Turbulent und wendungsreich
Die Angst der alten DameEs ist wieder mal ruhig in Higher Barton. Zu ruhig. Und so ist klar, dass bald etwas passieren muss.
Bald ist es soweit: eine ältere Frau aus dem Umland kontaktiert Sandra und bittet sie, ihr zu helfen, ...
Es ist wieder mal ruhig in Higher Barton. Zu ruhig. Und so ist klar, dass bald etwas passieren muss.
Bald ist es soweit: eine ältere Frau aus dem Umland kontaktiert Sandra und bittet sie, ihr zu helfen, denn sie glaube, dass ihr Mann sie vergiften will. Zu diesem Zeitpunkt nimmt Sandra die Geschichte noch nicht sehr ernst. Ihr Interesse wird aber geweckt, als sie einige Tages später vom Tod der Frau erfährt.
War "Die Angst der alten Dame" berechtigt? Stand Creeda ihrem Mann und seiner jungen Hof-Angestellten im Weg? Er hatte schon lange kein Interesse mehr an dem Hof, der Creeda gehörte und will ihn nach seinem Tod auch möglichst schnell verkaufen. Wie sich herausstellt, stimmen die Gerüchte und es steht bereits ein Käufer in den Startlöchern.
Die Story ist aber längst nicht so einfach, Autorin Rebecca Michéle hat noch sehr viel mehr in Sandras neuesten Fall mit eingearbeitet. Einige tolle Twists, aber leider auch einer, der mich nervte:
Christopher verschweigt Sandra etwas. Sie findet es heraus und schweigt ihrerseits. Viel Drama um nichts - ich mag solche Twists einfach nicht. Redet miteinander und gut ist! Gelegenheiten zum Reden hätte es genug gegeben. Solche nutzlosen und ungeklärten Privatangelegenheiten lenken einfach vom Fall ab und sind unnötig.
Der Fall an sich ist aber okay. Sandra weiss bald nicht mehr, welchen Involvierten sie trauen kann und wem nicht. Leider hinterfragt sie nicht viel, denn sonst wäre sie schon längst stutzig geworden und dem wahren Täter auf der Spur.
Das tatsächliche Motiv hingegen - hier macht es die Autorin spannend - erfährt man erst gegen Ende und so wird es doch noch ein interessanter Fall.
Fazit: Turbulent, wendungsreich und unterhaltend.
4 Punkte.