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Veröffentlicht am 11.06.2017

Eine Vision von einer nachhaltigeren Welt

Tomorrow - Die Welt ist voller Lösungen
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2012 wird der Autor durch eine Studie vom Wissenschaftlern aus aller Welt auf den möglichen Untergang eines Teils der Welt bis zum Jahr 2100 aufmerksam – eine erschütternde Nachricht. Mit einem kleinen ...

2012 wird der Autor durch eine Studie vom Wissenschaftlern aus aller Welt auf den möglichen Untergang eines Teils der Welt bis zum Jahr 2100 aufmerksam – eine erschütternde Nachricht. Mit einem kleinen Team zieht er los, um herauszufinden, wie die Welt aussähe, wenn wir einige der besten, heute bereits praktizierten Lösungen in den Bereichen Landwirtschaft, Energieversorgung, Wirtschaft, Schule und Demokratie miteinander verknüpfen – und entdeckt dabei überall auf der Welt Frauen und Männer, die dabei sind, die Grundlagen für eine neue Welt zu schaffen.
Für alle Menschen, die sich um die Zukunft dieser Welt Sorgen machen, nach machbaren und praktikablen Lösungen suchen und bereit sind, selber etwas zu tun. (Klappentext)


Kurz nachdem ich dieses Buch bekam, stolperte ich über den Film gleichen Namens und musste ihn mir unbedingt ansehen. Das Buch stellt eine wunderbare Ergänzung dazu dar, indem es die Aussagen des Filmes noch einmal deutlich vor Augen führt, dieses Mal etwas weiterführend und mit Quellen oder weiterführender Literatur. Zusammen erzählen sie die Geschichte von Menschen, die sich aufgemacht haben, eine bessere Welt in ihrer unmittelbaren Nähe zu schaffen, und Lösungen zu unseren Problemen präsentieren.

Dabei konzentriert sich der Autor auf fünf Bereiche, nämlich die Ernährung, die Energiewende, die Wirtschaft, die Demokratie und die Erziehung unserer Kinder. Jedes Kapitel beginnt zuerst mit einer kleinen Einleitung, auf die dann ganz konkrete Beispiele aus aller Welt folgen. Dafür hat das Team Städte und Orte in den USA, England, den skandinavischen Ländern, Island, Frankreich und sogar Indien besucht.

Eindrucksvoll wird aufgezeigt, dass die Antwort auf z. B. die aus dem Takt geratene Umwelt auf lokaler Ebene liegt. In Zukunft wird es wieder wichtiger werden, dass ein Ort sich selbst auf lokaler Ebene versorgen kann und die Resilienz dieser lokale Ebene gestärkt wird, z. B. mit Parallelwährungen, Urban Gardening und durch eine gestärkte Demokratie, die durch die Bürger für die Bürger handelt. Das schließt keineswegs internationalen Handel aus, sondern man profitiert von zwei verschiedenen Systemen, die nebeneinander existieren und so weniger anfällig für Krisen und Katastrophen sind.

Neben den Lösungen kristallisiert sich auch heraus, dass die Tonangebenden Mächte nicht mehr die Menschen sind, sondern die internationale Wirtschaft, die ihre Pfründe eifersüchtig hütet und unsere Politiker willfährig macht. Dies zeigt alleine die Anmaßung großer Unternehmen, Saatgut patentieren zu lassen und somit jeden verklagen zu können, der ohne ihre Erlaubnis Saatgut herstellt, züchtet oder kreuzt – Saatgut, dass essentiell für unser Überleben ist!

Zum Schluss bietet das Buch noch eine ausführliche Liste von weiterführenden Links, unter denen man Projekte in Deutschland einsehen kann, die sich um nachhaltige Lösungen bemühen.

Cyril Dion erhebt nicht den Anspruch, „die“ Lösung auf Umwelt- und gesellschaftliche Probleme zu haben. Er versucht, eine Geschichte davon zu erzählen, wie unsere Welt zu einer besseren werden kann. Dabei erklärt er mit Hilfe von Wissenschaftler und engagierten Privatpersonen die einzelnen Themen so, dass auch ein Laie sie verstehen und nachvollziehen kann.

Für mich gehören Bücher wie dieses als Pflichtlektüre in unsere Schulen, damit unseren Kindern ein Werkzeug in die Hand gegeben wird, sich ihre Meinung selbst auf fundierten Grundlagen zu bilden, und ihnen Lösungen aufgezeigt werden, wie wir unserer Natur bewahren und doch gleichzeitig ein gutes Leben führen können.

Veröffentlicht am 31.05.2017

Viel zu viele Handlungsstränge in zu kurzer Zeit

Enforcer
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Nachdem Riley Hale die Station Außenerde gerettet hat, wird sie Teil der Sicherheitsleute, kurz „Stomper“ genannt. Aber sie wäre nicht sie selbst, wenn sie Probleme nicht magisch anziehen würde. Nicht ...

Nachdem Riley Hale die Station Außenerde gerettet hat, wird sie Teil der Sicherheitsleute, kurz „Stomper“ genannt. Aber sie wäre nicht sie selbst, wenn sie Probleme nicht magisch anziehen würde. Nicht nur, dass sie von einem irren Psychopathen erpresst wird, kurz darauf bricht auch eine Seuche in der Station aus. Dies nutzt eine Gruppe Rebellen aus, die Außenerde verlassen wollen, um zur Erde zurückzukehren, und dafür gehen sie über Leichen.

Der zweite Band dieser Reihe macht mich ein wenig traurig. Ich mochte „Tracer“ sehr gerne, es war eines meiner Lesehighlights. Aber die Fortsetzung reicht leider nicht an es heran.

Es fängt schon damit an, dass es zu viele Haupthandlungen gibt – auch wenn ich nie gedacht hätte, dies einmal zu schreiben. Wir haben hier nicht nur eine, sondern sogar drei. Oder noch mehr?
Ursprünglich beginnt es mit einem durchgeknallten Psychopathen, der Riley entführt und sie erpresst. Natürlich kann sie sich keinem anvertrauen und zieht die Nummer solo durch, was furchtbar schief geht. Wenn sie ihren Freunden von Anfang an reinen Wein eingeschenkt hätte, wäre das vermutlich nicht so eskaliert. Allerdings spricht sie an keiner Stelle jemals mit irgendwem, was für mich nicht nachvollziehbar ist. Ihr ganzer Charakter kommt mir vor, als würde er ihn einem Fieberdelirium handeln und ihre Entscheidungen ergeben für mich keinen Sinn. Nicht, dass das bei den anderen, außer vielleicht den „Bösen“, anders wäre. Und ich gehe jetzt mal nicht weiter darauf ein, wie sich meine Augen verdreht haben, als Riley dann plötzlich auch nicht mehr weiß, für wen ihr Herz schlägt ...

Dann taucht eine mysteriöse Krankheit auf, die fast alle auf der Station umbringt, außer die Abtrünnigen, die auch plötzlich da sind und zur Erde zurückkehren wollen und Riley in die Quere kommen. Relativ gegen Ende wird auch klar, dass Außenerde sterben wird, wenn sie nicht bald neue Rohstoffe von einem Asteroiden bekommen, weswegen sie die Abtrünnigen auf keinen Fall zu dem Asteroidenfänger lassen dürfen.

Was sich wie die Handlung von zwei oder mehr Büchern anhört, ist in dieses eine gequetscht, und keine bekommt auch nur annähernd die ausführliche Behandlung, die sie verdient. Das ist sehr schade, denn jeder Plot für sich ist eine sehr gute Idee, doch in dieser Masse wird es einfach unglaubwürdig.

Genauso unglaubwürdig, wie warum zum Teufel keiner auf die Idee kommt, auch mal eine Waffe aufzuheben, nachdem sie die Angreifer außer Gefecht gesetzt haben, oder ihnen einen über den Schädel zu ziehen, wenn sie in einer Tür feststecken? Mein erster Impuls wäre das ja, aber vielleicht bin ich einfach zu brutal. Stattdessen verspielt jeder handelnde Charakter mit einer Leichtigkeit seinen Vorteil, dass es fast schon fahrlässig ist.

Um es noch einmal zusammenzufassen: Es passiert zu viel in zu kurzer Zeit, so dass die einzelnen Handlungsstränge einfach zu unglaubwürdig erscheinen. Dabei habe ich noch gar nicht erwähnt, dass Riley kreuz und quer durch die Station rennt, nachdem ihre Knie aufgeschnitten wurden, und dabei nicht ein einziges Mal wirklich schläft. Außerdem sind ihre Entscheidungen und die ihrer Freunde für mich einfach nicht logisch nachvollziehbar.

Es macht mich zwar sehr traurig, aber ich kann diesem Buch nur 3 Sterne zusprechen. Bei mir hat es einfach für zu viel Stirnrunzeln geführt, um wirklich als ein gutes Buch durchzugehen. Trotzdem bin ich neugierig und möchte die Fortsetzung lesen, von der ich momentan aber noch nicht weiß, wann sie erscheinen wird.

Veröffentlicht am 26.05.2017

Der Mensch kann lernen, ist in manchen Dingen jedoch unbelehrbar

Die Menschheit schafft sich ab
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Seit 4,5 Milliarden Jahren zieht die Erde ihre Bahn um die Sonne. Das Leben gesellte sich später dazu und seit rund 160.000 Jahren der aufrecht gehende Homo sapiens. Mit Ackerbau und Viehzucht, Rodungen ...

Seit 4,5 Milliarden Jahren zieht die Erde ihre Bahn um die Sonne. Das Leben gesellte sich später dazu und seit rund 160.000 Jahren der aufrecht gehende Homo sapiens. Mit Ackerbau und Viehzucht, Rodungen und Bewässerung griff er rund um den Globus in die Natur ein – vermehrte sich und besiedelte selbst entlegenste Gegenden.
Immer tiefere Spuren hinterließ das „Anthropozän“, das Menschenzeitalter, in den letzten 2.000 Jahren. Wissenschaft und Technik nahmen seit der Industrialisierung die Erde in den Griff. Sei es die Ausbeutung der Bodenschätze, die Verpestung der Lufthülle, die Veränderung des Klimas, Wasserverschmutzung bis zur Kernspaltung und einer Wohlstand-Verschwendungssucht.
Energiehunger und virtuelles Kapital treiben einen zerstörerischen Kreislauf an. Außerdem werden wir immer mehr. Wie kommen wir aus diesem Teufelskreis raus? (Klappentext)


Eines vorweg: Ich bin schon seit längerem der Meinung, das Bücher wie dieses in den Schulunterricht aufgenommen werden sollten. Nicht nur, um von vorneherein klar zu machen, dass es 5 vor 12 für unsere Welt ist, sondern auch damit überhaupt wieder mehr gelesen wird.

In der ersten Hälfte des Buches wird dargelegt, wie die Menschheit sich entwickelt hat und schon von Beginn an in ihre Umwelt eingegriffen hat. So wird auch der Übergang vom Jäger und Sammler zum sesshaften Menschen oft damit erklärt, dass die Jagdbeute kontinuierlich weniger geworden ist durch die starke Bejagung und dem Menschen einfach nichts anderes übrig blieb, als auf Ackerbau umzusteigen. Zusammen mit dem plötzlichen Aussterben des Mammuts und Wollnashorns – das noch immer nicht völlig nachvollziehbar für die Wissenschaft ist – halte ich das für relativ plausibel. Zugleich ist es dann wohl auch eines der ersten Beispiele für eine Naturkatastrophe, die durch den Menschen verursacht wurde.

Nach der Herleitung wird dann einzeln auf jedes Problem eingegangen, mit dem wir Menschen heutzutage unseren Planeten Stück für Stück zerstören. Ob es die Verschmutzung der Meere ist, der Abbau fossiler Brennstoffe oder die Art, wie Landwirtschaft betrieben wird, alles wird analysiert, aufgedeckt und hinterfragt.
Manche Kapitel sind in Form eines Interviews gehalten, in denen Fachleute und Engagierte ihre Meinung kund tun.

Etwa das letzte Drittel zeigt konkrete Möglichkeiten auf, die dabei helfen sollen, unsere Erde wieder gesunden zu lassen.
Dabei werden auch viele Organisationen vorgestellt, die sie seit Jahrzehnten um eine nachhaltigere Welt bemühen und auf der ganzen Welt zum Einsatz kommen – ob das jetzt Brot für die Welt, Greenpeace oder der WWF ist, sie alle bekommen eine Stimme in diesem Buch.

Zum Schluss erwartet den Leser noch ein Verzeichnis an weiterführenden Quellen, deren Schwerpunkt auf Internetadressen liegt, die einen an Organisationen, die sich für den Erhalt unserer Natur einsetzen, verweisen.

Ein wenig negative Kritik habe ich auch, die sich eher auf die Gestaltung denn den Inhalt bezieht. Mir waren viele Schaubilder zu unübersichtlich. Die einzelnen Referenzfarben sind kaum auseinander zu halten und die Schrift doch sehr klein. Außerdem hasse ich es, wenn so eine Art Infokästchen kommt, der Haupttext unterbrochen wird und erst zwei Seiten weiter fortgeführt wird – am Besten auch noch mitten im Wort. Ich bin immer der Meinung, dass man das auch besser platzieren könnte, vor allem, wenn auf der nächsten Seite des Haupttextes dann das Kapitel zu Ende ist.

Alles in allem finde ich das hier vorliegende Buch eine beeindruckende Zusammenfassung davon, wie wir auf dem besten Wege sind, unserer Art aussterben zu lassen. Dabei wird aber nicht nur kritisiert, sondern auch sinnvolle Lösungsstrategien aufgezeigt. Schlussendlich – so wird im letzten Kapitel herausgestellt – sind wir zwar lernfähig, aber in gewissen Dingen unbelehrbar. Es ist jetzt an der Zeit, unserer Beschränkungen zu überwinden und dafür zu sorgen, dass auch unsere Kindeskinder noch einen bewohnbaren Planeten vorfinden.

Veröffentlicht am 23.05.2017

Der Traum von einer „besseren Welt“

Die Königin der Schatten - Verflucht
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Kelsea Glynn hat ihren Thron in Neu-London eingenommen und unter ihrer Herrschaft ist eine gerechtere Zeit angebrochen. Doch die hat ihren Preis und mit der Einstellung der Menschenlieferungen an Mortmesne, ...

Kelsea Glynn hat ihren Thron in Neu-London eingenommen und unter ihrer Herrschaft ist eine gerechtere Zeit angebrochen. Doch die hat ihren Preis und mit der Einstellung der Menschenlieferungen an Mortmesne, bricht ein Krieg aus, den Tearling nicht gewinnen kann. Die junge Königin tut alles, um den Krieg zu verhindern, und trifft dabei folgenschwere Entscheidungen ...

Das Ende des Buches hat mich mit einem riesigen, leuchtenden Fragezeichen zurückgelassen und einem leichten Gefühl von „Was ist hier eigentlich gerade passiert?“. Ich gestehe auch, dass ich keine Ahnung habe, was an den Exkursionen in die Vergangenheit so wichtig ist – vielleicht löst sich das ja im nächsten Band auf. Im vorliegenden hat es auf jeden Fall keinen Beitrag zur Beendigung des Krieges gebracht, außer dem Wissen, dass es Tear wohl doch nicht gelungen ist, die Bösartigkeit außen vor zu lassen. Schon im ersten Teil habe ich mir gedacht, dass es auch ein wenig dämlich ist, das gesamte medizinische Personal und Equipment auf ein Schiff zu verfrachten, dass ja anscheinend auch gesunken ist.

Aber kommen wir wieder zum vorliegenden Band. Kelsea hat sich sehr verändert, und vielleicht nicht unbedingt zum Guten. Das wird erst die Zeit zeigen, ich jedenfalls bin skeptisch. Ich bin mir nicht sicher, ob das dunkle Wesen in ihr wirklich nur den Tearsaphiren zuzuschreiben ist oder ob es nicht aus ihrem Inneren kommt. Egal wie, es birgt Gefahren. Gerne würde ich auch endlich wissen, wer ihr Vater ist, denn das scheint ja ein riesiges Geheimnis zu sein. Was so verschwiegen wird, kann auch nicht gut sein und ich fiebere dem nächsten Band entgegen, in dem es hoffentlich Antworten gibt.

Man sollte meinen, mit einem Krieg im Gange würde die Geschichte an Tempo zunehmen, aber dem ist nicht so. Meiner Meinung nach ist das Buch streckenweise immer noch extrem langatmig, gerade wenn in die Vergangenheit eingetaucht wird. Mich beschleicht manchmal das Gefühl, als würde die ganze Geschichte hindurch um den heißen Brei herumgeredet werden. Es gibt nur vage Andeutungen, aber keine richtigen Antworten. Das frustriert mich ein wenig.

Trotzdem bin ich sehr gespannt auf den nächsten Band, der gar nicht mehr so lange auf sich warten lässt und hoffentlich einige ordentliche Antworten bereit hält. Momentan sehe ich die Kelseas Zukunft ja nicht so positiv voraus.

Veröffentlicht am 21.05.2017

Mietzis Seelenleben auf dem Prüfstand

Sorgenkätzchen
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Was tun, wenn der geliebte Kater immer mittwochs inkontinent wird oder das Kätzchen nach dem Kartoffelschälen plötzlich zum kampflustigen Tiger mutiert? Dr. Ulrike Werner rückt an und bereitet dem Katzenjammer ...

Was tun, wenn der geliebte Kater immer mittwochs inkontinent wird oder das Kätzchen nach dem Kartoffelschälen plötzlich zum kampflustigen Tiger mutiert? Dr. Ulrike Werner rückt an und bereitet dem Katzenjammer ein Ende! Die Berliner Tierärztin enthüllt mit viel Fingerspitzengefühl, was Katzen ihren Besitzern nicht sagen können. Dabei ist nicht nur ihr Wissen als Tierverhaltenstherapeutin, sondern auch viel Menschenkenntnis gefragt. Denn manchmal müssen Mensch und Tier sich nur verstehen lernen, damit aus dem Sorgenkätzchen wieder eine glückliche Schmusekatze wird. (Klappentext)

„Sorgenkätzchen“ vermittelt einen guten Einblick in die Sorgen und Nöte unserer felligen Mitbewohner. Dabei schafft es die Autorin, die dargelegten Fälle sowohl interessant als auch informativ zu schildern, so dass man auch einige Tipps für den eigenen Umgang mit seiner Katze ableiten kann.

Trotzdem ist es kein trockener Text, sondern auch die emotionale Seite kommt nicht zu kurz. Bei einigen Geschichten musste ich schon schlucken und andere haben mich zum Lachen gebracht. Die Mentalität einiger Katzenbesitzer kommt mir leider nur zu bekannt vor und ich musste des Öfteren den Kopf schütteln.

Ich stelle fest, dass ähnlich wie beim Hund ist: Nicht die Katze ist das Problem, sondern ihr Besitzer. Allerdings war mir bisher nicht klar, dass Katzen die Probleme oder Krankheiten ihrer Futtergeber spiegeln können. Das hat mich ein wenig überrascht. Oder – mein Favorit – der Fremdgeher aufspürende Kater.

Für meinen Geschmack endet das Buch ein wenig zu abrupt. Es wird der letzte Fall geschildert, eine Seite Werbung und das war dann das Buch. Es fehlt eine Art Ausklang, vielleicht ein allgemeines Resümee oder ähnliches. So wirkt das Buch ein wenig unfertig, als wäre ein Teil nicht gedruckt worden.

Sonst meckere ich an dieser Stelle bei Sachbüchern ja immer über den Preis, aber hier finde ich ihn angebracht. Mit 9,00 € liegt das Buch in einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Mich hat der kleine Exkurs in die Psyche meiner kleinen Lieblinge auf jeden Fall gut unterhalten.