ausschließlich beim Lesenden.

Die Geschichte ist sehr vielschichtig und reicht von Jokos Vergangenheit, über Mitgefühl und Zweifel, bis hin zu starken Rachegelüsten. Besonders Yokos Ambivalenzen wurden sehr deutlich herausgearbeitet.
Es gab auch immer wieder Plottwists, die ich nicht kommen sah und so konnte ich das Buch zwischendurch kaum aus der Hand legen.

Bernhard Aichner hat hier erneut einen sehr spannenden Pageturner geschrieben, der bis zum Schluss fesselt!

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Ich liebe die Reihe

Nur eine Fellnase vom Glück entfernt
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Dies ist nun bereits der sechste Roman einer Reihe, die in Lichterhaven spielt und mittlerweile kennt man einzelne Figuren schon, doch es kommen immer neue Charaktere dazu. Jede(r) hat seine individuellen ...

Dies ist nun bereits der sechste Roman einer Reihe, die in Lichterhaven spielt und mittlerweile kennt man einzelne Figuren schon, doch es kommen immer neue Charaktere dazu. Jede(r) hat seine individuellen Eigenheiten und das macht das Lesen sehr abwechslungsreich.
Was in den Lichterhaven - Bücher nicht fehlen darf ist der süße Hundecharakter, in diese Buch ist es der Rüde Duke, der die Bücher besonders macht. Duke macht nicht immer was man von ihm erwartet, teilt dem Leser dabei stets seine Gedanken mit und beeinflusst die Handlung oftmals entscheidend. Er ist diesmal ein echtes Problemkind und nicht einfach zu händeln, was es den menschlichen Charakteren Caroline und Henning nicht gerade einfach macht. Das ändert allerdings nichts daran, dass Duke einfach zum Knuddeln süß ist.
Auch Caroline und Henning selbst haben es nicht einfach miteinander. Man hat das Gefühl sie nähern sich an, stoßen dabei jedoch auf diverse Hindernisse, die nicht zuletzt mit den "Geistern der Vergangenheit" zu tun haben. Hier greift die Autorin das Thema Vorurteile auf und im Verlauf geht es außerdem um die Darstellung und Verteidigung eines zeitgemäßen Geschlechterbildes, die nicht immer von allen (Neben-)Charakteren geteilt werden. Mit Caroline hat die Autorin allerdings eine starke weibliche Hauptfigur geschaffen, die dem zu widerstehen weiß. Das hat mir, neben anderen Dingen, wie z.b. dem lockeren Schreibstil, sehr gut gefallen.

Erneut ein wunderbarer, herzerwärmender Liebesroman von Petra Schier, der mich die Zeit vergessen ließ.
Man kann im übrigen alle Lichterhaven-Romane auch einzeln lesen, da jede Geschichte in sich abgeschlossen ist.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Immer wieder schön

Auf tapsigen Pfoten ins Glück
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"Auf tapsigen Pfoten ins Glück" ist bereits der 7. Band der Santa-Claus- bzw. Weihnachtshund-Reihe. Wenn man die anderen Bände nicht kennt, macht das allerdings nicht viel aus, denn jede Geschichte ist ...

"Auf tapsigen Pfoten ins Glück" ist bereits der 7. Band der Santa-Claus- bzw. Weihnachtshund-Reihe. Wenn man die anderen Bände nicht kennt, macht das allerdings nicht viel aus, denn jede Geschichte ist solo lesbar. Es kommen zwar hier unter Rückbezüge/Personennennungen zu den anderen Büchern vor, aber die sind für die Geschichte nicht entscheidend.

Der Roman ist sehr bildhaft und detailreich geschrieben, dazu ist er humorvoll und romantisch. Außerdem hat mir diesmal sehr gut gefallen, wie er mit einem kleinen Krimi verflochten wird. Daher ist er zwischendurch auch immer wieder spannend und ich fühlte mich sehr gut unterhalten.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der Hauptcharaktere (Jana und Oliver) geschrieben, wodurch man beide gut kennenlernt. Es sind diesmal etwas distanziertere Charaktere, die nicht unbedingt auf der Suche nach der großen Liebe sind. Es ist dem Zufall geschuldet, dass sie überhaupt zusammenfinden und auch das macht einen gewissen Reiz aus. Im Verlauf der Geschichte kommt es auch zu einigen wenigen, expliziten Szenen. Daher ist das Buch auch für all diejenigen LeserInnen etwas, die solche Szenen nicht so sehr mögen, da sie wirklich überschaubar bleiben.
Erwähnenswert ist noch, dass auch ein Teil Fiktion in dieser Geschichte steckt, denn Santa Claus und seine Elfen haben wieder die Finger im Spiel. Außerdem erfährt man, was die Bordeaux-Dogge Scottie von all dem denkt. Diese Abschnitte muss man mögen um Gefallen an der Geschichte zu finden, aber ich persönlich mag diese Zwischenspiele sehr.

Ich finde, dass dieser Roman eine sehr gute Mischung aus Humor, Romantik und Krimi ist, der zudem eine sehr schöne Weihnachtsstimmung verbreitet.
Daher gibt es von mir eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Tolle Geschichte

Schloss Liebenberg. Hinter dem hellen Schein
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Ich bin bei historischen Romanen immer vorsichtig, weil mir nicht alles gefällt. Hier hat mich zunächst der Klappentext angesprochen und ich nehme jetzt schon mal vorweg, dass ich sehr begeistert bin.
Schreibstil, ...

Ich bin bei historischen Romanen immer vorsichtig, weil mir nicht alles gefällt. Hier hat mich zunächst der Klappentext angesprochen und ich nehme jetzt schon mal vorweg, dass ich sehr begeistert bin.
Schreibstil, Ausdruck und die Wahl der Schauplätze, sowie die Geschichtsführung fand ich sehr gut. Die eine oder andere Figur hat mich auch zum Nachschlagen angeregt, denn nicht alle Figuren dieser Geschichte sind fiktiv. Was mich außerdem zum Lesen bewogen hat war, dass diese Geschichte aus der Sicht der Dienstboten geschrieben wurde. Ich kannte bisher nur Geschichten mit erzählender oder Ich-Perspektive aus dem Blickwinkel der "Herrschaften".
Ich fand diese andere Anschauung der Begebenheiten sehr gut, denn die Geschichten (Adel und Dienstpersonal) bereicherten sich gegenseitig. In anderen Romanen rückten die "kleineren Schicksale" eher in den Hintergrund, hier wurden sie auf sehr geschickte Art und Weise mit den historischen Ereignissen verwoben.
Innerhalb der Dienstbotenschaft liegt das Hauptaugenmerk auf Adelheid, welche zunächst als Zimmermädchen anfängt. Dadurch lernt man sie am Anfang am besten kennen. Doch durch die folgenden Ränkespiele und Intrigen bekamen auch die anderen Figuren sehr viel Raum um sich zu präsentieren. Dies betraf natürlich auch den Adel des Schlosses und sein Umfeld, bis sich irgendwann ein Gesamtbild ergab.
Während der Geschichte werden viele unterschiedliche Emotionen wachgerufen, wodurch die Geschichte sehr kurzweilig zu lesen ist und nie langweilig wird.
Ein tolles Buch, bei welchem ich mich schon sehr auf den zweiten Teil freue.

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