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Tallianna

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2017

Irgendwie verwirrend

Die Maschine
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Vor hundert Millionen Jahren wurde die Spin-Galaxie erschaffen, eine gigantische Ansammlung aus bizarren Planeten und Sternen. Sie ist das letzte Zeugnis der gottgleichen Erbauer des Universums – doch ...

Vor hundert Millionen Jahren wurde die Spin-Galaxie erschaffen, eine gigantische Ansammlung aus bizarren Planeten und Sternen. Sie ist das letzte Zeugnis der gottgleichen Erbauer des Universums – doch ein furchterregender Krieg hat die Welten des Spin fast vollständig zerstört. Drei Jahre nachdem er die Rebellion niedergeschlagen hat, festigt Viklun Haas, Oberbefehlshaber der Hegemonie, seine Herrschaft, indem er alle Überbleibsel der Opposition vernichtet. Und er beginnt mit seiner Tochter ... Doch Fleare Haas hat sich lange auf diesen Moment vorbereitet. Es gelingt ihr, aus ihrem Gefängnis im Exil zu fliehen und ihre alten Verbündeten um sich zu versammeln. Gemeinsam müssen sie durch die faszinierende Welt des Spin reisen – zu den letzten umkämpften Planeten und an die Frontlinie des Krieges. Und als auf einem längst vergessenen Planeten ein uraltes Artefakt entdeckt wird, ändert sich alles, für Viklun Haas ebenso wie für die Freiheitskämpfer: denn das Artefakt ist eine Maschine der Schöpfer des Universums … (Klappentext)

Mit diesem Buch bin ich irgendwie nicht warm geworden. Aber so gar nicht. Es hat sich so schön angelesen, sich dann aber in Rückblenden in Rückblenden in Rückblenden verloren … Und nun bin ich komplett verwirrt. Auf über 400 Seiten habe ich versucht zu verstehen, was der Spin ist (eine Illustration wäre sehr hilfreich gewesen), was die zahlreichen technischen Geräte und Gefährte nun sein können (sie erhalten keine Beschreibung, nur einen neuen Namen) und die Hälfte der Zeit war mir nicht klar, warum die beiden Protagonisten tun, was sie taten. Am Ende war mir nicht klar, was eigentlich passiert war und warum die allmächtige Hegemonie auf einmal zerstört war.
Auch die Kapitel, die in dieser simulierten Welt spielten, haben meinen Kopf nur rauchen lassen. Ich möchte anfügen, dass ich durchaus technisch versiert bin und schon viel Erfahrung im Science-Fiction-Genre habe. Aber dieses Buch glich von der Anstrengung her, es zu lesen, eher einem meiner Fachbücher über die mittelägyptische Grammatik. Ja, die habe ich besser verstanden.
Also was ist da jetzt eigentlich passiert und was war die mysteriöse Maschine?
Jetzt habe ich noch kein Wort über die Charaktere verloren. Recht spät kriegt man doch raus, was ihre Motivation ist. Aber dabei bleiben sie für mich oberflächlich, ein wenig wie Statisten, um dieses seltsame Universum zu füllen und weniger, um ihre Geschichte zu erzählen

Der Klappentext klingt deutlich spannender, als der Inhalt des Buches, wenn er auch meiner Meinung nach diesen etwas falsch wiedergibt. Obwohl es als Trilogie angelegt wurde, fühle ich kein Verlangen, mir den nächsten Band zu Gemüte zu führen und werde diese Serie somit nicht beenden.

Veröffentlicht am 19.02.2017

Wie weit würdest du gehen?

Cyberworld 1.0: Mind Ripper
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Im Jahr 2038 verbringen die Zwillinge Jemma und Jamie sowie ihr Freund Zack ihre Freizeit gerne in der CyberWorld, um eines der zahlreichen realistischen Spiele auszuprobieren. Dort ist einfach alles ...

Im Jahr 2038 verbringen die Zwillinge Jemma und Jamie sowie ihr Freund Zack ihre Freizeit gerne in der CyberWorld, um eines der zahlreichen realistischen Spiele auszuprobieren. Dort ist einfach alles mit einem interaktiven Avatar möglich. Doch plötzlich fallen drei Jugendliche ins Koma während sie mit der CyberWorld verbunden waren. Als die drei Freunde die Chance bekommen, Antworten zu finden, zögern sie nicht lange.

Der erste Teil der CyberWorld Reihe hat mir sehr gut gefallen. Vor allem die C-World an sich finde ich sehr spannend. Per Gedanke einen Avatar durch ein Computerspiel lenken zu können, macht mich sehr neugierig. Für mich dürfte es dann aber doch ein nicht ganz so gruseliges Spiel sein, wie „Doom of Dark Grove“, und vielleicht ohne Geruchssinn … aber ansonsten wäre ich da sofort dabei. Allerdings dreht es sich in dem Buch nicht nur darum, wie unsere Protagonisten ein Computerspiel spielen, auch wenn sie natürlich viel Zeit darin verbringen. Das Spiel ist Mittel zum Zweck um denjenigen zu finden, der den drei Jugendlichen geschadet hat.
Auch die Charaktere waren wunderbar ausgearbeitet. Die Dynamik zwischen Jemma, Jamie und Zacke war zu spüren und hat sie sehr lebendig gemacht. Zudem konnte ich Jamies Konflikt so sehr nachvollziehen. Man möchte nicht bemitleidet werden, macht es seinen Lieben manchmal aber auch unglaublich schwer, weil man jede nette Geste fehl interpretiert. Auf der anderen Seite möchte seine Familie und seine Freunde ihm nur helfen, aber durch sein störrisches Verhalten wird man wütend. Das ewige Dilemma …
Das Ende hat mich sehr überrascht und auch ein wenig emotional irritiert zurück gelassen. Ich möchte jetzt nicht zu viel über den Inhalt verraten, aber ich persönlich (und das hat keinen Einfluss auf meine Bewertung) würde nicht so schnell verzeihen.

Der erste Band der CyberWorld Reihe ist ein spannender und actionreicher Science-Fiction Roman mit Potential, der uns die Welt in der Nahen Zukunft vor Augen hält.

Veröffentlicht am 16.01.2017

Liebe, Hass, Bourbon und Drama

Bourbon Kings
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Lane Baldwine ist der Spross einer reichen Südstaatenfamilie, der die Bradford Bourbon Company gehört. Er zieht es jedoch vor, nicht allzu viel mit seiner von Intrigen und Kälte zerfressenen Familie zu ...

Lane Baldwine ist der Spross einer reichen Südstaatenfamilie, der die Bradford Bourbon Company gehört. Er zieht es jedoch vor, nicht allzu viel mit seiner von Intrigen und Kälte zerfressenen Familie zu tun zu haben. Bis ihn der Anruf erreicht, dass es der Frau, die ihn aufgezogen hat, nicht gut geht. Bei seiner Rückkehr trifft er nicht nur auf seine Familie, sondern auch auf seine große Liebe Lizzie. Weil er ihr vor Jahren das Herz gebrochen hat, will sie nichts mehr mit ihm zu tun haben. Eigentlich ...

Was sich in meiner Zusammenfassung wie ein plumper Liebesroman anhört, ist in Wirklichkeit viel mehr. Ich vermag es nicht, die Handlung so zusammenzufassen, dass ich nicht gleich das ganze Buch nacherzähle.

Eine Warnung vorneweg: Wenn man ein Problem mit vielen Personen und Handlungsstränge hat, sollte man generell von den Büchern der Autorin Abstand nehmen. Denn wir haben hier Lane und seine Geschwister Edward, Max und Virginia, genannt Gin, deren „love interests“ - ich gebe mich hier mal ganz neumodisch – und die zahllosen anderen Personen, die auf irgendeine Art mit ihnen zu tun haben. Jede einzelne von ihnen hat ihre Geschichte. Und jede von ihnen hat ihren Tiefgang. Die einen mehr, die anderen weniger, aber jeder habe ich ihre Handlungen sofort abgenommen. Ward schafft es einfach Romane zu schreiben, die authentisch sind, und bei der man den ein oder anderen ob seiner Dummheit mal gehörig übers Knie legen möchte.

Zur Story: Man könnte meinen, sie sei gehörig übertrieben und unrealistisch. Nach einem Blick in die Klatschspalten aller Boulevard-Blätter bin ich mir ziemlich sicher, dass es genauso passieren könnte. Vermutlich auch schon passiert ist. Trotzdem fragt man sich auf jeder Seite, ob Reichtum dazu führt, dass einem der gesunde Menschenverstand abhanden kommt. Wobei Lizzie, als Nicht-Reiche, auch nicht unbedingt besser ist. Dieses Buch führt mich wiederholt zu der Überzeugung, dass Kommunikation das A und O ist. Dabei bewegt sich die Handlung irgendwo zwischen Familiendrama, Krimi und Liebesroman mit erotischen Ausflügen. Es einfach als Liebesroman abzutun wird diesem Buch nicht gerecht, dafür ist es viel zu komplex aufgebaut.

Irgendwie ist das wie bei einem schweren Unfall: Man kann einfach nicht den Blick abwenden. Und so geht es auch mir, ich möchte auf jeden Fall wissen, wie es weitergeht und ich habe mich jetzt schon in diese Buchreihe verliebt. Wer die Blackdagger-Reihe der Autorin gelesen hat wird hier nicht enttäuscht sein, auch wenn keine Vampire darin vorkommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Charaktere
  • Lesespass
  • Handlung
Veröffentlicht am 05.01.2017

R. I. P. / „Die Geschichte […] ist eine Lüge.“

Heliosphere 2265 - Der Fraktal-Zyklus 4 - Omega (Finalband 1. Zyklus)
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Vergeltung. Heliosphere 2265 11
Ohne es zu wissen ist Bruce Walker zu einer tickenden Zeitbombe geworden. Von seinem eigenen Vater mit dem Erios-Virus infiziert steckt er alle auf der NOVA-Station und ...

Vergeltung. Heliosphere 2265 11


Ohne es zu wissen ist Bruce Walker zu einer tickenden Zeitbombe geworden. Von seinem eigenen Vater mit dem Erios-Virus infiziert steckt er alle auf der NOVA-Station und im Alzir-System an. Können die Rebellen noch gerettet werden?
Derweil befindet sich Captain Jayden Cross mit der HYPERION auf dem Weg nach CORE I um bei den Kybernetikern nach Antworten zu forschen. Was wird er dort finden? Und wird ihn bei seiner Rückkehr ein Geistersystem erwarten?

„Vergeltung“ ist der mit Abstand emotionalste Teil der „Heliosphere 2265“-Reihe. Kein Wunder, bei der Voraussetzung. Kann der Roman am Anfang noch mit sehr viel Humor aufwarten, wird dieser bald dezent in den Hintergrund gerückt, um der tragischen Seite ihre Raum zu geben. Aufgelockert wird die Handlung durch den Schwenk auf anderen Handlungsebenen, die emotional nicht so dicht besetzt sind und auch mit einigen Schmunzlern aufwarten können.
Die vordergründigen Antworten, die man bekommt, werfen jedoch bald neue Fragen auf und so ganz habe ich noch nicht durchschaut, was wer wo wann gemacht hat. Verwirrt? Bin ich auch. Ich erhoffe mir im Zyklusfinale einige Lichtblicke. Denn mit dem nächsten Band ist es soweit, und die Serie kulminiert in ihrem ersten Finale. Die Spannung ist kaum noch auszuhalten.
Die Charaktere sind wie immer grandios gestaltet und absolut tiefgründig. Dabei sind sie niemals eindimensional oder berechenbar. Man leidet mit ihnen und bangt um sie. Vielleicht bis auf Stark und Sjöberg, um die mache ich mir nämlich keine Sorgen …

Mich hat „Vergeltung“ zu 100 % überzeugt, sowohl mit seiner traurigen als auch mit seiner humorvollen Seite. Die Handlung verdichtet sich und alles strebt dem nächsten Band, der das Finale beinhaltet, zu. Meine Vorfreude auf diesen Band hat epische Maße angenommen!

Omega – Der Jahrhundertplan. Heliosphere 2265 12


Sarah McCall hat sich an Bord der HYPERION geschlichen und Captain Jayden Cross dazu gebracht, Kurs auf den Stillen Sektor und das TRION-Artefakt zu nehmen. Als die HYPERION sich in Bewegung setzt, folgt ihr Admiral Santana Pendergast mit der Rebellen-Flotte. Gleichzeitig lässt McCall die Omega-Datei auf das Universum los, die ihre eigene Geschichte erzählt und den Jahrhundertplan enthüllt. Beim Fragment angekommen erwartet Jayden nicht nur die Flotte um Captain Stark, sondern auch die Zukunfts-Rebellen – und die Parliden. Die Situation spitzt sich zu.

Tja, was soll ich sagen … Ich bin hin und weg. Ich habe diesen Band eher inhaliert als gelesen und so einige Male den Autor verflucht. Die Charaktere sind mir doch alles sehr ans Herz gewachsen – bis auf ein paar wenige, massenmöderische Ausnahmen – und es sieht nicht immer gut für sie aus.
Der erste Teil des Zyklusfinales bietet Antworten, doch man wäre naiv, wenn man annehmen würde, dass damit alles beantwortet wäre. Je mehr Antworten man bekommt, desto mehr neue Fragen drängen sich auf. Die werden allerdings wohl erst in den nächsten Romanen beantwortet.
Ich habe schon anfangs den Vergleich mit Perry Rhodan gezogen und muss inzwischen sagen, dass mir „Heliosphere“ ein bisschen besser gefällt als PR. Dabei gebe ich allerdings zu, dass ich (noch) nicht alle Romane gelesen habe und auch nicht auf dem neusten Stand bin. Bei Perry Rhodan habe ich nie eine tiefere Bindung mit den Charakteren aufbauen können, denn sie blieben irgendwie immer distanziert in ihrer Beschreibung. Aber genug von Vergleichen.
Mit dem 12. Band hat mich „Heliosphere“ definitiv als treue Leserin gewonnen und ich kann überhaupt nicht mehr genug bekommen, von Captain Jayden Cross und seinen Abenteuern.

„Omega – Der Jahrhundertplan“ ist ein brilliant geschriebenes Zyklusfinale, das allerdings den Handlungsstrang nicht abschließt. Daher warte ich sehnsüchtig auf den 13. Band, der die Geschichte um die HYPERION weiterführt und mir wieder ein spannendes Leseabenteuer beschert!

Veröffentlicht am 06.12.2016

Du findest nicht die Katze, sie findet dich

Katzen
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Die Autorin erzählt in diesem Buch nicht nur über ihre eigenen Katzen, sondern kombiniert geschickt Erfahrungen, Wissenswertes und Anekdoten. Dabei geht es immer nur um eines: die Liebe zu dem befellten ...

Die Autorin erzählt in diesem Buch nicht nur über ihre eigenen Katzen, sondern kombiniert geschickt Erfahrungen, Wissenswertes und Anekdoten. Dabei geht es immer nur um eines: die Liebe zu dem befellten Gefährten, der Katze.

Ich liebe Katzen. Deshalb ist mir dieses Buch sofort in die Augen gefallen, als es erschien. Die Autorin erzählt hier von ihren Katzen, durchmischt mit Zitaten, Sprüchen und kleinen Geschichten. Die Quintessenz ist die Liebe zur Katze, die durch das ganze Buch spürbar ist.

„Katzen haben eine äußerst fortschrittliche Vorstellung von Liebe: Zwischen Selbstbestimmung und Narzissmus besteht ein gewisser Unterschied“ (S. 8).
Ein Satz, den nur der Katzenmensch richtig verinnerlichen kann.

„Katzen betteln nicht, weder um Nahrung noch um Liebe: Sie versuchen sie zu erobern, doch wenn sie scheitern, nehmen sie die Einsamkeit des Scheiterns einsam in Kauf“ (S. 93).
Nun ja, das mit dem Betteln muss ich einigen Katzen noch einmal vorlesen. Oder interpretiere ich sie nur falsch? Wollen sie mich eigentlich im Sturm erobern?
Was das Buch für mich weniger perfekt machte, war der wirre Aufbau. Das ganze Buch besteht aus wahllos aneinandergereihten Kapiteln, die weder aufeinander aufbauen noch erschließt sich mir manchmal der Bezug zu Katzen.
Mit 144 Seiten und keinem wirklichen roten Faden (von dem Thema Katzen mal abgesehen) finde ich das Buch für 12,00 € viel zu teuer.
Warum sind es 3 Sterne geworden? Es gab viele kleine Absätze in diesem Buch, die mich sehr bewegt haben, und mir im Gedächtnis bleiben. Aber alles in Allem ist mir dieses kleine Buch zu nichtssagend, um mehr als 3 Sterne zu bekommen.

Mit einem stolzen Preis von 12,00 € bin ich mir nicht sicher, ob ich das Buch selbst gekauft hätte. Dennoch ist eine Hommage an das schönste Tier der Welt niemals eine Zeitverschwendung.