„Es wird Schmerz kosten, aber es wird unser Schmerz sein …“ (Pos. 5009)
Weg ins NichtsBei Rojan Dizon scheint es gut zu laufen: Er geht seinem Beruf als Detektiv nach und findet vermisste Menschen. Doch dann verschwören sich nicht nur drei seiner Geliebten gegen ihn, sondern auch sein kleiner ...
Bei Rojan Dizon scheint es gut zu laufen: Er geht seinem Beruf als Detektiv nach und findet vermisste Menschen. Doch dann verschwören sich nicht nur drei seiner Geliebten gegen ihn, sondern auch sein kleiner Bruder meldet sich nach Jahren der Funkstille wieder bei ihm, denn seine Tochter, Rojans Nichte, wurde entführt. Nur Rojan kann sie finden – denn er ist ein Schmerzmagier und das ist in Mahala verboten. Auf seiner Suche verstrickt er sich immer weiter in dem Lügennetz, dass Mahala zusammenhält und schließlich ist nicht nur sein Leben in Gefahr …
Man muss „Weg ins Nichts“ ein wenig Zeit und eine Chance geben, denn der Anfang kann ein wenig verwirrend sein, da man direkt ohne Erklärungen in Mahala reingeworfen wird. Hält man allerdings die ersten Kapitel durch, wird man mit einem spannenden Fantasybuch belohnt, dass einen packt und mitreißt.
Indem Rojan sich seiner Verantwortung stellt, erlebt man sein Wachsen hautnah mit und versteht seine Beweggründe, Ängste und Zweifel. Gut und Böse sind hierbei nur vage Richtungsangaben. Mir hat sein Charakter gut gefallen. Auch die Nebencharaktere sind interessant geschildert und haben ihre eigene Hintergrundgeschichte, die sie genauso und nicht anders handeln lässt. Sie bleiben durchweg sich selbst treu.
Das Ausmaß der Verschwörung und das Ende selbst hat mich total überrascht, denn damit hätte man zu Anfang gar nicht gerechnet.
„Weg ins Nichts“ ist eine etwas andere Fantasygeschichte, die einen mit dem dringenden Wunsch den nächsten Band zu lesen zurücklässt.